Freitag, Dezember 26, 2025
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CDU-Außenexperte fordert Einbestellung von US-Botschaftschef

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert nach den verhängten USA-Einreiseverboten gegen „HateAid“ diplomatische Konsequenzen und eine Einbestellung von Alan Meltzer.

„Die Bundesregierung sollte das Vorgehen der US-Regierung klar verurteilen und den US-Geschäftsträger einbestellen“, sagte Kiesewetter dem „Handelsblatt“. Das Vorgehen Washingtons reihe sich aus seiner Sicht „in etliche Maßnahmen“ ein, die die liberale Demokratie in den Vereinigten Staaten aushöhlten und das Land „in Richtung eines oligarchisch-autokratischen Systems“ führten, sagte Kiesewetter weiter. Unter Präsident Donald Trump hätten die USA sehr deutlich gemacht, „dass sie sich weder für Europa noch für die liberale regelbasierte Ordnung einsetzen oder interessieren“.

Die Sanktionierung der Geschäftsführerinnen der Berliner Organisation HateAid sowie des früheren EU-Kommissars Thierry Breton verurteilte Kiesewetter scharf. Es handele sich um eine Einmischung in die europäische Souveränität, sagte der CDU-Politiker. Die USA versuchten, europäisches Recht auszuhebeln und „mit Einschüchterung in den demokratischen Diskurs einzugreifen“. Das Vorgehen folge „leider auch der Nationalen Sicherheitsstrategie der USA, die ein solches Vorgehen ankündigt“, fügte Kiesewetter hinzu.

Bis zur Entsendung eines neuen Botschafters oder einer neuen Botschafterin leitet Alan Meltzer als Geschäftsträger übergangsweise die US-Botschaft in Berlin.


Foto: Alan Meltzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merz veröffentlicht eigene Weihnachtsansprache

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat eine eigene Weihnachtsansprache veröffentlicht. Das ist ungewöhnlich, denn normalerweise wendet sich der Bundespräsident an Weihnachten an die Bevölkerung, dem Kanzler gehört dafür die Neujahrsansprache.

In einem Video, das die CDU an Heiligabend über ihre Kanäle verbreitete, adressiert Merz zwar zunächst „liebe Freundinnen und Freunde der CDU“, spricht dann letztlich aber doch als Kanzler.

Die Verantwortung der von ihm geführten Regierung gehe „weit über Deutschland hinaus“, so Merz. Es gehe in den nächsten Monaten um Freiheit, Frieden, Sicherheit und Wohlstand „unseres ganzen Kontinents“. Diesbezüglich fühle er sich auch ganz Europa verbunden.

An die CDU-Mitglieder gerichtet räumte Merz ein, dass die Koalition mit der SPD seiner Partei etwas „zugemutet“ habe. „Es gab Diskussionen und nicht alles verlief völlig reibungslos“, so Merz. „Wir brauchen Geduld und einen langen Atem.“

Wieder im Kanzler-Modus dankte Merz den Menschen, die an Weihnachten arbeiten müssen, beispielsweise bei Feuerwehr, in der Gesundheitsversorgung, bei der Polizei und den „Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr“.

Der knapp vierminütige Videoclip dürfte inhaltlich ein Vorgeschmack auf die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers sein – die bereits am letzten Freitag aufgezeichnet wurde, und damit deutlich früher als in den letzten Jahren üblich.


Foto: Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke warnt vor US-Überfall auf Venezuela

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke warnt angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela vor einem US-Überfall auf das südamerikanische Land. In einer am Mittwoch veröffentlichten gemeinsamen Erklärung werfen der Linken-Vorsitzende Jan van Aken und Linksfraktionschef Sören Pellmann der US-Regierung vor, es auf das Öl in Venezuela abgesehen zu haben.

