Donnerstag, Januar 1, 2026
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Bits & Pretzels 2024: Kickstart für Europas Startup-Szene und globale Wettbewerbsfähigkeit

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Bits & Pretzels 2024: Die drei Gründer der Bits & Pretzels (c) Bits & Pretzels

Bits & Pretzels 2024: Mehr Substanz, weniger Stars – das waren die Highlights

Die Bits & Pretzels 2024 hat erneut Maßstäbe gesetzt und ihre Rolle als führendes Startup-Festival Europas weiter gefestigt. Die diesjährige Veranstaltung, die vom 29. September bis zum 1. Oktober parallel zum Münchener Oktoberfest stattfand, zog wieder eine beeindruckende Zahl von Gründer*innen, Investor*innen und Innovator*innen an. Mit hochkarätigen Speakern und visionären Unternehmerpersönlichkeiten bot die Konferenz eine einzigartige Plattform für Inspiration, intensiven Austausch und erfolgreiche Geschäftsanbahnung.

Kickstart Europe: Bits & Pretzels sorgt für Aufbruchstimmung

In diesem Jahr stand die Bits & Pretzels ganz im Zeichen der europäischen Kollaboration. Im Rahmen von hochkarätigen Diskussionen und wegweisenden Keynotes wurde diskutiert, wie Europa seinen Markt stärken muss, um im globalen Wettbewerb mit den USA und Asien mitzuhalten. Gemeinsam mit Rise Europe und McKinsey & Company präsentierte die Bits & Pretzels einen umfassenden Report, der aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in Europa beleuchtet. Branchenexpert*innen boten exklusive Einblicke in die drängendsten Probleme und identifizierten gleichzeitig die größten Chancen für die europäische Startup-Szene. Im Fokus standen konkrete Ansätze, die Europas Innovationskraft steigern sollen.

Start-up Finanzierung ist keine Wohltätigkeit

Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, appellierte in ihrem Panel eindringlich: „Wenn wir jetzt erneut zurückhaltend beim Kapital sind und nicht in Deep Tech investieren, werden die USA und China uns überholen. Wir können in Europa mehr Mut zeigen und die Deep-Tech-Ära zu unserer Ära machen. Diese kommende Deep-Tech-Ära gehört uns, und wir werden uns an die Spitze setzen.“ Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stärkt den Rücken der Startups: „Startup-Finanzierung ist keine Wohltätigkeit, sondern eine Geschäftsgelegenheit.“ Er betont, dass es notwendig sei, Freiräume für Unternehmen zu schaffen. Weniger Regulierung, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, sowie mehr Kapital sollen helfen, den Weg für Innovationen „made in Europe“ zu ebnen.

Networking auf höchstem Niveau

Eines der zentralen Highlights der diesjährigen Bits & Pretzels war erneut die beeindruckende Anzahl an Geschäftsabschlüssen und Investitionen. Ganze 85 Prozent der Teilnehmenden waren C-Level oder Gründer*innen – ein Anstieg von fast 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Verhältnis von nur 2-3 Startups pro Investor*in bot das Event ideale Voraussetzungen für erfolgreiche Geschäftsabschlüsse. Auch der European Pitch Contest, bei dem Startups aus 30 Ländern gegeneinander antraten, erwies sich als voller Erfolg: 63 Gründerinnen und Gründer präsentierten ihre innovativen Geschäftsmodelle vor einer internationalen Jury.

Die begehrte goldene Brezel und der Titel des European Pitch Champions 2024 blieben letztlich in Deutschland: Das Münchener Startup ecoplanet überzeugte mit seiner B2B-Energy-Software. Andy Bruckschloegl kommentiert: „Die Bits & Pretzels 2024 hat gezeigt, dass der persönliche Austausch und das Networking in der Startup-Branche unverzichtbar bleiben. Unsere Plattform bietet nicht nur Raum für Wissensaustausch, sondern schafft langfristige Beziehungen, die Innovation und Wachstum fördern.“

Vom Business Frühstück zum globalen Festival: Die Entwicklung von Bits & Pretzels

Was vor über zehn Jahren als kleines Startup-Frühstück auf dem Oktoberfest begann, hat sich zu einem globalen Highlight entwickelt. Die Bits & Pretzels ist heute nicht nur ein bedeutender Treffpunkt für europäische und internationale Gründer*innen, sondern auch eine Plattform für Investor*innen, um die Technologien und Innovationen der Zukunft zu entdecken. „Unsere Reise begann mit dem Ziel, Gründer*innen und Investor*innen zusammenzubringen“, so Bernd Storm van’s Gravesande. „Heute sind wir stolz darauf, eine der wichtigsten Veranstaltungen der Startup-Szene zu sein.“

Vorfreude auf 2025: Bits & Pretzels wächst weiter

Mit einem erfolgreichen Jahr 2024 im Rücken richtet sich der Blick bereits auf das kommende Jahr. Die Nachfrage nach Tickets und Speaker-Slots ist schon jetzt hoch und die Ideen und Ansätze der Gründer für das nächste Jahr versprechen erneut Innovation und wegweisende Technologien in den Vordergrund zu rücken. „Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie wichtig es ist, Trends frühzeitig zu erkennen und unsere Plattform weiterzuentwickeln“, erklärt Felix Haas. „Die neuen Summit-Formate für Investor*innen und für Corporate Leaders waren ein voller Erfolg, genauso wie die konsequente Internationalisierung von Bits & Pretzels. Die Vorbereitungen für 2025 laufen bereits auf Hochtouren und wir freuen uns, bald weitere Details bekannt geben zu können.“

Bild Die drei Gründer der Bits & Pretzels (c) Bits & Pretzels

Quelle PIABO Communications

Kickstart ins neue Jahr

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personalisierte ernährung every foods

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Bildcredit © every

Quelle: Sonja Berger Public Relations

Toter und mehrere Verletzte durch Schüsse in Bar in Göppingen

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Göppingen (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwochabend ist in einer Shishabar in der Innenstadt der baden-württembergischen Großen Kreisstadt Göppingen offenbar ein 29-Jähriger durch Schüsse getötet worden. Zwei weitere Personen wurden verletzt, berichtet die Nordwest-Zeitung.

„Der Täter ist aktuell noch flüchtig, aber es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung“, schrieb Oberbürgermeister Alex Maier (Grüne) am späten Abend auf seinen Social-Media-Accounts. „Die Ermittlungen laufen.“

Laut Südwest-Presse wurde der Bereich um den Tatort in der Gartenstraße weiträumig abgesperrt. Auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) und die Kriminalpolizei sollen im Einsatz gewesen sein.

Maier rief die Bevölkerung dazu auf, keine Gerüchte ungeprüft weiterzutragen oder über die Hintergründe zu spekulieren. „Wir wissen momentan noch nicht genug und Spekulationen helfen weder den Ermittlern noch den Opfern des Angriffs“, schrieb der Oberbürgermeister.


Foto: Polizeiauto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wir müssen uns alle fragen: Was will ich mit meiner Macht erreichen?

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Sophie Pornschlegel Politikwissenschaftlerin und Publizistin, ihre Schwerpunkte sind Europapolitik, deutsch-französische Beziehungen und Zukunft der Demokratie © Andreas Sowa

Kriege, Klimakrise und Rechtsextremismus – die Demokratie befindet sich im Krisenmodus. Die Politikwissenschaftlerin und Autorin Sophie Pornschlegel führt die herrschende Unordnung und Instabilität auf ein überholtes gewaltvolles Verständnis von Macht zurück. Ihr Buch „Am Ende der gewohnten Ordnung“ ist auch ein Appell: Wir brauchen ein neues Machtverständnis, auf dessen Grundlage wir Allianzen und Solidaritätsbewegungen bilden können.

Sophie Pornschlegel: „Wir merken, dass sich die Welt verändert und dass die Stabilitätsanker, die wir einmal hatten, nicht mehr da sind“

herCAREER: Wie ist unser heutiges Verständnis von Macht?

Sophie Pornschlegel: Ich erlebe ein regressives, machiavellistisches Verständnis von Macht, eine individualistische Ellenbogenmentalität. Entsprechend verbinden viele Menschen Macht mit etwas Negativem – das ist sicherlich auch ein Grund für die aktuelle Politikverdrossenheit. Dabei gehen viele Menschen mit dem Ziel in die Politik, Einfluss und Gestaltungsmacht zu erlangen, um Dinge zum Positiven zu verändern.

herCAREER: Du schilderst zu Beginn deines Buches, dass wir uns in einer Zeit der Unsicherheit befinden, in der die „alte Ordnung“ an ihr Ende gelangt ist, wir aber noch keine Idee haben, wohin wir uns bewegen. Kannst Du das näher erläutern?

Wir stellen gerade fest: Unsere Demokratie ist in der Krise, unsere Wirtschaft ist nicht nachhaltig gestaltet; über allem schwebt eine nicht umkehrbare Klimakrise. Das erinnert an das „Interregnum“, das der italienische Antifaschist Antonio Gramsci Ende der 1920er beschrieb – eine Zeit, . Wir merken, dass sich die Welt verändert und dass die Stabilitätsanker, die wir einmal hatten, nicht mehr da sind – nur noch wenige glauben daran, dass die Politik Frieden, Wohlstand und Sicherheit gewährleisten kann oder Menschenrechte verteidigt, wenn im Mittelmeer so viele Flüchtlinge sterben. Wir befinden uns in einer Transformationsphase, aber wir arbeiten weiterhin mit politischen Konzepten und Systemen aus dem 20. Jahrhundert, die immer weiter an ihre Grenzen kommen, je weiter sich die Krisen entfalten und multiplizieren.

herCAREER: Wir befinden uns also am „Ende der gewohnten Ordnung“. Wie zeigt sich das in der Weltpolitik?

Der Westen ist nicht länger das Maß aller Dinge – das ist sicherlich eine massive Veränderung. Damit verliert auch die multilaterale Ordnung, wie wir sie kennen, an Kraft – inzwischen spricht man von einer „multipolaren“ Weltordnung, in der sich verschiedene regionale Pole gebildet haben. Institutionen wie die UNO, die bisher stark westlich geprägt waren, verlieren an Einfluss. Andere Länder – allen voran China und Indien – haben in diesen Foren an Macht hinzugewonnen beziehungsweise nutzen sie für ihre eigenen Interessen aus. Währenddessen steckt Europa in einer Wertekrise und lässt Ungarn – aber auch andere Länder wie Italien oder die Slowakei – demokratische Standards mit Füßen treten.

herCAREER: Und welche Ordnung endet in der Wirtschaft?

Das ist ein riesiges Thema. Wir müssen uns von dem falschen Gegensatz Planwirtschaft vs. Kapitalismus verabschieden – das ist eine Denkweise aus dem 20. Jahrhundert, die die heutigen Verhältnisse nicht mehr widerspiegelt. Fest steht, dass die gegenwärtige Form unserer Wirtschaftsordnung auf der Ausbeutung des Planeten und der Menschen beruht. Profitmaximierung steht über Mensch und Erde – und das muss umgekehrt werden. Für mich hat die ökologische Transformation oberste Priorität. Und zwar nicht punktuell, sondern langfristig, grundlegend und spürbar.

Denn in wenigen Jahrzehnten werden wir Versorgungsengpässe und Wasserknappheit haben. Je länger wir so weitermachen wie bisher, desto schlimmer werden die Konsequenzen. Leider wird man bei solchen Aussagen sofort als alarmistisch abgestempelt – wir sind kollektiv nicht in der Lage, mit solchen Szenarien und unserer Angst umzugehen.

herCAREER: Wirtschaft und Politik sind seit jeher eng miteinander verbunden. In deinem Buch beschreibst du zum Beispiel eine neue Qualität der Lobbyarbeit von Tech-Konzernen. Was bedeutet es, wenn die Wirtschaft so viel Macht hat?

Es ist ein großes Problem für die Demokratie, dass Menschen oder Unternehmen mit sehr viel Geld inzwischen mehr Macht haben als demokratisch gewählte Vertreter*innen. Denn das bedeutet im Umkehrschluss, dass diejenigen ohne Geld nichts verändern können. Die soziale Ungleichheit hat sich in den letzten Jahrzehnten verschärft. Finanzielle Macht ist hochproblematisch, weil sie die Politik korrumpiert und die Demokratie schwächt. Kein Elon Musk dieser Welt sollte die Möglichkeit haben, die digitale Öffentlichkeit zu kaufen und nach seinem individuellen Verständnis der “Meinungsfreiheit” zu verändern.

herCAREER: Wenn wir das noch einmal auf unser Machtverständnis übertragen, dann haben wir hier eine klare Hierarchie: Die Menschen und Länder mit den größten Ressourcen haben auch die größte Macht.

Genau. Wir leben aktuell in einer Welt, in der die sozialen Beziehungen in großen Teilen auf Unterdrückung oder Manipulation beruhen und nicht auf Kooperation. Im Englischen kann man das sehr schön ausdrücken: nicht „power to“ oder „power with“, sondern „power over“. Es gilt also, Macht über andere zu erlangen, und nicht etwa um kollektive Ermächtigung oder um konstruktiv in die Gestaltung zu gehen.

herCAREER: Spricht man über Gemeinschaft, Solidarität und Kooperation , kommt man nicht umhin, über Feminismus und Sisterhood nachzudenken. Mir ist aufgefallen, dass du den Begriff Matriarchat im Buch nicht verwendest. Warum nicht?

