Mittwoch, November 6, 2024
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Bericht: Sicherheitslücken bei zahlreichen Hochschulen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die IT-Sicherheit von zahlreichen deutschen Hochschulen weist Lücken auf. Das berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“.

Um auf mögliche Sicherheitsmängel aufmerksam zu machen, unternahm demnach der Softwareentwickler René Rehme auf eigene Initiative bei 73 deutschen Hochschulen den Versuch, sich in das IT-System zu hacken – in 15 Fällen fand er Probleme. Alle Hochschulen wurden kontaktiert und die Lücken inzwischen geschlossen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik teilte auf Anfrage der „Zeit“ mit, dass die gefundenen Lücken „Handlungsbedarf“ aufzeigten. In einem Fall in NRW erhielt Rehme Zugriff auf mehrere Datenspeichersysteme.

Der Hacker fand unter anderem unverschlüsselt abgelegte Passwörter, Datensätze von Studierenden und Angestellten und verschaffte sich umfangreiche Zugriffsrechte, sogenannte Root-User-Rechte.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Faeser bietet Kiew nach Hubschrauberabsturz Hilfe bei Aufklärung an

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Berlin/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Hubschrauberabsturz in der Nähe von Kiew, bei dem am Mittwoch unter anderem der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj ums Leben kam, hat die Bundesregierung Hilfe bei der Aufklärung angeboten. Ein entsprechendes Angebot habe sie dem ukrainischen Botschafter Oleksij Makejew unterbreitet, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Der Botschafter habe ihr gesagt, dass die Ursachen noch unklar seien und jetzt untersucht würden. Mit ihrem Amtskollegen Monastyrskyj habe sie einen „engen Partner“ verloren. „Wir waren seit Kriegsbeginn in gutem, engem Kontakt“, so Faeser. „Ich habe Denys Monastyrskyj als tatkräftigen, mutigen, starken, noch jungen Innenminister erlebt, der für all den Mut stand, mit dem die Ukraine sich gegen den barbarischen russischen Krieg wehrt.“

Bei dem Hubschrauberabsturz kamen aktuellen Angaben zufolge mindestens 18 Menschen ums Leben, darunter Monastyrskyj, Vize-Innenminister Jehwhenij Jenin, ein Staatssekretär sowie drei Kinder. Der Helikopter war in einem Wohngebiet bei einem Kindergarten abgestürzt. Mindestens 29 Menschen wurden verletzt, darunter 15 Kinder.


Foto: Nancy Faeser, über dts Nachrichtenagentur

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Ifo: Bautätigkeit in Europa wächst künftig schwächer

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München (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts wird die Bautätigkeit in Europa in den Jahren 2023 bis 2025 schwächer wachsen. Im Zeitraum 2023 bis 2024 werde sie voraussichtlich um insgesamt fast drei Prozent abnehmen und erst 2025 wieder leicht zulegen, teilte das Institut am Mittwoch mit.

Für das laufende Jahr wird demnach ein Rückgang des Neubauvolumens um zwei Prozent erwartet. Ursache dafür seien die vielfältigen wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, so die Forscher. An den Einbußen im Bestandssektor in den Jahren 2023 und 2024 habe dagegen die Absenkung der zuletzt „äußerst freigiebigen“ staatlichen Sanierungsförderung in Italien maßgeblichen Anteil. „In den meisten europäischen Ländern dürfte allerdings der zurückliegende Energiepreisschock dazu führen, dass mehr in die Wohnungsbestände investiert wird“, sagte Ifo-Experte Ludwig Dorffmeister.

„Das Tiefbauvolumen wird von einer Reihe großer Herausforderungen getragen“, fügte er hinzu. Notwendige Investitionen in die Energieversorgung, den Ausbau von Transportwegen und in öffentliche Verkehrsangebote lassen den Tiefbau laut Ifo 2023 um 2,9 Prozent steigen, 2024 um 1,8 Prozent und 2025 um 2,2 Prozent. Die größten Zuwächse werden für Italien, Norwegen, die Slowakei und Polen erwartet. Nur in Finnland wird der Markt schrumpfen.

Das Ifo beruft sich bei den Prognosen auf Berechnungen der Forschergruppe Euroconstruct, wo das Institut auch selbst Mitglied ist.


Foto: Baustelle, über dts Nachrichtenagentur

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Bericht: 29,5 Milliarden Euro aus WSF bislang ausgegeben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund hat inzwischen rund 29,5 Milliarden Euro der im Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hinterlegten 200 Milliarden Euro ausgegeben. Das geht aus einer als Verschlusssache eingestuften Auflistung des Bundeswirtschaftsministeriums hervor, über die das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Mit dem von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als „Doppelwumms“ bezeichneten Geld aus dem WSF sollen Hilfen anlässlich der Energiekrise finanziert werden. 8,5 Milliarden Euro der bislang ausgegebenen Mittel wurden für die Gas-Soforthilfe abgerufen. Im Dezember hatte der Bund Gasverbraucher unterstützt, indem der Staat Kompensationszahlungen an Gasversorger leistet und diese dafür von ihren Kunden den Dezember-Abschlag nicht einziehen. Die 8,5 Milliarden wurden an die staatliche Förderbank KfW überwiesen.

Bei der KfW sind laut dem Dokument aus dem Wirtschaftsministerium 2.202 Anträge von Energieversorgern eingegangen. In 1.837 hat die KfW die Erstattung bislang überwiesen, insgesamt wurde zum jetzigen Stand ein Betrag von 3,69 Milliarden Euro abgerufen. Der Großteil der bislang aus dem WSF abgeflossenen Mittel ist für die Verstaatlichungen der Energieversorger Uniper und SEFE genutzt worden. Für die Beteiligung am kriselnden Gas-Importeur Uniper wurden laut Auflistung bislang 14 Milliarden Euro ausgegeben.

Für die Übernahme von SEFE, der früheren russisch kontrollierten Gazprom Germania, wurden 6,3 Milliarden Euro aus dem WSF genutzt. Laut der Auflistung werden schätzungsweise 703 Millionen Euro aus dem WSF für Zinszahlungen im Zuge der Kreditaufnahme benötigt.


Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

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Spritpreise legen wieder leicht zu

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Spritpreise in Deutschland haben wieder leicht zugelegt. Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,737 Euro und damit 3,0 Cent mehr als in der Vorwoche, sagte ein ADAC-Sprecher am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur.

Diesel verteuerte sich unterdessen um 1,8 Cent und kostete im Schnitt 1,829 Euro. In der vergangenen Woche waren die Preise in beiden Kategorien nach drei Anstiegen in Folgen erstmals wieder gesunken. Der Unterschied bei den Preisen für beide Kraftstoffsorten verringerte sich durch die jüngste Entwicklung weiter. Die Differenz zwischen Diesel und E10 liegt jetzt bei 9,2 Cent, nach 10,4 Cent in der Vorwoche.

Vor einigen Wochen waren es noch fast 25 Cent.


Foto: Zapfsäule, über dts Nachrichtenagentur

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Erneut deutlich weniger Baugenehmigungen für Wohnungen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist erneut deutlich gesunken. Im November 2022 ging sie gegenüber dem Vorjahresmonat um 4.716 oder 16,3 Prozent auf 24.304 zurück, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit.

Von Januar bis November wurden insgesamt 321.757 Wohnungen genehmigt. Dies waren 5,7 Prozent oder 19.280 weniger als im entsprechenden Zeitraum 2021. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten. In neu zu errichtenden Gebäuden wurden von Januar bis November 2022 insgesamt 276.474 Wohnungen genehmigt.

Das waren 5,8 Prozent oder 16.962 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 15,9 Prozent (-13.710) auf 72.495 zurück, so das Bundesamt. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 10,1 Prozent (-2.930) auf 26.174. Bei den Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um 1,2 Prozent (+2.094) auf 171.911.


Foto: Umbau einer Wohnung, über dts Nachrichtenagentur

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Inflationsrate in Großbritannien sinkt auf 10,5 Prozent

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London (dts Nachrichtenagentur) – Der Anstieg der Verbraucherpreise in Großbritannien hat sich erneut etwas abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sank im Dezember von 10,7 auf jetzt 10,5 Prozent, teilte die britische Statistikbehörde am Mittwoch in London mit.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im letzten Monat des Jahres um 0,4 Prozent. Steigende Preise in Restaurants und Hotels sowie bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken sorgten den Statistikern zufolge für den größten Auftrieb bei der jährlichen Inflation. Den größten Abwärtsbeitrag gab es unterdessen im Bereich Verkehr, insbesondere bei den Preisen für Kraftstoffe, sowie in den Kategorien „Bekleidung und Schuhe“ und „Freizeit und Kultur“.


Foto: Britisches Pfund, über dts Nachrichtenagentur

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Umfrage: Jede dritte geplante Wohnung wird nicht gebaut

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Wohnungen, die 2023 und 2024 fertig werden sollten, werden voraussichtlich nicht mehr realisiert. Das ergab eine Umfrage des Spitzenverbands der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) unter seinen Mitgliedsunternehmen, über die die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Von den ursprünglich geplanten 61.000 Wohnungen wollen die Mitgliedsunternehmen demnach knapp 20.000 weniger errichten. 33 Prozent der Befragten gaben an, ihre Neubaupläne komplett streichen zu wollen. Als Gründe geben mehr als drei Viertel der Wohnungsunternehmen die gestiegenen Material- und Finanzierungskosten an. An dritter Stelle wird fehlende Verlässlichkeit in der staatlichen Förderung genannt.

„Eine Verkettung von historisch schlechten Baubedingungen und eklatante Fehler der Regierung lassen den bezahlbaren Wohnungsbau aktuell dramatisch einbrechen“, sagte Verbandspräsident Axel Gedaschko der FAZ. Es drohe „ein Drama für die Wohnungssuchenden“. Die Ampelkoalition hat sich zum Ziel gesetzt, dass unter ihrer Führung im Jahr 400.000 neue Wohnungen entstehen sollen, davon 100.000 Sozialwohnungen. Gedaschko hält dies für unrealistisch. „Mittelfristig werden bundesweit eher nur 200.000 statt 400.000 Wohnungen pro Jahr entstehen“, prognostiziert er.


Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur

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BA erwartet 2023 im Schnitt 250.000 Menschen in Kurzarbeit

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, rechnet im laufenden Jahr mit im Durchschnitt rund 250.000 Menschen in Kurzarbeit. „Wir liegen mit derzeit 163.000 Menschen Kurzarbeit leicht über dem Niveau von 2019 vor der Coronakrise, aber wir nähern uns der 200.000er-Marke“, sagte Nahles der „Rheinischen Post“ (Mittwoch).

„Für 2023 gehen wir – auf Basis der Herbsteckwerte der Bundesregierung – im Jahresdurchschnitt von etwa 250.000 Kurzarbeitenden aus. Dafür planen wir mit Ausgaben von 1,7 Milliarden Euro“, sagte die frühere Bundesarbeitsministerin. Für den Arbeitsmarkt 2023 gab sie einen optimistischen Ausblick. „Wir haben zu Beginn des Jahres 2023 eine halbe Million sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mehr als vor einem Jahr“, so Nahles.

„Wir sehen, dass die Unternehmen ihre Mitarbeiter auch in der Krise weiter halten, weil sie wissen, dass sie die Menschen möglicherweise nicht wiederbekommen“, sagte sie. „Wie es mittelfristig weitergeht, wird auch davon abhängen, dass sich die Perspektiven jetzt nicht verschlechtern. Im Moment spricht vieles dafür, dass sie besser werden: Die Inflation lässt nach, die Energiepreise gehen runter, die Lieferkettenprobleme werden besser. Unternehmen entlassen heute nicht mehr, sondern sie greifen bei Problemen eher zur Kurzarbeit“, sagte die Bundesagentur-Chefin.

Für künftige Notlagen bekräftigte sie jedoch ihre Forderung nach einem speziellen Krisen-Kurzarbeitergeld. „Wir haben in der Pandemie Personal in einem Riesenumfang umschichten müssen – die Kurzarbeitergeld-Bearbeitung wurde von 700 auf 11.500 Personen hochgefahren. Dadurch blieben andere Aufgaben liegen, zum Beispiel die Berufsberatung“, sagte Nahles. „In der Pandemie war dies verkraftbar, weil die Schulen geschlossen waren. Aber das zeigt doch: Das konjunkturelle Kurzarbeitergeld ist mit der Administration für Krisenzeiten viel zu aufwendig. Deshalb brauchen wir ein vereinfachtes Krisen-KUG mit pauschalierten Auszahlungen für den Fall einer Notlage. Wann das ausgezahlt wird, entscheidet die Regierung“, sagte Nahles.


Foto: Agentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

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NRW-Ermittler registrieren 1.200 Online-Sexualdelikte

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die Strafverfolger in Nordrhein-Westfalen haben 2021 nach einer aktuellen Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik insgesamt 1.198 „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Internet“ registriert. 940 der angezeigten Fälle von sexualisierter, digitaler Gewalt konnten aufgeklärt werden (78,5 Prozent).

Die Zahlen gehen aus der Antwort von Justiz- und Innenministerium auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Mittwochausgabe berichtet. Am häufigsten wurde demnach das „Einwirken auf Kinder“ nach dem inzwischen mehrfach reformierten Paragrafen 176 des Strafgesetzbuches registriert. Dieses kann etwa dann vorliegen, wenn der Täter versucht, das Kind über Chats, Messengerdienste, SMS, per Videotelefonie oder soziale Medien zu sexuellen Handlungen zu bewegen oder es durch Pornografie dazu zu bewegen, solche Handlungen an sich oder anderen vorzunehmen. Von den 1.088 Fällen wurden 861 aufgeklärt. Anja Butschkau, Sprecherin für Gleichstellung und Frauen der SPD-Landtagsfraktion, geht von einem großen Dunkelfeld aus, das nicht zur Anzeige gebracht werde. Sie forderte eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Themenbereichs. Man müsse wissen, welches Ausmaß sexualisierte Gewalt im Internet habe und vor allem wie es sich auf die Opfer auswirke, so Butschkau.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

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