Sonntag, Dezember 14, 2025
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KfW: Großunternehmen kürzen beim Klima – Mittelstand investiert

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands Großunternehmen investieren weniger in Klimaschutz. Das ist das Ergebnis des „Klimabarometers“ der Staatsbank KfW, über das die „Welt am Sonntag“ berichtet. Nachdem die Ausgaben zur Vermeidung von CO2-Emissionen von 2021 bis 2023 deutlich gewachsen waren, sind sie im Jahr 2024 geschrumpft.

Insgesamt sind die Klima-Investitionen der deutschen Wirtschaft von 85 Milliarden Euro in 2023 auf 80 Milliarden im vergangenen Jahr gesunken. Dieser Rückgang geht fast ausschließlich auf Großunternehmen zurück, die ihre Klima-Investitionen von 50 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 42 Milliarden Euro 2024 zurückschraubten. Große Mittelständler und Kleinstunternehmen erhöhten ihren Einsatz dagegen leicht.

Großunternehmen berichteten zunehmend, „dass andere Themen Vorrang für sie haben vor dem Klimaschutz“, sagte Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW. Grundlage des „Klimabarometers“ ist eine Befragung von 13.272 Unternehmen durch den Marktforscher GfK zwischen Februar und Juni 2025. Darin gibt nur noch ein Drittel der Großunternehmen an, dass die Kunden von ihnen Klimaschutz verlangen würden. In den drei Vorjahren lag dieser Wert bei über 45 Prozent.


Foto: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ärzte erwarten deutlich steigende Grippe-Zahlen in kommenden Wochen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem frühen Start der Grippewelle in diesem Jahr rechnet der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Christian Karagiannidis, mit deutlich steigenden Fallzahlen in den kommenden Wochen. „Sehr schwere Verläufe der Grippe treten bisher nur vereinzelt auf, allerdings erwarten wir hier beim Blick ins Ausland in den kommenden Wochen deutlich steigende Zahlen, weshalb jetzt der optimale Zeitpunkt für eine Influenza-Impfung gekommen ist“, sagte Karagiannidis der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Beim Personal in den Krankenhäusern macht sich die Grippewelle mittlerweile auch bemerkbar. „Die Jahreszeit treibt den Krankenstand spürbar nach oben – das zeigt sich auch in den Krankenhäusern. Atemwegserkrankungen spielen dabei eine zentrale Rolle“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der Zeitung. „Noch liegen aber keine Hinweise darauf vor, dass die Ausfälle so stark steigen, dass sie die Versorgung beeinträchtigen.“

Gaß sieht darin für die Krankenhäuser eine doppelte Belastung. Zum einen steige der Krankenstand unter den Beschäftigten, zum anderen nimmt die Zahl der Patienten mit schweren Verläufen zu. „Gerade deshalb bleiben die Impfungen gegen Grippe, Covid-19 und – je nach individueller Indikation – auch RSV wichtig.“

Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Grippewelle schon in der letzten Novemberwoche begonnen, das ist zwei bis drei Wochen eher als in den beiden Vorjahren. In der ersten Dezemberwoche wurden über 6.000 Fälle erfasst, fast dreimal so viele wie in der Vorjahreswoche.


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – KI-Euphorie kühlt ab

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 48.458 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.827 Punkten 1,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.197 Punkten 1,9 Prozent im Minus.

Nachdem die hohen Ausgaben für „Künstliche Intelligenz“ von Oracle in den vergangenen Tagen für Skepsis bei Anlegern geführt und Ängste vor einer „KI-Blase“ auf die Tagesordnung der US-Börsen zurückgebracht. Am Freitag wurden diese Zweifel durch die Quartalszahlen des Halbleiterunternehmens Broadcom verstärkt. Das Unternehmen konnte zwar seinen Umsatz deutlich steigern, doch der Auftragsausblick blieb hinter den Erwartungen der Anleger zurück.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1743 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8516 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 4.300 US-Dollar gezahlt (+0,5 Prozent). Das entspricht einem Preis von 117,73 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 61,16 US-Dollar, das waren 12 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesliga: Union Berlin schlägt RB Leipzig 3:1

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Union Berlin hat am 14. Spieltag der 1. Bundesliga RB Leipzig vor heimischem Publikum mit 3:1 besiegt und sich damit wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert.

Oliver Burke brachte die Eisernen in der 57. Minute mit einem Linksschuss ins linke obere Eck in Führung. RB Leipzig antwortete nur drei Minuten später durch Tidiam Gomis, der nach Vorlage von Conrad Harder aus rund zwölf Metern ins kurze Eck traf (60. Minute). Die erneute Berliner Führung gelang Ilyas Ansah per Kopfball nach Christopher Trimmels Flanke in der 63. Minute. Den endgültigen Sieg stellte Tim Skarke mit einem flachen Schuss ins linke Eck in der Nachspielzeit sicher (90.+3).

Die Partie begann geprägt von intensiver Defensivarbeit beider Teams, wobei Leipzig zunächst mehr Ballbesitz hatte, jedoch kaum zwingende Chancen herausspielen konnte. Nach der Führung der Gastgeber bemühte sich Leipzig vergeblich um den Ausgleich und hatte nur wenige Tormöglichkeiten.

Mit diesem Sieg verbessert Union Berlin seinen Abstand auf den Relegationsplatz und unterstreicht seine Heimstärke am Freitagabend. RB Leipzig verpasst es hingegen, die Verfolgerrolle der Tabelle zu festigen.


Foto: Union Berlin – RB Leipzig am 12.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Freitag (12.12.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen.

Sie lauten 2, 25, 27, 37, 50, die beiden „Eurozahlen“ sind die 2 und die 11. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen.

Da ein Lottogewinn in Deutschland keiner der sieben Einkommensarten, die einer Einkommenssteuer unterliegen, zugeordnet werden kann, ist ein Gewinn allgemein steuerfrei.


Foto: Spielschein für Eurojackpot, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Hertha trotzt Fürth – Braunschweig siegt in Dresden

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Fürth/Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Hertha BSC hat am 16. Spieltag der 2. Bundesliga in Fürth ein spektakuläres 3:3 erreicht, während Eintracht Braunschweig in Dresden mit 3:2 gewonnen hat.

Im Ronhof entwickelte sich zwischen Greuther Fürth und Hertha BSC eine temporeiche Partie, in der die Berliner zunächst klare Vorteile hatten. Die Gäste gingen durch Fabian Reese (26. Minute) in Führung und legten kurz darauf durch Luca Schuler (36.) nach. Fürth fand erst spät in den ersten Abschnitt hinein, kam aber noch vor der Pause durch Branimir Hrgota (42.) heran.

Nach dem Seitenwechsel drehte das Kleeblatt auf. Ein präziser Abschluss von Felix Klaus (58.) stellte den Ausgleich her. Doch Hertha schlug sofort zurück: Schuler traf ein zweites Mal (62.) und brachte die Berliner erneut nach vorn. Die Entscheidung fiel jedoch nicht, denn der eingewechselte Dennis Srbeny (81.) nutzte einen Abpraller und setzte den Schlusspunkt zu einem gerechten Remis.

In Dresden erlebte Dynamo eine katastrophale Anfangsphase gegen Braunschweig. Die Gäste nutzten die Fehler des Heimteams eiskalt aus und gingen durch Christian Joe Conteh (7.) früh in Führung. Der Offensivspieler legte nach einem weiteren Dresdner Patzer wenig später nach und erzielte sein zweites Tor des Abends (21.). Erst nach der Pause wachte Dresden auf: Jakob Lemmer (54.) und Nils Fröling (56.) sorgten innerhalb weniger Minuten für den Ausgleich.

Die Partie war nun völlig offen, doch die Eintracht schlug zurück. Eine scharfe Hereingabe von Robin Heußer wurde von Patrick Nkoa (78.) entscheidend berührt – und brachte Braunschweig den Auswärtssieg. Dresden drängte in der Schlussphase auf ein weiteres Comeback, scheiterte aber mehrfach an Torwart Ron-Thorben Hoffmann oder der eigenen Präzision.

Beide Begegnungen boten viel Tempo und zahlreiche Torchancen – Fürth und Hertha teilten sich die Punkte, während Braunschweig aus Sachsen einen wichtigen Sieg im Tabellenkeller mitnahm.


Foto: Fabian Reese (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Brantner sieht US-Sicherheitsstrategie als "Kampfansage an Merz"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner hat die Außenpolitik der Bundesregierung kritisiert.

„Trump macht jetzt ernst – da müssen wir doch auch ernst machen“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Blick auf die neue Sicherheitsstrategie der USA. „Doch die Bundesregierung ist immer noch im Snooze-Modus. Die Ansage der US-Sicherheitsstrategie ist zu Ende gedacht auch eine Kampfansage an Friedrich Merz: Wir wollen Dich stürzen, wir wollen einen Regime Change mit der AfD.“

Der gute Auftakt von Merz als „Außenkanzler“ sei „leider ein Strohfeuer“ gewesen. „Auch international hat Friedrich Merz Erwartungen geweckt, die er nicht hält und damit Deutschlands Rolle in der Welt geschwächt“, sagte die Grünen-Chefin.

Brantner forderte Deutschland und die EU dazu auf, bei den Ukraine-Gesprächen um ihren Platz am Verhandlungstisch zu kämpfen. „Sonst stehen wir auf der Speisekarte“, sagte sie. Für die Verhandlungen sei das Wichtigste, dass nichts über die Köpfe der Ukrainer hinweg beschlossen wird. „Echter Frieden wahrt das Selbstbestimmungsrecht, die territoriale Integrität und die Sicherheit der Ukrainer.“

Zu innerparteiliche Diskussion um Israel und die Palästinenser sagte die Vorsitzende der Grünen, man habe „auf dem Parteitag klar gemacht, dass Israel das Recht auf Waffen hat, um sich gegen Feinde wie die Hizbullah oder die Huthis zu verteidigen“. Zugleich verschließe man aber auch „nicht die Augen vor der Realität der aktuellen israelischen Regierung, die alles daran setzt, eine friedliche Zwei-Staaten-Lösung zu verhindern“.


Foto: Franziska Brantner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Söder mit bislang schlechtestem Ergebnis als CSU-Chef bestätigt

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München (dts Nachrichtenagentur) – Paukenschlag bei der CSU: Markus Söder ist am Freitag zwar als Parteichef wiedergewählt worden – aber mit einem vergleichsweise katastrophalen Ergebnis. Er erhielt auf dem Parteitag am Freitag in München laut Parteiangaben 83,6 Prozent der Stimmen, weniger als bei allen vier Wahlgängen zuvor. Gegenkandidaten gab es keine.

Bei seiner letzten Wiederwahl in 2023 hatte Söder mit 96,6 Prozent noch sein bislang bestes Ergebnis erzielt, in den Jahren davor lag er bei Zustimmungsraten zwischen 87 und 91 Prozent, seit 2019 ist er im Amt.

In der gesamten CSU-Geschichte gab es überhaupt nur drei schlechtere Ergebnisse für Parteivorsitzende, die ohne Kampfabstimmung gewählt wurden. Hans Ehard erhielt 1951 79,1 Prozent, Franz Josef Strauß 1983 77,1 Prozent und Josef Müller 1947 61,6 Prozent. Selbst Horst Seehofer bekam 2017 – da war er schon angezählt – mit 83,7 Prozent noch ein minimal besseres Ergebnis als Söder an diesem Freitag.

Der bayerische Ministerpräsident hatte zuvor mit einem politischen Rundumschlag für sich geworben. Dabei hielt er sich aber sowohl mit der sonst üblichen Kritik am Koalitionspartner als auch mit Kritik an den Grünen eher zurück, und versuchte sich stattdessen stärker gegen die AfD zu positionieren. Gleichzeitig warb Söder für einen bayerischen Sonderweg – unter anderem für einen kompletten Ausstieg beim Länderfinanzausgleich.


Foto: Markus Söder am 12.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Söder kündigt Bayerns Ausstieg aus Länderfinanzausgleich an

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München (dts Nachrichtenagentur) – CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder verspricht den Bayern einen Ausstieg aus dem Länderfinanzausgleich. „Es kann nicht sein, dass wir den Rest der Republik finanzieren“, sagte Söder am Freitag zu Beginn des CSU-Parteitages in München. Auch an der Klage gegen den Länderfinanzausgleich werde er festhalten.

Söder kritisierte die Schuldenpolitik im Bund und anderen Ländern. Man könne „nicht immer nur neue Schulden machen“, sondern müsse „auch mal sparen“, so Söder.

Insbesondere kritisierte der bayerische Ministerpräsident in diesem Zusammenhang das Land Berlin. Dieses habe überhaupt noch nie in den Länderfinanzausgleich eingezahlt und es sich in dem System „bequem“ gemacht.


Foto: Markus Söder am 12.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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DM plant Start von Online-Apotheke am 16. Dezember

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Die Drogeriemarktkette DM will kommenden Dienstag mit einer eigenen Online-Apotheke starten. „Wir sehen ein großes Potenzial“, sagte DM-Chef Christoph Werner dem „Handelsblatt“.

Über die Webseite des Unternehmens sollen Kunden künftig auch rezeptfreie Medikamente bestellen können. „DM-Med“ soll rund 2.500 verschreibungsfreie Arzneimittel sowie rund 1.000 Apothekenprodukte aus dem Bereich Hautkosmetik bieten.

DM startet damit in einem Markt, der laut Marktforschungsinstitut Datamed IQ im vergangenen Jahr mehr als 14 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland erreichte. Neben rund 16.800 stationären Apotheken sind zahlreiche Online-Apotheken aktiv, darunter auch große ausländische Versender wie Shop Apotheke und Doc Morris.

DM will die Medikamente dem Bericht zufolge aus dem benachbarten Tschechien versenden. Nach Angaben von Werner sind Logistik und IT so aufgestellt, dass das Angebot auch in weitere europäische Länder expandiert werden kann. Die Entscheidung dafür liege bei den jeweiligen DM-Landesgesellschaften, sagte der DM-Chef. Die österreichische Landesgesellschaft habe bereits Interesse bekundet.

Allerdings geht es DM nicht in erster Linie darum, nun eine Apotheke zu betreiben: Rezepte können im Online-Angebot von DM-Med nicht eingelöst werden, so Werner. Die Drogeriekette will mit der Ausweitung des Sortiments auf rezeptfreie Arzneimittel den Wünschen der jungen, online-affine Zielgruppe entsprechen, die zunehmend Gesundheitsprodukte kaufen. Wenn diese merken, „dass sie viele der gesuchten Produkte nicht bei uns sondern in einer Online-Apotheke finden, dann verlieren wir diese Zielgruppen“, sagte Werner.


Foto: Drogeriemarkt dm (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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