Montag, Dezember 29, 2025
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2. Bundesliga: Souveränes Karlsruhe schlägt schläfrige Schalker

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Am fünften Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der Karlsruher SC vor heimischer Kulisse gegen den FC Schalke 04 mit 2:0 gewonnen.

Die formstarken Hausherren präsentierten sich von Beginn an spielbestimmend. Die Schalker offenbarten viele Lücken und hatten in der zehnten Spielminute Glück: Zivzivadze zielte allein vor Heekeren rechts daneben. In der 39. Minute rettete das Aluminium für die Knappen, als Schleusener einen Wanitzek-Freistoß an den rechten Pfosten verlängerte.

In der dritten Minute der Nachspielzeit von Hälfte eins war es dann Zivzivadze, der nach einem langen Ball die komplette Gästeabwehr vernaschte und links unten einschoss. Dies war gleichbedeutend mit der hochverdienten Pausenführung für Karlsruhe.

Nach Wiederanpfiff bot sich das gleiche Bild: Der KSC drängte nach vorne und Königsblau verteidigte luftig. In der 47. Minute fühlte sich scheinbar die komplette Abwehr nicht für Schleusener zuständig, der aus fünf Metern aber nicht an Keeper Heekeren vorbeikam.

Die Geraerts-Elf erzeugte erst in der 62. Minute einmal Torgefahr, nach Mohr-Ecke köpfte Schallenberg aber knapp über das Gehäuse. Stattdessen legte das Heimteam in der 73. Minute völlig verdient nach: Gegen Schleuseners Versuch konnte Murkin noch auf der Linie retten, Zivzivadzes Nachschuss ließ das Netz dann aber doch noch zappeln.

Die Gäste versuchten es danach zwar noch mit einer Schlussoffensive, fanden gegen disziplinierte Hausherren aber keine Gelegenheiten zum Anschluss. Die Eichner-Elf verwaltete das Ergebnis sauber und fuhr einen ungefährdeten Heimsieg ein.

Mit den drei Punkten setzt sich Karlsruhe zunächst an die Tabellenspitze, Schalke bleibt auf Platz zwölf stehen.

Im Parallelspiel der 2. Bundesliga spielte Preußen Münster zudem spektakulär 3:3 unentschieden gegen den SC Paderborn.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt deutlich zu – Optimismus aus den USA färbt ab

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.518,39 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,98 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

An der Spitze der Kursliste rangierten mit über zehn Prozent im Plus die Aktien von Zalando, dicht gefolgt von den Papieren von Siemens Energy, die über neun Prozent zulegen konnten. Entgegen dem Trend verzeichneten die Werte der Deutschen Post, Rheinmetall und Merck am Listenende Kursverluste.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.579 US-Dollar gezahlt (+0,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 74,81 Euro pro Gramm – ein Rekordwert.

„Der Deutsche Aktienindex steht zum Wochenschluss vor einer Bewährungsprobe“, sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Zum einen ist der Markt von seinen Tiefs am Dienstag schon wieder um mehr als 400 Punkte gestiegen, getragen von einem Stimmungswechsel in New York, wo die großen Technologieaktien inklusive Nvidia zur Wochenmitte positive Dynamik entfalteten. Und hier in Frankfurt könnten selbst die durch eine trübe Nachrichtenlage schwer gebeutelten deutschen Autobauer, deren Aktien allesamt auf wichtigen Unterstützungen notieren, in den kommenden Tagen von Schnäppchenjägern entdeckt werden“, kommentierte der Finanzexperte.

„Auf der anderen Seite aber dürfte das Niveau um das Vorwochenhoch bei 18.650 Punkten keine einfache Angelegenheit für den Dax werden. Die bevorstehende Sitzung der Federal Reserve scheint mit den erwarteten und eingepreisten 25 Basispunkten zwar eine klare Angelegenheit, doch es gibt immer noch viele Anleger, die auf einen großen Zinsschritt spekulieren“, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1083 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9023 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Nach Grenz-Kritik: Scholz spricht mit Polens Ministerpräsident

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Berlin/Warschau (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach Kritik an den Grenzschutz-Plänen der Regierung mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk telefoniert. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am späten Freitagnachmittag mit.

Tusk hatte am Dienstag die angekündigten vorübergehenden Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen ab dem 16. September kritisiert. Es handele sich um eine faktische Aussetzung des Schengen-Abkommens, hatte Tusk gesagt. Man könne nicht „die Grenzen für alle öffnen, um sie einen Moment später wieder zu schließen“, so Polens Ministerpräsident.

Bei dem Telefonat am Freitag habe der Bundeskanzler nun die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten migrationspolitischen Maßnahmen und weitere Überlegungen zur Reduzierung irregulärer Migration, die sich im Rahmen der europäischen Rechtsordnung bewegen, erläutert, so Hebestreit. Sie hätten darin übereingestimmt, dass die Herausforderungen irregulärer Migration und Schleuseraktivitäten nur gemeinsam bewältigt werden können und eine enge Zusammenarbeit der europäischen Partner unerlässlich ist.

Man habe darin übereingestimmt, den Schutz der europäischen Außengrenzen zu stärken, insbesondere auch angesichts der „zynischen Instrumentalisierung von Migranten durch Belarus“. Der Bundeskanzler und der polnische Ministerpräsident hätten vereinbart, ihren „engen Austausch“ zu diesen Themen fortzusetzen.

Zuvor hatte die Bundesregierung am frühen Freitagnachmittag ein Migrationsabkommen mit Kenia geschlossen. Es soll die Anwerbung von Fachkräften aus dem ostafrikanischen Land fördern, aber gleichzeitig auch die Abschiebung von Kenianern ohne Bleiberecht aus Deutschland erleichtern.


Foto: Olaf Scholz und Donald Tusk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Harley-Davidson-Chef: Diversität über Quoten der falsche Weg

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Milwaukee (dts Nachrichtenagentur) – Harley-Davidson-Chef Jochen Zeitz wehrt sich gegen die Kritik, er habe die Diversitäts- und Nachhaltigkeitsziele des Motorradherstellers kassiert und sei damit vor ultrarechten Influencern eingeknickt. Nicht alle Richtlinien des Unternehmens zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion seien klug gewesen, sagte Zeitz dem „Spiegel“.

Der Konzern habe sie schon länger überprüft, die meisten seien bereits von seinen Vorgängern eingeführt worden „und haben nur begrenzt funktioniert“. Er glaube zum Beispiel nicht an den Sinn strikter Vorgaben bei der Auswahl von Mitarbeitern oder Geschäftspartnern.

Seine Vorgänger bei Harley-Davidson hatten beispielsweise festgelegt, dass ein bestimmter Anteil der Ausgaben an Zulieferer gehen soll, die speziellen Diversitätskriterien entsprechen. „Ein Zwang über Quoten ist nicht der richtige Weg“, sagte Zeitz.

Auch rechtfertigte Zeitz sich dafür, dass sich Harley-Davidson beim Sponsoring künftig wieder auf seine Stammkundschaft sowie Ersthelfer, Soldaten und Veteranen beschränken will. „Wir konzentrieren uns auf das Wachstum des Motorradsports“, sagte Zeitz. „Und das schließt alle Kunden mit ein.“

Die Harley-Davidson-Community sei vielfältig. Zeitz spricht von einer Kundschaft, die „repräsentativ für die US-amerikanische Gesellschaft“ sei, allerdings „branchentypisch eher männlich“. Noch immer sehe er sich als Vorreiter der Nachhaltigkeit, sagte Zeitz, wie früher als Puma-Chef, aber „im Kontext von Umwelt und Natur“. Das sei immer sein Fokus gewesen, und der gelte bis heute.