Ich glaube, Matriarchat ist kein Begriff, der hilfreich gewesen wäre, weil er gerne im gleichen Sinne wie Patriarchat verstanden wird.

herCAREER: Du meinst: Wir verstehen Matriarchat als eine Ordnung, die auf Konsens beruht und in der die Menschen im Sinne der Gemeinschaft handeln. Aber andere hören: „Frauen an die Macht“?

Genau. So wie der Feminismus tatsächlich nur gleiche Chancen für Männer und Frauen anstrebt und kein Männerhass ist. Mir geht es um Gleichheit. Deshalb kritisiere ich den aktuellen Hyperliberalismus sehr. Die Identitätspolitik lässt uns gerne vergessen, dass wir für die gleiche Sache kämpfen. Statt untereinander zu streiten, sollten wir verstehen, dass grundsätzliche Freiheiten wie das Abtreibungsrecht heute auf dem Spiel stehen. Um diese zu verteidigen, brauchen wir starke Allianzen und Solidaritätsbewegungen.

herCAREER: Die Gefahr für unsere demokratischen Werte ist real: Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Kontrolle und Zensur der Medien in der Türkei oder das Abtreibungsverbot in den USA sind nur einige Beispiele. Ich glaube, viele Menschen fragen sich: Wenn Macht mit Gewalt konnotiert ist, wie kann man dann Macht ausüben, ohne auf Gegengewalt zurückzugreifen?

Das ist genau der Grund, warum ich dieses Buch geschrieben habe. Was haben die USA mit der Eröffnung der Foltergefängnisse von Abu Ghraib und Guantanamo signalisiert? Dass man mit Gewalt Macht zementieren kann – ganz im Gegensatz zum Diskurs, dass die „westlichen Werte“ für Menschenrechte stehen. Damit haben sich die Vereinigten Staaten auf die Ebene der Taliban oder der Hamas herabbegeben. Dabei sollten wir gerade im Zuge von Terror und Gewalt mit Menschlichkeit und demokratischen Werten reagieren.

herCAREER: Um es mit Michelle Obamas Worten zu sagen: „When they go low – we go high?“

Ganz genau.

herCAREER: Ich habe das Gefühl, dass dieser Wertedialog gerade im US-Wahlkampf stattfindet. Donald Trump feuert mit sexistischen, rassistischen und klassistischen Kommentaren und Kamala Harris kontert mit kollektiven Werten, dem Versprechen von Freiheit und Vielfalt. Wie erlebst du das?

Das ist aus meiner Sicht ein entscheidender Unterschied zwischen Demokraten und Republikanern: Demokraten haben ein anderes Verständnis von Macht. So hat auch Biden – sicherlich ungern – seine individuelle Macht aufgegeben und Platz gemacht für eine Person, die vielleicht eine größere Chance hat, Gestaltungsmacht zu erlangen.

herCAREER: Was forderst du von den Akteur*innen in Wirtschaft und Politik?

Dass sie sich kritisch(er) mit ihrer Macht auseinandersetzen. Ich habe den Eindruck, dass zu viele Menschen in Machtpositionen nie darüber nachgedacht haben, wie sie Macht definieren und was sie damit erreichen wollen. Sie sind gefangen in ihren eigenen Interessen und dem Gedanken: Wie kann ich meine Macht erhalten oder vergrößern?

herCAREER: Gibt es Hoffnung, dass wir ein neues Machtverständnis in der Gesellschaft erlangen?

Wenn man sich die Welt im Moment anschaut, ist es leicht, die Hoffnung zu verlieren. Aber Pessimismus lähmt. Hoffnung dagegen ist ein Motor, sie spornt zum Handeln an. Entsprechend widerspreche ich Helmut Schmidt, der ja bekanntlich sagte, dass jemand mit Visionen zum Arzt gehen sollte. Wir brauchen heute mehr denn je Zukunftsvisionen. Die europäische Gemeinschaft und anschließend die EU haben es seit 1945 geschafft, Frieden zwischen ihren 27 Mitgliedsländern zu schaffen, obwohl wir uns davor jahrhundertelang bekriegt haben. Diese Errungenschaften sind keine Selbstverständlichkeit. Dafür brauchen wir unermüdliches Engagement – in der Politik, in der Wirtschaft und in der Zivilgesellschaft.

herCAREER: Am Ende des Buches machst du den Schritt vom systemischen Problem zur individuellen Verantwortung. Wo kann ich als Einzelne*r ansetzen, um eine neue Ordnung mitzugestalten?

Hier muss ich Hannah Arendt frei zitieren, die gesagt hat: Sobald es soziale Beziehungen gibt, wird es Machtverhältnisse geben. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir Macht ausüben, egal in welcher privaten oder beruflichen Position wir uns befinden. Und das gilt noch mal besonders für Politiker*innen, Influencer*innen und Medienschaffende, aber auch für Führungskräfte, Lehrkräfte und ältere Geschwister. Das bedeutet, dass wir uns alle fragen müssen: Was will ich mit meiner Macht erreichen? Welche Welt möchte ich mit meinem Einfluss gestalten?
* Adam Gramsci in seinen „Gefängnisheften“: „Die Krise besteht gerade darin, dass das Alte stirbt und das Neue nicht geboren werden kann: In diesem Interregnum treten die vielfältigsten morbiden Erscheinungen auf.“

Das Gespräch führte herCAREER-Redakteurin Kristina Appel.

Über die Person

Sophie Pornschlegel arbeitet als politische Analystin in Brüssel. Sie ist Policy Fellow beim Progressiven Zentrum in Berlin, lehrt an der Sciences Po Paris und forscht zu Europapolitik und der Zukunft der Demokratie. Ihre publizistischen Beiträge erscheinen bei Deutschlandfunk Kultur, ZEIT Online, FAS und im Tagesspiegel. Im Frühjahr 2024 erschien ihr Buch „Am Ende der gewohnten Ordnung Warum wir Macht neu denken müssen. Eine kritische Analyse deutscher und internationaler Macht-Politik“ bei Droemer.

Am 17. Oktober spricht Sophie Pornschlegel, Autorin und politsche Analystin in Brüssel im Rahmen der herCAREER mit Kristina Appel, Journalistin im Bereich Chancengerechtigkeit und Frauen*. Das Podcast-MeetUp trägt dem Titel “Am Ende der gewohnten Ordnung: Warum wir Macht neu denken müssen“. Ort und Zeitpunkt finden Sie im Programm.

Bild Sophie Pornschlegel Politikwissenschaftlerin und Publizistin, ihre Schwerpunkte sind Europapolitik, deutsch-französische Beziehungen und Zukunft der Demokratie © Andreas Sowa

Quelle messe.rocks GmbH

Bundestagspräsidentin will mehr Sicherheit fürs Parlament

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) will das Parlament besser vor Bedrohungen schützen. „Damit Extremisten, egal welcher Couleur, im Bundestag nicht ein- und ausgehen können, will ich die Zutrittsmöglichkeiten verschärfen“, sagte die SPD-Politikerin dem „Focus“.

Bei der Überprüfung der Mitarbeiter von Abgeordneten will sie einerseits zusätzlich auf Erkenntnisse des Verfassungsschutzes zurückgreifen können, andererseits will sie die Überprüfung auch auf Beschäftigte der Parlamentarier in den Wahlkreisen ausweiten. Zudem will sie Mitarbeitern, denen aus Gründen der Sicherheit der Zutritt zum Bundestag verweigert wurde, auch den Zugang zu den IT-Systemen des Parlaments kappen. „Ein von uns in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass das möglich ist. Dann sollten wir diese Möglichkeit jetzt auch nutzen“, erklärte Bas.

„Mir geht es darum, dieses Haus von innen wie von außen besser zu schützen, damit die Abgeordneten und die Beschäftigten sicher arbeiten können“, führte die SPD-Politikerin aus. Es habe in der Vergangenheit „ganz unterschiedliche sicherheitsrelevante Vorgänge“ gegeben. Als Beispiele nannte sie Störaktionen der Gruppe Letzte Generation oder die sogenannte Erstürmung der Reichstagstreppe. „Wir sehen gleichzeitig eine wachsende Gefahr der Einflussnahme von außen, zum Beispiel durch Spionage und Cyberangriffe.“

Die Vorgänge bei der Konstituierung des Landtags in Thüringen hat Bas eigenen Angaben zufolge aufmerksam verfolgt. Dort hatte der AfD-Alterspräsident Abstimmungen zunächst nicht zulassen wollen. Das Landesverfassungsgericht wurde eingeschaltet. „In Erfurt konnte jede und jeder sehen, wie weit die AfD zu gehen bereit ist“, sagte Bas. „Umso wichtiger ist es, sich gegen solche Versuche rechtzeitig und bestmöglich zu wappnen.“

Im Deutschen Bundestag hätten die Koalitionsfraktionen vor der Sommerpause den Entwurf für eine grundlegend überarbeitete Geschäftsordnung eingebracht. „Ich gehe davon aus, dass diese nun zügig beraten und mit hoffentlich möglichst breiter Mehrheit verabschiedet wird“, sagte Bas.


Foto: Bärbel Bas (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ostbeauftragter beklagt Dominanz städtischer Eliten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), beklagt eine Diskurshoheit städtischer Eliten und sieht Deutschland als eine „Klassengesellschaft“ auf Kosten von Ostdeutschen und Migranten. „In Deutschland bestimmen eher städtische Eliten die öffentlichen Debatten. Sie entscheiden, was in Fernsehen, Rundfunk, Online oder in den Zeitungen berichtet wird, und was nicht“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

„Viele Städter, eher Akademiker und ökologisch bewegt, tragen ihren Lebensstil als Ideal vor sich her“, so Schneider. Dabei sei „der CO2-Fußabdruck der urbanen Eliten viel größer als der von Menschen etwa in Schneeberg im Erzgebirge“, sagte der SPD-Politiker. „Die fliegen oft nur alle fünf Jahre nach Bulgarien oder fahren mit einem alten Auto an die Ostsee. Sie haben bisher diese Bevormundung hingenommen. Seit sie aber durch politische Entscheidungen ihren Lebensstil bedroht sehen, wehren sie sich.“

Beim beruflichen Aufstieg seien in Deutschland „Vitamin B, also die richtigen Beziehungen, und die Fähigkeit, das Alphabet ohne Akzent aufzusagen enorm wichtig“, beklagte der SPD-Politiker: „Bei der Rekrutierung suchen Chefs neue Mitarbeiter zu oft nach Ähnlichkeit aus“, nach Bewerbern, die an der gleichen Uni gewesen seien, oder die das gleiche Hobby pflegten. „Und meistens sind sie westdeutsch. Deshalb fehlen ostdeutsche Aufsteiger, aber es gibt auch wenig Migranten, die Karriere machen. Deutschland ist eine Klassengesellschaft, damit verschenkt sich das Land große Chancen.“

Schneider sprach von einem „tiefen Graben zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung“. In Deutschland herrsche Meinungsfreiheit, „aber die Menschen haben das Gefühl, dass ein bestimmtes Meinungsklima die Debatten bestimmt und ihre Meinung nicht vorkommt. Das sorgt für Frust.“

Als im ZDF-„Heute Journal“ mit dem Gendern begonnen worden sei, habe er, sagte Schneider, gewusst: „Jetzt bekommen wir ein Problem mit unserer Bevölkerung. Die Menschen, zumal wenn sie älter als 60 Jahre sind, wollen alles, aber keine Sprecherziehung. Sie sind seit der DDR-Zeit sehr sprachsensibel.“

Er kenne kaum jemanden, der die DDR zurückhaben wolle, seit den 2010er Jahren aber erlebe man, wie sich eine „ostdeutsche Identität“ bilde. „Weil die Anpassung und Nachahmung des Westens nicht zur Anerkennung geführt hat und weil von außen stets auf `den Osten` gezeigt wurde“, sagte Schneider. Jetzt zeige sich: „Die 35 Jahre nach Mauerfall waren für die Menschen teilweise prägender als die 40 Jahre DDR davor.“


Foto: Neubauten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

UN-Welternährungsprogramm befürchtet neue Fluchtbewegung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Eskalation in Nahost hat der Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP) in Deutschland, Martin Frick, vor einer neuen Fluchtwelle nach Europa gewarnt. „Wir haben die historische Erfahrung der letzten Flüchtlingswelle 2015/16 gemacht, die unter anderem auch dadurch ausgelöst worden ist, dass wir als Welternährungsprogramm finanziell nicht mehr in der Lage waren, die Menschen vor Ort zu versorgen“, sagte er den Zeitungen der „Mediengruppe Bayern“.

Sorge mache ihm insbesondere die Situation im Libanon, wo sich eine Million Menschen auf der Flucht befinden: „Die Lage im Libanon war schon vor der Eskalation mit Israel nicht gut: Wir reden von 6,8 Millionen Einwohnern, davon sind 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Grundnahrungsmittel haben sich seit 2019 um 5.000 Prozent verteuert, einer von vier Libanesen hungert. Wenn wir da keine Stabilität reinbringen, dann kann durchaus eine neue Fluchtbewegung auch über die Grenzen von Libanon und Syrien hinaus entstehen.“

Frick wies auf die Belastung der humanitären Helfer durch den Krieg in Gaza und die Eskalation im Libanon hin. „Die Lage in der gesamten Region übersteigt auf Dauer unsere Möglichkeiten. Wir können nicht konstant über zwei Millionen Menschen in Gaza nur mit humanitärer Hilfe versorgen, während im Libanon eine Million Menschen auf der Flucht sind.“ In Gaza brauche es eine Waffenruhe, damit „die Spirale der Gewalt und des Leids endet und dort auch wieder ein kommerzieller Markt für Lebensmittel entstehen kann“.

