Freitag, Dezember 19, 2025
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Ex-BND-Chef für Gesamtrevision der "Sicherheitsarchitektur"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler hat nach den Warnungen seines Nachfolgers Bruno Kahl vor russischer Aufrüstung umfassende Konsequenzen für Deutschlands Sicherheitsbehörden gefordert. „Die derzeitige Situation drängt förmlich danach, eine Gesamtrevision der deutschen Sicherheitsarchitektur einschließlich des Militärs vorzunehmen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

„Zu klären ist, welche Organisation welche Sicherheitsaufgaben erfüllen soll und welche personelle und materielle Ausstattung und vor allem welche Befugnisse hierfür erforderlich sind. Eine solche Gesamtrevision gab es in Deutschland noch nie.“

Deutschland müsse „bei der Spionageabwehr, der Bekämpfung von allgemeiner und organisierter Kriminalität und des Terrorismus sowie bei der generellen Abwehr von Gefahren aus dem Cyberraum besser werden“, fügte Schindler hinzu.

Die zunehmend hybride Kriegsführung Russlands sei „zurzeit nur die Spitze des Eisbergs“. Der frühere Geheimdienstchef hob hervor: „Zeitenwende heißt konkret: Deutschland muss kriegstüchtig werden. Nur dann kann Abschreckung und Einfluss auf die geopolitischen Herausforderungen funktionieren.“ Eine Benennung der Ziele allein reiche nicht aus. „Jetzt muss auch die praktische Umsetzung erfolgen. Und da gibt es viel Luft nach oben.“


Foto: Bundesnachrichtendienst (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: St. Pauli gewinnt Aufsteiger-Duell gegen Kiel

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Am zwölften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli am Millerntor gegen Holstein Kiel mit 3:1 gewonnen.

Im Duell der Aufsteiger blieb Torgefahr zunächst Mangelware. Dafür saß der erste starke Angriff in der 25. Minute direkt: Eggestein legte für Saliakas auf und der Grieche traf via Innenpfosten in die Maschen. In der 28. Minute hatte Eggestein nach einem Weiner-Ausrutscher die Schusschance auf das leere Tor, Erras warf sich aber noch dazwischen und verhinderte den Einschlag.

Stattdessen hatte in der 45. Minute der KSV die Riesenchance zum Ausgleich: Nach einem zu kurzen Rückpass von Saliakas zu Vasilj räumte der Keeper Holtby im Strafraum ab und es gab Elfmeter, doch Arp scheiterte mit seinem Versuch am Torwart. Entsprechend ging St. Pauli mit einer Pausenführung in die Kabine.

Im zweiten Durchgang drängten die Störche auf den Ausgleich, die Kiezkicker konterten aber eiskalt: In der 56. Minute legte Eggestein am Ende eines solchen Gegenstoßes für Guilavogui auf und der Stürmer erhöhte für die Hausherren.

Damit schien Holstein der Stecker gezogen, echte Torgefahr strahlten die Gäste nicht mehr aus. Viel mehr hatten die Boy in Brown noch Lust und erzielten in der 85. Minute die Entscheidung: Eggestein belohnte sich für seine herausragende Leistung und traf etwas kurios, indem er sich selbst anschoss und die Kugel über die Linie kullerte.

Die Rapp-Elf warf nochmal alles nach vorne und erzielte den Ehrentreffer in der ersten Minute der Nachspielzeit: Pichler köpfte in den Lauf von Harres und der netzte mit links ein. In der vierten Minute der Nachspielzeit landete eine verrutschte Gigovic-Flanke dann fast in den Maschen, Vasilj war aber zur Stelle. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Sieg landet St. Pauli vorerst einen Befreiungsschlag auf Rang 15, Kiel bleibt auf Platz 17 hängen.


Foto: Nikola Vasilj (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Kaiserslautern verschärft Schalker Krise weiter

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Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Am 14. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der FC Schalke 04 zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 0:3 verloren.

Die Königsblauen hatten die erste Chance der Begegnung: In der zehnten Minute drosch Bachmann das Leder nach Sylla-Ablage aus wenigen Metern über die Kiste. Ache machte es da in der zwölften Minute besser: Nach Kaloc-Flanke von links wurde der Stürmer im Sechzehner allein gelassen und vollstreckte eiskalt zur Gästeführung.

Kleinhansls Fernschuss in der 26. Minute hätte beinahe eine höhere Lauterer Führung bedeutet, Heekeren lenkte den Strahl aber gerade noch am Kasten vorbei.

Schalkes beste Gelegenheit hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Bachmann, als eine Ping-Pong-Flanke von Bulut von ihm Richtung Tor bugsiert wurde und Elvedi auf der Linie klären musste.

Zur Halbzeit lag der FCK nicht unverdient in Führung, musste seit der 44. Minute aber verletzungsbedingt ohne Torschütze Ache auskommen, für den Redondo eingewechselt wurde.

Davon zeigten sich die Gäste aber nach dem Seitenwechsel unbeeindruckt und erhöhten in der 52. Minute durch Hanslik, dessen Schuss aus dem Rückraum von Kallas ins eigene Gehäuse abgefälscht wurde.

Yokota sorgte in der 61. Minute gegen eine desolate Schalker Abwehr für die Entscheidung, als der Japaner alle Verteidiger aussteigen ließ und Heekeren im Duell keine Chance ließ. Die Van-Wonderen-Elf bemühte sich danach zwar noch offensiv, jedoch ohne Erfolg. Am Ende stand ein deutlicher Auswärtssieg für die roten Teufel.

Damit klettert Kaiserslautern in der Tabelle vorerst auf Rang zwei, Schalke bleibt auf Platz 13 stecken.

Im Parallelspiel der 2. Bundesliga verlor zudem der 1. FC Magdeburg daheim gegen Hertha BSC mit 1:3.


Foto: Schalke-Fans (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lindner will "sich prüfen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den ersten personellen Konsequenzen bei der FDP schließt auch Parteichef Christian Lindner einen eigenen Abgang vor der Bundestagswahl offenbar nicht mehr komplett aus.

„Ich muss mich prüfen, ich bin eines der Gesichter der gescheiterten Ampel-Koalition“, sagte Lindner am Freitagabend den ARD-„Tagesthemen“ und fast wortgleich dem „Heute-Journal“ im ZDF. Es sei ihm auch klar, dass „Schrammen an der Glaubwürdigkeit“ hinterlassen worden seien. Dennoch wolle er seiner Partei „das Angebot, sie in die Bundestagswahl zu führen“, machen. Die Wähler sollten dann über „die politische Grundentscheidung“ urteilen.

In Bezug auf das „D-Day-Papier“, das am Freitag bereits zum Rücktritt von FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann geführt hatte, wiederholte Lindner in beiden Nachrichtensendungen die Behauptung, dieses sei „auf Arbeitsebene“ entstanden und er habe davon nichts gewusst. Er wolle sich ausdrücklich vor die Mitarbeiter stellen, die „nach bestem Wissen und Gewissen“ ein Papier erarbeitet hätten. Es sei „stilistisch nicht überzeugend und hätte seine Billigung nicht gefunden“, erklärte Lindner in der ARD. Angeblich sei das Papier „intern und in politischen Gremien nie besprochen worden“, so Lindner in den „Tagesthemen“ weiter.

Die Rücktritte des Generalsekretärs und des Geschäftsführers seien ein „schmerzlicher Verlust“. Bijan Djir-Sarai und Reymann hätten „honorig politische Verantwortung übernommen“.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen setzen in verkürztem Handel Rekordjagd fort

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nach verkürztem Handel bis 13:06 Uhr (Ortszeit) zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.910,65 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,42 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag und der höchste Schlussstand aller Zeiten. Das Allzeithoch im Handelsverlauf wurde erst wenige Minuten vor Handelsende bei 45.071 Punkten markiert.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.030 Punkten 0,6 Prozent im Plus – ebenfalls auf Rekordniveau, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.930 Punkten 0,9 Prozent im Plus.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0572 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9459 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.659 US-Dollar gezahlt (+0,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 80,87 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 19 Uhr deutscher Zeit 73,06 US-Dollar, das waren 22 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Straßenschild der Wall Street (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne planen Sonderparteitag am 26. Januar in Berlin

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen planen für den 26. Januar einen Sonderparteitag.

Die „außerordentliche Bundesdelegiertenkonferenz“ soll im City Cube in Berlin stattfinden, teilte die Partei am Freitag mit. Informationen zum Ablauf sollen später bekannt gegeben werden.

Alle großen Parteien wollen zu Beginn des Jahres Parteitage abhalten, weil für den 23. Februar eine vorgezogene Bundestagswahl geplant ist. Offiziell ist dieser Termin aber noch nicht, erst muss der Bundestag noch vom Bundespräsidenten aufgelöst werden, dafür muss der Kanzler die Vertrauensfrage im Parlament stellen und verlieren, das ist für den 16. Dezember geplant.


Foto: Abstimmung auf Grünen-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BSW will Wahlprogramm am 12. Januar in Bonn beschließen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) trifft sich am 12. Januar zu seinem Bundesparteitag im „World Conference Center (WCCB)“ in Bonn. Dort soll das Programm für die Bundestagswahl 2025 beschlossen werden, wie aus einer Einladung hervorgeht.

Darin heißt es, dass dieser Parteitag als Mitgliederparteitag durchgeführt werden soll. Das BSW soll laut eines Berichts des Magazins T-Online mittlerweile gut 1.200 Mitglieder haben.

Ziel des Parteitages sei eine „gemeinsame Beschlussfassung eines überzeugenden Wahlprogramms“ sowie ein „starkes Signal für den Wahlkampf“, schreibt der Bundesgeschäftsführer Lukas Schön. Der Parteivorstand plane außerdem, im Vorfeld des Parteitags Anfang Januar eine Online-Mitgliederversammlung durchzuführen.


Foto: BSW-Gründungsparteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Beschluss des Ältestenrates: Bundestag reduziert sein Programm

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ältestenrat des Bundestages hat am Freitag in einer Sondersitzung entschieden, die Zahl der bisher geplanten Sitzungswochen bis zur geplanten Neuwahl des Bundestages deutlich zu reduzieren. Das sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

Grund ist der Zerfall der Ampelkoalition. „Die im Dezember geplanten Sitzungswochen finden wie geplant statt“, sagte Mihalic dem RND. „Am 11. Dezember wird der Bundeskanzler seinen Antrag auf Vertrauensfrage stellen, am 16. Dezember wird darüber debattiert und anschließend namentlich abgestimmt. Im neuen Jahr gibt es statt vier Sitzungswochen nur noch eine und dafür zwei Präsenztage am 10. und am 11. Februar.“

Mihalic hob jedoch hervor: „Wir arbeiten ansonsten ganz normal weiter. Und wir haben ausreichend Zeit für das, was jetzt noch kommen kann. Es geht nichts verloren. Auch die Opposition hat alle Möglichkeiten, ihre Rechte wahrzunehmen. Ihr wird nichts weggenommen.“

Die Neuwahl des Bundestages ist für den 23. Februar vorgesehen. Der Beschluss wurde der Grünen-Politikerin zufolge mit den Stimmen von Union, SPD, Grünen und FDP gefasst. Die AfD, die Linke und das BSW hätten gegen die Reduzierung der Sitzungswochen votiert. Letztlich werde die Entscheidung im Plenum des Bundestages gefällt.


Foto: Irene Mihalic (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mariah Carey und mehr: Weihnachtshits erobern die Single-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Es ist wieder soweit: Mariah Carey steht mit „All I Want For Christmas Is You“ an der Spitze der offiziellen deutschen Single-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit. Dahinter folgt der Weihnachtsklassiker „Last Christmas“ von Wham! auf Rang zwei. Insgesamt sind es laut GfK 27 Weihnachtslieder in den Top 100.

In den Album-Charts kann die Rockband Linkin Park mit „From Zero“ die Spitzenposition verteidigen. Dahinter steigt das deutsche Fantasy-Projekt Dämmerland mit dem gleichnamigen Album neu ein. Neben der Platte umfasst das Werk von Versengold-Sänger Malte Hoyer und Kissin`-Dynamite-Frontmann Hannes Braun auch ein 224-seitiges Buch und ein sieben Stunden langes Hörspiel. Musikalisch haben sie sich dabei zahlreiche Gäste eingeladen.

Der neue Song „The Last Will And Testament“ reicht für die schwedische Metal-Band Opeth um Platz drei zu erobern.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Frau mit Kopfhörern, via dts Nachrichtenagentur

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GBA: Mutmaßlicher türkischer Spion angeklagt

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesanwaltschaft hat am 14. November vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf Anklage gegen einen türkischen Staatsangehörigen erhoben. Der Angeschuldigte sei „hinreichend verdächtig, für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein“, teilte der Generalbundesanwalt am Freitag mit.

In der Anklageschrift heißt es, der Beschuldigte habe sich zwischen September 2018 und August 2021 mehrmals mit anonymen Schreiben über die türkische Polizei an den türkischen Geheimdienst gewandt. Darin soll er Kontaktdaten und weitere Informationen zu Personen aus seinem Umfeld im Raum Düren (Nordrhein-Westfalen) übermittelt haben, die er der Bewegung eines islamischen Predigers zugeordnet habe.

Der Angeklagte befindet sich laut Generalbundesanwalt auf freiem Fuß.


Foto: Generalbundesanwalt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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