Mittwoch, August 6, 2025
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Söder will 2.000 Abfangraketen für deutschen "Iron-Dome"

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München (dts Nachrichtenagentur) – In der Diskussion um die Aufrüstung der Bundeswehr fordert CSU-Chef Markus Söder die Anschaffung von tausenden Drohnen und neuen Raketensystemen sowie einen „Iron Dome“ mit 2.000 Abfangraketen gegen mögliche Angriffe. „Deutschland braucht einen Schutzschirm mit Präzisionswaffen“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“.

„Dazu gehören eine moderne Drohnen-Armee mit 100.000 Drohnen und ein Abwehrschild nach Art des `Iron Dome` mit 2.000 Abfangraketen. Dazu sollten wir mit der Ukraine und Israel kooperieren und deren Erfahrungen nutzen“, so der Christsoziale.

Neben den Drohnen braucht die Bundeswehr laut dem CSU-Chef weitere Waffen: 300 neue Kampfpanzer, 500 Schützenpanzer, mindestens 35 zusätzliche Eurofighter, „sowie 2.000 Patriots und 1.000 Taurus nur für Deutschland“. Die Freiheit werde insbesondere in der Luft und im All verteidigt.

Auch brauche es eigene Bundeswehr-Satelliten, befand Söder: „Wer im digitalisierten Gefechtsfeld blind ist, kann sich nicht verteidigen.“

Julian Kelterborn, Entwicklungsdirektor des deutsch-ukrainischen Drohnenherstellers „United Unmanned Systems“, sagte der „Bild am Sonntag“: „Der Drohneneinsatz gehört heute zum Standard der Kriegsführung in Russland, China, Iran und Nordkorea, also allen Staaten, von denen eine militärische Gefahr gegen den Westen ausgeht. Ohne Beschaffung keine Expertise. Würden unsere Soldaten in Litauen mit diesen Systemen von russischer Seite konfrontiert, verfügten sie heute über keinerlei Erfahrung damit.“

Großbritannien, Frankreich, Dänemark und die USA seien bereits mitten in der Ausbildung durch das ukrainische Militär. Deutschland habe bislang entsprechende Angebote unbeantwortet gelassen, so der Vertreter eines Drohnenherstellers.


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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U21-EM-Finale: Deutschland scheitert an England

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Bratislava (dts Nachrichtenagentur) – Im Finale der U21-Fußball-Europameisterschaft hat Deutschland gegen England nach Verlängerung mit 2:3 verloren.

Die deutsche Mannschaft erwischte einen denkbar schlechten Start: In der fünften Minute konnte Atubolu gegen Hutchinson noch retten, die DFB-Elf verpasste es jedoch zu klären und Elliott traf im Nachsetzen doch noch.

Die Briten wirkten zielstrebiger und ließen in der 24. Minute den nächsten Treffer folgen: McAtee bekam im Sechzehner zu viel Platz, setzte Hutchinson in Szene und der Angreifer schoss trocken ein.

In der ersten Minute der Nachspielzeit konnte sich die Di-Salvio-Elf aber wieder ins Spiel bringen: Nebel blieb nach einer Ecke bissig, flankte auf Weiper und der Mainzer nickte wuchtig ein. Zur Pause waren die Deutschen damit wieder in Reichweite.

Und tatsächlich: Nach Wiederanpfiff war es in der 61. Minute Nebel, der sich im Strafraum Platz verschaffte und abgefälscht unter die Latte traf.

In der vierten Minute der Nachspielzeit schien Nebel eine Verlängerung verhindern zu können, doch aus dem Rückraum traf er nur den Querbalken. Damit gab es eine Zugabe.

In der 92. Minute der selbigen schoss der eingewechselte Rowe das 3:2 für England: Morton flankte auf den Kopf des bulligen Stürmers und der nickte viel zu frei ein.

In der 121. Minute hatte Röhl die Riesenchance zum Ausgleich, doch aus 16 Metern feuerte er an die Latte. Kurz darauf war Schluss. England war U21-Europameister.


Foto: Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Parteitag winkt höhere Verteidigungsausgaben durch

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Bundesparteitag hat die geplanten höheren Verteidigungsausgaben durchgewunken. Ein Initiativantrag, der sich gegen das Vorhaben der Bundesregierung und der Nato wandte, fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung zu investieren, wurde am Samstagabend von etwa zwei Dritteln der Delegierten abgelehnt.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ging vorher persönlich ans Rednerpult, um das Vorhaben zu verteidigen. „An der Wirklichkeit kommen wir nicht vorbei“, sagte er auf dem SPD-Bundesparteitag.

„Ich habe immer gesagt: Prozentzahlen sind so eine Sache“, sagte er. Man müsse sich danach richten, was jedes Nato-Land brauche, um sich zu verteidigen. 2029 sei auf dem Nato-Gipfel eine Revisionsklausel eingebaut worden, um die Ausgaben gegen die Bedrohungslage aufzuwiegen.

Zudem müsse zwischen dem 3-Prozent-Ziel für Rüstung und dem 5-Prozent-Ziel, das „mit Verteidigung zu tun“ habe, unterschieden werden. Bei letzterem sei auch Bevölkerungsschutz mit enthalten.

In der Debatte gab es massive Kritik an den Zielen und der starren Orientierung an einem Prozent-Ziel bei Militärausgaben, etwa durch SPD-Urgestein Lothar Binding. Aber auch vor einer weiteren Eskalation gegenüber Russland wurde gewarnt.


Foto: Boris Pistorius am 27.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (28.06.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 7, 10, 11, 20, 23, 37, die Superzahl ist die 2. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 6573716. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 806114 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Der Jackpot bei „6 aus 49“ betrug vier Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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Dobrindt reist überraschend nach Israel

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Berlin/Tel Aviv (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ist am Samstagnachmittag zu einem Besuch in Tel Aviv gelandet. In Israel soll Dobrindt mehrere hochrangige israelische Regierungsvertreter treffen, darunter auch Premierminister Benjamin Netanjahu sowie Außenminister Gideon Sa`ar, wie der Focus berichtet.

„Unterstützung für Israel heißt auch, vor Ort Gespräche zu führen und sich ein Bild von der Situation zu machen“, sagte Dobrindt dem Focus. „Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen Terror unterstützen.“

Man müsse „militärische und zivile Verteidigung zusammen denken“, so Dobrindt weiter. „Gerade bei Cyberabwehr und Bevölkerungsschutz ist uns Israel voraus.“

Zu Beginn seiner Reise kündigte Dobrindt an, mit Israel eng zusammenarbeiten zu wollen. „Deutschland braucht einen Cyber Dome“, sagte er dem Focus. „Ein schlagkräftiges, digitales Schutzschild gegen Spionage, Sabotage und für den Schutz der kritischen Infrastruktur, wie zum Beispiel Energie- und Telekommunikationsunternehmen.“


Foto: Alexander Dobrindt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Formel 1: Norris holt Pole in Spielberg – Hülkenberg-Debakel

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Spielberg (dts Nachrichtenagentur) – Beim Großen Preis von Österreich startet Lando Norris am Sonntag aus der Pole-Position. Der Brite legte am Samstag vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und McLaren-Star Oscar Piastri die schnellste Zeit hin.

Auf den sonstigen Plätzen rangierten in dieser Reihenfolge Lewis Hamilton (Ferrari), George Russell (Mercedes), Liam Lawson (Racing Bulls), Max Verstappen (Red Bull), Gabriel Bortoleto (Haas), Kimi Antonelli (Mercedes) und Pierre Gasly (Alpine).

Der einzige Deutsche Nico Hülkenberg (Alfa Romeo) erlebte ein Qualifying-Debakel und musste sich mit dem 20. und damit letzten Startplatz begnügen.


Foto: Lando Norris / McLaren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BVerwG mahnt rasche Anschlussregelung vor EU-Notfallverordnung an

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverwaltungsgerichtspräsident Andreas Korbmacher mahnt eine rasche Anschlussregelung für die am 30. Juni auslaufende EU-Notfallverordnung an, die Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien drastisch verkürzt.

„Ich hoffe, dass der Bundestag schnell die Umsetzung der Anschlussregelung vornimmt. Der Entwurf ist ja da, er ist nur mit dem Scheitern der Ampel-Koalition der Diskontinuität zum Opfer gefallen, muss also neu eingebracht werden“, sagte Korbmacher dem „Handelsblatt“.

Solange es keine Anschlussregelung gebe, werde dies dazu führen, „dass wir zwei Arten von Genehmigungsverfahren haben werden: Solche, die bis zum 30. Juni 2025 eingereicht werden, und solche, die danach beantragt werden“, sagte Korbmacher. „Die Verfahren, die bis zum 30. Juni 2025 eingereicht werden, werden noch profitieren“, ergänzte er. „Das ist kein guter Zustand, keine Frage“, sagte Korbmacher.


Foto: Bundesverwaltungsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bevölkerungsschutz: Innenminister will mehr Schutzräume und Sirenen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Neben der militärischen Aufrüstung bei der Bundeswehr plant die Bundesregierung jetzt zusätzlich ein Sicherheitskonzept für die Zivilbevölkerung, da es in Deutschland zu wenig Schutzräume vor möglichen Raketen- und Drohnenangriffen gibt.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), zuständig für den Katastrophenschutz, plant daher, ein umfangreiches Sicherheitskonzept vorzulegen. Dobrindt sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir rüsten die zivile Verteidigung auf.“

Dazu soll es ein nationales Schutzraumkonzept mit deutlich mehr Plätzen geben – die Anzahl stehe bisher nicht fest. Auch Warnsysteme werden ausgebaut, die bundesweite Sirenen-Dichte erhöht. Viele Sirenen wurden nach Ende des Kalten Krieges abgebaut. Fällt im Ernstfall das WLAN aus, funktionieren digitale Warnungen nicht.

Von den ehemals rund 2.000 öffentlichen Schutzräumen in Deutschland sind heute noch 579 übrig. Sie bieten Platz für rund 480.000 Menschen, das sind gerade mal 0,56 Prozent der deutschen Bevölkerung. Weiteres Problem: Auch der Zustand der Bunker ist teilweise veraltet. Bunker-Neubauten soll es aber nicht mehr geben. Stattdessen sollen bei einem Angriff U-Bahn-Haltestellen, Tunnel und Tiefgaragen Schutz bieten und dementsprechend umgerüstet werden.

Dafür stellt der Bund nach BamS-Informationen auch mehr Geld bereit: Der Etat des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird von weniger als 200 Millionen Euro (2024) auf mehr als 600 Millionen Euro verdreifacht. Mit dem Geld sollen u.a. die Feuerwehren unterstützt und Pflegehilfskräfte ausgebildet werden. Das Technische Hilfswerk (THW) steigert seinen Haushalt um 60 Prozent im Vergleich zum Jahr 2024 auf 640 Millionen Euro im nächsten Jahr. Dafür werden Gebäude modernisiert, neue Ausrüstung angeschafft.


Foto: Katastrophenschutz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BVB-Stürmer Moukoko wechselt zum FC Kopenhagen

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Youssoufa Moukoko verlässt Borussia Dortmund und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem dänischen Meister FC Kopenhagen an. Das teilte der BVB am Samstag mit.

Zuletzt war der Stürmer an OGC Nizza ausgeliehen. „Youssoufa hatte sich durch gute Leistungen bei den BVB-Profis zwischenzeitlich bis in die A-Nationalmannschaft gespielt. Leider ist seine Entwicklung zuletzt ins Stocken geraten“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. „Wir wünschen ihm, dass seine Karriere nun wieder Fahrt aufnehmen wird.“

„In meiner Brust schlagen gerade zwei Herzen: Es ist nicht leicht, Abschied zu nehmen von einem Klub wie dem BVB, denn dieser Verein, meine Mitspieler, Trainer, Förderer und die großartigen Fans werden mir immer viel bedeuten“, ließ sich Moukoko zitieren. „Auf der anderen Seite ist es nach einem schwierigen Jahr in Frankreich an der Zeit, mit Optimismus und unheimlich viel Ehrgeiz an einem neuen Ort voll durchzustarten.“

Moukoko war im Alter von elf Jahren vom FC St. Pauli ins Nachwuchsleistungszentrum des BVB gewechselt. 2018 gewann er mit der U17 die Deutsche Meisterschaft und erreichte 2019 erneut das Endspiel. In insgesamt 88 U17- und U19-Partien erzielte er 141 Tore. Im November 2020 wurde Moukoko mit 16 Jahren und einem Tag zum jüngsten Bundesliga-Spieler, im Dezember 2020 zum jüngsten Spieler der Champions League.

Im selben Monat avancierte er zum bis dato jüngsten Torschützen der Bundesliga-Geschichte. Nach 99 Spielen für die Profis (18 Tore) und dem Gewinn des DFB-Pokals 2021 wechselte der Angreifer im August 2024 auf Leihbasis nach Nizza. Beim französischen Erstligisten und Europa-League-Teilnehmer kam er in der abgelaufenen Saison auf 22 Einsätze (zwei Tore).


Foto: Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Jarasch soll Grünen-Spitzenkandidatin für Berlin-Wahl werden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Berliner Grünen zeichnet sich eine Lösung für die Spitzenkandidatur zur Abgeordnetenhauswahl 2026 ab.

Dem „Tagesspiegel“ zufolge soll offenbar erneut die Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch als Spitzenkandidatin antreten. Diesmal allerdings flankiert von Co-Fraktionschef Werner Graf in einem Duo.

Demnach würde Jarasch zum dritten Mal in Folge die Kandidatin der Partei für das Rote Rathaus. Anders als bei den beiden vorangegangenen Wahlen solle sie aber nicht das alleinige Gesicht der Grünen-Kampagne werden, sondern die Partei gemeinsam mit Graf nach außen repräsentieren, hieß es.

Jarasch und Graf wollten sich zu den Plänen auf „Tagesspiegel“-Anfrage nicht konkret äußern. „Wir sind in guten Gesprächen mit der Parteiführung, die wird am Ende einen Vorschlag machen“, sagten beide unisono. Auch der Landesvorstand lehnte eine inhaltliche Stellungnahme ab: „Wir werden im Herbst unser Spitzenpersonal aufstellen. Dazu führen wir derzeit gute Gespräche“, sagte die Co-Landesvorsitzende Nina Stahr dem „Tagesspiegel“.


Foto: Bettina Jarasch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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