„In dem südamerikanischen Land gibt es riesige Ölvorkommen, und Trump will den direkten Zugriff darauf“, so van Aken. „Man muss keinerlei Sympathien für das autoritäre Maduro-Regime haben, um klar und deutlich zu sagen: Es darf keinen Krieg um Rohstoffe geben.“ Die jüngsten Einmischungen der Trump-Regierung in die Wahlen in Honduras sowie „haltlose Behauptungen“ gegen den linken Präsidenten Kolumbiens zeigten, dass es Washington nicht nur um Venezuela alleine gehe, sondern die gesamte Region nach US-Vorstellungen neu geordnet werden solle.

Pellmann sagte unterdessen, dass „unmittelbar“ ein militärischer Angriff auf Venezuela drohe, um dort die Regierung zu stürzen. „Die Bundesregierung muss das Vorgehen des Nato-Alliierten unverzüglich verurteilen, auf UN-Ebene vermitteln und Konsequenzen gegen die USA in die Wege leiten.“ Im vergangenen Jahr seien die viertmeisten deutschen Rüstungsexporte in die USA gegangen. „Die Bundesregierung muss jetzt einen Rüstungsexportstopp gegen die USA verhängen, um ein deutliches Signal zu senden, dass sie auf der Seite des Völkerrechts steht“, so Pellmann.


Foto: Linken-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ökonom Felbermayr sieht "deutliche Bremsspuren" im Handel mit USA

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzung des Direktors des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung Wifo, Gabriel Felbermayr, ist die handelspolitische Unsicherheit in der Welt mit US-Präsident Donald Trump größer denn je geworden. Für das nächste Jahr erwarte er eine Stagnation oder das Schrumpfen des Welthandels, sagte Felbermayr der Mediengruppe Bayern.

Trump habe die Welt der Außenhändler verändert. „Er hat die handelspolitische Unsicherheit auf nie gesehene Rekordhöhen getrieben.“ Zwar habe sich manches, was angekündigt worden sei, in der Umsetzung als weniger fürchterlich erwiesen, aber die USA hätten sich aus dem regelbasierten Welthandelssystem zurückgezogen. „Und sie treiben mit ihrer Politik auch andere Länder in den Protektionismus, etwa, weil die befürchteten Handelsumlenkungen auch andere Länder in hohe Schutzzölle treiben“, so Felbermayr.

Von einem allgemeinen Bremseffekt der Trump-Politik auf den Welthandel will Felbermayr noch nicht sprechen. Obwohl sich der reale Welthandel 2025 gut entwickelt habe, seien aber „jetzt schon deutlich die Bremsspuren im Handel mit den USA“ zu sehen. Die deutschen Exporte im Oktober 2025 hätten um mehr als acht Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. Auch die US-Importe aus China seien stark gefallen. Doch China habe es bisher geschafft, die Handelsströme auf andere Märkte umzulenken, was den Welthandel stabilisiert habe. „Im nächsten Jahr wird aber im Welthandel eine Stagnation oder leichte Schrumpfung erwartet“, prognostizierte der Wifo-Chef.


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin und Brüssel nach US-Einreiseverboten in Aufruhr

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Sanktionen der US-Regierung gegen den ehemaligen EU-Kommissar Thierry Breton sowie die Geschäftsführerinnen der gemeinnützigen Berliner Organisation „Hate Aid“ sind in Brüssel und im Bundestag auf scharfe Kritik gestoßen.

Man verurteile die Entscheidung der USA nachdrücklich, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. „Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht in Europa und ein gemeinsamer Grundwert, den die Vereinigten Staaten und die gesamte demokratische Welt teilen.“ Die EU sei ein offener, regelbasierter Binnenmarkt mit dem souveränen Recht, wirtschaftliche Aktivitäten im Einklang mit demokratischen Werten und internationalen Verpflichtungen zu regulieren.

„Unsere digitalen Vorschriften gewährleisten sichere, faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Unternehmen, die fair und ohne Diskriminierung angewendet werden“, so die Brüsseler Behörde. Man habe die US-Behörden um „Klarstellung“ gebeten und bleibe weiterhin im Gespräch. „Falls erforderlich, werden wir schnell und entschlossen reagieren, um unsere regulatorische Autonomie gegen ungerechtfertigte Maßnahmen zu verteidigen“, kündigte die EU-Kommission an.

Der digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Johannes Schätzl, sprach unterdessen von einem „schweren Eingriff in zivilgesellschaftliches Engagement“. Er erwarte, dass die Bundesregierung „unmissverständlich die Rechtsstaatlichkeit und die Arbeit unabhängiger Organisationen verteidigt“, die Betroffenen diplomatisch unterstützt und gegenüber Washington Klarheit über „Grundlage und Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahmen einfordert“, sagte Schätzl dem „Handelsblatt“. Zugleich wies er den Vorwurf der Zensur zurück: Das EU-Gesetz über digitale Dienste, das zuletzt gegen große US-Technologiekonzerne angewendet wurde, sei keine Zensur. Dass sich Rechtsextreme in Deutschland diese Erzählung mit der US-Administration teilten, sei „beunruhigend“.

Auch der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Marcel Emmerich, verlangte eine klare Reaktion der Bundesregierung. Die Sanktionen seien „ein Angriff auf unsere europäische Demokratie, die Meinungsfreiheit nicht gegen Menschenwürde ausspielt“, sagte Emmerich dem „Handelsblatt“. Wer sich als Verteidiger der Freiheit inszeniere und zugleich Menschen mit politischen Sanktionen belege, weil sie sich „im Rahmen demokratisch beschlossener Gesetze engagieren“, habe „nichts mit Freiheit am Hut“. Europa dürfe darauf nicht mit Schweigen reagieren, mahnte Emmerich. „Die Antwort muss klar sein.“ Deutschland müsse sich dafür einsetzen, dass die EU den Digital Services Act entschlossen durchsetzt.


Foto: EU-Fahnen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Bürgergeld-Rebellen wollen Protest auf die Straße tragen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem das SPD-Mitgliederbegehren gegen die Bürgergeldreform die nächste Hürde genommen hat, planen die Initiatoren einen bundesweiten Aktionstag, um ihren Protest auf die Straße zu tragen und auch die Öffentlichkeit zu mobilisieren.

„Wir werden zu Veranstaltungen, Kundgebungen und auch Demonstrationen an mehreren Orten aufrufen“, sagte Mitinitiatorin Franziska Drohsel dem „Spiegel“. Dazu wolle man unter anderem auf Gewerkschaften und Sozialverbände zugehen, so die ehemalige Juso-Chefin. „Wir wollen zeigen, dass der Widerstand gegen Verschärfungen beim Bürgergeld groß ist und dass er weit über den linken SPD-Flügel hinausgeht.“

Drohsel führt zusammen mit der bayerischen SPD-Vizechefin Eva-Maria Weimann und der Thüringer Landesvorständin Melissa Butt den SPD-internen Widerstand gegen die von der Bundesregierung beschlossene Bürgergeldreform an. Sie fürchtet, dass die im Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) vorgesehenen schärferen Sanktionen gegen Leistungsempfänger eine Armutsspirale zur Folge haben könnten. „Dies ist eine Reform gegen Menschen, die eh schon mit zahlreichen Widrigkeiten kämpfen müssen. Anstatt den Druck auf sie zu erhöhen, sollten sie Solidarität und Unterstützung erfahren“, sagte Drohsel.

Co-Initiatorin Weimann sagte dem Magazin: „In der SPD gibt es großen Widerstand gegen eine Politik, die Armut verschärft, statt Perspektiven zu schaffen.“ Das mache das Mitgliederbegehren deutlich.

Vergangenen Freitag war das Quorum von einem Prozent der SPD-Mitglieder erreicht worden, 3.495 Unterschriften lagen vor. Jetzt haben die Initiatoren drei Monate Zeit, um 20 Prozent der Genossen zur Unterschrift zu bewegen. Kommen bis zum 23. März knapp 70.000 Stimmen zusammen, muss der Parteivorstand dem Begehren stattgeben oder es ablehnen. Bei einer Ablehnung wäre ein Mitgliederentscheid die Folge.


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Klingbeil verzichtet an Weihnachten bewusst aufs Handy

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) will an Weihnachten das Handy bewusst auch mal zur Seite legen.

„Weihnachten ist für mich trotz der großen Verantwortung, die wir tragen, eine Zeit zum Runterkommen, Auftanken und Abstand gewinnen vom hektischen Alltag“, sagte der Vizekanzler dem Nachrichtenportal Watson. Um das zu erreichen, werde er „Bildschirmzeit und das Scrollen durch Nachrichten und Apps stark verringern“. Für Klingbeil macht die Zeit mit der Familie ein gelungenes Fest aus: „Heiligabend mit meinen Eltern, meiner Frau, meiner Schwester und den Kindern zu verbringen – das ist für mich das Schönste.“

Klingbeils Co-Chefin an der SPD-Spitze und Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas versucht an Weihnachten, „ganz bewusst vom politischen Betrieb abzuschalten“. Dann nehme sie auch keine öffentlichen Termine wahr. Über ihre Feiertagspläne verrät die SPD-Bundesvorsitzende: „Meine wichtigste Tradition ist es, an Weihnachten meinen Freundeskreis und meine Familie zu treffen und den Film `Der kleine Lord` zu schauen.“

Auch SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf will über die Feiertage seinen Nachrichtenkonsum verringern, um Stress zu reduzieren: „Ich habe mir vorgenommen, dieses Jahr über Weihnachten keine Nachrichten- und Politik-Podcasts zu hören, um die Menge an täglichem News-Input zu reduzieren.“

Zwei Dinge dürfen für Klüssendorf an Weihnachten dafür nicht fehlen: „Bei uns gibt es an Heiligabend seit meiner Kindheit immer `Racdue` – Fondue und Raclette zusammen auf einem Tisch. Und: Wir sitzen zur Bescherung alle gemeinsam bei Kaffee und Keksen um den Weihnachtsbaum herum. Dann wird gewürfelt – erst wenn man eine `Sechs` wirft, darf man ein Geschenk auspacken.“

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, verzichtet unterdessen an Weihnachten bewusst auf Fastfood. „In der Weihnachtszeit gibt es kein Fastfood, keine Pommes auf dem Weg. Ich liebe es, meine Familie zu bekochen – auch wenn die Küche hinterher aussieht, als wäre etwas explodiert“, sagte Banaszak dem Nachrichtenportal Watson.

Eine feste Tradition dürfe für ihn an Heiligabend hingegen nicht fehlen: „Der Weihnachtsspaziergang zu Heiligabend, vor dem Essen und der Bescherung. Schon als Kind bin ich mit meinem Vater durchs Viertel gelaufen, habe in die erleuchteten Fenster in der Nachbarschaft geschaut. Das setze ich jetzt als Vater fort“, so der Grünen-Chef.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge will an Weihnachten möglichst auf Arbeit verzichten. „Es ist die Zeit im Jahr, in der ich am allermeisten versuche, einmal nicht zu arbeiten. Das hat nicht immer funktioniert, je nach Weltlage. Aber wenn es eine Zeit gibt, in der es gelingt, dann ist es diese. Sie ist für Familie und Freunde reserviert. Und für mich“, so Dröge. Zu ihren festen Traditionen zähle ein Treffen mit Nachbarn am 24. Dezember. „Wir treffen uns Heiligabend oft mit Familien aus der Nachbarschaft draußen und trinken gemeinsam einen Sekt oder Glühwein, bevor alle nach Hause zur Bescherung gehen. Darauf freue ich mich jetzt schon.“

Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) verzichtet derweil an Weihnachten bewusst auf ständige Erreichbarkeit. „Das Handy anmachen und auf allen Kanälen erreichbar sein“, tue er an den Feiertagen ganz bewusst nicht, sagte Ramelow dem Nachrichtenportal Watson.

Als feste Tradition habe sich für ihn etabliert, vor den Feiertagen Abstand vom Alltag zu gewinnen. „Mit meiner Frau vor Weihnachten ein paar Tage gemeinsamen Urlaub machen und tief durchatmen“, erklärte Ramelow, angesprochen auf seine Pläne.

Auch der Bundesvorsitzende der Linken, Jan van Aken, will an Weihnachten bewusst auf Vergleiche und digitalen Stress verzichten. Sein Weihnachtsessen wolle er nicht „mit dem meines Nachbarn vergleichen“, sagte er. Auch auf Mails wolle er verzichten. Wichtig sei ihm zudem ein entschleunigter Start in den Tag. „Ausschlafen und dann den Tag mit meinen Liebsten ganz langsam angehen lassen.“


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Strom-Subventionen auf Rekordniveau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Um den Verbrauch von Elektrizität für Haushalte und Unternehmen nicht zu teuer werden zu lassen, wird der Bund im kommenden Jahr 29,5 Milliarden Euro ausgeben. Das ist das Ergebnis von Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das „Handelsblatt“ berichtet.

Der Ausbau der Netze und der erneuerbaren Energien treibt die Kosten. Durch die kostensenkenden Maßnahmen sollen die Abwanderung von Unternehmen verhindert und die Akzeptanz der Energiewende gestützt werden. Ökonomen warnen vor Ineffizienz.

Der vom IW errechnete Betrag von 29,5 Milliarden Euro umfasst die von der Bundesregierung angenommenen Mindereinnahmen durch die Absenkung der Stromsteuer (3,9 Milliarden Euro), die für den ab 2026 geltenden Industriestrompreis eingeplanten Mittel (1,5 Milliarden Euro) und den geplanten Zuschuss zu den Übertragungsnetzentgelten in Höhe von 6,5 Milliarden Euro. Außerdem sind drei Milliarden Euro für die Strompreiskompensation berücksichtigt.


Foto: Strommast (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Drei Tote bei Explosion in Moskau

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – In Moskau ist es am Mittwoch erneut zu einer Explosion gekommen. Dabei seien zwei Verkehrspolizisten und eine dritte Person getötet worden, teilten die Behörden mit.

Demnach soll der Sprengsatz gegen 1:30 Uhr Ortszeit detoniert sein, als die Beamten sich einer „verdächtigen Person“ in der Nähe ihres Polizeifahrzeugs im Süden der Hauptstadt näherten. Der Tatort sei abgesperrt worden, und die Überwachungskameras würden ausgewertet, um den Vorfall weiter zu untersuchen, hieß es.

Erst am Vortag war ein russischer General bei einem Autobombenanschlag in Moskau getötet worden. Russische Ermittler gehen davon aus, dass ukrainische Geheimdienste für die Explosion verantwortlich sind.


Foto: Polizist in Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schnitzer lehnt Aktivrente ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, kritisiert die Aktivrente, wonach Rentner vom neuen Jahr an 2.000 Euro steuerfrei dazu verdienen dürfen. „Ich erwarte nicht, dass die Aktivrente die Beschäftigung nennenswert erhöhen wird“, sagte Schnitzer der „Rheinischen Post“. Sie werde vor allem zu teuren Mitnahmeeffekten führen. „Rentner, die schon jetzt weiterarbeiten, nehmen sie gerne mit.“

Die Münchner Ökonomin erwartet Klagen gegen die Aktivrente: „Bislang können nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sie nutzen. Aber die Selbständigen werden sicher dagegen klagen.“ Schnitzer mahnte: „Wenn die Aktivrente auf Selbstständige ausgeweitet wird, wird es richtig teuer. Viele Selbstständige arbeiten schon jetzt bis ins hohe Alter.“

Die Wirtschaftsweise begrüßt dagegen die geplante Frühstart-Rente, wonach der Staat allen sechs- bis 18-Jährigen zehn Euro pro Monat für ein Depot zahlen will: „Die finde ich tatsächlich gut, damit hat die Regierung einen Vorschlag von uns aufgegriffen.“ Schnitzer forderte, die private Vorsorge zur Pflicht zu machen: „Wir sollten weitergehen: Die private Vorsorge sollte verpflichtend werden, damit die Menschen sich früh mit dem Thema auseinandersetzen. Dabei sollte es eine Widerspruchlösung geben: Man muss aktiv widersprechen, wenn man die Vorsorge nicht will.“


Foto: Monika Schnitzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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