Donnerstag, November 27, 2025
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Merz macht Ukraine-Ansage an Trump: "Europa ist kein Spielball"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die USA im Zusammenhang mit den Friedensgesprächen für die Ukraine davor gewarnt, Europa zu ignorieren.

Er begrüße das fortgesetzte US-Engagement bei der Lösung dieses Konfliktes, aber „Europa ist kein Spielball, sondern souveräner Akteur für seine eigenen Interessen und Werte“, sagte der Kanzler am Mittwoch in der Generaldebatte im Bundestag zum Haushalt 2026. Ein zwischen Großmächten verhandeltes Abkommen ohne die Zustimmung der Ukraine und ohne die Zustimmung der Europäer werde „keine Grundlage sein für einen echten tragfähigen Frieden in der Ukraine“.

„Und deshalb kommt es jetzt ganz entscheidend an auf Einheit in Europa, auf Einheit mit der Ukraine und auf Einheit im transatlantischen Bündnis.“ Der russische Präsident Wladimir Putin müsse erkennen, dass er keine Chance bekomme, den Krieg erfolgreich zulasten der europäischen Freiheits- und Friedensordnung zu gewinnen. „Und deshalb wird Deutschland die Ukraine auch im Bundeshaushalt 2026 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau unterstützen.“

Die Generalaussprache zum Kanzleretat ist üblicherweise der Höhepunkt der Haushaltswoche. Dabei kommt es traditionell zum Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition. Üblicherweise geht es nicht nur um den Bundeshaushalt, sondern um die gesamte Bundespolitik. Als größte Oppositionsfraktion hatte die AfD am Mittwoch die Debatte begonnen. Merz war der erste Redner nach AfD-Chefin Alice Weidel. Diese hatte der Koalition attestiert, „im Endstadium“ zu sein und „immer stärker an die Brücke der Titanic“ zu erinnern. Merz habe die Kontrolle verloren: „Der Kapitän hat nichts mehr zu sagen und schaut einfach zu, weil der erste Offizier ihm die Kapitänsmütze geklaut hat“, so Weidel.


Foto: Friedrich Merz am 26.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Petentin macht Druck für Social-Media-Verbot

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Initiatorin der Petition „Social Media ab 16“, Jeannette Deckers, hält es für falsch, mit einer Entscheidung über ein Verbot bis zu den Ergebnissen einer Expertenkommission in einem Jahr abzuwarten, wie es Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) angekündigt hat.

„Deutschland wartet ab, während andere Länder wie Australien die Gefahren klar sehen und längst handeln“, sagte Deckers der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Es verstreiche nun mindestens ein Jahr, in dem Kinder weiter ungeschützt im Netz unterwegs seien. „Der Staat muss regulieren, sofern ihm Kinder- und Jugendschutz wichtig ist.“

Einwände gegen ein Verbot, wie sie etwa das Deutsche Kinderhilfswerk mit dem Verweis auf das Recht auf digitale Teilhabe vorbringt, hält die Initiatorin der Petition für nicht stichhaltig. Deckers argumentiert dagegen: „Das Recht auf digitale Teilhabe bedeutet nicht, dass Kinder ein Recht auf Teilhabe an Pornografie, Cybergrooming, Gewaltvideos und Radikalisierung haben. Doch genau dies ist Alltag auf Kinder-Smartphones. Dürften sie Social Media nicht mehr nutzen, hätten sie dennoch die Möglichkeit der digitalen Teilhabe, aber über kindgerechte, sichere Angebote wie Online-Bibliotheken, Kindernachrichten-Seiten.“

Dem Recht auf digitale Teilhabe stünden weitere Rechte der UN-Kinderrechtskonvention gegenüber, die besonders in den sozialen Medien täglich missachtet werden. „Nämlich der Schutz der Daten und der Privatsphäre und der Schutz vor Gewalt und Ausbeutung.“

Ihre Petition hat auf dem Portal Openpetition mehr als 155.000 Unterstützer. Zuletzt hatten sich neben dem Deutschen Kinderhilfswerk auch Politiker wie CSU-Chef Markus Söder gegen ein Verbot ausgesprochen.


Foto: Junge Leute mit Smartphones (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Teils deutliche Preissteigerungen bei Süßigkeiten zum Advent

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Einige der für die Adventszeit typischen Süßigkeiten sind binnen Jahresfrist deutlich teurer geworden.

Für Schokoladen mussten Verbraucher im Oktober 2025 um 21,8 Prozent höhere Preise als im Vorjahresmonat zahlen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte. Darunter kostete die Schokoladentafel 30,7 Prozent und ein Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade 16,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei anderen Süßwaren (+5,0 Prozent) verteuerten sich vor allem Pralinen deutlich um 22,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, die Preise für Bonbons blieben nahezu unverändert (+0,4 Prozent), während sich Kaugummi, Gummibärchen oder Ähnliches um 2,8 Prozent verbilligten. Die Preise für Kekse stiegen um 1,7 Prozent.

Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,3 Prozent, darunter die Preise für Nahrungsmittel unterdurchschnittlich um 1,3 Prozent. Ein naheliegender Grund für die aktuelle Entwicklung der Verbraucherpreise von Schokoladen und anderen Süßwaren sind die kurz- oder mittelfristigen Preissteigerungen bei wichtigen Zutaten wie Kakao und Zucker auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen.

Mittelfristig lagen die Preissteigerungen für Schokoladen, andere Süßwaren und Kekse über dem Durchschnitt. Insbesondere die Preise für Kekse stiegen von 2020 bis 2024 deutlich (+74,4 Prozent). Für Schokoladen mussten Verbraucher 39,9 Prozent mehr zahlen, darunter 45,9 Prozent mehr für Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade und 31,8 Prozent mehr für eine Schokoladentafel. Für andere Süßwaren mussten Verbraucher binnen fünf Jahren 29,1 Prozent mehr bezahlen. Darunter stiegen die Preise von Kaugummi, Gummibärchen oder Ähnlichem deutlich um 39,1 Prozent, von Pralinen um 20,3 Prozent und von Bonbons um 15,1 Prozent. Die Verbraucherpreise insgesamt erhöhten sich 2024 gegenüber 2020 um 19,3 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im selben Zeitraum überdurchschnittlich um 33,2 Prozent.

Zucker ist wichtiger Bestandteil der allermeisten Süßigkeiten. Bei der Preisentwicklung von Süßwaren und Schokoladen spielen daher die Preise der gewerblichen Erzeuger für Zucker eine wichtige Rolle – und diese waren bis Mitte 2024 deutlich gestiegen: Im Jahresdurchschnitt 2024 waren die Erzeugerpreise von Zucker mehr als doppelt so hoch (+110,7 Prozent) wie 2020. Allerdings gab es im Herbst 2024 deutliche Preisrückgänge. So lagen die Erzeugerpreise von Zucker im Juni 2025 um 40,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Seit November 2024 blieben die Zuckerpreise zuletzt stabil auf hohem Niveau.

Die Preise der gewerblichen Erzeuger für Süßwaren (ohne Kakao) haben sich nach größeren Steigerungen der letzten Jahre zuletzt stabilisiert: Im Oktober 2025 gingen die Erzeugerpreise von Süßwaren um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Von 2020 bis 2024 erhöhten sich die Erzeugerpreise von Süßwaren um knapp ein Drittel (+32,6 Prozent).

Die Preise der gewerblichen Erzeuger von Schokoladenprodukten sind binnen Jahresfrist stark gestiegen: Im Oktober 2025 verteuerten sich die Erzeugerpreise von Schokolade und anderen kakaohaltigen Lebensmittelzubereitungen (in Verpackungen von 2 Kilogramm oder weniger) um gut ein Fünftel (20,6 Prozent). Mittelfristig verteuerten sich die Erzeugerpreise von Schokoladenprodukten im Jahr 2024 um knapp ein Drittel (31,8 Prozent) gegenüber dem Jahr 2020.

Wichtigster Bestandteil von Schokolade ist Kakao, welcher überwiegend in Form von Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch sowie in Form von Kakaomasse oder Kakaobutter, -fett und -öl importiert wird. Anders als beim Zucker ist die heimische Wirtschaft bei der Produktion von Schokolade oder Pralinen auf den Import von Kakao angewiesen.

Die Importe von Kakaobohnen haben sich zuletzt gegenüber dem Vorjahr etwas verbilligt: Im September 2025 lagen die Importpreise 4,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Einfuhr von Kakaomasse, Kakaobutter, -fett, -öl und -pulver hat sich im selben Zeitraum um 25,8 Prozent verteuert. Den stärksten Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1962 hatten die Importpreise für Kakao im April 2024 verzeichnet: Zu der Zeit waren die Importe von Kakaobohnen mehr als dreimal so teuer (+208,0 Prozent) wie im Vorjahresmonat, die Einfuhrpreise für Kakaomasse und Kakaobutter hatten um 173,4 Prozent zugelegt.

Seitdem ist der Anstieg zwar etwas gebremst und teilweise leicht rückläufig, dennoch bewegen sich die Importpreise für Kakao nach wie vor auf einem außergewöhnlich hohen Niveau. Das zeigt auch die mittelfristige Betrachtung: Im Jahr 2024 lagen die Importpreise für Kakaobohnen mehr als dreimal (+219,2 Prozent) so hoch wie im Jahr 2020 und für Kakaomasse und Kakaobutter stiegen sie um 183,0 Prozent.

Ein Grund für die stark gestiegenen Importpreise für den Rohstoff Kakao dürfte dessen Knappheit auf dem Weltmarkt infolge von Missernten, insbesondere in Westafrika, sein. Entsprechend sind die Importe von Kakao nach Deutschland zuletzt stark gesunken: Von Januar bis September 2025 beliefen sie sich auf insgesamt 449.400 Tonnen. Das waren 16,8 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Das wichtigste Herkunftsland für Kakao ist die Elfenbeinküste: Mit 140 900 Tonnen kam von dort knapp ein Drittel (31,4 Prozent) der Importe nach Deutschland.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Deutschland ist zuletzt zurückgegangen, so das Bundesamt weiter. Nach vorläufigen Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden im Wirtschaftsjahr 2023/24 (vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024) rechnerisch pro Kopf durchschnittlich 30,4 Kilogramm Zucker verbraucht. 2022/23 waren es noch 33,9 Kilogramm Zucker.

In diesem rechnerischen Wert sind auch Mengen enthalten, die nicht verzehrt werden – beispielsweise Flüssigkeiten aus Konserven, die zwecks Haltbarkeit gezuckert sind. Nicht enthalten hingegen ist der natürlich vorkommende Zucker in Früchten oder Honig. Der Selbstversorgungsgrad mit Zucker lag im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 155 Prozent. Das bedeutet, dass die heimische Zuckerproduktion rechnerisch um 55 Prozent höher war als der Inlandsbedarf.

Der Verbrauch von Kakao lag nach vorläufigen Angaben der BLE im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 3,1 Kilogramm pro Kopf – wie auch schon 2022/23. Darin enthalten sind verarbeitete Erzeugnisse wie Schokolade, kakaohaltige Brotaufstriche oder Kakaoglasur.


Foto: Weihnachtsmänner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax-Konzerne stecken 16 Milliarden Euro in Sparprogramme

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche Unternehmen forcieren wegen der anhaltenden Rezession und wachsender globaler Handelsrisiken ihre Neuausrichtung und Sparprogramme. Die Kosten für diese Restrukturierung schlagen sich nun deutlich in den Bilanzen nieder und drücken die Nettogewinne der Konzerne: Allein in den ersten neuen Monaten dieses Jahres haben Dax-Unternehmen rund sechs Milliarden Euro für Restrukturierungen aufgewendet, wie eine Bilanzanalyse des „Handelsblatts“ ergab.

Das Geld fließt vorwiegend in den Personalabbau, etwa in Vorruhestandsregelungen und Abfindungen in teils sechsstelliger Höhe. Der Trend hat sich seit Anfang 2024 verstärkt. Seither summieren sich die Restrukturierungskosten von Dax-Firmen auf mehr als 16 Milliarden Euro.

Die höchsten Restrukturierungskosten gab es in diesem Jahr bisher bei Mercedes mit 1,4 Milliarden Euro und Volkswagen mit 900 Millionen Euro. Bei Siemens und der Commerzbank waren es jeweils rund 500 Millionen Euro, bei Bayer rund 400 Millionen Euro.


Foto: Euroscheine (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: BVB und Leverkusen siegreich

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Dortmund/Manchester (dts Nachrichtenagentur) – Der 5. Gruppenspieltag in der Champions League ist am Dienstag für die deutschen Mannschaften erfolgreich verlaufen. Borussia Dortmund gewann gegen Villarreal 4:0, Bayer Leverkusen bei Manchester City 2:0.

In Dortmund benötigte die Partie eine Weile, bis es Zählbares gab. Nach einer zähen ersten Halbzeit, in der die defensivstarken Spanier die besseren Umschaltmomente hatten, brachte Serhou Guirassy den BVB mit der letzten Aktion vor der Pause per Kopf in Führung (45.+2). Direkt nach dem Seitenwechsel kippte die Partie endgültig, als Villarreals Kapitän Foyth einen Schuss von Adeyemi auf der Linie mit der Hand klärte und dafür Rot sah. Guirassy verschoss zunächst den Strafstoß, versenkte jedoch den Nachschuss zum 2:0 (54.).

In Überzahl dominierte Dortmund das Geschehen nun klar. Wenige Minuten später fiel das 3:0, als ein abgefälschter Ball vom Knie Karim Adeyemis im hohen Bogen im Netz landete (58.). Der Bundesligist kontrollierte das Spiel danach souverän, ohne weitere große Chancen herauszuspielen. Joker Fábio Silva verpasste das vierte Tor vom Punkt, sein Elfmeter prallte an die Latte (82.). Erst in der Nachspielzeit setzte Daniel Svensson per Kopf nach einer feinen Groß-Flanke den Schlusspunkt zum 4:0 (90.+5).

Mit dem deutlichen Erfolg bleibt Borussia Dortmund im Rennen um die oberen Tabellenplätze. Villarreal hingegen hatte nach dem Platzverweis nichts mehr entgegenzusetzen und bleibt in der Champions League weiter ohne Sieg.


Foto: Serhou Guirassy (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Vorentscheidung über Bundestags-Neuauszählung nächste Woche möglich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Wahlprüfungsausschuss des Deutschen Bundestags wird womöglich schon in wenigen Tagen über eine Empfehlung zur Neuauszählung der Bundestagswahl vom Februar entscheiden. Der „Stern“ schreibt unter Berufung auf eigene Informationen, die entscheidende Sitzung werde in der kommenden Woche stattfinden. Das Büro von Ausschusschef Macit Karaahmetoglu (SPD) habe dies allerdings vorerst nicht bestätigen wollen.

Das Gremium gibt zunächst nur eine Empfehlung ab, über die dann das Parlament abstimmen muss. Wird eine Neuauszählung mehrheitlich abgelehnt, kann das BSW dagegen vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.

Der Ausschuss hat neun ordentliche Mitglieder, darunter drei von CDU/CSU, jeweils zwei von SPD und AfD und jeweils eins von Grünen und Linken. Die schwarz-rote Koalition kann das Votum also nach Belieben steuern – so wie in allen Bundestagsausschüssen – und dürfte eigentlich wenig Interesse an einer Neuauszählung haben.

Denn käme das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW), dem laut amtlichem Endergebnis nur etwa 9.500 Stimmen für das Erreichen der 5-Prozent-Hürde fehlen, wegen Fehlern beim ersten Auszählen nun doch noch in den Bundestag, wäre die Mehrheit für die Koalition dahin, nach der derzeitigen politischen Lage erschiene ein Aufnehmen der Grünen in die Koalition die wahrscheinlichste Option, denkbar wären auch eine Minderheitsregierung oder Neuwahlen.

Die beiden AfD-Abgeordneten wollen dem Vernehmen nach für eine Überprüfung der Bundestagswahl votieren. „Wir werden, Stand jetzt, für die Neuauszählung stimmen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer, Stephan Brandner, dem „Stern“. „Bei einer derart geringen Anzahl von Stimmen, die in Zweifel stehen, und den möglichen Implikationen eines veränderten Ergebnisses muss absolute Klarheit herrschen.“

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht forderte erneut eine rasche Entscheidung. „Der Wahlprüfungsausschuss muss endlich seine Verzögerungstaktik beenden und so zumindest den Weg nach Karlsruhe freimachen“, sagte sie dem „Stern“. „Das Agieren des Ausschusses ist eine Missachtung des Bundesverfassungsgerichts.“ Dass auch die Opposition die Entscheidung seit Wochen auf die lange Bank schiebe, sei „eine bemerkenswerte Querfront gegen das BSW“.


Foto: Wahllokal bei Bundestagswahl 2025 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wieder deutliche Kursgewinne an US-Börsen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag wieder überwiegend zugelegt – den dritten Handelstag in Folge. Bei Handelsschluss in New York wurde der Dow mit 47.112 Punkten berechnet, 1,4 Prozent höher als am Vortag. Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit 6.766 Punkten 0,9 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende bei 25.018 Zählern 0,6 Prozent stärker.

Als Gründe wurden von Marktbeobachtern Fortschritte im Bereich KI und die Hoffnung auf eine Zinssenkung im nächsten Monat genannt. Und auch die im Hintergrund laufenden Gespräche mit dem Ziel einer Beendigung des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine dürften von Anlegern positiv aufgenommen worden sein.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1572 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8642 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 4.132 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 114,79 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 62,60 US-Dollar, das waren 77 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Börsenkurse von Microsoft und Fastenal (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bahn-Chefin plant neues "Sofortprogramm" – im nächsten Jahr

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Deutsche-Bahn-Chefin Evelyn Palla konkretisiert das bereits seit ihrer Amtsübernahme im Oktober vielfach bemühte „Sofortprogramm“ für den Staatskonzern.

Ein solches solle im Januar 2026 starten, sagte Palla dem Portal „Table Media“ in einem Interview, das am Mittwochmorgen veröffentlicht wird. „Wir werden am Komfort im Fernverkehr arbeiten, an der Sauberkeit, an der Verfügbarkeit auch der Bordbistros und der WCs.“ Außerdem sollen Reisende in der DB-Navigator-App und in den Bahnhöfen schneller über Gleiswechsel oder Verspätungen informiert werden. „Das wird ein großer Schwerpunkt in 2026 sein“, sagte Palla.

Die neue Bahnchefin will demnach auch Strukturen entschlacken und Personal kürzen. „Wir haben fantastische Führungskräfte in der Fläche, in den Werken, in den Zügen, auch bei der Infrastruktur, die für das Schienennetz verantwortlich ist. Wir treffen heute viel zu viele Entscheidungen zentral.“

Was die schlechten Pünktlichkeitswerte angeht, erwartet Palla, dass es im kommenden Jahr noch keine merkliche Verbesserung gibt, weil die Zahl der Baustellen entlang des 40.000 Kilometer langen Schienennetzes von derzeit 26.000 auf 28.000 angehoben werden muss, so die neue Bahn-Chefin. „Erst 2027 wird es spürbar besser“, sagte sie.

Nach neuesten Zahlen vom Oktober schafft es nur gut jeder zweite Fernzug, pünktlich anzukommen. „Pünktlich“ sind nach Bahn-Definition dabei auch noch alle Züge, die maximal 5 Minuten und 59 Sekunden verspätet einfahren.


Foto: Evelyn Palla (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Dienstag (25.11.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Dienstags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen. Sie lauten 1, 23, 30, 35, 46, die beiden „Eurozahlen“ sind die 4 und 8. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen.

Da ein Lottogewinn in Deutschland keiner der sieben Einkommensarten, die einer Einkommenssteuer unterliegen, zugeordnet werden kann, ist ein Gewinn allgemein steuerfrei.


Foto: Spielscheine für Eurojackpot und Lotto 6 aus 49, via dts Nachrichtenagentur

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Staat und Wirtschaft wollen bei Rohstoffen unabhängiger werden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung und Industrievertreter sind sich einig, bei kritischen Rohstoffen unabhängiger werden zu wollen – und haben nach einem Treffen am Dienstag ein gemeinsames Positionspapier veröffentlicht.

„Unternehmen in Deutschland und Europa müssen in die Diversifizierung von Rohstoffbezugsquellen investieren, sowohl zuhause als auch im Ausland, und dies entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, heißt es in dem Papier, das unter anderem von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), der IG Metall, dem BDI, weiteren Industrie- und Arbeitgeberverbänden, der DIHK, Gewerkschaften und dem DGB mitgetragen wird. Die Politik solle diese Diversifizierung „mit entsprechenden Maßnahmen unterstützen“.

Angestrebt wird demnach unter anderem auch ein „zügiger Auf- und Ausbau von Partnerschaften mit rohstoffreichen Staaten außerhalb Europas“, der Abschluss von langfristigen Lieferverträgen oder „die Förderung und Steigerung von Innovationen insbesondere beim Recycling“.

„Rohstoffpolitik ist heute eine Frage der nationalen Resilienz“, sagte Reiche am Dienstag. Politik, Wirtschaft und Sozialpartner müssten „jetzt gemeinsam handeln, um Deutschlands Versorgung zukunftsfest zu machen“.

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Peter Leibinger, sagte, seitens der Koalition seien „einige Weichen“ bereits gestellt worden. Die ersten Signale in Sachen Entlastung machten zwar Mut, gingen aber noch nicht weit genug. „Am Ende bleibt jede Wachstumsstrategie Makulatur, wenn die Unternehmen nicht durch grundlegende und wachstumswirksame Strukturreformen entlastet werden“, sagte Leibinger.


Foto: Containerschiff in Wilhelmshaven (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts