Samstag, Dezember 20, 2025
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Schnelle Familienmahlzeiten – so gelingt es in 5 Schritten

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kochen für familien Jeannette Albrecht Fotograf Marius Bauer

Schnelles Kochen für Familien – Gesund, Lecker und Ohne Fertigprodukte

Essen im Familienalltag zuzubereiten, das gesund, schnell und abwechslungsreich ist, klingt oft nach einer unüberwindbaren Hürde. Besonders im hektischen Alltag, wo die Zeit knapp ist und Lieferservice, Fast Food und Fertigprodukte die Lösung versprechen. Kurzfristig mag damit das Problem der Mahlzeit gelöst sein. Aber können oder sollten Lieferdienste, Fast Food und Fertigprodukte die Lösung sein? Diese zwei Gründe sprechen aus meiner Sicht dagegen: Haushaltsbudget und gesundheitlicher Mehrwert für den Körper.

Dabei lohnt es sich, selbst zu kochen. Wer selber kocht, kann die Rezepte und die Zutaten selbst wählen und spart dabei auch noch Geld. Geschickt eingeplant, kann die Zeit der Zubereitung auch eine Auszeit sein.

Doch wie gelingt es, schnell und stressfrei zu kochen? Mit diesen fünf Schritten passen Mahlzeiten in jeden Terminkalender.

1.Planung spart Stress, Zeit und Geld

Eine gut durchdachte Mahlzeitenplanung macht den Kopf frei, denn das Karussell „Was koche ich heute“ beginnt sich gar nicht erst zu drehen. Wer seine Mahlzeiten für die Woche im Voraus plant, spart wertvolle Zeit und reduziert den Stress im Alltag. Mit einem Plan vermeiden Sie nicht nur teure und ungesunde Fertigprodukte, Sie haben auch die Kontrolle über die verwendeten Zutaten.

Am besten planen Sie einmal pro Woche, idealerweise vor Ihrem Einkaufstag. So erstellen Sie aus Ihrem Essensplan direkt eine Einkaufsliste, die Ihnen gezielte Einkäufe ermöglicht. Wenn Sie nur einmal pro Woche in den Supermarkt gehen, vermeiden Sie nicht nur unzählige kleine Einkäufe, die Zeit kosten, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel, da Impulskäufe reduziert werden.

2. Einfache Rezepte für jeden Tag

Schnelles Kochen beginnt mit einfachen Rezepten. Setzen Sie auf Gerichte, die mit wenigen Zutaten auskommen und in kurzer Zeit zubereitet sind. Einfach bedeutet nicht langweilig. Denken Sie an eine bunte Gemüsepfanne mit Reis und Tzatziki, ein Omelett mit Paprika, Tomaten und Feta oder eine schnelle Minestrone. Diese Mahlzeiten lassen sich flexibel an die vorhandenen Zutaten anpassen und bieten eine gesunde Abwechslung.

Nutzen Sie auch sogenannte One-Pot-Gerichte. Hierbei kommen alle Zutaten in einen Topf oder eine Pfanne und garen gemeinsam. Das spart nicht nur Zeit beim Kochen, sondern auch beim Abwasch. Probieren Sie beispielsweise Gnocchi mit Tomatensauce oder ein Kokos-Curry, bei dem das Gemüse direkt im Reis gart. One-Pot-Gerichte minimieren den Aufwand und sorgen für mehr Zeit mit der Familie.

3. Eine gut ausgestattete Küche

Die richtige Ausstattung macht das Kochen effizienter. Scharfe Messer sind unerlässlich, um Gemüse und andere Zutaten schnell und präzise zu schneiden. Ein gutes Schneidebrett, Töpfe und Pfannen mit Deckeln, die gut abschließen, gehören zur Grundausstattung. Wussten Sie, dass ein Deckel die Garzeit erheblich verringert, da weniger Wärme verloren geht.

Zusätzlich lohnt es sich, einen Wasserkocher griffbereit zu haben. Heißes Wasser aus dem Wasserkocher spart bei der Zubereitung von Reis, Nudeln oder Suppen wertvolle Minuten, da die Kochzeit sofort beginnt und nicht erst, wenn das Wasser im Topf erhitzt ist. Mit diesen kleinen Optimierungen sparen Sie Zeit und kochen effizienter.