Das UN-Welternährungsprogramm sei „so unterfinanziert wie noch nie seit unserer Gründung vor über 60 Jahren. Unsere Mittel stagnieren auf dem Stand von 2019, während die Zahl der Bedürftigen explodiert ist – von ungefähr 135 Millionen auf über 300 Millionen Menschen weltweit“, so Frick.


Foto: Ankunftszentrum für Flüchtlinge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DIW erwartet bei Nahost-Eskalation deutlichen Preisanstieg

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Sollte der Nahostkonflikt eskalieren, drohen Verbrauchern und Unternehmen nach Einschätzung des Ökonomens Marcel Fratzscher kräftige Preisanstiege. „Der Nahe Osten bleibt einer der wichtigsten Produzenten von Öl und Gas, eine Eskalation des Krieges dürfte die Preise deutlich ansteigen lassen und damit auch die energieintensive Industrie in Deutschland einen weiteren Rückschlag bescheren“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Eine Ausweitung des Krieges würde wichtige Handelswege beeinträchtigen und deutsche Exportunternehmen treffen. „Der wichtigste wirtschaftliche Schaden durch eine Ausweitung des Krieges dürfte jedoch eine Verschlechterung der Stimmung bei Unternehmen und Konsumenten sein. Wirtschaft ist ein großen Teil Psychologie und die wohl wichtigste Hürde in Deutschland für eine schnellere Erholung, ist das fehlende Vertrauen“, sagte Fratzscher.

Volker Treier, Außenwirtschaftschef bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), sagte den Funke-Zeitungen: „Eine weitere Zuspitzung des Konflikts könnte nicht nur dramatische Auswirkungen auf den Ölpreis haben, sondern auch erneute Störungen der Lieferketten nach sich ziehen.“

Die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer hätten bereits zu höheren Frachtkosten geführt. „Der Zugang zur Straße von Hormus, die für den Welthandel von entscheidender Bedeutung ist, gerät nun verstärkt in den Fokus. Das deutsche Geschäftsmodell einer internationalen Arbeitsteilung, das vom ungehinderten Handel und Austausch abhängig ist, gerät zunehmend unter Druck.“ Die angespannte Sicherheitslage führe zu weiterer Verunsicherung bei Unternehmen und verzögere Investitionen.


Foto: Preisanzeige an Tankstelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutsche blicken überwiegend kritisch auf Zustand der Einheit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 34 Jahre nach der Wiedervereinigung blicken die Deutschen mehrheitlich kritisch auf den Zustand der Einheit. Das berichtet die „Bild“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts Insa.

Demnach halten 56 Prozent Deutschland nur für eher (46 Prozent) oder sehr schwach beziehungsweise gar nicht (zehn Prozent) wiedervereinigt. Dagegen betrachten mit 38 Prozent nur etwas mehr als ein Drittel der Deutschen ihr Land als stark wiedervereinigt.

Hingegen bleibt der Feiertag am 3. Oktober und die Einheit selbst für die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) ein Grund zur Freude. Nur ein Drittel (33 Prozent) kann oder will sich darüber nicht freuen.

Mehr als 25 Jahre nach Inkrafttreten des Hauptstadtbeschlusses spricht sich eine relative Mehrheit (40 Prozent) für eine Ansiedelung sämtlicher Bundesministerien in Berlin aus. 28 Prozent ist dies egal und 22 Prozent verneinen diese Frage. Weitere zehn Prozent können oder wollen dazu keine Meinung äußern.

Der Vorschlag, alle Bundesministerien in Berlin anzusiedeln, stößt bei allen Wählergruppen auf eine mehrheitliche Zustimmung: Diese rangiert zwischen 36 (FDP-Wähler) und 55 Prozent (BSW-Wähler).


Foto: Verlauf der Berliner Mauer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: Juve schockt RBL – FCB-Pleite bei Aston Villa

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Leipzig/Birmingham (dts Nachrichtenagentur) – Am zweiten Spieltag der Uefa Champions League hat RB Leipzig daheim gegen Juventus Turin mit 2:3 verloren und der FC Bayern München auswärts gegen Aston Villa eine 0:1-Niederlage kassiert.

Leipzig hatte mit Juve einen echten Brocken vor der Nase, ließ aber nicht besonders viel zu. Stattdessen hielten die Sachsen gut mit und gingen in der 30. Minute sogar in Führung: Nach Steilpass von Openda behielt Sesko im Duell mit Di Gregorio die Nerven und knallte die Kugel über die Unterkante der Latte ins Netz.

Die Italiener dagegen waren lediglich durch einen Fernschuss von Fagioli in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gefährlich, aus 20 Metern zischte das Leder aber knapp links vorbei. Nach 45 Minuten lag die Rose-Elf somit überraschend vorne.

Nach dem Seitenwechsel machte der Gast dann aber Ernst: In der 49. Minute traf Koopmeiners noch nur den Pfosten, in Minute 50 verwertete Vlahovic dann jedoch eine Cambiaso-Hereingabe mit der Fußspitze zum Ausgleich.

In der 53. Minute hätte Openda die Leipziger fast wieder in Führung gebracht, sein Schlenzer ließ aber nur den rechten Pfosten erzittern.

Ab der 59. Minute durften die Hausherren dann plötzlich in Überzahl agieren: Einen Steilpass auf Openda konnte Di Gregorio nur mit einem Handspiel außerhalb des Strafraums vereiteln und sah darum Glattrot. Yildiz musste daraufhin für Ersatztorhüter Perin weichen.

Der anschließende Freistoß brachte dann auch tatsächlich die erneute Führung für RB, als Xavi den Arm des eingewechselten Douglas Luiz anschoss und der fällige Handelfmeter in der 65. Minute von Sesko verwandelt wurde.

Der Bundesligist schenkte die Führung in der 68. Minute aber schon wieder her, was an Xavis unnötigem Ballverlust im Aufbau lag. Daraufhin legte Conceicao für Vlahovic auf und der Serbe versenkte die Kugel unhaltbar im linken Knick.

Auf der Gegenseite ließ Openda in der 71. Minute die erneute Führung liegen, weil Kalulu seinen Abschluss an den linken Pfosten abfälschte.

Die Motta-Elf zeigte sich trotz Unterzahl angriffslustig und drehte die Partie in der 83. Minute sogar: Raum ließ sich im Strafraum viel zu leicht von Conceicao vernaschen und letzterer vollendete flach ins linke Eck.

Die Rose-Mannschaft drängte nun wütend auf den Ausgleich, fand aber kaum ein Mittel gegen nun kompromisslos verteidigende Italiener.

In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Silva den Treffer auf dem Fuß, seinen Versuch kratzte Cambiaso aber noch gerade eben von der Linie. Mehr war nicht drin für RB.

Im Parallelspiel bekam es der FC Bayern München mit Aston Villa zu tun und tat sich von Beginn an eher schwer. Die Mannschaft von Trainer Unai Emery setzte die Süddeutschen bereits im Aufbau unter Druck und ließ wenig Torgefahr aufkommen.

Stattdessen schienen die Engländer in der 22. Minute in Führung zu gehen, beim Treffer von Pau nach Gestocher im Strafraum wurde nachträglich jedoch auf Abseits entschieden.

Die beste Bayern-Chance hatte in der 39. Minute Olise, dessen Schlenzer aufs linke Eck Martinez noch sehenswert am Einschlag hindern konnte. Somit ging es torlos in die Kabinen.

Auch in Hälfte zwei ließ die Kompany-Elf echte Highlights vermissen, in der 57. Minute wurden gleich mehrere Olise-Schüsse nacheinander geblockt.

Stattdessen schlugen die Briten in der 79. Minute eiskalt zu: Nach einem langen Ball erkannte Duran, dass Neuer zu weit vor dem Kasten stand und beförderte das Leder über den Ex-Nationaltorhüter in die Maschen.

Der deutsche Rekordmeister warf danach nochmal alles nach vorne und hatte in der Nachspielzeit Pech: Erst tauchte Gnabry allein vor Martinez auf, scheiterte aber an Martinenz und anschließend konnte Kanes Kopfball den argentinischen Weltmeister-Torwart nicht überwinden. Kurz darauf war Schluss.

Nach den Niederlagen ist Leipzig vorerst auf Champions-League-Platz 29 zu finden, Bayern München rutscht auf Rang 15 ab.


Foto: RB Leipzig – Juventus Turin am 02.10.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts