Sonntag, September 22, 2024
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Neues Schiffahrtsgesetz könnte Seenotrettung behindern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine geplante Verschärfung der „Schiffssicherheitsverordnung“ könnte Teile der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer massiv beeinträchtigen. Das geht aus einem Referentenentwurf des Bundesverkehrsministeriums unter Leitung von Volker Wissing (FDP) hervor, über den das ARD-Magazin „Monitor“ berichtet.

Laut dieses Entwurfs sollen Schiffe mit „politischen (…) und humanitären Aktivitäten oder vergleichbaren ideellen Zwecken“ nicht mehr zum Freizeitbereich gehören. Die Folge wären enorme Kosten durch Umbauten, zusätzliche Technik, andere Versicherungsbedingungen und weiterer Auflagen. Betroffen sind vor allem die kleineren Schiffe, die schnell vor Ort sein können und ertrinkende Menschen aus dem Meer retten. Seenotrettungsorganisationen sind über den Vorstoß empört: „Die Verordnung bedeutet, dass unser Schiff aus dem Verkehr gezogen wird. Das bedeutet für die Menschen in Seenot, dass sie noch ein Schiff weniger haben, was sie vielleicht rettet. Das bedeutet viele, viele Tote“, sagte Axel Steier von „Mission Lifeline“.

Die Organisationen befürchten, dass sie durch das neue Gesetz nicht weiter retten können und ihre Arbeit vorerst einstellen müssen. „Für uns besteht ganz klar das Risiko, dass diese Verschärfungen der Sicherheitsanforderungen uns komplett blockieren würden, weil der Mehraufwand in finanzieller Hinsicht nicht zu stemmen wäre“, so Stefen Seyfert von „Reqship“.

Die Pläne des Verkehrsministeriums stehen im Widerspruch zum Koalitionsvertrag der Ampelkoalition. Darin heißt es: „Die zivile Seenotrettung darf nicht behindert werden.“ Das Bundesverkehrsministerium hatte bereits 2019 unter Minister Andreas Scheuer (CSU) gezielt versucht, den zivilen Seenotrettungsschiffen unter deutscher Flagge auf gleiche Weise massiv zu behindern. In der Folge wurde ein Schiff festgesetzt.

Damals wurde die Änderung durch die Klage einer Seenotrettungsorganisation unwirksam, das Gericht sah Verfahrensmängel. Nun unternimmt das Bundesverkehrsministerium einen erneuten Versuch, diesmal unter Minister Volker Wissing (FDP). Der grüne EU-Parlamentarier Erik Marquardt kritisiert das Vorhaben scharf. „Wir werden uns als Partei, natürlich auch als Regierungsfraktion dafür einsetzen, dass der Koalitionsvertrag eingehalten wird. (…) Und diese Schiffe zu behindern wäre ein ganz klarer Angriff auf die zivile Seenotrettung.“

Das Bundesverkehrsministerium antwortete auf Anfrage von „Monitor“, „das Vorhaben zielt nicht auf die Behinderung von privater Seenotrettung im Mittelmeer ab“, sondern darauf, „deren Arbeit abzusichern“. Erst am vergangenen Sonntag sind mindestens 63 Geflüchtete, darunter 13 Kinder, vor der Küste Italiens ertrunken. Nach UN-Angaben sind im vergangenen Jahr mindestens 2.406 Menschen bei ihrer Flucht über das Mittelmeer gestorben oder werden vermisst.


Foto: Bojen im Meer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesländer blockieren Baulandschaffung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Schaffung von Bauland und dem Erhalt von erschwinglichem Wohnungen bleiben viele Bundesländer untätig oder handeln widersprüchlich. Das zeigt eine Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), über die das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

Demnach nutzen nur vier Länder alle möglichen Instrumente, die es bauplanungsrechtlich leichter machen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Sechs Länder haben nur einige Instrumente in Kraft gesetzt und weitere sechs Länder sind bislang untätig geblieben. Der DGB fordert darum eine flächendeckende Einführung der planungsrechtlichen Verschärfungen. Grundlage der Regelungen ist das Baulandmodernisierungsgesetz, das Mitte 2021 in Kraft getreten ist.

In diesem Zuge wurden insgesamt vier Instrumente für die Kommunen geschaffen: Umwandlungsvorbehalt, besonderes Vorkaufsrecht, Befreiungen vom Bebauungsplan zugunsten des Wohnungsbaus und erweiterte Baugebote. Alle vier Instrumente dürfen allerdings nur in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten angewendet werden, die von der Landesregierung per Verordnung festgelegt werden. Der DGB kritisiert, dass die Instrumente in vielen Kommunen gar nicht zur Anwendung kommen. Demnach schöpfen nur Berlin und Hamburg alle Möglichkeiten aus.

Niedersachsen und Hessen setzen zwar alle Instrumente ein, aber nicht in allen Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt. Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein ignorieren den Umwandlungsvorbehalt offenbar. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagte dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe): „Es ist völlig unverständlich, dass die Länder je nach Gutdünken quasi als Veto-Macht auftreten können und damit die vollständige Anwendung des Gesetzes blockieren.“ Um in der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt effektiv gegensteuern zu können, „sollten die Kommunen alle Möglichkeiten des Baulandmobilisierungsgesetzes an die Hand bekommen“, so Körzell.


Foto: Gerüstbau für Wärmedämmung, über dts Nachrichtenagentur

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Forsa: SPD legt zu – FDP sinkt auf 5 Prozent

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP hat in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa in der Wählergunst nachgelassen. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv verschlechterte sie sich um einen Prozentpunkt und erreicht nur noch 5 Prozent.

Sie müsste demnach um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen. Die SPD gewann dagegen einen Prozentpunkt dazu und liegt damit wieder bei 20 Prozent. Die Werte für die Union (31 Prozent), Grüne (17 Prozent), Linke (5 Prozent), AfD (13 Prozent) und die sonstigen Parteien (9 Prozent) blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. Bei den Kanzlerpräferenzen kann Olaf Scholz gegenüber der Vorwoche sowohl in der Konstellation Scholz (27 Prozent) – Merz (19 Prozent) – Habeck (19 Prozent) als auch in der Konstellation Scholz (30 Prozent) – Merz (22 Prozent) – Baerbock (18 Prozent) zwei Prozentpunkte gutmachen.

14 Prozent trauen laut Umfrage aktuell den Unionsparteien, 13 Prozent der SPD und 11 Prozent den Grünen zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. Nur noch ein Prozent der Wahlberechtigten traut dies aktuell der FDP zu. 55 Prozent trauen keiner Partei zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom 21. bis 27. Februar erhoben.

Datenbasis: 2.501 Befragte.


Foto: Christian Lindner, über dts Nachrichtenagentur

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Organisationen fordern unabhängige Behörde für Plattformaufsicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit Blick auf die anstehende Umsetzung des europäischen Digital Services Act (DSA) gibt es Rufe nach einer neuen Agentur für Plattformaufsicht. In einem am Dienstag veröffentlichten offenen Brief fordert Reporter ohne Grenzen (RSF) die Bundesregierung gemeinsam mit zwölf weiteren Organisationen dazu auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Mit dem DSA sollen illegale Inhalte auf Online-Plattformen schneller entfernt werden können und die Grundrechte von Nutzern im Internet umfassender geschützt werden. Ein sogenannter „Digital Services Coordinator“ (DSC) solle unabhängig von staatlichem Einfluss sowie vom Einfluss der Wirtschaft, insbesondere der sehr großen Plattformen wie Twitter, Facebook oder Instagram agieren, so die Unterzeichner des Briefes. Er solle als eigenständige, unabhängige Behörde handeln. Zudem fordere man eine zentrale Anlauf- und Auskunftsstelle.

„Zivilgesellschaft und Wissenschaft müssen gesetzlich verankert in den Entscheidungsprozessen des DSC konsultiert werden.“ Die Arbeit des DSC müsse zudem regelmäßig unabhängig überprüft werden. Ebenfalls solle die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Überprüfung sowie über die Arbeit des DSC selbst regelmäßig und proaktiv informiert werden. Insgesamt begreifen die Unterzeichner des Briefes den DSC als eine Chance, Zuständigkeiten klar gesetzlich zu verteilen und vorhandene Kompetenzen zu bündeln.

Das Gesetz über digitale Dienste war am 23. April 2022 vom Europäischen Parlament und vom Rat angenommen worden, es trat zum 16. November 2022 in Kraft und gilt ab dem 17. Februar 2024 in allen EU-Staaten. Der offene Brief wurde unterzeichnet von Algorithm Watch, Amadeu Antonio Stiftung, Digitale Gesellschaft, Democracy Reporting International, D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt, Hate Aid, Institute for Strategic Dialogue, Lobby Control, Mozilla, Open Knowledge Foundation, Reporter ohne Grenzen, Stiftung Neue Verantwortung und Wikimedia.


Foto: Frau mit Tablet, über dts Nachrichtenagentur

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Staatsanwaltschaft klagt zentrale Figur im Cum-Ex-Skandal an

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat beim Landgericht Frankfurt Anklage gegen eine weitere mutmaßliche Schlüsselfigur im Cum-Ex-Skandal erhoben. Laut Staatsanwaltschaft bestehe der Verdacht der Steuerhinterziehung in zwei besonders schweren Fällen, berichtet das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).

Der Angeschuldigte war zunächst auf der Flucht, Ermittler griffen ihn in Spanien auf und lieferten ihn nach Deutschland aus, wo er zurzeit in Untersuchungshaft sitzt. „Mit der Anklageschrift wird dem deutschen Staatsangehörigen vorgeworfen, in den Jahren 2008 bis 2010, federführend und gemeinsam mit weiteren gesondert verfolgten mutmaßlichen Mittätern, ein Cum-Ex-Leerverkaufsmodell initiiert und in zwei Fällen umgesetzt zu haben“, sagte ein Behördensprecher. Der mutmaßlich von der Gruppe angerichtete Schaden für die Staatskasse betrage mehr als 51 Millionen Euro. Leerverkäufe sind ein Merkmal von Cum-Ex-Geschäften.

Ein Beteiligter verkauft dabei Aktien, die ihm noch gar nicht gehören. Erst später deckt er sich mit den Papieren ein. Im Cum-Ex-Skandal täuschten Betrüger dem Finanzamt vor, es gäbe zwei wirtschaftliche Eigentümer ein und derselben Aktie. Einer davon führte Kapitalertragsteuern ab, doch beide ließen sie sich „erstatten“.


Foto: Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur

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etepetete startet Crowdinvesting auf Econeers

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Neue Anleihe bei Econeers: Lebensmittelretter etepetete setzt auf Schwarmfinanzierung

Bereits seit 2020 können auf den Crowdinvesting-Plattformen der OneCrowd-Gruppe – Seedmatch, Econeers und Mezzany – Wertpapiere gezeichnet werden. Mit der etepetete Anleihe wird nun plattformübergreifend nach den Anleihen von Roatel, Heise Haus und ONOMOTION bereits das vierte Wertpapier in diesem Jahr zur Zeichnung angeboten.

Das auf Abo-Boxen von gerettetem Bio-Obst und -Gemüse spezialisierte Unternehmen etepetete GmbH startet ab dem 28. Februar 2023, 12 Uhr, erstmals eine Crowdinvesting-Runde über Econeers. Bei dem zur Zeichnung angebotenen Wertpapier handelt es sich um eine besondere Kombination an Renditepotenzialen: Neben den für eine Anleihe typischen festen Zinsen werden kapitalgebende Personen zusätzlich am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Die Erfolgsbeteiligung umfasst eine mögliche Gewinnbeteiligung (Beteiligung am Betriebsergebnis in Höhe des quotalen Anteils) und eine mögliche Exitbeteiligung (Beteiligung am Netto-Exiterlös in Höhe des quotalen Anteils) – zum Beispiel im Falle eines Verkaufs des Unternehmens.

Mit der etepetete Anleihe zum Lebensmittelretter werden

Das Markenpotenzial des Münchner Wachstumsunternehmens liegt in der Rettung von krummem Bio-Obst- und -Gemüse, welches es aufgrund teils geringer Abweichungen in Form, Farbe oder Größe nicht in die Supermarktregale schafft. etepetete kämpft bereits seit 2015 erfolgreich gegen die Lebensmittelverschwendung und für ein umweltfreundlicheres Lebensmittelsystem und zahlt mit seinem Geschäftsmodell auf sechs der 17 Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (sog. SDGs, Sustainable Development Goals) ein.

Anlegerinnen und Anleger, welche über Econeers zeichnen, unterstützen etepetete im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung und investieren in eine zukunftsfähige Ernährung. Das über das Crowdinvesting eingesammelte Kapital soll in die Digitalisierung der Produktion, die Individualisierung des Angebots sowie in die Ausweitung des Produktsortiments fließen.

„In unseren Grundwerten haben wir einen fairen Umgang mit Menschen und der Umwelt fest verankert, weshalb wir mit der Crowdinvesting-Kampagne über Econeers in eine noch nachhaltigere Zukunft investieren wollen. Wir wollen unseren Verpackungs- und Versandprozess digitaler machen, um unsere Bio-Obst- und Gemüse-Boxen stärker an die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kund:innen anzupassen“, sagt Co-Gründer Christopher Hallhuber.

Ab 500 Euro kann in etepetete investiert werden

Das für 30 Tage geplante Crowdinvesting erfolgt durch eine festverzinsliche Firmenanleihe mit jährlicher Zinsausschüttung. Neben einem Festzins von 8 Prozent p. a. erwartet die kapitalgebenden Personen eine Erfolgsbeteiligung bei Gewinn oder einem möglichen Exit, etwa im Falle des Verkaufs der Firma. Ab 500 Euro können Interessenten die etepetete Anleihe zeichnen; der Maximalbetrag für Privatinvestoren liegt bei 25.000 Euro. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Die Crowdinvesting-Seite kann unter www.econeers.de/etepetete aufgerufen werden.

Quelle: OneCrowd Loans GmbH

Spoke.ai erhält 2 Mio. Euro Finanzierungsrunde

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Spoke.ai erhält 2 Mio. Euro Finanzierungsrunde, um mit KI die Informationsflut am Arbeitsplatz zu durchbrechen

Spoke.ai, die von ehemaligen N26-Mitarbeitern gegründete KI-gestützte Tool-Suite, hat sich eine Pre-Seed-Runde in Höhe von zwei Millionen Euro gesichert. Angeführt wurde die Runde von byFounders, weitere Beteiligungen kommen von Possible Ventures und einem Zusammenschluss erfahrener Business Angels, wie N26 Mitgründer Maximilian Tayenthal. Die Finanzierung wird verwendet, um die über 500 Unternehmen aus der Warteliste in die Beta-Version aufzunehmen.

Spoke.ai löst das Problem der Informationsflut in Unternehmen, denn viele Teams von heute sind mit dem Kommunikationschaos am Arbeitsplatz überfordert: unzählige Tool-Benachrichtigungen, die konstante Beobachtung von Slack-Kanälen, um ja keine relevanten Inhalte zu verpassen, und eine „auf-alle-E-Mails-antworten“-Kultur, gepaart mit der asynchronen Natur weltweit verteilter Teams wirken zunehmend überlastend. Spoke.ai nutzt generative KI ‒ die Technologie, die den Hype um ChatGPT ausmacht ‒ um Informationen zu aggregieren, zu priorisieren und zusammenzufassen, um dieses Chaos zu durchbrechen und stattdessen relevanten Kontext zu schaffen.

Dazu integriert sich Spoke.ai tief in den Tool-Stack moderner Teams (u.a. Slack, Jira, Github, Miro, Figma und Notion), um ein neuartiges Nutzererlebnis in zwei Bereichen zu schaffen:

Intelligente Inbox und Outbox: Die Tool-übergreifende Priorisierung und Zusammenfassung der Benachrichtigungen, um die Inbox schneller als je zuvor zu leeren, ohne Relevantes zu verpassen.
Generative Knowledge Base: Eine intelligente Suche, die Tickets, Dokumente und Konversationen Tool-übergreifend miteinander verknüpft, um stets aktuelle Antworten in zusammengefasster Form bereitzustellen.
Max Brenssell, Mitgründer von Spoke.ai, sagt: „Moderne Teams arbeiten mit einer wachsenden Anzahl spezialisierter SaaS-Tools, gehen aber im Chaos der Konversationen und Inhalte unter, die sich über all diese Tools erstrecken. Generative KI hat die Fähigkeit, dieses Chaos zu durchbrechen und den Kontext zu schaffen, der uns allen fehlt.“

Casper Bjarnason, Investor bei byFounders, ergänzt: „Die neue Ära der Arbeit erfordert eine neue Ära der Tools. Als wir das Gründerteam von Spoke.ai zum ersten Mal trafen, waren wir von ihrer Produktvision überwältigt. Wir freuen uns sehr, mit Max, Jack und Carl auf ihrer Reise zusammenzuarbeiten.“

Der erste Teil der Tool-Suite ‒ die Slack-App für KI-generierte Zusammenfassungen ‒ startet diese Woche als offene Beta-Version. Erste Nutzer*innen aus über 20 Unternehmen berichten, dass Spoke.ai bis zu 40 Minuten pro Tag einspart, indem komplizierte Diskussionen in Sekunden zusammengefasst werden.

Bild: Spoke.ai Gründer Carl Brenssell, Jack Lancaster, Max Brenssell (von links nach rechts)

Quelle: Laika Communications GmbH

Close the gap: Mit Sprachreisen Wartezeiten überbrücken

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Close the gap: Keine Lücken im Lebenslauf. Mit einer Sprachreise im Ausland Wartezeiten sinnvoll überbrücken

Die Schule ist beendet oder das Studium gerade abgeschlossen, doch der nächste Lebensabschnitt lässt auf sich warten? Es gibt einige Möglichkeiten, um diese Zeit sinnvoll zu überbrücken: mit einem Übergangsjob, mit sozialem Engagement oder einer Sprachreise ins Ausland. Simon Dominitz, Geschäftsführer des Sprachreiseanbieters EF Education First, weiß: „Fragt man unsere Sprachschülerinnen und -schüler, warum sie sich für eine Sprachreise entscheiden, sagen sie oft, dass sie Übergangsphasen produktiv nutzen wollen. Mit einer Sprachreise können sie ihrem Reisedrang nachgehen und gleichzeitig etwas Neues lernen.“ 

Lücken im Lebenslauf füllen

Übergangszeiten nach der Ausbildung oder zwischen zwei beruflichen Stationen sind nicht immer vermeidbar. Wer diese Zeit nutzen möchte, um einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen und neue Erfahrungen zu sammeln, für den eignet sich eine Sprachreise. Weit weg vom Alltag in eine neue Kultur eintauchen, Menschen aus aller Welt begegnen, neue Freundschaften schließen und nicht zuletzt die eigenen Fremdsprachkenntnisse aufbauen oder erweitern – für Viele ist eine Sprachreise das Mittel der Wahl. Das bestätigt Simon Dominitz: „Vor allem nach der Schule oder als persönliche Weiterbildung ist eine Sprachreise beliebt. Zumal sie immer sinnvoll eingebaut werden kann – nach der Schulzeit, nach dem Studium oder zwischen zwei Jobs. Es gibt für jede Lebenslage das richtige Programm.“

Im Ausland die Zukunft planen     

Wie soll es weitergehen? Gerade nach der Schul- oder Studienzeit ist diese Frage oft noch offen. Eine Sprachreise kann hier weiterhelfen. Zum einen verschafft der Aufenthalt im Ausland Zeit, um über die eigenen Ziele und Wünsche mit etwas Abstand zum Alltag nachzudenken. Auch die neuen Erlebnisse und Bekanntschaften helfen den Reisenden dabei, frische Perspektiven und Erkenntnisse für sich selbst zu erlangen. Zum anderen werden durch die vielfältigen Eindrücke in einer fremden Umgebung Erfahrungen gesammelt und Interessen geweckt, die der Zukunftsplanung zugutekommen können.

Mehr als nur Sprachenlernen  

Sprachkompetenz kann – je nach angestrebter Stelle – im Bewerbungsprozess Vorteile bringen, da in vielen Branchen das Beherrschen mehrerer Sprachen erforderlich ist. Zudem vermitteln Sprachreisen im Lebenslauf, dass der Wille besteht, freiwillig Herausforderungen anzunehmen und den eigenen Horizont zu erweitern. Simon Dominitz: „Bei jungen Leuten erleben wir während einer Sprachreise oft einen Reifungsprozess. Selbständigkeit und Eigenverantwortung werden erprobt, Wissbegierde und interkulturelle Kompetenz gefördert und nicht zuletzt ist Organisationstalent gefragt, das sich bereits in der Vorbereitung für die Planung der Reise zeigt.“

Bild Mit einer Sprachreise kann eine Lücke im Lebenslauf sinnvoll gefüllt werden. Dabei werden nicht nur Sprachen gelernt, sondern nebenbei auch interkulturelle Fähigkeiten erworben. Bildquelle: EF Education First

Quelle tts agentur05 GmbH

Russland macht USA für Nord-Stream-Sabotage verantwortlich

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Monate nach den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee macht Russland die USA für die Sabotage verantwortlich. „Russland hat keine Zweifel daran, dass Washington die Verantwortung für den Nord-Stream-Vorfall trägt“, sagte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow.

Ähnliche Vorwürfe, die vom Weißen Haus bereits zurückgewiesen wurden, hatte Rjabkow in der Vergangenheit schon geäußert. Es sei eine „unzumutbare Sabotageaktion, ein Terrorakt ohnegleichen“. Der Vizeaußenminister warf den USA vor, mit der Aktion das Ziel verfolgt zu haben, den russischen Wirtschaftsinteressen zu schaden und den Weg für US-LNG-Ausfuhren freizuräumen. „Wir werden unsere Bemühungen fortsetzen, damit das für Washington nicht ohne Folgen bleibt“, fügte Rjabkow hinzu.

„Wir planen demnächst, uns mit diesem Thema im Rahmen einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates auseinanderzusetzen.“ Nötig sei ein „unabhängiges internationales Ermittlungsverfahren mit unerlässlicher Teilnahme Russlands“. Russischen Experten sowie Ermittlern werde der Zugang zu Ermittlungsunterlagen und zum Ermittlungsprozess derzeit verweigert. Den EU-Mitgliedstaaten warf der russische Vizeaußenminister vor, nichts zu unternehmen, um sich in Zukunft gegen solche Vorfälle zu schützen.

Beweise für seine Vorwürfe gegen die Vereinigten Staaten legte er nicht vor.


Foto: Gasleck Ende September 2022 in der Ostsee, Forsvaret, Text: über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt zum Start nach – Bayer rechnet mit geringerem Wachstum

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Dienstag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.300 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Adidas, BASF und der Münchener Rück entgegen dem Trend im Plus. Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Bayer. Das Unternehmen hatte am Morgen neue Geschäftszahlen vorgelegt, die bei den Anlegern nicht gut ankamen.

Nachdem der Agrarkonzern zuletzt zwei Jahre lang ein beträchtliches Wachstum verbuchen konnte, rechnet er jetzt mit einem verhältnismäßig geringeren Umsatzzuwachs im laufenden Jahr. Das bereinigte Ergebnis dürfte zurückgehen. Am Montag hatte sich der Dax von seinem Einbruch am Freitag erholen können. Spannend bleibt somit, ob der deutsche Leitindex im Laufe des Tages doch noch an seine Gewinne vom Vortag anknüpfen kann.

„Gestern haben sicherlich einige nachgekauft, die bislang in Aktien zu stark untergewichtet waren“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners das Marktgeschehen. Das höhere Kursniveau könne jedoch für ein nachlassendes Kaufinteresse sorgen. „Im besten Fall läuft der Dax jetzt wieder in seiner alten Handelsspanne seitwärts“, so Altmann. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas schwächer.

Ein Euro kostete 1,0599 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9435 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,08 US-Dollar. Das waren 63 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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