Dienstag, Dezember 23, 2025
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Importpreise im November gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Importpreise in Deutschland sind im November 2024 um 0,6 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, stiegen die Einfuhrpreise gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Im Oktober hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -0,8 Prozent gelegen, im September bei -1,3 Prozent.

Die Exportpreise lagen im elften Monat des Jahres um 1,2 Prozent über dem Stand von November 2023. Im Oktober hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,6 Prozent gelegen, im September bei +0,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Exportpreise um 0,3 Prozent.

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im November hatte der Rückgang der Energiepreise um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise um 1,7 Prozent höher als im November 2023. Gegenüber Oktober stiegen sie um 0,5 Prozent. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,4 Prozent über dem Stand von November 2023 und um 0,8 Prozent über dem Stand von Oktober.

Die Einfuhr von Erdöl war 11,6 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat (+0,7 Prozent gegenüber Oktober). Mineralölerzeugnisse kosteten 10,9 Prozent weniger als im November 2023 (+1,6 Prozent gegenüber Oktober). Hier waren insbesondere Dieselkraftstoffe und leichtes Heizöl (-17,4 Prozent) sowie Motorenbenzin (-14,6 Prozent) preiswerter als vor einem Jahr. Während die Preise bei Motorenbenzin auch gegenüber Oktober 2024 fielen (-1,6 Prozent), stiegen die Preise bei Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl um 2,5 Prozent.

Die Einfuhrpreise von Erdgas sanken gegenüber November 2023 um 5,1 Prozent, gegenüber Oktober stiegen sie allerdings um 5,9 Prozent. Dagegen war insbesondere elektrischer Strom 27,2 Prozent teurer als im November 2023 und 33,3 Prozent teurer als im Oktober.

Die Importpreise für Konsumgüter lagen im November um 3,4 Prozent über denen des Vorjahresmonats (+0,9 Prozent gegenüber Oktober). Während Gebrauchsgüter gegenüber November 2023 mit +1,2 Prozent kaum teurer waren (+0,6 Prozent gegenüber Oktober), lagen die Importpreise von Verbrauchsgütern 4,0 Prozent über denen von November 2023 (+1,0 Prozent gegenüber Oktober).

Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +9,0 Prozent deutlich mehr bezahlt werden als im November 2023. Süßwaren (ohne Dauerbackwaren) kosteten im Schnitt 66,8 Prozent, Orangensaft 53,3 Prozent, Geflügelfleisch 18,4 Prozent sowie Milch und Milcherzeugnisse 13,5 Prozent mehr als im November 2023.

Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im November um 8,5 Prozent über dem Vorjahresmonat (+2,5 Prozent gegenüber Oktober), so das Bundesamt weiter. Insbesondere Rohkakao (+114,8 Prozent) war deutlich teurer als vor einem Jahr, gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise hier um 18,5 Prozent. Rohkaffee war um 38,4 Prozent teurer als im November 2023 und um 14,9 Prozent teurer als im Vormonat. Dagegen waren unter anderem Gurken (-36,4 Prozent), Speisezwiebeln (-31,2 Prozent) und lebende Schweine (-13,2 Prozent) preiswerter als vor einem Jahr.

Die Preise für Vorleistungsgüter lagen um 1,1 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,4 Prozent. Bei Investitionsgütern waren sie 0,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat und stiegen gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent.

Bei der Ausfuhr hatten im November 2024 die Preissteigerungen bei Konsumgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung, teilten die Statistiker weiter mit. Diese verteuerten sich gegenüber November 2023 um 3,3 Prozent (+0,4 Prozent gegenüber Oktober). Während Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,2 Prozent teurer waren, lagen die Preise für Verbrauchsgüter 3,7 Prozent über denen von November 2023. Besonders die Exporte von Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver waren mit einem Plus von 183,3 Prozent fast dreimal so teuer wie vor einem Jahr, die Preise für exportierte Butter und andere Fettstoffe aus Milch lagen 44,5 Prozent über denen von November 2023.

Der Export landwirtschaftlicher Güter war 2,0 Prozent teurer als im November 2023 (+1,6 Prozent gegenüber Oktober 2024). Auch die Preise für exportierte Investitionsgüter waren im Vergleich zu November 2023 um 1,5 Prozent höher (+0,2 Prozent gegenüber Oktober). Einen wesentlichen Einfluss hatten hier die gegenüber November 2023 gestiegenen Preise für Maschinen (+2,1 Prozent) sowie für Kraftwagen und Kraftwagenmotoren (+2,6 Prozent). Die Preise für exportierte Vorleistungsgüter lagen 0,9 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie leicht um 0,1 Prozent.

Energieexporte waren um 10,6 Prozent preiswerter als im Vorjahresmonat, verteuerten sich aber deutlich um 7,7 Prozent im Vergleich zu Oktober. Erheblich günstiger im Vorjahresvergleich waren Erdgas (-18,5 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (-11,3 Prozent). Gegenüber dem Vormonat wurde Erdgas jedoch um 8,3 Prozent teurer exportiert, die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 1,9 Prozent.


Foto: Container (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ökonomen zweifeln an schuldenfinanziertem Stromnetz-Ausbau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Führende Ökonomen kritisieren das im Wahlprogramm der Grünen angelegte Konzept für den schuldenfinanzierten Ausbau der Übertragungsnetze.

„Das ist Realitätsverweigerung“, sagte die Wirtschaftsweise Veronika Grimm der „Bild“ (Montagsausgabe). Der Staat werde das nicht stemmen können. „Es ist dringend notwendig, privates Kapital zu mobilisieren, um den Netzausbau zu stemmen. Wenn der Staat da die Planung übernimmt, dürfte es nur alles noch teurer werden. Eine derart hohe Schuldenaufnahme verhindern außerdem – zu Recht – die europäischen Fiskalregeln.“ Bei den Grünen seien doch viele junge Menschen engagiert, so die Wissenschaftlerin: „Es ist verrückt, zu beobachten, wie sie sich den Teppich unter den Füßen wegziehen.“

Eine Grünen-Sprecherin widerspricht im Auftrag der Parteispitze: „Die europäischen Fiskalregeln lassen durchaus Spielraum für diese Maßnahme.“ Dieser Spielraum hänge unter anderem vom Wirtschaftswachstum ab.

Ifo-Präsident Clemens Fuest sagte der Zeitung: „Die Vorstellung, dass Dekarbonisierung ohne Opfer möglich ist, ist eine Illusion. Die Umstellung auf klimaneutrales Wirtschaften ist mit erheblichen Kosten verbunden.“ Die Politik könne versuchen, diese Kosten umzuverteilen, aber die große Mehrheit der Bevölkerung werde sie tragen müssen.

2025 liegt der Betrag, den die Betreiber für Bau und Betrieb der Netze veranschlagen und als Netzentgelte umlegen dürfen („Erlösobergrenze“), bei 11,7 Milliarden Euro. Die prognostizierten Investitionskosten für den Ausbau der deutschen Übertragungsnetze belaufen sich bis zum Jahr 2045 auf rund 328 Milliarden Euro.

Die Netzentgelte für Unternehmen und private Verbraucher sollen dem Grünen-Plan zufolge abgeschafft, der Netzausbau stattdessen durch Schulden finanziert werden. Man übernehme „die Netzentgelte für die überregionalen Stromleitungen aus dem Deutschlandfonds“, heißt es im Wahlprogramm. Dieser „Deutschlandfonds“ soll neu eingerichtet und mit Krediten in Milliardenhöhe gefüllt werden.


Foto: Strommast (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Studie: Verkehrs- und Logistikbranche fehlen 30.000 Arbeitskräfte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesweit fehlen knapp 30.000 qualifizierte Arbeitskräfte in Verkehrs- und Logistikberufen, also etwa Berufskraftfahrer, Speditions- und Logistikkaufleute sowie Bus- und Straßenbahnfahrer. Das geht aus einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichten.

Für die Studie war der Durchschnitt der offenen Stellen zwischen Juli 2023 und Juni 2024 betrachtet worden. Zwar sei die Fachkräftelücke nach dem starken Anstieg zur Corona-Pandemie im Betrachtungszeitraum um 25 Prozent gesunken, liege aber weiterhin auf einem hohen Niveau, schreibt der Studienautor Jurek Tiedemann.

Allein bei den Berufskraftfahrern im Lkw- und Güterverkehr gebe es 4.508 mehr offene Stellen als passend qualifizierte Arbeitslose. Ebenfalls hoch ist die Fachkräftelücke bei Bus- und Straßenbahnfahrern (4.083 mehr offene Stellen als passend Qualifizierte) sowie in der Lagerwirtschaft (3.851). Besonders große Schwierigkeiten haben Betriebe, die den Eisenbahnverkehrsbetrieb steuern und überwachen, damit, Fachkräfte zu finden. 91,5 Prozent der offenen Stellen konnten zuletzt nicht besetzt werden, auch wenn die absolute Fachkräftelücke mit 2.875 mehr offenen Stellen als Qualifizierten geringer als in den anderen Berufen ausfällt.

Dabei übersteigt eigentlich die Zahl der gemeldeten qualifizierten Arbeitslosen mit 149.000 die der offenen Stellen mit 109.000. Theoretisch seien für qualifizierte Arbeitskräfte also alle Stellen besetzbar. Entgegen der allgemeinen Situation auf dem Arbeitsmarkt gebe es bei Verkehrs- und Logistikberufen seit 2010 mehr Arbeitslose als offene Stellen. Trotzdem können offene Stellen nicht besetzt werden. „Offene Stellen und Arbeitslose verteilen sich also auf unterschiedliche Berufe“, schlussfolgert Tiedemann. „Obwohl der Fachkräftemangel konjunkturbedingt in Verkehrs- und Logistikberufen zurückgegangen ist, werden weiterhin viele qualifizierte Fachkräfte gesucht.

Das Fehlen dieser Fachkräfte ist gerade in Zeiten komplexer Lieferketten und globaler Vernetzungen eine Herausforderung für die Wirtschaft“, heißt es in der Studie. Oft könnten Just-in-Time-Lieferungen durch den Mangel an Berufskraftfahrern nicht eingehalten werden. Dies führe zu Verzögerungen oder gar den Produktionsstopps entlang der Lieferkette. Das Fehlen von Busfahrern, Straßenbahnfahrern sowie Zugführern gestalte zudem die Mobilitätswende schwierig. „Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollten mehr junge Menschen für eine Ausbildung begeistert werden und Anreize gesetzt werden, ältere Beschäftigte länger am Arbeitsmarkt zu halten. Zudem sollten bürokratische Hürden, insbesondere bei der Rekrutierung internationaler Fachkräfte, weiter gesenkt werden“, sagte Studienautor Tiedemann den Funke-Zeitungen.

Das KOFA ist am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) angesiedelt und ein Projekt im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Es soll kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Personalarbeit unterstützen.


Foto: Lkw (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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ADAC weist Forderung nach Pkw-Maut zurück

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der ADAC weist die Forderung der Bauindustrie nach einer Pkw-Maut zurück.

„Die Einführung immer neuer Abgaben für Autofahrende ist einfallslos und berücksichtigt die Entwicklung der Belastungen nicht“, sagte eine ADAC-Sprecherin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). Sie verwies auf den CO2-Preis, der bis Mitte des nächsten Jahrzehnts die Einnahmen des Staates aus dem Autoverkehr stark erhöhen werde.

„Die Einführung des europäischen CO2-Preises 2027 wird zu deutlich höheren Belastungen führen“, sagte die Sprecherin. Zudem sei erst vor einem Jahr die Lkw-Maut stark erhöht worden, dennoch habe dies nicht zu höheren Investitionen in Autobahnen und Bundesstraßen geführt. Bei einer Diskussion über die langfristigen Einnahmeentwicklung dürfe die Gesamtbelastung auf den Straßenverkehr nicht aus dem Blick geraten.


Foto: Autobahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise erwartet Anstieg der Arbeitslosigkeit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm rechnet für 2025 mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland.

„Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe werden Arbeitsplätze abgebaut“, sagte sie der „Bild“ (Montagausgabe). „Die etablierten Branchen, in denen Deutschland weltweit führend war, stehen unter Druck. Nicht jeder wird seinen bisherigen Job behalten können. Allerdings suchen Unternehmen auch Fachkräfte. Wir werden daher einen leichten, aber keinen drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit sehen.“

Grimm zufolge werden viele Arbeitnehmer ihr Lohnniveau im Zuge eines Arbeitsplatzwechsels nicht halten können. „Viele werden weniger Geld nach Hause bringen.“

Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung und der Konjunkturerwartungen für das kommende Jahr fordert die Wirtschaftsprofessorin, die seit 2020 dem Sachverständigenrat der Bundesregierung angehört, zudem ein Wirtschaftsprogramm, um Investitionen in Deutschland anzukurbeln. „Dort, wo z. B. Werksschließungen geplant sind, sollte die Politik dazu beitragen, dass es Neuansiedlungen von Unternehmen gibt. Zudem ist es wichtig, den Strukturwandel in der Wirtschaft unterstützen. Eine staatliche Koordination von Weiterbildungsangeboten wäre eine Option, wenn Arbeitnehmer das Unternehmen oder die Branche wechseln.“

Bei allen politischen Maßnahmen solle klargemacht werden, dass die Transformation vorangetrieben werden müsse, so Grimm weiter. Die „Nähe von Unternehmen zur Politik“ habe dazu geführt, „dass die Unternehmen träge geworden sind und versucht haben, den Wandel zu vermeiden“. Dies stelle für Deutschland ein Problem dar. „Dafür ist auch die Ampel-Regierung verantwortlich.“ Eine neue Bundesregierung solle im Rahmen eines „Hundert-Tage-Programms“ umsteuern und Deutschland als Standort attraktiver machen. „Dafür müssen die Lohnnebenkosten und Steuern gesenkt und Bürokratie abgebaut werden. Durch eine marktorientiertere Politik werden die Investitionen in Deutschland wieder steigen.“


Foto: Arbeitsamt in Aschersleben (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Diebstahl, Mobbing und Betrugsfälle im EU-Parlament

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Im EU-Parlament kam es im vergangenen Jahr zu Fällen von Betrug, Diebstahl und Mobbing in erheblichem Ausmaß. Das zeigt ein Bericht für den Haushaltskontrollausschuss, über den die „Bild“ (Montagausgabe) berichtet.

Demnach wird wegen eines möglichen Millionenbetrugs gegen sieben Abgeordnete und sechs ihrer Mitarbeiter ermittelt. Sie sollen im vergangenen Jahr unberechtigt Gelder für die Beschäftigung der Assistenten kassiert haben.

In einem anderen Fall sollen Mittel zur Parteienfinanzierung zu Unrecht geflossen sein. Insgesamt geht es um eine mögliche Betrugssumme von 2,9 Millionen Euro. Bisher wurden laut des Berichts erst 49.000 Euro zurückerstattet.

Außerdem werden je zwei Fälle wegen zu Unrecht bezogener Auslandszulagen und der Erstattung von Gesundheitsausgaben untersucht. Dabei geht es um eine Schadenssumme von 152.000 Euro. Laut Generalsekretariat wurden im Vorjahr zudem 75 Diebstähle in den Gebäuden des EU-Parlaments gemeldet. Wert der gestohlenen Gegenstände: 13.138 Euro.

In 88 Fällen wandten sich Beschäftigte im vergangenen Jahr wegen psychischer oder sexueller Belästigung an Vertrauensleute des EU-Parlaments – das waren 33 Fälle mehr als 2022. Dabei beschwerten sich 38 Mitarbeiter über Mobbing, zwölf über sexuelle Belästigung und weitere 38 über andere Konflikte bei der Arbeit. Wegen der sexuellen Übergriffe wurden bisher in vier Fällen Sanktionen gegen Beschäftigte des EU-Parlaments verhängt.


Foto: EU-Parlament in Brüssel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bafin knöpft sich Deutsche-Bank-Tochter DWS vor

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Neuer Ärger für die Fondsgesellschaft DWS, eine Tochter der Deutschen Bank: Laut eines Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) eine Sonderprüfung bei der DWS eingeleitet.

Im Zentrum der Untersuchung, die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte durchgeführt wird, steht laut des Zeitungsberichts, der am Montag erscheint, der sogenannte Engagement-Prozess der DWS. Dieser Prozess soll sicherstellen, dass die Fondsgesellschaft mit problematischen Unternehmen in ihrem Portfolio in einen kritischen Dialog tritt, um deren Umwelt- und Sozialstandards zu verbessern.

Die DWS wirbt damit, auch in kontroverse Unternehmen zu investieren, jedoch durch aktiven Einfluss eine nachhaltigere Ausrichtung dieser Firmen zu fördern. Die Frage, die die Bafin nun zu klären versucht: Hält die DWS ihr Versprechen? Besonders brisant: Die Sonderprüfung steht angeblich auch im Zusammenhang mit Bedenken, die von einer Führungskraft der DWS selbst zum Engagement-Prozess geäußert worden sein sollen, schreibt die SZ.

Die DWS erklärte auf Anfrage, man kommentiere weder die Beziehungen zu Aufsichtsbehörden noch interne Anliegen von Mitarbeitern. Gleichzeitig ermutige das Unternehmen seine Beschäftigten, Missstände zu melden. Die Bafin lehnte eine Stellungnahme ab.

Das Eingreifen der Bafin ist auch deshalb bemerkenswert, weil die deutsche Aufsicht im sogenannten Greenwashing-Skandal um die DWS bislang keine zentrale Rolle spielte. Während die US-Börsenaufsicht SEC der DWS im Herbst 2023 dazu eine millionenschwere Vergleichsstrafe auferlegte und die Frankfurter Staatsanwaltschaft seit Jahren ermittelt, hielt sich die deutsche Finanzaufsicht bislang zurück.

Brisant sei auch, dass die aktuellen Verdachtsmomente der Bafin möglicherweise auf Mängel hinweisen, die erst nach der SEC-Einigung aufgekommen sein könnten oder nicht behoben wurden, schreibt die SZ.


Foto: Bafin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Montagvormittag Sturmflut an der Nordseeküste erwartet

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnt für die deutsche Nordseeküste vor einer Sturmflut im Verlaufe des Montagvormittags.

Der Hochwasserscheitel an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet werde am Vormittag gegen 9:30 Uhr bis zu zwei Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, teilte die Behörde am Sonntagabend mit. An der nordfriesischen Küste wird ein um etwa 1,5 Meter höheres Hochwasser erwartet. Das betroffene Gebiet sollte gemieden werden. Laut bisherigen Prognosen wird sich die Lage danach wieder entspannen, weitere Sturmflutwarnungen sind bislang nicht in Sicht.

Für die deutsche Ostseeküste besteht bislang gar keine Sturmflutwarnung. Der Deutsche Wetterdienst warnte unterdessen am Sonntagabend vor teils schweren Wind- und Sturmböen im Norden, aber auch in der Mitte und Süden Deutschlands. Dazu gibt es Schneefall sowie Frost und Glätte in der Mitte und der Südhälfte des Landes.


Foto: Leuchtturm List-Ost (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Innenministerin will nach Anschlag von Magdeburg schnell Beschlüsse

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Berlin/Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) spricht sich nach dem Anschlag von Magdeburg dafür aus, ausstehende Gesetzentwürfe zur inneren Sicherheit dringend zu beschließen.

Sobald die Ermittlungen ein klares Bild vom Täter und den Hintergründen der Tat ergeben hätten, werde man daraus die notwendigen Schlüsse ziehen. „Klar ist, dass wir alles tun müssen, um die Menschen in Deutschland vor solchen entsetzlichen Gewalttaten zu schützen. Dafür brauchen unsere Sicherheitsbehörden alle notwendigen Befugnisse und mehr Personal“, sagte Faeser dem „Spiegel“.

Nach dem islamistischen Anschlag in Solingen habe man bereits das Waffenrecht verschärft und die Befugnisse der Sicherheitsbehörden gestärkt. Weitergehende Gesetzesänderungen habe aber vor allem die FDP blockiert, sagt die SPD-Politikerin. Faeser nennt etwa das neue Bundespolizeigesetz, das die Bundespolizei stärken solle, oder die Einführung der biometrischen Überwachung, die die Union im Bundesrat aufgehalten habe. „All diese Gesetzentwürfe von uns könnten sofort beschlossen werden, wenn Union und FDP sich dem nicht verweigern.“


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt am 21.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Dortmund gewinnt in Wolfsburg

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 15. Bundesliga-Spieltags und des Jahres 2024 hat Borussia Dortmund beim VfL Wolfsburg mit 3:1 gewonnen. Es ist der erste Auswärtssieg für den BVB in dieser Saison.

In der ersten Halbzeit schien es so, also ob die Gäste innerhalb von fünf Minuten alles klar machen können: Donyell Malen (25.), Maximilian Beier (28.) und Julian Brandt (30. Minute) brachten den BVB klar in Führung.

Regelrechten Achterbahn-Fußball gab es dann aber im zweiten Durchgang: Wolfsburgs Denis Vavro holte in der 58. Minute den Anschluss, und nachdem Dortmunds Pascal Groß in der 62. Minute wegen einer „Notbremse“ vom Platz geschickt wurde, bekam die Partie nochmal Tempo und Spannung. Wolfsburg drehte richtig auf und holte eine Chance nach der anderen raus, der BVB brachte die Führung schließlich nur noch mit Mühe und tief in der eigenen Hälfte über die Zeit.

In der Tabelle ist Borussia Dortmund damit am Ende des Spieltags auf Rang sechs und hält Anschluss an die internationalen Plätze, Wolfsburg rutscht auf Platz elf.


Foto: Pascal Groß (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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