Mittwoch, August 13, 2025
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US-Arbeitslosenquote sinkt im Juni minimal auf 4,1 Prozent

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeitslosenrate in den USA ist im Juni auf 4,1 Prozent minimal gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Die Zahl der Arbeitslosen nahm auf 7,2 Millionen ab.

Die Unternehmen in den USA schufen dem Ministerium zufolge rund 147.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Zuwächse gab es erneut vor allem im Gesundheitswesen und auch in der Verwaltung der Bundesstaaten. Im Gegensatz dazu ging die Beschäftigung im bundesstaatlichen Sektor erneut zurück. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen lag bei 1,6 Millionen Menschen und stieg damit leicht.

Die US-Arbeitsmarktdaten werden von Investoren auf der ganzen Welt mit Argusaugen beachtet. Ist der Arbeitsmarkt robust und die Inflation hoch, werden Zinssenkungen unwahrscheinlicher. Über die würden sich Börsianer aber freuen, unter anderem weil das Sparbuch als Alternative zur Aktie damit wieder unattraktiver werden würde und Unternehmen und andere Akteure billiger an Kredite kämen.


Foto: Obdachlose in den USA am Times Square, via dts Nachrichtenagentur

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Schwerdtner kritisiert Prioritätensetzung im Koalitionsausschuss

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chefin Ines Schwerdtner kritisiert den Koalitionsbeschluss von Schwarz-Rot mit Blick auf die fehlenden Entlastungen von Verbrauchern bei der Stromsteuer scharf.

„Ich hatte ja wenig Hoffnung in diese neue Regierung, aber selbst die wurde enttäuscht“, sagte Schwerdtner am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. „Im Koalitionsvertrag steht eben ganz klar, dass auch Verbraucherinnen und Verbraucher von der Stromsteuer entlastet werden. Trotz dieser langen Sitzung wird es auf die lange Bank geschoben, bis wieder finanzieller Spielraum möglich ist.“

Sie sehe deshalb nicht, wie in Zukunft Entlastung kommen soll. Der Haushaltsausschuss, in dem sie selbst sitzt, habe 500 Milliarden Sondervermögen zur Verfügung, das nur in den Militärhaushalt investiert werde. Die Stromsteuer sei zwar „nicht der große Wurf“, aber es wären „eben noch mal 100 Euro im Jahr drauf gekommen. Das heißt, es wäre noch mal ein ganzer Wocheneinkauf für eine Familie gewesen. Die Prioritätensetzung ist einfach komplett falsch.“

Auch der stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen, Andreas Audretsch, sieht einen klaren Wortbruch von Schwarz-Rot. „Es war angekündigt, die Stromsteuer zu senken, Familien zu entlasten“, sagte Audretsch. „Die Koalition saß fünf Stunden zusammen und sie hat keine einzige Entscheidung getroffen am Ende. Das ist der nächste große Wortbruch von Friedrich Merz und auch von Lars Klingbeil.“

Die Bundesregierung mache 143 Milliarden Euro Schulden dieses Jahr. Es gebe „zum anderen Geld, was zweckentfremdet wird, was eigentlich für Klimaschutz da war, was jetzt in Gasprojekte gesteckt wird. Und am Ende sagt dann Lars Klingbeil und auch Friedrich Merz, dass jetzt kein Geld mehr da sein soll, um die Stromsteuer für alle zu senken. Das ist absurd“, so Audretsch.

Zur Mütterrente von CSU-Chef Markus Söder sagte Audretsch: „Markus Söder hat sich offensichtlich durchgesetzt. Ich habe überhaupt nichts gegen die Mütterrente, man darf es nur nicht gegeneinander ausspielen. Man kann nicht sagen: auf der einen Seite macht man die Mütterrente und auf der anderen Seite fehlt dann das Geld, um die Stromsteuer für alle zu senken.“


Foto: Ines Schwerdtner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag zurückhaltend – Zoll-Verhandlungen werden beäugt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Donnerstag nach einem leicht positiven Start in den Handelstag bis zum Mittag zurückhaltend gezeigt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.810 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, Siemens und Bayer. Vom unteren Ende mussten dagegen Rheinmetall, Siemens Energy und Fresenius grüßen.

„Die Vorgaben aus dem asiatischen Handel waren gemischt und von chinesischen Konjunkturdaten und einigen Handelsabkommen mit z.B. Vietnam und den USA geprägt gewesen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Dabei zeigte sich, dass die chinesische Konjunktur weiterhin stagniert und die USA bei ihren Verhandlungen die Verhandlungspartner in Kuhdeals reintreiben.“

Es dürfe gespannt darauf gewartet werden, ob sich die EWU ebenfalls auf das Glatteis führen lassen werde. Ein einvernehmliches Ergebnis werde nach aktueller Sachstandslage unwahrscheinlich werden. „Es könnte weiterhin Strafzölle in irgendeiner Form und Höhe geben, die Frage bleibt offen, ob die europäischen Unternehmen diese wegdrücken können.“

„Heute stehen bereits wichtige US-Arbeitsmarktdaten an, da der morgige Nationalfeiertag der USA für eine verkürzte Handelswoche sorgt. Nach den gestrigen sehr schwachen ADP-Daten werden die Investoren besonders darauf schauen. Es wird weiterhin mit einer tendenziellen Kaufzurückhaltung gerechnet werden müssen, da sich die Marktteilnehmer vor dem 9. Juli nicht aus der Deckung trauen werden. Das Handelsvolumen dürfte weiterhin dünn bleiben“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1794 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8479 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Liverpool-Spieler Diogo Jota bei Autounfall gestorben

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Palacios de Sanabria (dts Nachrichtenagentur) – Der portugiesische Fußball-Spieler Diogo Jota vom FC Liverpool ist am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall im Nordwesten Spaniens ums Leben gekommen. Das teilten die örtlichen Feuerwehr- und Polizeikräfte mit.

Der Unfall ereignete sich demnach in den frühen Morgenstunden, als das Fahrzeug aus bisher ungeklärten Gründen von der Fahrbahn abkam und in Flammen aufging. Die anwesenden medizinischen Dienste konnten nur noch den Tod der beiden Insassen des Fahrzeugs feststellen – neben Jota war auch noch sein Bruder im Wagen. Der 28-jährige Stürmer hatte erst vor zehn Tagen geheiratet.

Der Vorfall geschah am Kilometer 65 der A-52 in Richtung Benavente. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, der sich auf die umliegende Vegetation ausgebreitet hatte, und arbeitete mit den Rettungsdiensten und der Guardia Civil zusammen.


Foto: Diogo Jota (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD glaubt noch an Stromsteuersenkung für alle in dieser Legislatur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Sitzung des Koalitionsausschusses geht die SPD-Bundestagsfraktion weiter von einer Stromsteuersenkung für alle noch in dieser Legislaturperiode aus. Parlamentsgeschäftsführer Dirk Wiese sagte der „Rheinischen Post“ (Freitag): „Die Entlastung bei der Stromsteuer für alle ist klar im Koalitionsvertrag verabredet.“

Der Koalitionsausschuss habe dies aus seiner Sicht noch einmal bekräftigt, ergänzte Wiese. Darüber hinaus beliefen sich aktuell bereits gegenfinanzierte Entlastungen für Wirtschaft und Verbraucher auf circa zehn Milliarden Euro und setzten damit ein wichtiges Signal.

„Wir werden spürbare Erleichterungen jetzt und in den nächsten Jahren ermöglichen“, sagte Wiese weiter. Man setze sie „jetzt Schritt für Schritt um und behalten dabei die finanzielle Lage im Blick“, so der Parlamentsgeschäftsführer.

Der Bundesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Dennis Radtke (CDU), wirft der Unionsführung wegen der ausbleibenden Stromsteuersenkung für Verbraucher vor, ein zentrales Wahlversprechen nicht einzulösen. Der „Bild“ (Freitagausgabe) sagte er: „Diese Koalition hat nicht nur die Aufgabe, Deutschland wieder voranzubringen, sondern auch verlorenes Vertrauen in Politik wiederherzustellen. Die Stromsteuersenkung für alle war ein zentrales Versprechen unserer Kampagne, von dem ich erwartet hatte, dass wir das auch eins zu eins so umsetzen.“

Nach Ansicht der Vorständin beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Ramona Pop, ist die Entscheidung des Koalitionsausschusses ein Rückschlag für die Verbraucher. Pop sagte der „Rheinischen Post“: „Für Verbraucher ist das eine riesige Enttäuschung. Die Koalition darf nicht Wirtschaft und Verbraucher gegeneinander ausspielen.“

Pop ergänzte: „Nach Jahren steigender Lebenshaltungskosten brauchen die Verbraucher spürbare Entlastungen.“ Mit einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von mehr als 50 Prozent „ist der private Konsum die wichtigste Stütze der deutschen Konjunktur. Nur wenn die Menschen Vertrauen und finanzielle Möglichkeiten haben, kann auch die Wirtschaft wachsen“, so die Vorständin. „Die Senkung der Stromsteuer muss auch für Verbraucher kommen“, so Pop.


Foto: Stromzähler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Israels Botschafter nennt Abkommen mit Hamas "Pakt mit dem Teufel"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ron Prosor, der israelische Botschafter in Deutschland, reagiert verhalten auf Meldungen, dass die Hamas einer Waffenruhe zugestimmt haben soll.

„Also erst mal bin ich froh, dass jetzt mindestens die Meldungen zeigen, dass Hamas vielleicht einverstanden ist. Aber wir kennen Hamas. Das ist ein Pakt mit dem Teufel“, sagte Prosor am Donnerstag den Sendern RTL und ntv.

„Die Geiseln sind so lange, fast zwei Jahre lang, in Tunneln, ohne Essen, ohne Medizin, eigentlich auch ohne Rotes Kreuz. Wir haben überhaupt nichts von denen gehört. Aus meiner Sicht ist es klar, dass wir alles tun werden, um die Geiseln zurück nach Hause zu bringen. Wir haben immer Ja gesagt, Hamas hat immer Nein gesagt zu diesen Vorschlägen“, sagte der israelische Botschafter weiter. „Ich hoffe, dass wir diesmal also diesen Deal haben werden und die Geiseln zurück nach Hause kommen können.“

Die Terrororganisation kann laut dem israelischen Botschafter nicht im Gazastreifen bleiben. „Hamas hat ein Massaker am 7. Oktober ausgeübt und Hamas kann als Terrororganisation nicht in Gaza bleiben. Diese militärische Infrastruktur muss beseitigt werden, damit wir auch etwas Neues aufbauen können“, sagte Prosor. „Wir können eine andere Region, eine optimistische Zukunft, nicht mit Hamas haben. Und das müssen wir alle verstehen. Hamas kann nicht dableiben“, bekräftigte der Botschafter.

„Die Ideologie wird noch da sein, aber im Vergleich zu Islamischer Staat, haben die nicht die Möglichkeit, diese Ideologie in die Tat umzusetzen. Das heißt: Wieder Israel und Juden zu töten und zu morden. Das werden wir nie mehr akzeptieren“, stellte er klar.

Für einen Frieden im Gazastreifen sieht Prosor das Abrahamabkommen als Chance. „Wir können das erweitern mit zusätzlichen Staaten. Statt Krieg also in Richtung Frieden zu gehen. Jetzt, nach eineinhalb Jahren, nachdem Israel in sieben Fronten gekämpft hat, zum ersten Mal gibt es im Libanon eine Regierung ohne Hisbollah. Assad ist nicht mehr da, die Mullahs und die Ajatollahs geschwächt und Hamas auch geschwächt“, führte Prosor aus. „Jetzt haben wir eine Chance, eine bessere Zukunft in diese Region zu bringen.“


Foto: Ron Prosor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Israels Botschafter nennt Abkommen mit Hamas "Pakt mit dem Teufel"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ron Prosor, der israelische Botschafter in Deutschland, reagiert verhalten auf Meldungen, dass die Hamas einer Waffenruhe zugestimmt haben soll.

„Also erst mal bin ich froh, dass jetzt mindestens die Meldungen zeigen, dass Hamas vielleicht einverstanden ist. Aber wir kennen Hamas. Das ist ein Pakt mit dem Teufel“, sagte Prosor am Donnerstag den Sendern RTL und ntv.

„Die Geiseln sind so lange, fast zwei Jahre lang, in Tunneln, ohne Essen, ohne Medizin, eigentlich auch ohne Rotes Kreuz. Wir haben überhaupt nichts von denen gehört. Aus meiner Sicht ist es klar, dass wir alles tun werden, um die Geiseln zurück nach Hause zu bringen. Wir haben immer Ja gesagt, Hamas hat immer Nein gesagt zu diesen Vorschlägen“, sagte der israelische Botschafter weiter. „Ich hoffe, dass wir diesmal also diesen Deal haben werden und die Geiseln zurück nach Hause kommen können.“

Die Terrororganisation kann laut dem israelischen Botschafter nicht im Gazastreifen bleiben. „Hamas hat ein Massaker am 7. Oktober ausgeübt und Hamas kann als Terrororganisation nicht in Gaza bleiben. Diese militärische Infrastruktur muss beseitigt werden, damit wir auch etwas Neues aufbauen können“, sagte Prosor. „Wir können eine andere Region, eine optimistische Zukunft, nicht mit Hamas haben. Und das müssen wir alle verstehen. Hamas kann nicht dableiben“, bekräftigte der Botschafter.

„Die Ideologie wird noch da sein, aber im Vergleich zu Islamischer Staat, haben die nicht die Möglichkeit, diese Ideologie in die Tat umzusetzen. Das heißt: Wieder Israel und Juden zu töten und zu morden. Das werden wir nie mehr akzeptieren“, stellte er klar.

Für einen Frieden im Gazastreifen sieht Prosor das Abrahamabkommen als Chance. „Wir können das erweitern mit zusätzlichen Staaten. Statt Krieg also in Richtung Frieden zu gehen. Jetzt, nach eineinhalb Jahren, nachdem Israel in sieben Fronten gekämpft hat, zum ersten Mal gibt es im Libanon eine Regierung ohne Hisbollah. Assad ist nicht mehr da, die Mullahs und die Ajatollahs geschwächt und Hamas auch geschwächt“, führte Prosor aus. „Jetzt haben wir eine Chance, eine bessere Zukunft in diese Region zu bringen.“


Foto: Ron Prosor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Abschiebungen: Innenminister will mit Taliban zusammenarbeiten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will direkt mit Syrien und mit Afghanistan über Abschiebungen von ausländischen Straftätern sprechen.

„Es ist doch offensichtlich, dass es zwei weitere extrem große Herausforderungen gibt, die ungelöst sind: Rückführungen nach Syrien und nach Afghanistan. Mit beiden Ländern gibt es bislang keine Vereinbarungen“, sagte der Minister dem Focus. „Mit Syrien gibt es Kontakte zu einer Vereinbarung, um syrische Straftäter zurückzuführen. Die Ergebnisse dazu liegen noch nicht vor.“

Zur Frage, ob er mit den Taliban spricht, sagte Dobrindt: „Mir schwebt vor, dass wir direkt mit Afghanistan Vereinbarungen treffen, um Rückführungen zu ermöglichen. Nach wie vor braucht es Dritte, um Gespräche mit Afghanistan zu führen. Eine Dauerlösung darf das so nicht bleiben.“


Foto: Alexander Dobrindt am 02.07.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Stromsteuer: Banaszak wirft Koalition Wortbruch vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Felix Banaszak hat der Regierungskoalition Wortbruch vorgeworfen.

‚Noch vor wenigen Wochen hatten Merz und Klingbeil im Koalitionsvertrag versprochen, die Stromsteuer für alle zu senken`, sagte Banaszak den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. ‚Doch statt für Entlastungen auch von Privathaushalten, Familien und kleinen Unternehmen zu sorgen, opfern CDU und SPD sie zugunsten von teuren Steuergeschenken für ihr Klientel.`

Auch bei der Rente finde die Regierung nur einen mutlosen und teuren Kompromiss, kritisierte der Grünen-Politiker. ‚Damit stellt Schwarzrot den politischen Burgfrieden vor die Interessen der Menschen und die Zukunft des Landes.`

Banaszak sagte: ‚Die Ergebnisse des Koalitionsausschusses sind enttäuschend, auch wenn das nach den Wortbrüchen von Merz und Klingbeil der letzten Wochen nicht überrascht.` Der Koalitionsausschuss sei ein Test für die Glaubwürdigkeit der Regierung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gewesen, und nun sei klar: ‚Schwarzrot ist krachend durchgefallen.`

Auch die Chefin der Wirtschaftsweisen hat die Ergebnisse des Koalitionsgipfels scharf kritisiert. ‚Es ist nicht überraschend, aber dennoch sehr bedauerlich, dass sich die Koalitionspartner nicht auf die Stromsteuersenkung für alle verständigen konnten`, sagte die Münchner Ökonomin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

‚So sehr zu begrüßen ist, eine solche Maßnahme von finanziellen Spielräumen abhängig zu machen, so sehr muss man sich gleichzeitig wundern, wie die Prioritäten von der Regierung gesetzt werden.` Denn andere geplante Maßnahmen wie die Erhöhung der Mütterrente und die Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie seien ‚ähnlich teuer, aber in Zeiten knapper Kassen sehr viel schlechter begründbar`.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schob Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) die Verantwortung dafür zu, dass der Strompreis für die Verbraucher nicht gesenkt wird. „Es ist vor allem der Job des Finanzministers, das möglich zu machen – und es gibt eine Menge Möglichkeiten“, sagte der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens dem Pro-Newsletter Industrie & Handel des Nachrichtenmagazins POLITICO. „Die muss der Finanzminister noch mal durchrechnen und vorschlagen.“

Der Koalitionsausschuss hatte am Mittwochabend keine Lösung in dieser Sache gefunden. Die Stromsteuer wird für die Industrie gesenkt, doch „weitere Entlastungsschritte – insbesondere eine Senkung der Stromsteuer für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die gesamte Wirtschaft – folgen sollen, sobald hierfür finanzielle Spielräume bestehen“, heißt es in einem Papier zur Sitzung.


Foto: Licht in Wohnungen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bürgergeld-Vornamen: Michael führt vor Andreas und Thomas

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die häufigsten Vornamen von Bürgergeldempfängern in Deutschland lauten Michael, Andreas und Thomas.

Wie die „Rheinische Post“ berichtet, geht dies aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Frage der AfD nach den 14 häufigsten Vornamen hervor. Das sei der Stand Juni 2025 für die „Jobcenter in gemeinsamer Einrichtung“, so die parlamentarische Staatssekretärin im Arbeitsministerium, Katja Mast (SPD).

Demnach heißen 19.200 „Personen im Bürgergeldbezug“ Michael, 16.200 Andreas und 15.700 Thomas. Auf Platz vier findet sich Daniel mit 14.800 Empfängern, Platz fünf belegt der Name Olena mit 14.400 und es folgt Alexander mit 13.800.

Platz sieben geht an den Vornamen Ahmad (13.700), gefolgt von Ali (13.500) auf acht, dann kommt Christian (13.400) – und Platz zehn der häufigsten Vornamen belegt Mohammad (12.500). Die Statistik endet mit Anna (12.400), Oleksandr (12.000), Tetiana (11.400) und auf Platz 14 mit Iryna (10.600). Quelle ist laut Mast die Bundesagentur für Arbeit.


Foto: Jobcenter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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