Montag, Dezember 15, 2025
Start Blog Seite 795

Gabriel drängt auf Kurswechsel der SPD

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD muss nach Meinung ihres früheren Vorsitzenden Sigmar Gabriel ihren Kurs wechseln, um bei der Bundestagswahl vor den Wählern bestehen zu können. „Das Austauschen von Gesichtern ohne einen sichtbaren Politikwechsel wird nicht viel helfen“, sagte Gabriel dem „Tagesspiegel“.

„Reichensteuer, mehr Schulden machen und die Sozialausgaben erhöhen scheint jedenfalls nicht das zu sein, was Menschen für die SPD begeistert.“ Solange sich am Kurs der SPD nichts ändere, werde sie auch mit einem Wechsel des Kanzlerkandidaten „nicht oder nur sehr begrenzt“ erfolgreich sein. „Einfach mehr Geld durch Schulden auf den Markt zu werfen, ist noch keine Wirtschaftspolitik. Und eine höhere Reichensteuer noch keine solide Sozialpolitik. Hier liegt das eigentliche Problem der SPD und nicht allein beim Kanzlerkandidaten.“

Die SPD müsse sich damit befassen, dass Europa auseinanderdrifte und Deutschlands industrielle Basis wegbreche, während zugleich der Eindruck entstehe, dass der Staat seine originären Aufgaben in den Schulen, beim Schutz vor Kriminalität und bei der Sicherung der Grenzen nicht angemessen erfülle, so Gabriel.

Ohnehin würden Kanzlerkandidaten bei der Bundestagswahl eine weit geringere Rolle spielen als von vielen angenommen. „Keiner der Kandidaten hat so herausragende Umfragewerte, dass man darauf einen Wahlkampf aufbauen könnte.“ Es werde bei der Wahl eher darum gehen, welcher politischen Konstellation die Wähler am ehesten zutrauten, Deutschland wieder auf einen stabilen Kurs zu bringen. „Und da spricht nach dem unrühmlichen Ende der Ampel derzeit vieles für CDU/CSU.“


Foto: SPD-Logo auf Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die Zukunft der Beschäftigung im Handel

0
Danilo Schmidt ist Gründer und Geschäftsführer von Brandible.de

Mensch gegen Maschine: Die Zukunft der Beschäftigung im Handel

In der Geschichte der Menschheit hat jede industrielle Revolution Unsicherheiten mit sich gebracht. Vor der Mechanisierung arbeiteten rund 80 % der Weltbevölkerung in der Landwirtschaft. Heute, mit einer Bevölkerungsexplosion von 1,6 Milliarden im Jahr 1900 auf über acht Milliarden heute, sind es in Deutschland nur noch etwa 2 %, die in diesem Bereich tätig sind. Dennoch haben sich Beschäftigungsfelder diversifiziert, viele davon undenkbar in früheren Zeiten. Jetzt stehen wir vor einer weiteren Schwelle: der Durchdringung der Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung.

Elon Musks Ankündigung, einen Haushaltsroboter zu entwickeln, der Aufgaben wie Lieferungen und sogar Barkeeper-Dienste übernimmt, illustriert diesen Wandel. Mit einem geplanten Preis von 20.000 bis 30.000 Dollar könnte dieser Roboter bald in vielen Haushalten ebenso selbstverständlich sein wie Staubsaugroboter. Solche Entwicklungen werfen die Frage auf: Was bedeutet dies für die Arbeitswelt, insbesondere im Handel, wo das jährliche Mindestlohnniveau ähnliche Summen erreicht?

Historische Parallelen: Lehren aus der Vergangenheit

Ein Blick auf die Erfindung des Automobils zeigt, wie skeptisch technische Neuerungen zunächst betrachtet werden. Viele hielten Pferde für das schnellste Transportmittel und glaubten, die Geschwindigkeit durch einfache Mittel erhöhen zu können. Doch mit dem Aufkommen von Autos entstand eine neue Mobilitätsära, die weitreichende Innovationen und eine Steigerung des Lebensstandards mit sich brachte. Die Einführung des Fließbands durch Henry Ford löste ähnliche Befürchtungen aus: Eine übermäßige Arbeitsteilung könnte Arbeitsplätze kosten. Doch auch hier folgte eine Zunahme neuer Berufe.

Auch die heutigen Technologien im Handel wie KI und Robotik sorgen für Unbehagen. Roboter könnten Lager verwalten, Kassen bedienen oder Regale auffüllen. Sie arbeiten ununterbrochen, sind nicht krankheitsanfällig und benötigen lediglich Ladepausen. Die zentrale Frage bleibt: Welche Rolle bleibt dem Menschen in einer derart automatisierten Umgebung?

Neue Aufgabenfelder für den Menschen

Die Antwort liegt in einer höheren Spezialisierung. Automatisierung führt dazu, dass Menschen sich vermehrt auf kreative und strategische Tätigkeiten konzentrieren, die Maschinen nicht bewältigen können. Der Handel könnte sich darauf konzentrieren, Kundenbeziehungen zu stärken und Erlebnisse zu schaffen, die über den reinen Verkauf hinausgehen. Empathie und komplexe Problemlösung bleiben menschlichen Mitarbeitern vorbehalten und könnten deren zukünftige Rolle definieren.

Das Beispiel der Pflege

Die Notwendigkeit der Automatisierung zeigt sich besonders in der Alten- und Krankenpflege, wo ein eklatanter Fachkräftemangel herrscht. Laut Berichten fehlen in Deutschland bis zu 24.000 Pflegekräfte. Roboter könnten einfache Aufgaben wie den Materialtransport oder die Essensverteilung übernehmen und so das Pflegepersonal entlasten. Das Ergebnis: mehr Zeit für zwischenmenschliche Pflege, die Maschinen nicht leisten können.

Einsatz im Handel: Chancen und Herausforderungen

Roboter könnten verschiedene Handelsbereiche optimieren, etwa die Lagerlogistik und den Kundenservice. Sie könnten Bestände rund um die Uhr überwachen, Waren für den Versand vorbereiten oder an Kassen einfache Anfragen beantworten. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Integration von Robotern als flexible Packstationen, die den Übergang zwischen Online- und Offline-Handel erleichtern.

Ein neuer Arbeitsstil für den Handel

Die menschliche Anpassungsfähigkeit bleibt ein entscheidender Vorteil. Innovation bedeutet nicht das Ende der Arbeit, sondern den Beginn einer neuen Ära. Der Mensch wird verstärkt in kreative und beratende Rollen schlüpfen, während Maschinen Routinetätigkeiten übernehmen. Die Dampfmaschine und das Automobil führten die Industrialisierung an; die Robotik könnte nun ein Zeitalter des höheren Komforts und der Effizienz einläuten.

Unternehmer und Führungskräfte sollten den Roboter nicht als Bedrohung, sondern als Chance betrachten. Wie in anderen Industrien wird die Automatisierung im Handel neue Berufe und Bedürfnisse schaffen. Der Mensch bleibt unverzichtbar – als Innovator, Planer und Berater. Der zukünftige Handel wird ein Zusammenspiel von Technik und menschlichem Einfallsreichtum sein, das neue Maßstäbe setzt und den Fortschritt vorantreibt.

Autor:
Danilo Schmidt ist Gründer und Geschäftsführer von Brandible.de, Visionär, Unternehmer und KI-Enthusiast. Als Experte für Zukunftsthemen sieht er nicht die Bedrohung, sondern die Chance, die jede technologische Innovation für eine fortschrittliche Gesellschaft mit sich bringt.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Experte zeigt nachhaltige Strategien für Unternehmer

0
Vermögensaufbau Sven Lorenz ist der Gründer und Geschäftsführer der Sven Lorenz GmbH

So gelingt der langfristige Vermögensaufbau: Experte zeigt nachhaltige Strategien für Unternehmer

Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit fragen sich viele Unternehmer, wie sie ihr Vermögen langfristig aufbauen, ohne unnötige Risiken einzugehen. Schwankende Märkte und unvorhersehbare Entwicklungen machen es allerdings nicht gerade leichter.

Doch es gibt Möglichkeiten, wie man trotz dieser Herausforderungen seine Finanzen erfolgreich in die Hand nimmt – und das eigene Unternehmen spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn für Unternehmer ist die einzige Ressource ihrer finanziellen Zukunft das eigene Unternehmen. Wer clever plant und die richtigen Strukturen schafft, kann nicht nur das Wachstum vorantreiben, sondern auch gezielt Vermögen aufbauen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Wirtschaftliche Unsicherheiten: Warum es Unternehmern schwerfällt, Vermögen aufzubauen

Selbst bei steigenden Umsatzzahlen im Unternehmen fällt es vielen Unternehmern schwer, eigenes Vermögen aufzubauen. Durch wirtschaftliche Unsicherheiten, schwankende Märkte und unvorhersehbare Entwicklungen lässt sich langfristige finanzielle Stabilität nur schwer planen. Oft fehlt auch das Bewusstsein, dass der Schlüssel zum Vermögen komplett in den eigenen Händen liegt – es ist die Aufgabe des Unternehmers, aktiv vorzusorgen. Ohne klare Zielsetzung und Planung bleibt der Weg in die finanzielle Unabhängigkeit unklar. Statt sich von äußeren Faktoren treiben zu lassen, sollten Unternehmer daher bewusst die Kontrolle übernehmen und ihre Zukunft gestalten.

Typische Fehler beim Vermögensaufbau und wie man sie vermeidet

Viele Unternehmer machen beim Vermögensaufbau allerdings immer wieder ähnliche Fehler. Ein häufiger Denkfehler ist, dass sie das eigene Unternehmen allein als Garant für das aktuelle Einkommen sehen, anstatt es als zentrale Ressource für den langfristigen Vermögensaufbau zu nutzen – also auch nach der aktiven Karriere. Zudem fehlt oft eine durchdachte Struktur, um Gewinne steuerlich optimiert aus dem Unternehmen zu entnehmen. Auch bei Investments wie beispielsweise Fonds oder ETFs fehlt häufig eine klare Strategie, die sich auf die individuellen Vermögensziele ausrichtet. Wer diese Stolperfallen vermeidet, kann bereits viel effektiver Vermögen aufbauen.

Das Unternehmen als Basis für den erfolgreichen Vermögensaufbau

Zunächst ist es wichtig, sichere gesellschaftsrechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um Haftungsrisiken zu minimieren. Darüber hinaus sollte das Unternehmen konsequent am persönlichen finanziellen Ziel des Unternehmers ausgerichtet werden. Das bedeutet oft, alte Strategien hinter sich zu lassen und neue Wege zu gehen – sei es durch zusätzliche Kapitalströme, neue Einkommensquellen oder sogar die Erschließung neuer Zielgruppen. Außerdem sollten sich Unternehmer klare Ziele setzen, wie das Unternehmen zum persönlichen Vermögensaufbau beitragen soll. Unternehmer sollten dafür mit Partnern arbeiten, die dieses Prinzip verstehen und in der Lage sind, alle Aspekte von der Zielsetzung über die Strukturierung bis hin zur Vermögensplanung zu begleiten. Ein idealer Partner bringt steuerliche, strategische und Investment-Kompetenz mit, um das Unternehmen optimal aufzustellen und Vermögen effektiv aufzubauen.

Vermögen sichern: Schutz vor unvorhersehbaren wirtschaftlichen Veränderungen

Vermögen aufzubauen ist das eine – es langfristig zu schützen, das andere. Um ihr Vermögen vor unvorhersehbaren wirtschaftlichen Veränderungen zu schützen, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen, sollten Unternehmer daher einige clevere Strategien verfolgen. Eine Möglichkeit ist die Einrichtung einer vermögensverwaltenden Gesellschaft, die nicht nur steuerliche Vorteile bietet, sondern auch Flexibilität in der Gewinnverwendung des operativen Unternehmens schafft. Darüber hinaus können intelligente Investmentstrategien sowohl in der Aufbauphase als auch später in der „Verbrauchsphase“ helfen, das Vermögen zu sichern und zu vermehren. Für zusätzlichen Schutz, etwa im Hinblick auf Erbschaftsfragen oder den Zugriff von Dritten, sind bewährte Modelle wie Stiftungen oder Vereine eine gute Lösung, um das Vermögen langfristig abzusichern.

Autor:
Sven Lorenz ist der Gründer und Geschäftsführer der Sven Lorenz GmbH. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Unternehmensgestaltung, Vermögensplanung und -entwicklung. Sein Wissen gibt er Unternehmern weiter und hilft ihnen, ihr Unternehmen langfristig optimal zu strukturieren sowie genügend Kapital für den persönlichen Vermögensaufbau zu erwirken. Mehr Informationen unter: https://sven-lorenz.com/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

ARD-Vorsitzender verteidigt Verfassungsklage

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke verteidigt im Streit um die Höhe der monatlichen Rundfunkbeiträge die Verfassungsklage der öffentlich-rechtlichen Sender gegen die Bundesländer.

„Unser Land hat sich aus guten Gründen für ein Verfahren zur unabhängigen Finanzierung von ARD, ZDF und Deutschlandradio entschieden“, sagte Gniffke der Wochenzeitung „Die Zeit“. Es solle sicherstellen, dass die Sender genug Mittel erhalten, um auch unabhängig ihren Auftrag zu erfüllen. „Die Ministerpräsidenten können das nicht einfach ignorieren.“ Alle müssten „sich an Recht und Gesetz halten, auch die Ministerpräsidenten“ .

Die Klage wegen der geforderten Beitragserhöhung um 58 Cent im Monat hält der ARD-Vorsitzende für angemessen. Er sagte: „Wenn wir hier fünfe gerade sein lassen, ist das ganze Verfahren beschädigt und damit die unabhängige Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, eine Grundlage unserer Unabhängigkeit, perdu.“ Das Tischtuch mit den Ministerpräsidenten sei nicht zerschnitten. „Wir sprechen weiter miteinander. Aber wir sind nicht dafür da, um uns irgendwo lieb Kind zu machen“, sagte Gniffke.

Der ARD-Vorsitzende rechnet mit ablehnenden Reaktionen auf die Klage. „Das wird jetzt nicht schön. Die Kritiker werden auf uns eindreschen.“ Denn: „Laut sind immer eher jene Leute, die sich beschweren. Die Menschen, die uns toll finden, die schreiben uns nicht, wir seien die Größten, sondern die freuen sich einfach über das Programm, hören SWR4 und singen mit.“

Eigentlich sollen die Rundfunkbeiträge zum 1. Januar um 58 Cent auf 18,94 Euro steigen. So hatte es die dafür zuständige Kommission für die Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) von ARD, ZDF und Deutschlandradio ermittelt und empfohlen. Die Ministerpräsidenten hätten diese Erhöhung nun in einem Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag verankern müssen. Doch mehrere Länder weigern sich. Deshalb stockt der gesamte Gesetzesprozess.


Foto: Kai Gniffke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Diesel etwas teurer – Benzinpreis stagniert

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen in Deutschland haben sich zuletzt unterschiedlich entwickelt.

Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,655 Euro und damit 0,1 Cent weniger als vor einer Woche, sagte ein Sprecher des ADAC am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur. Der Dieselpreis lag demnach bei 1,595 Euro, ein Anstieg von 1,8 Cent im Wochenvergleich.

In der Vorwoche waren die Preise noch in beiden Kategorien leicht gestiegen. Der Unterschied zwischen den Kraftstoffsorten verringerte sich durch die jüngste Entwicklung weiter: Ein Liter Diesel kostet jetzt im Schnitt 6,0 Cent weniger als ein Liter E10, nach 7,9 Cent in der Vorwoche.


Foto: Aral-Tankstelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grünen-Vorsitzende sieht bei SPD große Zweifel an Scholz

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner sieht bröckelnden Rückhalt für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seiner Partei. „Bei der SPD gibt es offensichtlich große Zweifel daran, ob der Kanzler ein guter Kanzler ist und ob er ein guter Kanzlerkandidat sein kann“, sagte Brantner den Sendern RTL und ntv.

Diese Frage würden sich die SPD-Abgeordneten in diesem Moment selbst stellen. „Sie sagen, er ist nicht derjenige, der dieses Land doch in die Zukunft führen soll. Sie schlagen Boris Pistorius vor“, ergänzte Brantner. Dabei gehe es auch um eine inhaltliche Ausrichtung der Partei. „Boris Pistorius und Olaf Scholz stehen zum Beispiel mit Blick auf die Ukraine ja nicht auf der gleichen Stelle. Sie haben andere Ansätze. Von daher stellt sich schon die Frage: Wofür steht die SPD?“, so Brantner.

Auf die Frage, gegen wen der beiden sie mit den Grünen lieber antreten würde, antwortete Brantner: „Das entscheidet die SPD.“ Und weiter: „Die SPD hat offensichtlich noch Fragen zu klären. Wir haben sie bei uns geklärt.“


Foto: Franziska Brantner am 17.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Inflationsrate in Großbritannien steigt auf 2,3 Prozent

0

London (dts Nachrichtenagentur) – Der Anstieg der Verbraucherpreise in Großbritannien hat sich zuletzt wieder beschleunigt. Die jährliche Inflationsrate lag im Oktober bei 2,3 Prozent, teilte die britische Statistikbehörde am Mittwoch in London mit. Im September waren es noch 1,7 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im zehnten Monat des Jahres um 0,6 Prozent. Die jährliche Kerninflation (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) ist weiterhin deutlich höher als der Gesamtindex – sie lag im Oktober 2024 bei 3,3 Prozent und damit höher als im September, als es 3,2 Prozent waren.

Für den größten Abwärtsbeitrag zur Veränderung der Jahresrate sorgten im Oktober die Bereiche Freizeit und Kultur. Den größten Beitrag zur Erhöhung leistete unterdessen der Bereich Wohnen und Haushaltsdienstleistungen, hauptsächlich aufgrund der Strom- und Gaspreise.


Foto: Liverpool Station in London (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Buschmann wirbt für Schwarz-Gelb nach Neuwahl

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ex-Justizminister Marco Buschmann (FDP) reagiert gelassen auf Kritik aus der Union an seiner Partei und wirbt für ein schwarz-gelbes Bündnis nach der Bundestagswahl.

„Der Chef des Arbeitnehmerflügels der Union, Herr Radtke, gehört zum sozialdemokratischsten Teil der Union“, sagte Buschmann der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabae). „Er sehnt sich nach einer Großen Koalition. Das ist bekannt“, so Buschmann. „Die reformorientierten Kräfte in der Union jedoch wissen: Eine Politik, die dem Land Wachstum zurückbringt, Wohlstand sichert und für solide Finanzen sorgt, lässt sich nur in einem Bündnis aus Union und FDP verwirklichen“, sagte Buschmann.

Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, hatte zuvor die FDP kritisiert. „Ich kann die schwarz-gelbe Romantik in keiner Weise nachvollziehen“, hatte er dem „Stern“ gesagt. Die CDU habe keine Stimme zu verschenken, „schon gar nicht an eine völlig unzuverlässige Lindner-FDP“.


Foto: Marco Buschmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mieterbund warnt vor sozialen Folgen von auslaufender Mietpreisbremse

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, pocht auf eine schnelle Verlängerung der Mietpreisbremse. „Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen ist es dringend geboten, die Verlängerung der Mietpreisbremse noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg zu bringen“, sagte Siebenkotten dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

Aus Sicht der Mieter sei das wichtig, da in vielen Städten mit hohen Mietpreisen bei Erst- und Wiedervermietung das Instrument im ersten Halbjahr 2025 auslaufe. Für Mieter, die damit ausschließlich den Kräften des freien Marktes ausgeliefert seien, „verheißt das nichts Gutes“, warnte Siebenkotten. „Verlängert die Bundesregierung die Mietpreisbremse nicht, lässt sie Tausende von Mietern damit sehenden Auges im Stich.“

Zwar hat sich das Kabinett auf eine Verlängerung geeinigt, doch auch der Bundestag muss noch grünes Licht geben. Durch das Ampel-Aus steht die Mietpreisbremse nun auf der Kippe.


Foto: Lukas Siebenkotten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bedrohungslage: Reul hält Weihnachtsmarkt-Besuche für unbedenklich

0

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Trotz einer abstrakt hohen Bedrohungslage sieht Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) keinen Grund dafür, Weihnachtsmärkten in diesem Jahr fernzubleiben. „Die Bedrohungslage bleibt abstrakt hoch, aber konkrete Hinweise gibt es nicht“, sagte Reul der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

„Sicher ist man nur zu Hause hinter verriegelten Türen. Aber zuhause bleiben und sich verstecken darf keine Option sein. Auch weil Angst immer der schlechteste Ratgeber ist“, sagte der CDU-Politiker. „Terroristen dürfen niemals so viel Macht über uns bekommen, dass wir mit dem aufhören, was wir gerne machen“, so Reul.

Die Polizei werde die Weihnachtsmärkte bestmöglich schützen. „Auch in diesem Jahr spricht nichts dagegen, über die Märkte zu gehen. Genießen Sie die Adventszeit“, sagte der NRW-Innenminister. „Unsere Sicherheitsbehörden tun alles, damit es sicher bleibt.“

Zur Debatte über strikte Kontrollen des verschärften Messerverbots sagte Reul, jedes Messer, das man aus dem Verkehr ziehe, sei eine Gefahr weniger. „Aber man muss die Verbote auch kontrollieren können.“


Foto: Polizei auf Weihnachtsmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts