Dienstag, Dezember 23, 2025
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Rund 40 Tote nach Flugzeugabsturz in Kasachstan – 29 Überlebende

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Aqtau (dts Nachrichtenagentur) – Bei dem Absturz einer Aserbaidschan-Airlines-Maschine in Kasachstan sind wohl rund 40 Menschen ums Leben gekommen. Verschiedene Medien zitierten Kasachstans Vize-Regierungschef Qanat Bosymbajew, der von 38 Toten sprach.

Insgesamt 69 Menschen sollen an Bord der Embraer 190 gewesen sein, 29 davon sollen verletzt ins Krankenhaus gekommen sein. Die Zahlen wurden den ganze Tag über immer wieder hoch und runter korrigiert.

Unter den 69 Menschen an Bord sollen 42 aus Aserbaidschan kommen, 16 aus Russland, 6 aus Kasachstan und 3 aus Kirgisistan. Zwischenzeitlich wurde auch eine Passagierliste veröffentlicht, wonach ein 11-jähriges Kind aus Deutschland an Bord gewesen sein soll.

Die Maschine war mit Flugnummer 8243 auf dem Weg von Baku in Aserbaidschan nach Grosny in Russland. Der Passagierflug konnte aufgrund des starken Nebels nicht in Grosny landen und wurde zunächst nach Machatschkala in Russland und dann nach Aqtau in Kasachstan umgeleitet, wo er wenige Minuten vor der geplanten Landung abstürzte.

Zur möglichen Ursache kursieren mittlerweile mehrere Versionen: Die Rede war von einer Kollision zwischen Flugzeug und einem Vogelschwarm, andere Medien berichteten, dass ein Sauerstofftank an Bord explodiert sei.


Foto: Annullierter Flug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zahl der Zwangsversteigerungen legt weiter zu – aber langsamer

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Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der geplanten Zwangsversteigerungen in Deutschland steigt weiter. Das zeigt eine Auswertung der aktuellen Terminankündigungen deutscher Amtsgerichte durch die dts Nachrichtenagentur. Allerdings ist das Tempo des Anstiegs deutlich zurückgegangen.

Demnach waren um Weihnachten in den gängigen amtlichen Zwangsversteigerungskalendern bundesweit rund 2.800 Termine für die kommenden Wochen und Monate angekündigt. Das sind knapp zwei Prozent mehr als vor einem Jahr zur gleichen Zeit.

Der Anstieg ist damit nicht mehr so schnell wie vor einem Jahr: Da hatte zum Ende des Jahres die Zahl der Ankündigungen von Zwangsversteigerungen gegenüber Ende 2022 um satte elf Prozent zugelegt. Damals markierte der Anstieg gleichzeitig auch eine Wende, denn bis vor zwei Jahren war die Zahl der Zwangsversteigerungen über Jahre kontinuierlich gesunken.

Zu einer Zwangsversteigerung kommt es in der Regel, wenn Haus- und Wohnungsbesitzer ihre Immobilienkredite nicht mehr tilgen können und eine einvernehmliche Einigung mit der finanzierenden Bank scheitert. Ein wichtiger Faktor sind daher die Kreditzinsen, die in den letzten Monaten zwar wieder gesunken, aber trotzdem noch viel höher sind als vor ein paar Jahren. Auch die Immobilienpreise spielen eine Rolle: Steigen die Preise, kommt es seltener zu einer Zwangsversteigerung, weil sich Haus oder Wohnung dann oft auch „freihändig“ und womöglich sogar mit Gewinn für den Schuldner verkaufen lassen.


Foto: Amtsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kampfhandlungen zwischen Russland und Ukraine auch an Weihnachten

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Auch an Weihnachten sind die Kampfhandlungen zwischen Russland und der Ukraine weitergegangen.

Russland habe in der Nacht zum 25. Dezember einen kombinierten Angriff auf das Energiesystem der Ukraine ausgeübt und dabei Boden-Luft- und seegestützte Raketen vom verschiedenen Typ sowie Drohnen genutzt, meldete die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform.

Betroffen seien die Regionen Charkiw, Kiew, Dnipropetrowsk, Poltawa, Shytomyr, Iwano-Frankiwsk und Saporischschja. Die Ukraine habe 113 Raketen und 54 Drohnen, abgeschossen, es seien aber auch Treffer gelandet worden. Wärmekraftwerke des größten ukrainischen privaten Stromversorgers (DTEK) wurden erheblich beschädigt. Bei einem russischen Beschuss des Dorfes Nowoosynowe in der Region Charkiw sei am Vormittag eine 53 Jahre alte Frau ums Leben gekommen.

Die Ukraine griff unterdessen mit Drohnen ein Munitionsdepot auf dem Truppenübungsplatz Kadamovsky in der russischen Region Rostow an. Dieses Depot sei eines der größten in Russland und sei angeblich völlig zerstört worden, hieß es aus Militärkreisen.

Bis vor Kurzem wurde sowohl in Russland als auch in der Ukraine Weihnachten traditionell am 7. Januar gefeiert. In der Ukraine gilt seit 2017 aber der 25. Dezember als Feiertag, seit 2023 sogar als alleiniger gesetzlicher Weihnachtsfeiertag.


Foto: Frontverlauf in der Ukraine mit Ausbruch nach Kursk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wahlforscher erwartet steigenden Zuspruch für Habeck

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zwei Monate vor der Bundestagswahl attestiert die Forschungsgruppe Wahlen den Grünen ein noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. „Derzeit sind die Grünen für viele rechte Wähler der Buhmann, die Mobilisierung gegen die Grünen scheint mir ausgereizt“, sagte Matthias Jung, Vorstandsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen, dem „Tagesspiegel“ am Mittwoch. „In der Mobilisierung von Mitte-Wählern aber haben die Grünen noch Potenzial.“

Infolge der geringen Beliebtheit von CDU/CSU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und Kanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet Jung einen Trend zugunsten Habecks. „Am Ende können Habeck und die Grünen von den Schwächen von Merz und Scholz profitieren“, sagte der Wahlforscher.

Merz und Scholz fokussierten sich als Personen und mit ihren Wahlprogrammen auf die Kernwählerschaften ihrer Parteien. „Sie lassen damit in der politischen Mitte unnötig viel Raum. Bürgerliche Wähler, die sich weder als konservativ noch als links sehen, könnten sich für Habeck und sich relativ mittig präsentierende Grünen entscheiden.“

Die Wahrscheinlichkeit, dass Merz nach der Wahl am 23. Februar 2025 Bundeskanzler werde, sei „recht hoch“, so Jung. „Es kann aber auch der Fall einer parlamentarischen Mehrheit ohne die Union eintreten.“ Die heftigen Attacken aus CDU und CSU gegen die Grünen könnten dazu führen, dass eine mögliche rechnerische Mehrheit politisch nicht wirksam werden könne.

Merz habe selbst viel für sein „mäßiges Image“ beigetragen, was ihm jetzt eine breite Unterstützung erschwerte, sagte der Meinungsforscher. „Er hat sich pointiert konservativ und wirtschaftsliberal positioniert, anstatt die gesamte Klaviatur der Union zu bespielen. Er hat die programmatische Bandbreite, die die Union immer hatte, unnötig eingeengt“, so Jung. „Daher hat die Union ein Merz-Problem.“ Hinzu komme eine „gewisse Unbeherrschtheit“, was eine Gefahr für ihn selbst und damit für die Erfolgsaussichten der Union sei.

Eine mangelnde Unterstützung für Scholz durch SPD-Anhänger mache den Kanzler „verwundbar“, sagte das Vorstandsmitglied der Forschungsgruppe Wahlen. Scholz habe das Image, langweilig, zurückhaltend, entscheidungsschwach zu sein. Er selbst interpretiere sich als „besonnen“. Doch „seine teilweise heftig emotionalen Äußerungen der letzten Zeit beschädigen diesen verbliebenen positiven Aspekt seines Images“, so Jung. Außerdem sei die von Scholz geführte Regierung gescheitert.


Foto: Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neben Schneesturm auch politische Eskalation in Bosnien-Herzegowina

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Banja Luka (dts Nachrichtenagentur) – In Bosnien-Herzegowina, derzeit von einem schweren Schneesturm gebeutelt, droht parallel auch eine politische Eskalation. Die Nationalversammlung der Republik Srpska, eines der zwei Teilgebiete von Bosnien und Herzegowina, hat eine Reihe kontroverser Beschlüsse gefasst, die die Autorität des Bundesstaates untergraben und eine Rückkehr zu politischen Blockaden bedeuten könnten.

So forderte die Nationalversammlung (RSNA) der mehrheitlich von bosnischen Serben bewohnten Republik ihren Präsidenten Milorad Dodik auf, nur dann vor dem Staatsgerichtshof von Bosnien und Herzegowina zu erscheinen, wenn er gesundheitlich dazu in der Lage sei. Immerhin wurde durch den in einer Sondersitzung am Weihnachtsmorgen gefassten Beschluss eine frühere Version etwas entschärft, in der Dodik aufgefordert wurde, gar nicht vor Gericht zu erscheinen.

Dodik steht derzeit wegen der Missachtung von Entscheidungen des Hohen Repräsentanten Christian Schmidt vor Gericht. Der deutsche CSU-Politiker überwacht auf Basis einer US-Resolution die Umsetzung der zivilen Aspekte des Dayton-Abkommens, das 1995 den Krieg in Bosnien und Herzegowina beendet hatte.

Die Beschlüsse der RSNA beinhalten zudem die Forderung, dass Vertreter der Republik Srpska auf bundesstaatlicher Ebene die Zusammenarbeit aussetzen sollen, bis das Verfahren gegen Dodik und weitere Angeklagte beendet ist. Gleichzeitig wird behauptet, der Prozess gegen Dodik sei politisch motiviert und stehe im Widerspruch zum Dayton-Abkommen.

In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten am Mittwoch die Botschaften der USA, von Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien sowie die EU-Delegation in Bosnien und Herzegowina die Beschlüsse der RSNA scharf. Diese Entscheidung sei „anti Dayton“ und gefährde die verfassungsmäßige Ordnung des Landes. Das Dayton-Abkommen legt klar fest, dass die Verfassung von Bosnien und Herzegowina und die Entscheidungen staatlicher Institutionen Vorrang vor Gesetzen der Entitäten wie der Republik Srpska haben.

In der Erklärung der westlichen Länder heißt es weiter, dass Blockaden auf staatlicher Ebene den Fortschritt des Landes auf dem Weg zur EU-Integration ernsthaft gefährden könnten. Die Nato schloss sich an, man verfolge die Ereignisse in Bosnien „aufmerksam“, sagte Boris Ruge am Mittwoch, der deutsche Diplomat ist Beigeordneter Generalsekretär der Nato für politische Angelegenheiten und Sicherheitspolitik.

Während die Regierung der Republik Srpska die Beschlüsse als Schutz ihrer Rechte verteidigt, werfen Kritiker, darunter Vertreter der Opposition, der RSNA vor, lediglich Milorad Dodik und seine politischen Interessen zu schützen.

Dodik, der sich seit 2017 auf einer Sanktionsliste der USA befindet, wird seit Langem für seine umstrittenen Schritte zur Schwächung der bundesstaatlichen Institutionen kritisiert. Unterstützt wird er dabei unter anderem von Ungarn und Russland. Im Gegenzug bezeichnete Dodik das Vorgehen Russlands gegen die Ukraine als „gerechtfertigt“, Anfang 2023 zeichnete er den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit einem Orden aus.


Foto: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Welthungerhilfe warnt vor Folgen von Kürzung bei Entwicklungshilfe

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Welthungerhilfe hat für das Jahr 2025 zu mehr Verhandlungsbereitschaft zur Lösung internationaler Konflikte aufgerufen und davor gewarnt, Probleme durch Kürzungen von Hilfsleistungen zu verschärfen. „Es braucht viel größere Anstrengungen und politischen Willen, die Konflikte durch Verhandlungen auf vielen Ebenen zu lösen“, sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgabe).

„Die Finanzierung humanitärer Hilfe darf angesichts wachsenden Bedarfs nicht gekürzt und muss zudem flexibilisiert werden.“ Es sei etwa nötig, aus Ad-Hoc-Hilfe schnell längerfristige Unterstützung zu generieren, so Mogge. Auch der sichere Zugang von Helfern zu Betroffenen müsse garantiert werden.

Die zentralen Konfliktherde seien im Jahr 2025 der Sudan, der Nahe Osten und die Ukraine. Diese Regionen erforderten im kommenden Jahr „besondere Aufmerksamkeit“, sagte der Generalsekretär der Hilfsorganisation.

Im Sudan schockiere das schiere Ausmaß der Krise. „Knapp zwei Jahre Bürgerkrieg haben die größte Vertriebenenkrise der Welt verursacht“, sagte Mogge. Elf Millionen Menschen seien hier auf der Flucht, rund 26 Millionen Menschen hungerten, eine dreiviertel Million Menschen sei direkt vom Hungertod bedroht.

Die Bevölkerung der Ukraine leide weiter unter unberechenbaren Angriffen Russlands. Neben Soforthilfe wie Reparaturen an zerstörten Häusern oder Verteilung von Heizmaterial im Winter sei hier auch psychologische Hilfe nötig.

In den Ländern des Nahen Ostens entwickele sich die Lage sehr dynamisch, die humanitäre Hilfe müsse hier weiterhin ständig angepasst werden. In Gaza seien nach wie vor fehlende Zugangsmöglichkeiten „ein echtes Problem für die Helfer“. Jemen nehme nach zehn Jahren eines weitgehend vergessenen Bürgerkriegs den vorletzten Platz im aktuellen Welthunger-Index ein. In Syrien bräuchten nach dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad voraussichtlich Rückkehrer Unterstützung.

Das UN-Welternährungsprogramm (World Food Programme/WFP) rief zur Solidarität mit Kriegs- und Krisenopfern auf. „Die größte Herausforderung wird 2025 sein, dass wir uns die Menschlichkeit bewahren, die in vielen Krisen ein Stück weit abhandenkommt“, sagte der Direktor von WFP Deutschland, Martin Frick, dem RND.

Konflikte würden immer erbitterter und ohne Achtung internationaler Spielregeln geführt. „Gleichzeitig sind die Menschen hier und anderswo müde und überfordert von den vielen globalen Krisen. Aber Solidarität mit Menschen in Not ist ein gesellschaftlicher Konsens, der uns über die Debatte um knappe Kassen und die wirtschaftliche Entwicklung nicht zerbröseln darf.“ Auch Frick nannte als zentrale Konfliktherde die Ukraine, Nahost und den Sudan.


Foto: Mathias Mogge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Städtetag dämpft Erwartungen an Schutz von Weihnachtsmärkten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Städtetag hält eine einhundertprozentige Sicherheit vor Anschlägen auf Weihnachtsmärkten für nicht möglich. Den Städten gehe es vor allem darum, die Risiken so gering wie möglich zu halten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Trotz des hohen Aufwandes kann der Schutz aber niemals vollständig sein. Weihnachtsmärkte und Stadtfeste sind Orte des Zusammenlebens und des Miteinanders. Das gehört zum typischen Charakter der Städte“, erklärte er weiter. Dieses Miteinander dürfe man sich nicht nehmen lassen.

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg vom vergangenen Freitag gelte wieder eine erhöhte Aufmerksamkeit, so Dedy. Er verwies auf bestehende Maßnahmen wie Poller und Durchfahrtssperren. „Wo privates Sicherheitspersonal im Einsatz ist, können auch Eingangs- oder Taschenkontrollen sinnvoll sein“, sagte er. Zur Sicherheit in der Stadt gehöre auch, dass Wege für Rettungs- und Einsatzkräfte freigehalten würden. Hierzu seien oft mobile, flexible Barrieren im Einsatz.

Die derzeitige Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD), forderte die Sicherheitsbehörden auf, Maßnahmen dafür zu treffen, dass Gefährder, die in keine Kategorie passten, künftig besser erkannt werden könnten. Als Beispiel nannte sie den Magdeburger Täter, der offenbar durchs Raster fiel.

„Es muss für die Zukunft klar im Vordergrund stehen, wie derartige Gefährder, die in die üblichen Kategorien nicht passen, besser erkannt werden können, um die Sicherheit der Menschen im öffentlichen Raum zu gewährleisten“, sagte Lange den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Das sei weitaus wichtiger als die technische Frage, wie viele Betonsperren an Weihnachtsmärkten noch aufgebaut werden sollten.


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt am 21.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

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USA: Katzenfutter wegen Vogelgrippe-Verdacht zurückgerufen

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Salem (dts Nachrichtenagentur) – Ein US-Tierfutterhersteller hat Katzenfutter freiwillig zurückgerufen, nachdem das Landwirtschaftsministerium des US-Bundesstaates Oregon Proben des Futters positiv auf den H5N1-Stamm des hochpathogenen Vogelgrippevirus (HPAI) getestet hat. Tests hätten bestätigt, dass eine Hauskatze in Washington County an H5N1 erkrankt und nach dem Verzehr des rohen, tiefgefrorenen Tierfutters gestorben war, teilte das Ministerium mit. Auch eine genetische Übereinstimmung zwischen dem Virus im rohen und gefrorenen Tierfutter und der infizierten Katze sei nachgewiesen worden.