4. Vorratsschrank und Gefrierschrank clever nutzen

Ein gut gefüllter Vorratsschrank ist das Herzstück der schnellen Familienküche. Wenn unerwartete Situationen eintreten oder die Zeit knapp ist, können einfache Gerichte wie Tomatensuppe mit Reis oder Nudeln mit Gemüsesauce die Mahlzeit retten. Für die Vorratshaltung eignen sich Lebensmittel wie Öle, Reis, Polenta, Linsen, Nudeln, gehackte Tomaten, Hülsenfrüchte aus der Dose, Passata und Kokosmilch.

Auch Gewürze und getrocknete Kräuter bringen Abwechslung und Geschmack in Ihre Gerichte. Tiefkühlgemüse und -kräuter sind ebenfalls wichtige Helfer. Sie sparen die Zeit des Putzens und Schneidens und sind genauso nährstoffreich wie frische Produkte. So haben Sie jederzeit gesunde Zutaten zur Hand, ohne spontane Einkäufe tätigen zu müssen.

5. Reste verwerten

Kartoffeln oder Reis vom Vortag noch übrig? Kein Problem.
Kartoffeln oder Reis vom Vortag sind die perfekte Basis für kreative und schnelle Gerichte. Übrig gebliebener Reis kann als Bratreis mit Gemüse, als Suppeneinlage oder in selbstgemachten Gemüsefrikadellen Verwendung finden. Kartoffeln eignen sich hervorragend für Bratkartoffeln, Kartoffelgratin oder als Grundlage für einen frischen Kartoffelsalat.

Auch Reibekuchen oder Rösti lassen sich aus gekochten Kartoffeln zubereiten. Indem Sie Reste einplanen, sparen Sie nicht nur Zeit und Geld, sondern tragen auch zur Nachhaltigkeit bei.

Fazit

Mit etwas Planung, cleverer Vorratshaltung und einfachen Rezepten wird schnelles, gesundes Kochen im Familienalltag ganz leicht. Sie müssen weder auf Geschmack noch auf Nährstoffe verzichten. Starten Sie jetzt mit kleinen Veränderungen – Ihre Familie wird es Ihnen danken!

Fotograf Marius Bauer

Über die Autorin:

Jeannette Albrecht ist Fachberaterin für Säuglings-, Kinder- und Jugendernährung und Gründerin der Küchenfamilie. Sie hilft Eltern, gesunde Mahlzeiten alltagstauglich und stressfrei im Familienalltag einzubinden – auch bei wählerischen Essern.
Sie bietet Online-Workshops, Selbstlernkurse, Online-Gruppenkurse und 1:1 Begleitung an.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Zahl der Toten nach Erdbeben in Tibet steigt auf 95

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Lhasa (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem starken Erdbeben in Tibet steigt die Zahl der Toten weiter. Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtet, wurden mittlerweile 95 Tote und 130 Verletzte offiziell bestätigt.

Chinas Präsident Xi Jinping habe umfassende Rettungsmaßnahmen angeordnet, hieß es. Die Rettungsarbeiten dürften sich in den abgelegenen und oft schwer zugänglichen Tälern des Himalaya aber als schwierig erweisen. Das vom Beben betroffene Gebiet liegt in einer Hochebene. Sowohl die Strom- als auch die Wasserversorgung in der Region wurden unterbrochen.

Das Beben hatte sich am Dienstagmorgen (Ortszeit) in der Nähe der chinesischen Grenze zu Nepal ereignet. Geologen gaben eine Stärke zwischen 6,8 und 7,1 an. Auch in Nepal und in Teilen Indiens sollen die Erschütterungen zu spüren gewesen sein. Es gibt weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Regelmäßig kommt es dabei zu starken Schäden an Gebäuden.


Foto: Chinesische Flagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Konsum von Alkohol und Fleisch nimmt im Januar spürbar ab

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Mit Aktionen wie dem sogenannten „Dry January“ oder dem „Veganuary“ hat der Konsum von Alkohol und Fleisch im Januar über die letzten Jahre spürbar abgenommen. Das zeigt sich auch im Einkaufsverhalten vieler Menschen an den Kassen großer Supermarktketten, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag auf Basis von Scannerdaten aus dem Lebensmitteleinzelhandel mitteilte.

Im Januar 2024 wurde demnach 49,7 Prozent weniger Alkohol gekauft als im Dezember 2023. Auch der Absatz von Fleisch ging im selben Zeitraum um 29,4 Prozent zurück. Gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2023 fiel der Absatz von Alkohol im Januar 2024 um 32,0 Prozent geringer aus, der Absatz von Fleisch war 12,5 Prozent niedriger als im Jahresschnitt 2023.

Anfang 2024 wurden zudem weniger als halb so viele Süßigkeiten wie Schokolade oder Kekse gekauft als im Dezember 2023 (-59,6 Prozent). Zum Vergleich: Gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2023 ging der Absatz von Süßigkeiten im Januar 2024 um 42,5 Prozent zurück.

Mit dem Advent, Weihnachten und Silvester sowie den dazugehörigen Feierlichkeiten und Familienfesten ist der Dezember traditionell der Monat mit dem höchsten Absatz an Alkohol, Süßigkeiten und Fleisch. Im Dezember 2023 verkauften Supermärkte 24,0 Prozent mehr Fleisch, 35,3 Prozent mehr Alkohol und 42,4 Prozent mehr Süßigkeiten als im Jahresdurchschnitt 2023.

Neben Neujahrsvorsätzen können auch andere Faktoren wie Kalendereffekte oder saisonale Schwankungen durch das Ausbleiben feierlicher Anlässe sowie die Entwicklung der Verbraucherpreise beim Absatz im Lebensmitteleinzelhandel eine Rolle spielen, so die Statistiker.


Foto: Rotwein (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche CO2-Emissionen 2024 gesunken – EU-Ziel verfehlt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands Treibhausgasemissionen sind im Jahr 2024 deutlich gesunken. Wie aus am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen der Denkfabrik Agora Energiewende hervorgeht, gingen sie um 18 Millionen Tonnen bzw. drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 656 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zurück.

Damit fielen die Emissionen zum dritten Mal in Folge und erreichten einen historischen Tiefstand, auch wenn sich der Rückgang im Vergleich zum letzten Jahr stark verlangsamte. Das deutsche Jahresziel nach dem neuen Klimaschutzgesetz wurde um 36 Millionen Tonnen CO2 übererfüllt. Aufgrund mangelnder Fortschritte in den Sektoren Verkehr und Gebäude verfehlte die Bundesrepublik jedoch die europäisch vereinbarten Klimaziele um schätzungsweise 12 Millionen Tonnen CO2. Im Vergleich zum Referenzjahr 1990 gingen die deutschen Treibhausgasemissionen 2024 insgesamt um 48 Prozent zurück.

Hauptursache des Rückgangs waren der Studie zufolge positive Effekte in der Energiewirtschaft, die mehr als 80 Prozent der Emissionsreduktionen ausmachten: So wurden 2024 Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 6,1 Gigawatt stillgelegt, was 16 Prozent der installierten Kohle-Kapazität entsprach. Der Wegfall wurde durch eine Rekorderzeugung bei den Erneuerbaren Energien in Höhe von 55 Prozent des Bruttostromverbrauchs und gestiegene Importe ausgeglichen, welche zu 49 Prozent aus Erneuerbaren stammten.

Der Börsenstrompreis sank trotz gleichbleibender Stromnachfrage gegenüber 2023 um durchschnittlich 18 Prozent bzw. 17 Euro je Megawattstunde auf 78 Euro je Megawattstunde. Weitere Gründe für den Emissionsrückgang waren laut der Denkfabrik milde Witterungsbedingungen und eine schwächere Wirtschaftsleistung.


Foto: Industrieanlage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Innenministerium registriert deutlich weniger unerlaubte Einreisen

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Grenzschild Bundesrepublik Deutschland (Archiv), via dts NachrichtenagenturBerlin (dts Nachrichtenagentur) – Seit der Einführung von Grenzkontrollen hat das Bundesinnenministerium deutlich weniger unerlaubte Einreisen an den deutschen Grenzen registriert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hervor, über die der RBB berichtet.

So lag die Zahl der an den Grenzen festgestellten unerlaubten Einreisen zwischen Januar und November 2024 bei 62.493. Im Vergleichszeitraum 2023 waren es 103.526. Die Zahl der Zurückweisungen stieg im entsprechenden Zeitraum des vergangenen Jahres von gut 29.000 Fällen (2023) auf mehr als 34.000 an. Darüber hinaus wurden gut 2.000 Haftbefehle mehr vollstreckt als im Vorjahr. Zurückgegangen ist dagegen die Zahl der festgestellten Schleuser von 2.501 auf 1.433 Fälle.

Die meisten unerlaubten Einreisen wurden an der Grenze zu Polen festgestellt. Schwerpunkte bilden dabei aber auch die Grenzen zu Österreich und der Schweiz. Die meisten Haftbefehle wurden an den Grenzen zu Österreich und Tschechien vollstreckt. Einen besonders hohen Anstieg der Zurückweisungszahlen verzeichnete das BMI an den Grenzen, an denen erst seit dem 16. September 2024 kontrolliert wird: so stiegen die Zurückweisungen an der französischen Grenze von 147 auf 3.334, an der niederländischen Grenze von 69 auf 692. Ähnlich stark gestiegen sind die Zahlen an den Grenzen Belgiens und Luxemburgs.

Die Zahlen zeigten, dass die vorübergehend angeordneten Binnengrenzkontrollen ein „erforderliches Instrumentarium zur weiteren Eindämmung der illegalen Migration und zur Bekämpfung der Schleusungskriminalität“ seien, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums dem RBB. Sie seien allerdings eine „ultima ratio“ und nur bei Feststellung einer „ernsthaften Bedrohung der öffentlichen Ordnung oder der inneren Sicherheit“ möglich.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat bereits angekündigt, die Kontrollen über den März 2025 hinaus fortsetzen zu wollen, bis der Schutz der EU-Außengrenzen im Rahmen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems deutlich verstärkt werde.

Der Innenexperte der Unionsfraktion im Bundestag, Christoph de Vries, sieht in der Bilanz einen Beleg für die Effizienz von Grenzkontrollen: Die Zahlen straften „alle Vertreter der Ampel Lügen“, die den Bürgern lange Zeit weismachen wollten, man könne die Migration nach Deutschland nicht durch nationale Grenzkontrollen begrenzen.

Dem widerspricht Marcel Emmerich, Obmann der Grünen im Innenausschuss des Bundestages. Er lehnt dauerhafte Grenzkontrollen ab und verweist auf Doppelzählungen, die die Statistik nach oben trieben. Der Aufwand sei „gigantisch“, der Effekt stationärer Grenzkontrollen hingegen gering. Wirkungsvoller seien mobile Kontrollen, um „schwerste grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen und Grenzen zu schützen.“


Foto: Grenzschild Bundesrepublik Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Starkes Erdbeben in Tibet – über 50 Tote

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Lhasa (dts Nachrichtenagentur) – In einer abgelegenen Region von Tibet sind am Dienstag über 50 Menschen bei einem starken Erdbeben ums Leben gekommen. Geologen gaben zunächst eine Stärke zwischen 6,8 und 7,1 an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich gegen 9 Uhr Ortszeit (1 Uhr deutscher Zeit) ca. in der Nähe der chinesischen Grenze zu Nepal. Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, wurden bisher 53 Tote und 62 Verletzte offiziell bestätigt. Chinas Präsident Xi Jinping habe umfassende Rettungsmaßnahmen angeordnet, hieß es. Die Rettungsarbeiten dürften sich in den abgelegenen und oft schwer zugänglichen Tälern des Himalaya aber als schwierig erweisen.

Es gibt weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Regelmäßig kommt es dabei zu starken Schäden an Gebäuden.


Foto: Seismograph bei der Aufzeichnung eines Erdbebens (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Krise von Thyssenkrupp: Krupp-Nachfahre unterstützt Krupp-Stiftung

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Krise des Essener Traditionskonzerns Thyssenkrupp unterstützt der Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach den Veränderungskurs der Großaktionärin Krupp-Stiftung.

„Das Management kann nicht tatenlos zusehen, wenn der Konzern fortgesetzt Verluste schreibt“, sagte Friedrich von Bohlen und Halbach der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). Jahrelang gehörte er zu den schärfsten Kritikern der Krupp-Stiftung, die knapp über 20 Prozent der Thyssenkrupp-Aktien hält.

„Ich finde gut, was sie machen, und wie sie es machen“, sagte Friedrich von Bohlen und Halbach mit Blick auf Krupp-Stiftungschefin Ursula Gather und Vorstandssprecher Volker Troche. Die Stiftung gilt als treibende Kraft beim geplanten Umbau des Konzerns mit Vorstandschef Miguel López an der Spitze. Friedrich von Bohlen und Halbach, der als Unternehmer in Heidelberg in der Medizinbranche tätig ist und privat Thyssenkrupp-Aktien hält, ist ein Enkel der einstigen Krupp-Firmeneigentümerin Bertha Krupp und Neffe des letzten Alleininhabers des Essener Stahlkonzerns, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach.


Foto: Thyssenkrupp (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hersteller reagieren kühl auf CSU-Forderung zu "grünem Stahl"

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Seeon (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Stahlkonzerne haben zurückhaltend auf die Forderung der CSU nach einer „Abkehr von grünem Stahl“ reagiert.

„Wir bei Thyssenkrupp Steel sind überzeugt, dass die Zukunft dem grünen Stahl gehören muss, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten“, sagte eine Sprecherin von Thyssenkrupp Steel auf Anfrage den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). „Auch unsere Kunden aus verschiedenen Industriezweigen, insbesondere der Automobilindustrie, signalisieren uns einen steigenden Bedarf an CO2-reduziertem Stahl.“

Für den ersten Transformationsschritt gelte: „Wir müssen jetzt handeln“, so die Sprecherin weiter. „Hier setzen wir auf den Bau einer 100 Prozent wasserstofffähigen Direktreduktionsanlage, mit der wir im Wasserstoffbetrieb bereits bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können.“

Arcelormittal erklärte auf Anfrage, dass sich das Unternehmen bei der Transformation der Stahlherstellung zum sogenannten grünen Stahl – der Herstellung mit Netto-Null-CO2-Emissionen – für Technologieoffenheit einsetze. „Das beinhaltet die Kohlenstoffabscheidung und -nutzung (CCS und CCU) ebenso wie die Umstellung vom Hochofen und Kohle zum Elektrolichtbogenofen mit Erdgas und später – wenn verfügbar und wirtschaftlich bezahlbar – grünem Wasserstoff.“

Die CSU-Landesgruppe hatte in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur im Kloster Seeon festgehalten, dass sie „den Irrweg des grün produzierten Stahls beenden“ und „stattdessen auf CO2-Abscheidung und -speicherung setzen“ wolle.

Die Stahlbranche gehört zu den CO2-intensivsten Industriezweigen in Deutschland. Die Umstellung zur Produktion mit Wasserstoff wird vom Bund mit Milliardensummen gefördert.

Man bleibe offen für weitere technologische Entwicklungen, hieß es von Thyssenkrupp Steel. „Aktuell befindet sich die Technologie und Regulatorik zur CO2-Abscheidung jedoch noch nicht in einem Reifegrad, der konkrete Planungen ermöglicht.“


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz rügt Habeck für Verteidigungs-Vorstoß

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Forderung von Wirtschaftsminister und Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck nach einer drastischen Steigerung der Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung gerügt.

„Die Idee erscheint mir etwas unausgegoren. Den Wehretat von knapp 80 Milliarden Euro auf 140 Milliarden Euro nochmals fast zu verdoppeln, ohne zu sagen, wofür das Geld aufgewendet werden und woher es kommen soll“, sagte Scholz dem „Stern“. „Wer zahlt die Zeche? Die Bürgerinnen und Bürger?“

Habeck hatte im „Spiegel“ für die kommenden Jahre eine Erhöhung des Wehretats auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts gefordert. Aktuell sollen alle Nato-Bündnispartner mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung investieren. Deutschland hat dieses Ziel 2024 erstmals seit Jahrzehnten wieder erreicht.

Im „Stern“ äußerte sich Scholz auch noch einmal kritisch über das Heizungsgesetz von Habeck. „Es war falsch, den Austausch von Heizungen in privaten Häusern übers Knie zu brechen“, sagte der Kanzler. „Ich glaube, auch der verantwortliche Minister hat verstanden, dass seine Pläne damals nicht gut waren.“ Für ihn gelte beim Klimaschutz grundsätzlich: „weniger Ideologie, mehr Pragmatismus“.


Foto: Robert Habeck und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen größtenteils fester – Trump-Berichte sorgen für Aufatmen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag größtenteils zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.706 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.975 Punkten 0,6 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.562 Punkten 1,1 Prozent im Plus.

Für Aufatmen dürfte bei den Anlegern unter anderem ein Bericht gesorgt haben, wonach die Zoll-Pläne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump doch nicht so radikal ausfallen könnten wie zunächst erwartet. Demnach sollen die Zölle nur in bestimmten kritischen Bereichen erhoben werden. Die Papiere von Automobilherstellern stiegen danach teilweise deutlich.

Auch bei den Chipherstellern gab es frische Impulse. Microsoft plant 80 Milliarden Dollar in den Bau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz zu investieren. Nvidia führte zum Wochenstart die Kursliste im Dow an.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0388 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9626 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.635 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 81,54 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 76,19 US-Dollar, das waren 32 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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