Dienstag, Dezember 30, 2025
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Freuding kündigt Konsequenzen bei Fallschirmjägern an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Christian Freuding, hat Konsequenzen aus den Vorwürfen gegen Angehörige des Fallschirmjägerregiments 26 der Bundeswehr angekündigt.

„Die im Sommer durch die Meldung von Soldatinnen bekannt gewordenen Vorwürfe sind in den vergangenen Wochen umfassend aufgeklärt worden. Dabei wurden weitere, zum Teil schwerwiegende Dienstvergehen bis hin zu Straftaten aufgedeckt. Die Vorfälle widersprechen dem Werteverständnis und der Führungskultur des Heeres diametral“, sagte Freuding dem „Spiegel“.

Es seien erste Maßnahmen eingeleitet worden, die in einem Aktionsplan Luftlandetruppe gebündelt werden sollten. Dieser habe zum Ziel, „das Werteverständnis zu stärken und eine Führungskultur zu etablieren, die von Vertrauen, Verantwortung und Vorbild geprägt wird“. Freuding sagte weiter: „Das ist für mich Grundvoraussetzung für einen hohen Gefechtswert der Luftlandetruppe“.

Eine Sprecherin des Heeres hatte zuvor mitgeteilt, es habe in den vergangenen Monaten umfangreiche Ermittlungen gegen insgesamt 55 Beschuldigte der in Zweibrücken in Rheinland-Pfalz stationierten Einheit gegeben. Bei 19 Beschuldigten sei die Entlassung eingeleitet worden, in drei Fällen sei diese bereits erfolgt. Insgesamt 16 Fälle wurden nach Angaben des Heeres an die Staatsanwaltschaft abgegeben. Ebenfalls in 16 Fällen wurden Disziplinarmaßnahmen ausgesprochen, und in 20 Fällen hat die Wehrdisziplinaranwaltschaft Vorermittlungen aufgenommen. Die Ermittlungen dauerten jedoch weiter an.

Nach den Eingaben von Soldatinnen an das Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages im Juni 2025 sei es aus den internen Ermittlungen und den Vernehmungen heraus zu weiteren Meldungen aus der Truppe gekommen, erläuterte die Sprecherin weiter. Sie schilderten demnach „Vorfälle im Zusammenhang mit sexualisiertem Fehlverhalten, extremistischen Verhaltensweisen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz“.


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rekord-Ticketnachfrage für Fußball-WM 2026

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Zürich (dts Nachrichtenagentur) – Zur Halbzeit der laufenden Verkaufsphase für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 mit Zufallsziehung wurde mit mehr als 150 Millionen Ticketanfragen ein neuer Rekord verzeichnet. Das teilte die Fifa am Montag mit.

Demnach bedeute das, dass die Nachfrage in der aktuellen Verkaufsphase, die am 11. Dezember 2025 begonnen hatte, das Angebot um mehr als das 30-fache übersteige. Diese Zahl basiert den Angaben zufolge auf verifizierten, individuellen Kreditkartennummern, die mit jeder Ticketbestellung eingegangen sind. Die Nachfrage entspreche zudem dem 3,4-fachen der kumulierten Zuschauerzahl, die seit Beginn des Wettbewerbs 1930 bei den 964 Spielen in allen 22 Ausgaben verzeichnet wurde.

Die Verkaufsphase mit Zufallsziehung soll noch bis zum 13. Januar 2026 dauern. Der Zeitpunkt der Bestellung in diesem Zeitraum hat laut Fifa keinen Einfluss auf die Erfolgsaussichten. Im Anschluss an die laufende Verkaufsphase werde eine Ticketverlosung durchgeführt. Fans, die dabei leer ausgehen, sollen die Gelegenheit erhalten, sich in der darauffolgenden Verkaufsphase einen Platz zu sichern, in der weitere Tickets verfügbar sein werden. In dieser Verkaufsphase gelten fixe Ticketpreise.

Das Turnier findet vom 11. Juni 2026 bis zum 19. Juli 2026 in 16 Gastgeberstädten in Kanada, Mexiko und den USA statt und umfasst 48 Mannschaften, die in insgesamt 104 Spielen gegeneinander antreten werden.


Foto: Fans aus Polen und den Niederlanden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Frankfurt verpflichtet Stürmer Ebnoutalib von Elversberg

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Eintracht Frankfurt hat den Stürmer Younes Ebnoutalib von der SV Elversberg verpflichtet. Das teilte der Bundesligist am Montag mit. Der 22-Jährige erhält einen Vertrag ab dem 1. Januar 2026 und kehrt damit in seine Heimatstadt zurück.

Ebnoutalib, der seine fußballerische Ausbildung unter anderem beim SV 07 Heddernheim und der SG Rot-Weiss Frankfurt absolvierte, ist in der laufenden Saison mit zwölf Treffern in 17 Spielen der beste Torschütze der Zweiten Bundesliga. Nach Stationen in Italien beim AC Perugia und in Deutschland beim FC Gießen hatte sich der 1,91 Meter große Angreifer bei der SV Elversberg im Profifußball etabliert.

Sportvorstand Markus Krösche sagte, Ebnoutalib sei ein `torgefährlicher Spieler mit einer sehr guten Physis`, dem man die notwendige Eingewöhnungszeit geben werde. Sportdirektor Timmo Hardung bezeichnete den Neuzugang als einen der `aktuell spannendsten deutschen Stürmer`, der dem Trainerteam in der Offensive weitere Optionen biete.


Foto: Younes Ebnoutalib (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Selenskyj und Merz besprechen Treffen mit Trump

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Kiew/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) über die Ergebnisse seines Treffens mit dem US-Präsidenten Donald Trump in Florida gesprochen.

Wie Selenskyj am Montag mitteilte, informierte er Merz über die Hauptthemen und Schwerpunkte, die bei dem Treffen angesprochen worden seien. Er dankte Merz für dessen „Rat und ständige Koordination“.

Im Gespräch ging es den Angaben zufolge auch um die jüngsten russischen „Desinformationen“, die Moskau einsetze, um diplomatische Bemühungen zu untergraben und den Krieg in die Länge zu ziehen. Dabei bezog er sich offenbar auf die Vorwürfe des Kremls, dass ukrainische Truppen das Anwesen des russischen Präsidenten Wladimir Putin angegriffen hätten.

Selenskyj sagte, dass Putin akzeptieren müsse, dass er den Krieg, die Angriffe und das Blutvergießen beenden müsse. Die Ukraine setze alles daran, Frieden zu erreichen.

Selenskyj äußerte zudem, dass Russland aufhören solle, neue Wege in der Kriegsführung zu finden, und stattdessen darüber nachdenken müsse, wie die Sicherheit wiederhergestellt werden könne. Die Ukraine habe Vorschläge unterbreitet. Der ukrainische Präsident dankte Deutschland, Europa und den Vereinigten Staaten „für ihre Unterstützung auf dem Weg zum Frieden“.

Trump ließ derweil am Montag mitteilen, dass er ein „positives Gespräch“ mit Putin geführt habe. Nach Angaben des Kremls sprachen die beiden Staatschefs dabei auch über die angeblichen Angriffe auf die Residenz des russischen Präsidenten.


Foto: Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EZB hält trotz Widerständen am digitalen Euro fest

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Zentralbank (EZB) verfolgt die Einführung des digitalen Euros trotz zahlreicher Widerstände weiter.

Patrick Papsdorf, Fachmann der EZB für den digitalen Euro, sagte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Wir sehen, dass es eine starke politische Unterstützung in den EU-Institutionen gibt: Staats- und Regierungschefs, die Europäische Kommission und der Rat befürworten das Projekt und viele Mitglieder des Europäischen Parlaments ebenfalls.“ Papsdorf versicherte, der digitale Euro solle das Bargeld „nicht ersetzen, sondern ergänzen“.

In der sogenannten Projektphase für den digitalen Euro, die im November die Vorbereitungsphase abgelöst habe, plane die Notenbank nun, die technischen Voraussetzungen für eine mögliche Einführung im Jahr 2029 zu schaffen, sagte Papsdorf weiter: „2027 wollen wir ein Pilotprojekt mit ausgewählten Zahlungsdienstleistern und Händlern beginnen.“ Voraussetzung dafür sei, dass die entsprechende Regulierung im neuen Jahr in Brüssel beschlossen werde.

Insbesondere aus Banken hatte es zuletzt Kritik an den Plänen für den digitalen Euro gegeben. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, forderte in der FAZ, das Projekt zu stoppen. „Was die EZB anbelangt, so wünsche ich mir, dass ihre Pläne für einen digitalen Euro vom Europäischen Parlament gestoppt werden“, schrieb Krämer. „Die Bürger brauchen keine zusätzlichen Konten bei der EZB, auf denen sie höchstens 2.000 oder 3.000 Euro halten dürfen.“ Der digitale Euro sei „eine Lösung auf der Suche nach einem Problem“. Die gewaltigen Kosten sollten die Banken tragen, die diese letztlich an ihre Kunden weitergeben müssten.


Foto: EZB (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne pochen auf Taurus-Lieferung an die Ukraine

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chefin Franziska Brantner hat die Europäer nach dem US-ukrainischen Gipfeltreffen in Mar-a-Lago zu einer verstärkten Unterstützung der Ukraine aufgefordert.

„Wenn man die bizarren Bilder aus Mar-a-Lago sieht, wird deutlich, wer wirklich alles für einen Frieden in der Ukraine tut: Präsident Selenskyj“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Während der ukrainische Präsident eine Waffenruhe und weitreichende Zugeständnisse für einen Frieden anbietet, antwortet Putin mit noch mehr Bomben, Toten und Zerstörung.“ Zugleich sei unklar, für wen US-Präsident Donald Trump eigentlich spreche, wenn er sage, dass der russische Präsident Wladimir Putin „sich eine erfolgreiche Ukraine wünscht“.

Brantner fügte hinzu: „Umso klarer zeigt das Treffen von Mar-a-Lago, dass Europa zu gemeinsamem Handeln aus eigener Kraft verdammt ist. Wir Europäer müssen unsererseits den Druck erhöhen, damit ein ernsthafter Frieden in 2026 möglich wird. Dazu gehört, die russische Schattenflotte zu stoppen und russische Vermögen zur Unterstützung der Ukraine zu nutzen.“

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) müsse zudem „endlich sein Versprechen umsetzen, der Ukraine Taurus-Marschflugkörper zu schicken“, so die Grünen-Chefin. „Nicht zuletzt müssen wir es der Ukraine finanziell ermöglichen, die eigenen Produktionskapazitäten für Munition zu erhöhen, um sich verteidigen zu können.“


Foto: Taurus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Strack-Zimmermann kritisiert Siko-Teilnahme der AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – EU-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hat die Entscheidung der Münchner Sicherheitskonferenz kritisiert, Fachpolitiker der AfD im kommenden Jahr wieder teilnehmen zu lassen. „Ich kenne einige AfD-Politiker auch im Europaparlament, die haben enge Kontakte zu Moskau“, sagte sie dem Fernsehsender „Welt“. „Insofern kann sich Moskau in Zukunft auch Spionage ersparen. Es wird ihnen dann auf dem Silbertablett serviert.“

Strack-Zimmermann warnte in diesem Zusammenhang auch vor einer Verharmlosung der AfD. „Ich kann nur sagen, dieses Nachgeben auf die AfD nach dem Motto, irgendwann könnte sie ja reagieren oder regieren, ist töricht, ist gefährlich und wir spielen mit der Sicherheit Europas.“

Die FDP-Politikerin hält es außerdem für gewagt, dass man mit der Einladung der AfD besser ins Gespräch mit den Vereinigten Staaten kommen wolle. „Ich glaube nicht, dass J.D. Vance uns erzählen sollte, wer Gast ist und wer nicht Gast ist.“


Foto: Münchner Sicherheitskonferenz 2025 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kassenvorschlag für neue Praxisgebühr stößt auf breite Ablehnung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Forderung der Kassenärzte nach einer neuen Gebühr für Patienten bei jedem Arztbesuch ist auf scharfe Kritik gestoßen.

„Eine Praxis- oder Patientengebühr ist unsozial, ineffektiv und gesundheitspolitisch falsch“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher SPD-Bundestagsfraktion den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Sie schreckt nicht „unnötige“ Arztbesuche ab, sondern vor allem Menschen mit geringem Einkommen, chronisch Kranke und ältere Patienten.

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hatte sich für eine neue Kontaktgebühr ausgesprochen, die pro Arztbesuch bei drei oder vier Euro liegen und von den Krankenkassen eingezogen werden könnte. Die Forderung sei ein „klassischer Rückgriff auf gesundheitspolitische Konzepte aus den 2000er-Jahren“, kritisierte Pantazis. Die Idee bringe das deutsche Gesundheitssystem „keinen Millimeter voran“.

Union und SPD hätten sich in den Koalitionsverhandlungen bewusst gegen ein „solches Malus-System“ entschieden. „Stattdessen setzen wir auf strukturelle Lösungen: ein verbindliches Primärversorgungssystem mit klarer Lotsenfunktion, positiver Steuerung und echter Termingarantie zum Facharzt“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte. „Das ist wirksamer, fairer und entlastet das System dort, wo es nötig ist – ohne neue finanzielle Hürden aufzubauen.“

Er erwarte von allen Akteuren im Gesundheitswesen, „dass sie nicht nur Forderungen formulieren, sondern auch benennen, welchen eigenen Beitrag sie zur Stabilisierung des Systems zu leisten bereit sind“, fügte Pantazis hinzu. „Ein ständiges Weiterreichen der Verantwortung an die Versicherten ist weder solidarisch noch zukunftsfähig.“

Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, lehnt den Vorschlag einer Kontaktgebühr für Arztbesuche ebenfalls ab. „Jetzt haben Kassenärzte und Krankenhäuser die Katze aus dem Sack gelassen“, sagte Brysch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Es geht nicht um Patientensteuerung, sondern um Kasse machen.“ Auch spiele die Qualität keine Rolle, sagte er weiter. Weiterhin würden für mittelmäßige Leistung viel gute Euro ausgegeben. Patienten hätten zu wenig davon, findet Brysch.

Die Grünen lehnten den Vorschlag zur Einführung einer neuen Gebühr für Patienten bei Arztbesuchen kategorisch ab. Der Bundestagsabgeordnete Janosch Dahmen, Sprecher für Gesundheitspolitik, sagte der „Rheinischen Post“, dass Kontaktgebühren kein Instrument zur Lösung der Kostenkrise, sondern ein Ablenkungsmanöver seien. „Drei oder vier Euro pro Arztbesuch steuern weder sinnvoll in die richtige Versorgung noch senken sie spürbar Ausgaben – sie produzieren vor allem neue Bürokratie.“

„Jede zusätzliche Gebühr bedeutet Abrechnung, Kontrolle, Ausnahmen und Streitfälle“, so Dahmen. „Das belastet Praxen, die ohnehin am Limit arbeiten, und schafft neue Verwaltungskosten, statt bestehende Probleme zu lösen.“ Patienten dürften „nicht zu Sündenböcken für politische Versäumnisse einer überforderten Gesundheitsministerin gemacht werden“. Stattdessen brauche es eine „bessere Versorgungssteuerung, eine grundlegend reformierte Notfall- und Primärversorgung und klare Regeln für Preise und Qualität – nicht durch Strafgebühren für Alte und Kranke im Wartezimmer“.

Der Linken-Bundestagsabgeordnete Ates Gürpinar, Sprecher für Gesundheitsökonomie, sagte unterdessen der „Rheinischen Post“, dass die Finanzierungsprobleme der Krankenkassen damit überhaupt nicht gelöst würden. „Stattdessen werden so vor allem arme und kranke Menschen aus dem Solidarsystem herausgedrängt.“

Gürpinar forderte: „Statt immer wieder mit solchen unsozialen Vorschlägen um die Ecke zu kommen, braucht es endlich eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. So würden diejenigen stärker belastet, die auch mehr haben, und die Finanzierungsprobleme wären sozial gerecht gelöst.“


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax am Mittag weiter leicht im Minus – Ölpreis steigt stark

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag nach einem bereits verhaltenen Start bis zum Mittag weiter knapp im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.330 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.

An der Spitze der Kursliste rangierten Continental, Adidas und Brenntag, am Ende Rheinmetall, Siemens Energy und MTU. Große Sprünge sind am vorletzten Handelstag des Jahres nicht mehr zu erwarten. Zwischen den Jahren halten sich die Anleger traditionell zurück. „Das Handelsvolumen im Dax entwickelt sich erwartungsgemäß dünn und die fehlenden Handelsimpulse lassen den Dax 40 lustlos um die Kursmarke von 24.300 Punkten pendeln“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1762 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8502 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 61,92 US-Dollar; das waren 2,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Paritätischer lehnt Kontaktgebühr bei Arztbesuch ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Paritätische Wohlfahrtsverband lehnt die Forderung der Kassenärzte nach einer Gebühr für Patienten bei jedem Arztbesuch ab.

„Eine Neuauflage der gescheiterten Praxisgebühren würde die Schieflage in der Finanzierung des Gesundheitswesens zu Lasten von Menschen mit geringen Einkommen massiv verstärken“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Joachim Rock, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). „Anstatt Behandlungen niedrigschwellig und unbürokratisch zu gestalten, führen Praxisgebühren zu einer zusätzlichen Belastung von Versicherten und Arztpraxen.“ Rock warnte: „Notwendige Behandlungen werden verschoben und dadurch häufig teurer.“

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hatte sich für eine neue Kontaktgebühr ausgesprochen, die pro Arztbesuch bei drei oder vier Euro liegen und von den Krankenkassen eingezogen werden könnte. „Anstelle von Strukturreformen für eine bessere Versorgung wird mit der Praxisgebühr ein wirkungsloses Placebo präsentiert, das den Versicherten pauschal eine unangemessene Inanspruchnahme unterstellt“, kritisierte Rock. „Die wirklichen Kostentreiber im Gesundheitswesen sind unangemessene Renditen in der Versorgung und der fortgesetzte Verzicht, besonders einkommensstarke Menschen mit einer Bürgerversicherung in die Gesetzliche Krankenversicherung einzubeziehen.“


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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