Ende Juli hatte der ultrakonservative Influencer Robby Starbuck in einem Videoclip auf der Plattform X zur viralen Attacke aufgerufen: „Es ist Zeit, dass Harley-Davidson bloßgestellt wird.“ Unter Zeitz sei die Marke „total woke“ geworden. Das Unternehmen arbeite daran, weniger „weiße Zulieferer, Händler und Mitarbeiter zu haben“. Zeitz sei „Klimaaktivist“ und „Verbündeter“ der Schwulen-, Lesben- und Transgender-Bewegung, so Starbuck.

Mitte August teilte Harley-Davidson mit, der Konzern überprüfe sämtliche Sponsorenverträge und Organisationen, mit denen er kooperiere. Außerdem lasse sich der Motorradhersteller nicht mehr von der „Human Rights Campaign“ kontrollieren, die sich für einen guten Umgang mit schwulen, lesbischen, bisexuellen oder trans Mitarbeitern einsetzt. Eine eigene Abteilung für Diversität und Inklusion betreibe das Unternehmen bereits seit April nicht mehr.


Foto: Harley-Fahrer auf der Autobahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rettung der Meyer-Werft verzögert sich

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Papenburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Vertragsabschluss zur Rettung der Meyer Werft hat sich am Freitagnachmittag verzögert. Wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) aus Verhandlungskreisen erfahren haben will, geht es um die Frage des finnisches Standorts der Werftengruppe Meyer Turku und eines Wettbewerbsverbots der Turku-Werft in der Gruppe.

Die deutsche Seite hatte darauf bestanden, dass der finnische Standort nicht in Konkurrenz zu den deutschen Standorten treten darf, sollte ein Auftrag nicht angenommen werden. Hier hat die finnische Regierung im letzten Moment noch Klärungsbedarf angemeldet. Sie hatte Ende 2022 den Standort mit einer Finanzspritze von 80 Millionen Euro unterstützt, um den wichtigsten Schiffbaustandort des Landes zu stützen, nachdem sich die Eigenkapital- und Liquiditätsbasis der Werft nach dem Ukraine-Krieg erheblich verschlechtert hatte. „Das alles kann sich hinziehen“, hieß es aus Verhandlungskreisen am Freitagnachmittag.

Gleichwohl geben sich die Beteiligten zuversichtlich, dass es auch mit der finnische Regierung doch noch zu einer Einigung kommen wird. Eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte der FAS am Freitag, das Ministerium spreche „noch zur Vertragsgestaltung letzte Details ab“. Die Verhandlungen liefen aber „weiter gut“.


Foto: Bojen im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ampel-Politiker wollen Ukraine weitreichende Waffen erlauben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Politiker der Ampel-Parteien sprechen sich dafür aus, der Ukraine den Einsatz von Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele in Russland zu erlauben. Man müsse die Ukraine „gemeinsam mit den anderen europäischen Staaten und Großbritannien und den USA in die Lage versetzen, auch militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet zu zerstören, von denen jeden Tag Raketen, Drohnen und Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert werden“, sagte Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament, dem „Spiegel“.

„Nur aus der militärischen Stärke heraus wird man Putin auf einen diplomatischen Weg bringen können“, so die Liberale. „Das bedeutet auch, dass Deutschland endlich den Taurus liefern muss. Denn der Taurus ist genau dafür einst hergestellt worden, nämlich militärische Ziele zu neutralisieren, bevor diese schwersten Angriffe bevorstehen“, sagte Strack-Zimmermann. Angesichts der Lage in der Ukraine sei die Diskussion darüber „nicht mehr erklärbar“.

Ähnlich äußerte sich der Grünenpolitiker Anton Hofreiter: „Um die russischen Raketenangriffe effektiv abzuwehren, muss die Ukraine in die Lage versetzt werden, russische Abschussbasen auf russischem Territorium mit weitreichenden Waffen zu bekämpfen.“

Russland greife ukrainische Kraftwerke und Umspannwerke gezielt aus der Luft an, Deutschland gehöre zu den größten Gebern für den Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur, sagte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag. „Um den Wiederaufbau der beschädigten Energieanlagen nachhaltig zu gestalten, ist der Einsatz weitreichender Waffen zur Bekämpfung der russischen Abschussbasen alternativlos“, so der Grünen-Politiker.


Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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KI-Legende: Künstliche Intelligenz "Bedrohung für die Menschheit"

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Toronto (dts Nachrichtenagentur) – KI-Legende Geoffrey Hinton warnt eindringlich vor den Gefahren der Technologie. „Wir sollten sehr ängstlich sein“, sagte der 76-Jährige dem „Spiegel“.

Durch die Möglichkeiten einer generativen künstlichen Intelligenz, die Text, Bilder und Sprache verstehen und erzeugen kann, würden womöglich „Millionen Arbeitsplätze abgeschafft, Wahlen durch massenweise gefälschte Videos kompromittiert“. Die neue KI-Technologie ermögliche es, „viel bessere Cyberangriffe zu führen und hocheffiziente, fiese Viren zur biologischen Kriegsführung zu entwickeln“.

Es gebe „viele Gründe für die Annahme, dass KI außer Kontrolle geraten könnte“, sagte Hinton. Zum einen müssten die Entwickler der Technologie immer mehr Freiheiten gewähren, um sie effizienter werden zu lassen. Zum anderen werde es bald schon verschiedene Superintelligenzen geben, die miteinander konkurrierten – und sich und den Menschen dabei schadeten.

Der Brite Hinton war es, der seit den Siebzigerjahren mit seiner international viel beachteten Forschung an der Universität von Toronto die moderne KI mit ermöglichte. 2013 trat er in die Dienste von Google und verhalf KI dort zur Marktreife – bevor er 2023 überraschend hinwarf.

Durch das Aufkommen der Chatbots sei ihm die „unmittelbare Bedrohung für die Menschheit“ gewahr geworden. Auf einmal habe die Technologie „ein Stadium erreicht, von dem ich dachte, das sei noch fünfzig Jahre entfernt. Und kein Unternehmen, weder Google noch Microsoft, hält Technologien zurück, auch wenn sie eigentlich unverantwortbar und unkontrollierbar sind“, so Hinton. „Seither warne ich.“

Hinton plädiert für eine KI-Regulierung, angelehnt an die Gesetzgebung für Menschen. Wie auch bei Menschen wisse man bei moderner KI nicht, wie sie ticke, warum sie welche Entscheidungen treffe, so der Informatiker. Deshalb brauche es „Regeln, Gesetze, gesellschaftliche Normen“ für künstliche Intelligenz.

Noch bleibe Zeit, die Technologie sei nicht an dem Punkt, dem Menschen ebenbürtig zu sein. „Aber das Tempo ist enorm“, so Hinton. „Irgendwann zwischen 5 und 20 Jahren von heute“ werde es eine solche Superintelligenz geben. „Ich dachte immer, es würde nie zu meinen Lebzeiten so weit kommen. Aber ich habe mich schon einmal geirrt.“


Foto: Roboter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU hat nach Cyberangriff noch immer noch Probleme

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU hat nach dem Cyberangriff auf die Parteizentrale offenbar immer noch Probleme mit ihrem Mitgliederverzeichnis, die sich auf die Aufstellung der Kandidaten für die Bundestagswahl auswirken.

„Durch den Hackerangriff auf die Daten der CDU“, heißt es in einem Beschluss des CDU-Landesvorstands in Berlin, „ist bis zum heutigen Tag eine vollständige Wiederherstellung der Mitgliederdaten nicht möglich, sodass eine rechtssichere Einladung zu den Nominierungen aktuell noch nicht möglich ist.“

Die Wiederherstellung der Mitgliederdaten sei für Mitte September angekündigt. Deshalb verlängerte der Landesvorstand den Nominierungszeitraum um mehrere Wochen. Die Nominierungsfrist endet laut Beschluss jetzt erst am 30. November, berichtet der „Spiegel“. Auch in anderen Landesverbänden hatte es in den vergangenen Monaten Komplikationen gegeben.

Vor der Europawahl im Juni war ein großer Hackerangriff auf die CDU bekannt geworden. Parteichef Friedrich Merz hatte vom „schwersten Angriff auf eine IT-Struktur“ einer Partei in Deutschland gesprochen, auch von ihm waren nach Angaben der Partei Kalenderdaten abgeflossen. Die Partei musste wesentliche Teile ihrer IT-Infrastruktur vom Netz nehmen, auch die Mitgliederdatei war betroffen.


Foto: CDU-Parteizentrale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax bleibt am Mittag im Plus – Goldpreis klettert immer weiter

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Freitag im Plus gehalten. Kurz nach 12:30 Uhr stand der Index bei 18.600 Punkten und damit 0,5 Prozent über Vortagesschluss.

Der Handel verlaufe insgesamt ruhig und unter geringen Handelsvolumen, sagte Marktexperte Andreas Lipkow am Mittag. Die Marktteilnehmer seien vor dem Wochenende zum einen vorsichtig und wollten auf der anderen Seite keine Performance verpassen. „Der September wird seinem Ruf als volatiler Handelsmonat auch in diesem Jahr gerecht“, so Lipkow.

Der Goldpreis schob am Freitag das Allzeithoch immer weiter nach oben. Kurz vor 12 Uhr wurden für eine Feinunze 2.572 US-Dollar bezahlt, mehr als jemals zuvor. Das entspricht einem Preis von 74,57 Euro pro Gramm.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1093 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9015 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Gerst formuliert Anforderungen an Weltraum-Tourismus

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Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Astronaut Alexander Gerst sieht Weltraum-Tourismus kritisch, will aber nicht, dass er unterbunden wird.

„Ich fände es großartig und wichtig für unsere Gesellschaft, wenn jeder Mensch die Chance hätte, die Erde von außen zu sehen“, sagte er dem „Mannheimer Morgen“ (Samstagausgabe). „Wichtig ist aber, dass es nachhaltig ist, dass man so eine große tolle Sache für die Wissenschaft nutzt. Wenn man es nur aus Spaß, als Abenteuerurlaub macht – so etwas tut mir im Herzen weh.“

Dass immer mehr private Unternehmen bei Raumfahrt-Projekten im Boot sind, findet Gerst grundsätzlich positiv. Diese könnten auch auf der ISS forschen – zum Beispiel um künstliche Organe herzustellen oder den Klimawandel besser zu verstehen. „Das ist eine gute Entwicklung, denn sie befreit wichtige Ressourcen.“

Sollte Gerst Teil der nächsten Artemis-Mission zum Mond sein, würde er neben Maus und Elefant auch die Ente aus „Die Sendung mit der Maus“ mitnehmen. „Die Ente war noch nicht im Weltall“, sagte Gerst dem „Mannheimer Morgen“. Bei seinem letzten Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS hatte Gerst Plüschfiguren der Maus und des Elefanten dabei. Er drehte Videos speziell für Kinder, um ihnen zu zeigen, wie Astronauten im Weltraum leben.

„Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich bei dieser Expedition dabei sein kann, aus verschiedenen Gründen. Und wer weiß, vielleicht klappt es ja.“ Aber es solle nicht um ihn als Person gehen. Es sei vielmehr wichtig, dass wieder jemand hinfliegt, dass es Wissenschaftler seien, und dass bei diesen Expeditionen jemand aus Europa und auch aus Deutschland dabei sei, sagte Gerst.


Foto: Alexander Gerst (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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