„Diese Katze war eine reine Hauskatze“, sagte der staatliche Tierarzt Ryan Scholz. „Sie war dem Virus in ihrer Umgebung nicht ausgesetzt, und die Ergebnisse der Genomsequenzierung bestätigten, dass das aus dem rohen Heimtierfutter und der infizierten Katze gewonnene Virus exakt übereinstimmt.“

Das Vogelgrippevirus H5N1 wird von Experten genau beobachtet, weil dem Pathogen häufig ein großes Potenzial für eine besonders tödliche Pandemie unter Menschen attestiert wird. Derzeit fehlen dem Virus allerdings noch bestimmte Mutationen, um sich für einen Ausbruch unter Menschen anzupassen. Dass diese Mutationen trotz der deutlichen Verbreitung unter Säugetieren in den vergangenen Monaten bislang ausblieben, weckte Zweifel, ob das Virus eine Pandemie auslösen könnte.

In den USA wurden 67 Fälle von Vogelgrippe-Infektionen unter Menschen bestätigt, vor allem Mitarbeiter auf Bauernhöfen sind betroffen. Zuletzt wurden bei einem Fall in Kanada zwei neue Mutationen entdeckt, die eine von mehreren Voraussetzungen für eine Verbreitung von Mensch zu Mensch erfüllen.

Die Infektionswelle unter Rindern in den USA ist weitgehend außer Kontrolle. Neuere Schätzungen gehen davon aus, dass das Virus etwa zwei bis fünf Prozent der infizierten Milchkühe tötet und die Milchproduktion einer Herde um etwa 20 Prozent verringert.


Foto: Katze (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Elterngeld verlor 38 Prozent Kaufkraft seit seiner Einführung 2007

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Elterngeld verlor seit seiner Einführung 2007 bis 2023 rund 38 Prozent an Kaufkraft. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) berichtet.

„Diese Entwicklung setzt sich ohne Inflationsausgleich weiter fort“, schreiben die Studienautoren, die sich auf Daten des Statistischen Bundesamts und eigene Berechnungen berufen. Die Effekte der Inflation seien seit dem Start des Elterngeldes 2007 nie ausgeglichen worden.

Die Kaufkraftverluste würden insbesondere Eltern mit kleinen und mittleren Einkommen treffen, so das IW. Eltern, die kein eigenes Einkommen erzielen, erhalten den Mindestbetrag von 300 Euro monatlich. „Dieser wurde auch nicht mehr angepasst. Dabei hätte er bis zum Jahr 2023 um 37,8 Prozent auf 413 Euro steigen müssen, um den inflationsbedingten Kaufkraftverlust seit dem Jahr 2007 auszugleichen“, heißt es in der Studie.

Auch Besserverdienende trifft der fehlende Inflationsausgleich. „Deutlich an Kaufkraft verloren hat das Elterngeld auch für Personen, die den Höchstsatz beziehen, der bei einem Inflationsausgleich von 1.800 Euro auf 2.480 Euro hätte steigen müssen“, schreibt das IW. Bei mittleren Einkünften seien die Effekte weniger stark zu spüren.

Der Höchstsatz beim Elterngeld wurde jahrelang nicht nach oben angepasst. Dies führte dazu, dass immer mehr Familien wegen steigender Einkommen den Höchstsatz von 1.800 Euro monatlich erreichen. „Hatten nur 6,3 Prozent der Elterngeld beziehenden Mütter und Väter von im Jahr 2011 geborenen Kindern Anspruch auf diesen Höchstsatz, erreichten bereits 16,7 Prozent der Eltern von im Jahr 2021 geborenen Kindern das entsprechende Nettoeinkommen von 2.770 Euro“, so die Studie.

„Soll das Elterngeld wie bisher wirken, sollte das Sicherungsniveau auch für Familien mit höheren Einkommen real und nicht nur nominal erhalten bleiben, wofür der Inflationsausgleich unumgänglich ist“, fordert das Institut.


Foto: Familie am Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Aserbaidschanisches Passagierflugzeug in Kasachstan abgestürzt

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Aqtau (dts Nachrichtenagentur) – Ein Passagierflugzeug von Azerbaijan Airlines ist am Mittwochmorgen in der Nähe des Flughafens Aqtau in Kasachstan abgestürzt. Die Maschine des Typs Embraer ERJ-190 war auf dem Weg vom aserbaidschanischen Baku in die Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Grosny.

Verlässliche Angaben über die Zahl der Passagiere und der Überlebenden waren zunächst nicht verfügbar. Nach Angaben der staatlichen russischen Agentur Tass soll das Flugzeug wegen starken Nebels nach Machatschkala umgeleitet worden sein. Der schwedische Dienst Flightradar 24 zeigt, dass das Flugzeug vor dem Absturz stark schwankende Höhen- und Geschwindigkeitsdaten aufwies und einen Notruf abgesetzt hatte.


Foto: Start- und Landebahn an einem Flughafen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts