Dienstag, November 12, 2024
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Politologe: Umgangston seit AfD-Gründung rauer geworden

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Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzung des Mainzer Politologen Kai Arzheimer ist der Umgangston in der deutschen Politik seit der AfD-Gründung vor zehn Jahren deutlich rauer geworden. „Die AfD hat eine Sprache in die Parlamente gebracht, die vorher als unparlamentarisch galt“, sagte er dem SWR. Zudem habe sich der Umgang zwischen den Parteien verändert, der in den Landtagen sonst kollegialer gewesen sei.

„Im Reichstag in Berlin ist es zum Beispiel so, dass man nach einer Ausschusssitzung mal essen gegangen oder ein Bier trinken gegangen ist – zusammen über Fraktionsgrenzen hinweg“, so Arzheimer. Seit der Parteigründung habe sich auch die Gesellschaft verändert, und gerade die CDU sei in dieser Zeit etwas liberaler geworden. Die AfD habe den Platz am rechten Rand eingenommen, der von der CDU nicht mehr glaubwürdig vertreten werden könne, ohne in der Mitte zu verlieren. „Ich glaube, man kann das festmachen an der Person von Hans-Georg Maaßen, der genau mit diesem Programm angetreten, aber damit in der CDU nicht mehr mehrheitsfähig ist, und letzten Endes ja auch nicht erfolgreich war“, sagte der Politikwissenschaftler.

Was die Sprache betrifft, habe die AfD ein Vokabular normalisiert, wie es sonst im öffentlichen Raum nicht vorgekommen sei. Dabei gebe es einen Abnutzungseffekt, wenn Formulierungen übernommen werden, ohne groß darüber nachzudenken. In der politischen Diskussion, etwa zur Zuwanderung, ist laut Arzheimer eine Polarisierung zu beobachten. Ob das ein „Miteinandersprechen“ sei, bezweifele er aber – „weil die AfD sich durch ihre Radikalisierung so in den Parlamenten isoliert hat, dass ich da keinen echten Dialog zwischen den Parteien sehe“, so der Politologe.

Dem Experten zufolge gibt es bei der AfD in ihrer Außenwirkung auch einige regionale Unterschiede. In Rheinland-Pfalz präsentiere sie sich zum Beispiel etwas gemäßigter und bürgerlicher als in Baden-Württemberg, was sich in einem Vergleich der Wahlprogramme zeige.


Foto: Gründungsparteitag der AfD, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Halbe Million Euro für den Klimaschutz

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CO2-Kompensation ohne Greenwashing – dafür steht CarbonStack

Das Hamburger Technologie-Startup ermöglicht Unternehmen, unvermeidbare CO2- Emissionen mit regionalen Aufforstungsprojekten zu kompensieren. Transparenz ist dem Startup hierbei besonders wichtig. Deshalb werden alle Wälder mit hochauflösenden Satellitenbildern überwacht und die Kompensationsmengen auf einer energiesparenden Blockchain dokumentiert – Greenwashing ausgeschlossen. Nun erhielt das Startup eine Seed-Finanzierung in Höhe von 500.000 Euro.

„Der Klimawandel schreitet rasend schnell voran. Ohne ein stark erhöhtes Volumen an Kompensation müssten wir in sieben Jahren alle Treibhausgasemissionen vermieden haben, um das 1,5°C-Ziel zu erreichen. Das werden wir nicht schaffen. Unser Ziel ist es, diese Kompensation so messbar und transparent wie möglich zu gestalten“, erklärt Julian Kakarott, Geschäftsführer und Gründer von CarbonStack. Dafür entwickelt das Startup regionale Aufforstungsprojekte für Unternehmen, die ihre unvermeidbaren CO 2-Emissionen kompensieren möchten. So wurden allein diesen Frühling durch CarbonStack über 45.000 Bäume in Deutschland gepflanzt. Der Fokus liegt hierbei auf Waldflächen, die schon heute stark unter dem Klimawandel leiden.

Es laufen daher weitere große Projekte im Harz und in Nordrhein-Westfalen an. Doch das ist erst der Anfang: Mithilfe der Seed-Finanzierung in Höhe von 500.000 Euro durch den Business Angel Per Liljenqvist wird das vierköpfige Gründerteam nun die bestehenden Technologien in den Bereichen Blockchain, Remote Sensing – die Überwachung der Erdoberfläche per Satellit – und Umweltmodellierung für eine präzise Prognose der CO2-Bindung weiterentwickeln. „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen in unsere Vision. Durch die Investition in unsere Technologie können wir Kompensationsmöglichkeiten schneller skalieren, genauer dokumentieren und neue Kunden gewinnen“, so Kakarott. Genau für diese Technologie erhielt CarbonStack kürzlich zusätzlich die InnoRampUp Förderung der IFB Hamburg. Diese fördert besonders innovative, technologiebasierte Geschäftsmodelle aus der Hansestadt.

Transparenz durch Blockchain und Satellitenbilder
„Der Markt für Kompensationsprojekte boomt. Doch in Zeiten von Greenwashing ist uns Transparenz besonders wichtig und das zeichnet uns aus“, so Kakarott. Über Blockchain- Technologie macht CarbonStack die CO2-Kompensation von Unternehmen fälschungssicher und dokumentiert Herkunft und Wirkung transparent für alle Beteiligten. Dafür arbeitet das Gründerteam eng mit der Algorand Foundation zusammen, um ein Register für CO2- Kompensationen aus Deutschland aufzubauen. Algorand ist eine Blockchain-Technologie, die schnelle Transaktionen mit einem sehr geringen Energieaufwand ermöglicht. Zudem werden die verbleibenden Emissionen kompensiert. Laut Kakarott war es CarbonStack wichtig, mit einem CO2-neutralen Technologie-Partner zusammenzuarbeiten.

Das Start-up setzt außerdem auf Satellitendaten, um jene Flächen in Deutschland zu identifizieren, wo neuer Baumbestand dringend erforderlich wäre. Mit Hilfe der Satellitenbilder lässt sich gleichzeitig der Erfolg der Aufforstung messen. Dafür nutzt CarbonStack Erdbeobachtungssatelliten der neusten Generation, die Bilder aus dem Weltall mit einer Auflösung von 30 Zentimetern pro Bildpunkt auf die Erde schicken und damit praktisch jeden einzelnen Baum sichtbar machen. CarbonStack analysiert die Daten eigenständig mit der hauseigenen KI-Expertise. Bislang hat das Startup Daten von 1,5 Millionen Bäumen in der DACH-Region ausgewertet.

Bild: Gründerteam (v.l.n.r): Noah Winneberger, Julian Kakarott, Jesper Kolk und Jann Wendt. Copyright: CarbonStack GmbH

QuelleWolfgang Schilling/ Medienhof Rabutz

25 Mordversuche an Polizeibeamten – 2 Rettungsdienstler getötet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2021 kam es 2021 in 25 Fällen zu versuchtem Mord an Polizeivollzugsbeamten und in einem Fall an einem Feuerwehrmann. Das steht in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion, die am Montag veröffentlicht wurde.

Zwei weibliche Mitglieder „sonstiger Rettungsdienste“ wurden tatsächlich Opfer vollendeten Totschlags sowie weitere 30 Polizeivollzugsbeamte Opfer versuchten Totschlags, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Opfer einer vollendeten gefährlichen und schweren Körperverletzung wurden im selben Jahr 1.336 Polizeivollzugsbeamte, zwei Vollstreckungsbeamte des Zolls, 16 Feuerwehrleute und 84 Kräfte sonstiger Rettungsdienste. Opfer einer versuchten gefährlichen und schweren Körperverletzung waren danach 1.716 Polizeivollzugsbeamte, 32 Feuerwehrleute und 69 Mitglieder sonstiger Rettungsdienste. Darüber hinaus wurden laut Vorlage 1.789 Polizeivollzugsbeamte, vier Vollstreckungsbeamte des Zolls, 78 Feuerwehrleute und 441 Kräfte sonstiger Rettungsdienste im Jahr 2021 Opfer einer – vollendeten oder versuchten – vorsätzlichen einfachen Körperverletztung.

Die Angaben beruhen der Bundesregierung zufolge auf einer Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik. Dabei wurde eine Person, die mehrfach Opfer wurde, auch mehrfach gezählt, wie die Bundesregierung erläutert.


