Sonntag, Dezember 21, 2025
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1. Bundesliga: Freiburg gewinnt turbulent in Wolfsburg

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 15. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat der SC Freiburg eine turbulente Partie beim VfL Wolfsburg am Ende mit 4:3 für sich entschieden.

Die Gäste aus dem Breisgau erwischten einen Traumstart. In der 5. Minute brachte Philipp Treu den SCF in Führung, nachdem eine abgefälschte Hereingabe bei ihm landete und er den Ball volley unhaltbar im Tor unterbrachte. Wolfsburg zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und schlug schnell zurück: Dzenan Pejcinovic glich in der 13. Minute nach einem Ballverlust der Freiburger zum 1:1 aus. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Hausherren, während Freiburg durch Suzuki, der in der 26. Minute nur den Pfosten traf, der erneuten Führung nahekam. Mit dem 1:1 ging es schließlich in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel richtig Fahrt auf: Ein schwerer Fehler von Freiburgs Keeper Atubolu ermöglichte Pejcinovic in der 49. Minute seinen zweiten Treffer zum 2:1 für Wolfsburg. Doch Freiburg antwortete erneut: Nach VAR-Überprüfung gab es in der 55. Minute Elfmeter, den Vincenzo Grifo souverän zum 2:2 verwandelte. Das Spiel wurde nun hektisch und offen. Pejcinovic schnürte in der 69. Minute sogar seinen Hattrick und brachte den VfL erneut in Führung (3:2).

Was folgte, war eine wilde Schlussphase: Zunächst glich Freiburg durch ein Eigentor von Jenson Seelt zum 3:3 aus (71.). Die Gäste blieben dran und wurden belohnt: In der 78. Minute erzielte Derry Scherhant nach starkem Zusammenspiel den Treffer zum 4:3. Auch dieses Tor wurde vom VAR überprüft und schließlich gegeben. Wolfsburg versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, doch Freiburg verteidigte leidenschaftlich und brachte den Vorsprung über die Zeit.

Am Ende stand ein dramatischer Auswärtssieg für den SC Freiburg, der nach mehrmaligem Rückstand große Moral zeigte und drei wichtige Punkte mitnahm, während Wolfsburg trotz eines überragenden Pejcinovic leer ausging.

Die weiteren Partien vom Samstagnachmittag sind relativ schnell erzählt: Stuttgart – Hoffenheim 0:0, Augsburg – Bremen 0:0, Köln – Union Berlin 0:1 und Hamburg – Frankfurt 1:1.


Foto: Fans des VfL Wolfsburg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Fortuna gewinnt Kellerduell gegen Fürth

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Fortuna Düsseldorf hat im letzten Spiel der Zweitliga-Hinrunde einen knappen 2:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth errungen.

Die Partie begann mit einer frühen Führung für die Gastgeber, als Cedric Itten in der 24. Minute nach einer Vorlage von Florent Muslija traf. Düsseldorf dominierte die erste Halbzeit und ging mit einem verdienten 1:0 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Florent Muslija in der 65. Minute durch einen direkten Eckball auf 2:0. Greuther Fürth kämpfte sich jedoch zurück ins Spiel und verkürzte in der 86. Minute durch einen von Noel Futkeu verwandelten Foulelfmeter auf 1:2. Trotz weiterer Bemühungen gelang es den Gästen nicht, den Ausgleich zu erzielen.

Mit diesem Erfolg zieht Düsseldorf in der Tabelle an Fürth vorbei. Die SpVgg überwintert auf einem direkten Abstiegsplatz.

Die weiteren Ergebnisse des Nachmittags: VfL Bochum – Karlsruher SC 2:2 und 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Magdeburg 2:3.


Foto: Noel Futkeu (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VfL Wolfsburg befördert Daniel Bauer zum Cheftrainer

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Daniel Bauer bleibt Cheftrainer des VfL Wolfsburg. Der 43-Jährige, der den Posten am 9. November nach der Trennung von Paul Simonis übernommen hatte, erhielt bei den Grün-Weißen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027, wie der Verein am Samstag mitteilte. Unter seiner Leitung stabilisierten sich die Wölfe und holten aus den vergangenen vier Spielen sieben Punkte.

VfL-Geschäftsführer Sport Peter Christiansen sagte, Bauer habe die Mannschaft in einer schwierigen Phase übernommen und nicht nur stabilisiert, sondern auch weiterentwickelt. Er habe es geschafft, eine starke Einheit zu formen und neues Leben in das Team zu bringen. Für den Verein sei es wichtig gewesen, zunächst die sportliche Leitung neu aufzustellen und anschließend eine fundierte Entscheidung über die Trainerposition zu treffen. VfL-Sportdirektor Pirmin Schwegler ergänzte, die Leistungen auf dem Platz und die Ergebnisse sprächen für sich. Man sei überzeugt, dass Bauer der richtige Mann sei, um den bestmöglichen sportlichen Erfolg in dieser Saison und darüber hinaus zu erreichen.

Bauer selbst zeigte sich dankbar für das Vertrauen des Vereins. Er sagte, die Mannschaft habe in den vergangenen Wochen enorm gut gearbeitet und ihr Potenzial gezeigt. Nun gehe es darum, diesen Weg mit Klarheit, Leidenschaft und Zusammenhalt konsequent weiterzugehen. Bauer ist seit 2016 beim VfL Wolfsburg tätig und wird im Januar 2026 den DFB-Lehrgang zum Erwerb der Pro-Lizenz beginnen.


Foto: Fans des VfL Wolfsburg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dobrindt setzt auf europäische "Migrationswende"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will den eingeschlagenen Kurs in der Migrationspolitik fortsetzen. Ziel sei es, die sogenannte Migrationswende „im europäischen Verbund mit der Umsetzung des gemeinsamen Asylsystems“ konsequent weiterzuführen, sagte der CSU-Politiker dem „Handelsblatt“.

Hintergrund ist die Reform des europäischen Asylsystems, auf die sich die EU-Staaten nach jahrelangen Verhandlungen verständigt haben. Ziel ist es, Asylverfahren zu beschleunigen, illegalisierte Migration stärker zu kontrollieren und die Mitgliedstaaten mehr in die Verantwortung zu nehmen.

Dobrindt verwies zudem auf die Möglichkeit, mit „innovativen Drittstaatenmodellen“ Asylbewerber leichter in sichere Staaten außerhalb der Europäischen Union zu überstellen. Darauf hatten sich kürzlich Vertreter der EU-Mitgliedsländer und des Europaparlaments verständigt.


Foto: Flüchtlingslager (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EZB-Pläne zum digitalen Euro stoßen auf Kritik der Bankenverbände

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB), den digitalen Euro ab 2029 einzuführen, geraten zunehmend unter Druck.

Zwar unterstützen deutsche Geschäftsbankenverbände das Projekt grundsätzlich – doch sie bezweifeln, dass die Notenbank die richtige Instanz ist, ein neues europäisches Zahlungssystem zu gestalten. In der „Welt“ werfen Vertreter des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) sowie des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) der EZB fehlende Marktnähe und mangelnde Erfahrung im Wettbewerb um kundenorientierte Zahlungsdienste vor.

Seit dem 1. November befindet sich der digitale Euro nach zweijähriger Vorbereitungsphase in einer neuen Entwicklungsstufe. Das Eurosystem arbeitet nun konkret auf eine mögliche Einführung in wenigen Jahren hin. Doch die Kritik verschärft sich. DSGV-Vorstand Joachim Schmalzl sagte, die Zentralbank überschätze ihre Fähigkeit, ein marktfähiges Produkt zu schaffen. „Wenn nun eine europäische Verwaltungsbehörde wie die EZB sagt: `Ich mache das selber und löse das für euch`, ist das aus unserer Sicht nicht die erfolgversprechendste Variante“, so Schmalzl. „Ihr fehlen Markterfahrung und die Verbindung zu den Kunden.“

Die Verbände plädieren dafür, dass privatwirtschaftliche Akteure die operative Ausgestaltung übernehmen. Zahlungsverkehr sei „immer ein kooperatives Geschäft“, sagte BVR-Vorständin Tanja Müller-Ziegler. Nur integrative Ansätze unter Einbindung bestehender Bankeninfrastrukturen könnten Europas Abhängigkeit von US-Anbietern verringern. Ein digitaler Euro, der an Bankkonten angebunden sei, könne zur Souveränität beitragen – eine von der EZB selbst betriebene zweite Zahlungsinfrastruktur hingegen nicht.

Zugleich wenden sich die Verbände gegen Befürchtungen, der digitale Euro könnte einen schleichenden Rückzug des Bargelds auslösen. Schmalzl verweist auf das dicht ausgebaute Automaten- und Filialnetz von Sparkassen und Volksbanken: „Wir bekennen uns klar zum Bargeld.“ Die Wahlfreiheit der Verbraucher sei nicht bedroht.

Skeptisch zeigen sich beide Verbände hingegen gegenüber Kommunikationsstrategien der Befürworter. Kritiker des Projekts wurden auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn pauschal als Gegner Europas dargestellt. Müller-Ziegler sagte dazu: „Was habe ich für Argumente, wenn ich `Behörde statt Markt` verteidigen soll?“

Ordnungspolitisch sei zudem ungeklärt, wie eine Institution, die gleichzeitig Aufseher über Banken und Zahlungssysteme ist, zugleich selbst zum Zahlungsanbieter werden könne. „Der Schiedsrichter sollte nicht selber mitspielen“, warnte Schmalzl. Die Verbände verlangen eine streng auf das Zahlungsmittel begrenzte Rolle der EZB und eine klare demokratische Kontrolle möglicher Weiterentwicklungen.

Ob der digitale Euro überhaupt ein konkretes Problem löst, bleibt nach Ansicht der Banken offen. „Im jetzigen Design: keins“, sagte Müller-Ziegler. Mehrwert biete einzig eine Offline-Variante, die Zahlungen auch bei Ausfall bestehender Systeme ermögliche.


Foto: Skyline von Frankfurt am Main, via dts Nachrichtenagentur

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Weimer warnt vor Netflix-Gesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer warnt vor harten US-Reaktionen, sollte die Bundesregierung Streamingdienste wie Netflix per Gesetz zu Investitionen in Deutschland verpflichten, wie von der SPD vorgeschlagen.

„Ein Gesetz, das Zwangsinvestitionen einfordert, hätte vier Probleme“, sagt Weimer dem „Stern“. Es hätte hohe Bürokratiekosten zur Folge, wäre ein massiver Markteingriff, gegen den mehrere wichtige Akteure bereits Klage angekündigt hätten. Europarechtlich sei ein Gesetz nur für Deutschland ebenfalls schwierig. „Viertens würde ein Zwangsinvestitionsgesetz den Handelskonflikt mit den USA deutlich verschärfen. Die amerikanische Regierung hat das bereits deutlich gemacht“, warnte Weimer.

Weimer forderte die SPD auf, seinen Vorschlag mitzugehen, Streamer freiwillig zu höheren Investitionen in den deutschen Filmstandort zu bewegen. „Deutschland kann international auf Hollywood-Niveau mitspielen“, sagte er. Er wolle die „schwer leidende deutsche Filmwirtschaft“ schnell wieder auf die Beine bringen. „Auf beiden Seiten des Atlantiks will man wirtschaftlich erfolgreich sein, da braucht es bitte kein erneutes handelspolitisches Armdrücken.“

Der Kulturstaatsminister erwartet nun zeitnah eine Einigung in der Koalition. „Es gibt aus dem Parlament einen Kompromissvorschlag“, sagte er. Zur Mitte der Legislatur solle evaluiert werden, ob die freiwillig zugesagten Investitionen auch wirklich fließen würden. „Falls nicht, käme das Gesetz wieder auf die Tagesordnung.“ Er sei für diesen Kompromiss, so Weimer. „Wir werden gewiss in wenigen Wochen eine Lösung gefunden haben.“


Foto: TV-Fernbedienung mit Streaming-Anbietern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schnieder dämpft Hoffnungen auf bald sinkende Führerscheinkosten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat Führerscheinabsolventen davor gewarnt, in der Hoffnung auf sinkende Preise den Führerscheinerwerb auf die lange Bank zu schieben.

„Wir geben den Fahrschulen Optionen und Freiheiten – wie sich das konkret auf die Preise auswirkt, wird der Markt regeln. Ein Abwarten lohnt sich daher nicht“, sagte Schnieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wer jetzt startet, vermeidet lange Wartezeiten und gewinnt frühzeitig Mobilität und Unabhängigkeit.“

Der CDU-Politiker hatte jüngst Eckpunkte für einen bezahlbareren Führerschein vorgelegt, gibt aber zu bedenken: „Wenn in Abstimmung mit den Bundesländern alles rund läuft, kann das Gesetz Anfang 2027 in Kraft treten. Dann wird es aber nicht unmittelbar billiger.“ Zugleich bekräftigte Schnieder, dass er Führerscheinkosten von durchschnittlich 3.500 Euro für zu hoch halte: „Im ländlichen Raum ist der Führerschein unerlässlich. Und es kann nicht sein, dass man bei zwei Kindern fast im fünfstelligen Bereich landet. Das geht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei.“

Die geplante Experimentierklausel, bei der nahe Angehörige Probefahrten mit Fahrschülern absolvieren sollen, verteidigte Schnieder gegen die Kritik der Fahrschulen: „In Österreich funktioniert es. Aber wir packen es bewusst mit spitzen Fingern an.“


Foto: Fahrschule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Chef der Schwarz Gruppe begrüßt klare Ansprache von Trump an Europa

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Neckarsulm (dts Nachrichtenagentur) – Gerd Chrzanowski, Chef der Schwarz-Gruppe (u.a. LIDL, Kaufland), befürwortet die klare Ansprache von US-Präsident Donald Trump an Europa.

„Diese Klarheit tut uns Europäern zum Teil sogar gut. Bei vielem widerspreche ich ihm, aber bei einigen Punkten hat er nicht Unrecht“, sagte Chrzanowski der „Welt am Sonntag“ und Business Insider Deutschland. Europa habe ein enormes Potenzial, das nicht durch Klein- und Vielstaaterei vergeudet werden dürfe. „In diesem Sinne hat dieser Wake-up-Call Europa gutgetan – weil wir endlich verstehen müssen, dass wir mehr zusammenhalten müssen“, so Chrzanowski weiter.

Der Manager warnt vor massiver Abhängigkeit von US-Cloud-Lösungen. „Wenn die Amerikaner es heute wollten, könnten sie uns im übertragenen Sinne das Licht ausschalten“, sagte Chrzanowski. Dass es tatsächlich so weit komme, halte er zwar für unwahrscheinlich. Dennoch gebe es Beispiele, die zeigen würden, „was möglich ist, wenn kritische Infrastrukturen in der Hand eines einzigen ausländischen Anbieters liegen“. Als Beispiel nannte Chrzanowski die zeitweise Abschaltung von Teilen der Microsoft-Cloud für das israelische Militär im Gaza-Krieg.

Seit Ende 2021 ist Chrzanowski Komplementär der Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem Lidl, Kaufland und der Cloud- und IT-Anbieter StackIT gehören. Der gebürtige Offenburger kam 2000 zur Unternehmensgruppe und übernahm verschiedene Führungsrollen, bevor er in die Konzernspitze wechselte.


Foto: Lidl-Filiale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EKD-Präses: Kirchenämter unvereinbar mit AfD-Funktionärstätigkeiten

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), hat den Abgrenzungskurs ihrer Kirche gegenüber der AfD bekräftigt.

„Wenn jemand menschenverachtende Positionen vertritt, ist er für kirchliche Ämter nicht geeignet, und das ist bei Funktionären der AfD der Fall“, sagte Heinrich der „Welt am Sonntag“. „Wir sprechen hier über Leitungsgremien, die für die Kirche grundlegend sind. Da geht es um diakonische Fragen, um die Arbeit mit behinderten Menschen, um die Wahrung der Würde von Menschen. Das geht mit den Positionen der AfD nicht zusammen.“ Sorgen, dass die Kirche damit AfD-Unterstützer abschrecken könne, habe sie nicht: „Nein, wir bleiben mit den Menschen ja trotzdem im Gespräch.“

Die neue Friedensdenkschrift der EKD, die diese auf ihrer Synode im November verabschiedet hat, steht laut Heinrich „nur jener Pazifismus-Theorie entgegen, die besagt, für alle politischen Fragen gebe es immer gewaltfreie Lösungen“. Heinrich weiter: „Diese Idealvorstellung können wir in einer gewaltvollen Welt nicht mehr ohne Weiteres annehmen.“ Als letztes Mittel könne es für gerechten Frieden notwendig sein, „rechtserhaltende Gewalt einzusetzen“. Mit der Denkschrift der EKD „haben wir unsere Positionen einem Reality-Check unterzogen“, so Heinrich.

Auf die Frage, ob die EKD es befürworten würde, perspektivisch Friedenstruppen der Bundeswehr in die Ukraine zu entsenden, sagte Heinrich: „Das müssen die Experten diskutieren. Die Friedensdenkschrift kann ihnen Orientierung geben, aber nicht fertige Antworten liefern. In jedem Fall würden wir aber die Soldatinnen und Soldaten durch die evangelische Militärseelsorge begleiten.“


Foto: AfD-Logo auf Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Navid Kermani wünscht sich mehr Begeisterung in der Politik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Schriftsteller Navid Kermani wünscht sich mehr Begeisterung in der Politik.

„Man bekämpft Ängste nicht, indem man ängstlich ist. Man begeistert für keine Politik, indem man sagt, die anderen sind gefährlich. Man ist begeistert für eine Politik, indem man selbst begeistert ist“, sagte Kermani dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Ich könnte jetzt keinen Politiker nennen, der meine politischen Inhalte mit Begeisterung vertritt, der wirklich anstiften kann, der begeistern kann.“

Kermani fordert, die europäische Idee in den Mittelpunkt zu stellen: „Wenn es jemals eingeleuchtet hat, warum wir Europa brauchen, dann doch wohl jetzt. Genau jetzt, da die USA sich von einem politischen Verbündeten in einen Gegner verwandelt haben und wir zwischen Amerika und China in die Zange genommen werden.“ Der Schriftsteller schließt mit einer Liebeserklärung an Europa: „Ich liebe Europa, ich liebe die europäische Kultur. Ich liebe seine musikalische, literarische, architektonische Tradition, die Art und Weise, wie das Leben in Europa ist.“


Foto: Navid Kermani (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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