Foto: Polizei in Chemnitz, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DAX rutscht tiefer ins Minus – Ölpreis steigt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Montag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag tiefer ins Minus gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.285 Punkten berechnet.

Dies entspricht einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Bayer, der Deutschen Telekom und von Qiagen entgegen dem Trend im Plus. Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Zalando, Adidas und Vonovia. Die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA sorgten offenbar für schlechte Stimmung auf dem Parkett.

Nach einem soliden Jahresstart für den DAX könnten zudem die zuletzt bekannt gewordenen Zinsentscheidungen der wichtigsten Notenbanken den Höhenflug vorerst beendet haben. Der Gaspreis befindet sich weiter auf einem im Vergleich zu den vergangenen Monaten niedrigen Niveau. Eine Megawattstunde kostete am Mittag 57 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,24 US-Dollar. Das waren 30 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Burger mit Suchtgefahr

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HOB’S Hut of Burger neu in der Europa Passage Hamburg

Hausgemachte Patties, aromatisch geflammt auf dem Lavasteingrill. Doppelt frittierte Pommes für einen extrakrossen Biss. „Bei uns besteht Suchtgefahr“, verspricht Gastronom Zulfikar Hussain selbstbewusst. Er öffnet mit ‚HOB’S Hut of Burger‘ in der Europa Passage Hamburg einen neuen Place to be für Burger-Lover.

Beste Zutaten, fein abgestimmte Ingredenzien und leidenschaftliche Zubereitung sind im ‚HOB’S Hut of Burger‘ mehr als Werbeversprechen: „Burger sind seit meiner Kindheit mein absolutes Lieblingsessen. Schon früh habe ich sie nicht nur gegessen, sondern auch selbst zubereitet“, erzählt Burger-Experte Zulfikar Hussain. „Weil ich mich viele Jahre aufgeregt habe, dass es nirgendwo richtig gute Burger gibt, drängten mich meine Freunde, einfach selbst einen Burger-Laden aufzumachen.“ Gesagt, getan. Er kaufte einen kleinen Imbisswagen in Stuttgart als Basis, baute eine Hütte (engl. Hut) darum herum. In kürzester Zeit war seine Burger-Hütte ein absoluter Geheim-Tipp für die gesamte Region, der Kundenandrang riesig.

Aus purer Burger-Liebe jobbte der gebürtige Deutsche mit pakistanischen Eltern zunächst zur Finanzierung seines Architektur-Studiums bei verschiedenen Burger-Anbietern. Als die Idee immer konkreter wurde, ein eigenes Burger-Restaurant zu eröffnen, kündigte Zulfikar Hussain seinen Job als Architekt und reiste für ein paar Wochen nach New York: „Ich habe mich dort bei den besten Diner-Restaurants umgesehen, um von den Besten der Welt zu lernen.“ Den Hamburgerinnen und Hamburgern will der 33-Jährige nun in der Shopping Mall am Jungfernstieg die weltbesten Burger servieren. In seiner 2. Burger-Filiale.

Graffiti, Neonröhren, viel Holz und Kunst aus Kronkorken bestimmen das Ambiente im ‚HOB’S Hut of Burger‘ in der Europa Passage Hamburg. „Meine drei großen Leidenschaften bestimmen das gastronomische Konzept: 1. Meine Liebe zu Burgern. 2. Mein Beruf als Architekt. 3. Mein Hobby Filme und Fotografie“, so Zulfikar Hussain. Die Dekoration der 180- Quadratmeter-Restaurantfläche mit bestem Alster-Blick wird sich ständig verändern, weil immer neue Streetart-Künstler hier eine Plattform erhalten sollen. Kulinarisch wird auf beste Qualität vom Rind gesetzt. Das Fleisch ist halal. Vegetarische Alternativen gibt ebenfalls plus hausgemachte Shakes.

„Wir freuen uns, mit ‚HOB’S Hut of Burger‘ eine junge, neue Gastronomie begrüßen zu können. Hier treffen echtes Handwerk, Liebe zum Produkt und lockeres Ambiente perfekt den Zeitgeist“, sagt Centermanager Jörg Harengerd. ‚HOB’S Hut of Burger‘ befindet sich im 2. Obergeschoss und wird täglich von 11:30 bis 21:00 Uhr geöffnet sein. Ausführliche Informationen finden sich auf der Website www.hutofburger.com

Bild: Zulfikar Hussain @HOBS Hut of Burger

Quelle: SOCIETY RELATIONS & Communications

Statements rund um Wirtschaft und Geldanlage

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Der Börsen-Müller: Statements rund um Wirtschaft und Geldanlage
monatlicher Rückblick und Ausblick von Ulrich Müller – Februar 2023

Aktien sind positiv ins neue Jahr gestartet. Welche Richtung die Märkte einnehmen könnten, warum trotz möglicher Gewinnmitnahmen der Februar der beste Zeitpunkt dafür ist, sich mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen und warum es sich anbieten könnte, im Sommer Aktien zu halten, erklärt Börsenexperte Ulrich Müller im aktuellen Börsenmüller.

1. Positiver Jahresauftakt macht Lust auf mehr
Die wichtigsten Aktienindizes haben sich im Januar positiv entwickelt. Ein erfreulicher erster Monat des Jahres kann nach Ansicht von Börsenexperte Ulrich Müller richtungsweisend sein: „Tatsächlich folgt statistisch auf einen positiven Januar auch häufig ein gutes Börsenjahr. Fundamental sprechen die niedrigeren Bewertungen und die schwindende Inflation dafür, dass es an den Märkten aufwärts gehen kann. Der Markt blickt heute bereits in eine rosige Zukunft.“ Dennoch sollten Anleger gerade jetzt darauf achten, mit einer durchdachten Strategie an der Börse zu agieren. „Der Fokus auf Qualität macht sich langfristig bezahlt. Mit der Gewissheit guter Unternehmen im Depot können Investoren Schwächephasen besser aushalten.“

2. Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling
Trotz des positiven Ausblicks auf das Gesamtjahr sollten Privatanleger vernünftig bleiben: „Gier, aber auch Angst haben bei der Geldanlage nichts zu suchen. Wer sich angesichts des erfreulichen Jahresauftakts stärker am Aktienmarkt engagieren will, sollte wissen, was man tut“, so Marktkenner Ulrich Müller. Kurzfristig könnten einige Anleger Gewinne mitnehmen und Aktien auch wieder einige Tage unter Druck setzen. „Der Aktienmarkt verläuft in Wellen, einen linearen Anstieg gibt es nicht. Wer direkt im Februar investieren will, sollte zunächst an der eigenen Strategie feilen und sich dann eher auf defensive Titel, wie etwa aus den Bereichen Gesundheit und Basiskonsum, fokussieren“, so Müller.

3. Märkte vor einem heißen Sommer?
Statt sich im Mai von den Märkten zu verabschieden, könnte die Börse im Sommer erst so richtig Fahrt aufnehmen, glaubt Börsenexperte Ulrich Müller: „Die Notenbanken haben das Tempo ihrer Zinserhöhungen bereits gedrosselt. Setzt Mitte des Jahres eine Zinspause ein, könnten Aktien sogar erste Zinssenkungen wieder vorwegnehmen und in eine Hausse-Phase übergehen. Wer langfristig denkt, positioniert sich schon vorab vorsichtig.“ Auch spielt für den Anlage-Profi Diversifikation weiter eine wichtige Rolle: „Gold und auch der Bitcoin haben bereits angezogen. Es ist kein Fehler, geringe Anteile einer dieser beiden Ersatzwährungen im Portfolio zu halten“, so Müller.

Über Ulrich Müller

Ulrich Müller hat fast 30 Jahre Börsenerfahrung und ist Gründer der bekannten Ulrich Müller Wealth Academy in Halstenbek bei Hamburg. Mit Gruppenseminaren und individuellen Coachings zu den Themen Investieren mit Strategie und Mental Coaching werden Teilnehmende dazu ausgebildet, ihr Geld erfolgreich an der Börse zu investieren. Vor der Gründung der UMWA war der studierte Finanzwirt 17 Jahre als Investmentberater tätig, dabei wurden seine Anlageentscheidungen von mehr als 10.000 Investmentberatern übernommen. Über viele Jahre entwickelte er seine eigenen Analyse- und Bewertungssysteme im Bereich Aktien & Optionen, die er nun in seiner Akademie an private Anleger weitergibt. Seit November 2021 ist er zudem Strategiegeber des Investmentfonds „UM Strategy Fund“.

Bild Ulrich Müller UMWA

Quelle Ulrich Müller Wealth Academy

Starkes Nachbeben erschüttert Süden der Türkei

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Ankara/Damaskus (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem starken Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion hat sich am Montagmittag im Süden der Türkei ein weiteres starkes Nachbeben ereignet. Geologen gaben zunächst eine Stärke von 7,8 an.

Diese Werte werden oft später korrigiert. Die neuen Erdstöße ereigneten sich um 13:24 Uhr Ortszeit (11:24 Uhr deutscher Zeit). Zuvor war die Zahl der Todesopfer nach dem ersten Beben bereits deutlich über 1.000 gestiegen. In der Türkei kamen offiziellen Angaben zufolge mindestens 912 Menschen ums Leben, in Syrien 427. Tausende Personen wurden zudem verletzt.

Es wird gilt als sicher, dass die tatsächlichen Opferzahlen am Ende noch deutlich höher ausfallen werden. Das erste Beben der Stärke 7,9 hatte sich am frühen Montagmorgen in der Nähe der Stadt Gaziantep ereignet. Es folgten Dutzende Nachbeben. Zahlreiche Gebäude stürzten in den betroffenen Regionen ein – die Lage war auch mehrere Stunden nach den ersten Erschütterungen weiterhin unübersichtlich.

Viele Menschen wurden unter den Trümmern begraben. International wurden bereits zahlreiche Hilfsbekundungen laut. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte. „Den Verletzten wünsche ich schnelle Genesung, und meine Hoffnung richtet sich darauf, dass noch viele aus den Trümmern gerettet werden können“, sagte er am Montag.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte konkrete Unterstützung an. „Wir werden alle Hilfen in Bewegung setzen, die wir aktivieren können“, sagte sie. Das THW könne Camps mit Notunterkünften und Wasseraufbereitungs-Einheiten bereitstellen. Hilfslieferungen mit Notstromaggregaten, Zelten und Decken bereite das THW bereits vor und stimme sich auf ihre Bitte hin bereits eng mit dem türkischen Zivilschutz ab.

„Auch unsere EU-Partner sind im Boot“, fügte Faeser hinzu. „Die Türkei hat heute früh bereits das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert und insbesondere Bergungs- und Rettungsteams angefordert.“


Foto: Türkische Flagge, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Arbeitsrecht: Kann ich Urlaubstage kaufen und verkaufen?

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Mit dem Obstkorb im Büro locken Unternehmen schon lange keine Mitarbeitenden mehr. Was sich die meisten Beschäftigten wirklich wünschen, ist die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit flexibel gestalten zu können. Überhaupt ist „Flexibilität“ das Buzzword der Stunde. Warum nicht auch die Zahl der Urlaubstage individuell und flexibel gestalten? Die Arbeitsrechtskanzlei Wittig Ünalp erklärt, was möglich ist.

Die allermeisten Menschen wünschen sich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privat- und Arbeitsleben, die sogenannte Work-Life-Balance. Je nach Lebenssituation sind dafür manchmal mehr und manchmal weniger Urlaubstage nötig. Die gute Nachricht: Das Arbeitsrecht erlaubt flexible Regelungen, die sogar den Kauf oder Verkauf von Urlaubstagen ermöglichen.

So funktionieren der Kauf und Verkauf von Urlaubstagen

Um Urlaubstage zu verkaufen, müssen Mitarbeitende schriftlich auf die gewünschte Anzahl von vertraglich zugesicherten Urlaubstagen verzichten. Im Gegenzug erhalten sie dafür eine Erhöhung der jährlichen Vergütung. Andersherum können zusätzliche Urlaubstage gegen eine Reduzierung der jährlichen Vergütung auch „gekauft“ werden. Auch hierfür ist eine schriftliche Zusatzvereinbarung zum geltenden Arbeitsvertrag nötig. Einer solchen Vereinbarung muss der Arbeitgebende jedoch zustimmen, da es keinen gesetzlichen Anspruch auf den Kauf und Verkauf von Urlaubstagen gibt.

Gesetzlicher Anspruch und Zusatzurlaub

Aber Achtung: „Der Verkauf von Urlaubstagen darf nicht dazu führen, dass der gesetzliche Mindesturlaub unterschritten wird“, erklärt Nils Wigger, Fachanwalt für Arbeitsrecht der Arbeitsrechtskanzlei Wittig Ünalp. „Deshalb sollte in jedem Arbeitsvertrag eine klare Trennung zwischen dem gesetzlichen Urlaubsanspruch und dem vertraglich vereinbarten Zusatzurlaub zu erkennen sein.“

Veto-Recht für Unternehmen?

Nils Wigger empfiehlt Unternehmen, die Anzahl der ge- oder verkauften Urlaubstage zu begrenzen. Mehr noch: „Zur Vorbeugung von Personalmangel, kann es sinnvoll sein, wenn sich die Unternehmen ein Veto-Recht vorbehalten“, erklärt er. „So oder so sollten sich Arbeitgeber:innen bei der Gestaltung der Zusatzvereinbarung rechtlich beraten lassen.“

Arbeitsrecht: Kann ich Urlaubstage kaufen und verkaufen?

Über Wittig Ünalp:

Die Wittig Ünalp Rechtsanwälte PartGmbB gehört zu den größten Kanzleien für Arbeitsrecht in Deutschland. Sie wurde 1998 gegründet und berät vornehmlich Unternehmen und Führungskräfte in allen Fragen des Arbeitsrechts. Für die Kanzlei arbeiten mehr als 40 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, davon 22 Fachanwältinnen und Fachanwälte für Arbeitsrecht. Wittig Ünalp ist deutschlandweit tätig und unterhält Standorte in Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Köln, München und Nürnberg. www.ra-wittig.de

Bild Quelle: Wittig Ünalp Rechtsanwälte PartGmbB

Quelle CCAW PR und Text

Grüne fordern mehr Führung vom Kanzler im Autobahn-Streit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgefordert, sich im Streit zwischen FDP und Grünen über die Planungsbeschleunigung im Verkehr zu positionieren. „Man kann in solchen Debatten nicht wie ein Zuschauer am Spielfeldrand stehen und sagen, einigt euch, uns ist alles recht“, sagte sie den Sendern RTL und ntv.

In Richtung SPD und Kanzler fügte sie hinzu: „Wer im Wahlkampf Klimaschutz plakatiert, der muss auch dazu stehen, wenn es drauf ankommt.“ Mehr Straßen würden weder den Verkehr verringern noch Staus reduzieren. Dröge schlägt vor, den Verkehr dagegen durch Carsharing zu entlasten. „Zwischen Köln und Düsseldorf pendeln unheimlich viele Menschen und die meisten sitzen alleine in ihrem Auto. Es würde zu einer großen Entlastung der Straßen führen, wenn man hier mehr Fahrgemeinschaften hätte.“

Auf die Frage, wie sie die Menschen dafür motivieren will, antwortete Dröge, dass Fahrgemeinschaften steuerlich gefördert werden könnten.


Foto: Autobahn-Baustelle, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DAX lässt zum Handelsstart nach – Ballon-Streit belastet

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der DAX ist am Montag mit Verlusten in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.360 Punkten berechnet und damit 0,8 Prozent unter dem Schlusskurs von Freitag.

„Der chinesische Ballon kann sich zum neuen großen Belastungsfaktor für die Börsen entwickeln“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Die Affäre um den Abschuss eines mutmaßlichen chinesischen Spionageballons in den USA habe das Potenzial, jede politische Annäherung zwischen beiden Ländern zu stoppen und ins Gegenteil zu verkehren. „Diese Eskapade macht es wahrscheinlich, dass die USA die Verwendung chinesischer Technologien stärker begrenzen und gleichzeitig den Export von US-Technologie weiter begrenzen“, so Altmann. Die Folge könne somit ein „Handelskrieg 2.0“ sein.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0782 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9275 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,53 US-Dollar. Das waren 59 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts