Freitag, Mai 3, 2024
Start Blog Seite 2

Ifo fordert "Sondervermögen" für Infrastruktur und Klimaschutz

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Ifo-Präsident Clemens Fuest hat in der Debatte über den Bundeshaushalt 2025 die Ampelkoalition aufgefordert, ein kreditfinanziertes „Sondervermögen“ für Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz zu schaffen.

„An der Schuldenbremse sollte man festhalten. Gleichzeitig sollte die Ampel auf die Union zugehen und über ein Sondervermögen für Investitionen in Digitalisierung, Infrastruktur und Dekarbonisierung reden“, sagte Fuest der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). „Höhere Investitionen in den kommenden Jahren sollten allerdings nicht allein durch mehr Schulden, sondern auch durch ein Kürzen und mehrjähriges Einfrieren von öffentlichen Ausgaben und Subventionsabbau finanziert werden“, sagte der Präsident des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts.

„Wenn man sich beim Subventionsabbau nicht einigen kann, sollte man einfach alle im Subventionsbericht genannten Finanzhilfen und Steuervergünstigungen um beispielsweise 15 Prozent kürzen. Diese Rasenmähermethode ist nicht ideal, aber besser als keine Kürzung“, so Fuest.

Bis zum Donnerstag mussten die Bundesministerien bei Finanzminister Christian Lindner (FDP) ihre Ausgabenpläne und Sparvorschläge für den Bundeshaushalt 2025 vorlegen.


Foto: Finanzministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU schließt milliardenschweren Flüchtlingsdeal mit Libanon

0

Beirut (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Union (EU) hat mit dem Libanon einen milliardenschweren Flüchtlingsdeal beschlossen.

Das Land bekomme Finanzhilfen in Höhe von rund einer Milliarde Euro, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag bei ihrem Besuch in Beirut mit. Bis 2027 stehe das Geld zur Verfügung. Damit sollen auch der Grenzschutz des Landes und die Bekämpfung von Schleuserkriminalität verstärkt werden.

Von der Leyen sprach von einem „starken Zeugnis“ für die Unterstützung der libanesischen Bevölkerung durch die EU. Außerdem spiegele die Vereinbarung die „klare Botschaft“ der EU-Spitzen vom vergangenen Gipfeltreffen wider, so von der Leyen.

Zuvor war die Kommissionspräsidentin mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Mikati und Zyperns Staatschef Christodoulidis zusammengekommen. Zypern hatte zuletzt angesichts einer wachsenden Zahl syrischer Flüchtlinge aus dem Libanon auf ein Handeln der EU gepocht.

Der Libanon hat im Verhältnis zur Bevölkerung die meisten Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen. Angesichts der wirtschaftlich und politisch extrem angespannten Lage in dem Land leben die meisten Syrer dort in prekären Verhältnissen.


Foto: Flüchtlingslager (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Eintauchen in die Schatten des Teehauses

0
A Tempest of Tea von Hafsah Faizal

Das Buch „A Tempest of Tea“ von Hafsah Faizal, erscheinen 2024 im Droemer-Knaur Verlag, handelt von Arthie die zusammen mit ihrer Crew ein Buch von den Vampiren stehlen muss. Das alles mit einem Teehaus, das eher in Geheimnissen statt in Tee handelt.

Teehaus der Geheimnisse: Mehr als nur ein Getränk

Der Schreibstil ist einfach zugänglich und leicht zu verstehen. Es werden immer wieder Ausblicke in die Vergangenheit gegeben, welche jedoch immer leicht zu erkennen sind und dem Leseerlebnis keinen Abbruch tun, sondern es sogar noch erhöhen durch die Hintergrundinformationen, welche die Motivation der einzelnen Charaktere hervorhebt. So bekommen die Charaktere Tiefe und wirken gut in die Geschichte gebettet. Die Geschichte an sich ist sehr spannend. Hier fiebert der Leser nicht nur mit den Charakteren und ihrem Schicksal mit, sondern hofft auch auf einen guten Ausgang, was das Teehaus anbelangt und natürlich die Heist Story. Der Diebstahl eines Buches von den Vampiren. Hier wird nicht immer deutlich, wem der Leser vertrauen kann, wer ein doppeltes Spiel spielt und wie sich alles auflösen wird.

Charaktertiefe und politische Untertöne: Eine facettenreiche Besatzung

Die Hauptcharaktere sind hier zum einen Arthie Casimir. Sie ist die Besitzerin des Teehauses und unter dessen Dach handelt sie mit Geheimnissen und ist so zu einer gefürchteten Kriminellen aufgestiegen. Sie beschäftigt stark das Thema der Kolonialisierung und die Ausbeutung der besetzten Länder. So bekommt das Buch und vor allem der Charakter Arthie eine politisch interessante Note. Hinzu kommt ihr nicht blutsverwandter Bruder Jin. Mit ihm wird unterstrichen, dass Familie nicht nur Blut bedeutet, sondern Vertrauen und Zuneigung. Er stellt oft die Fragen, die sich der Leser auch stellt. Arthie lässt ihn öfter mal im Dunkeln über die genaueren Einzelheiten ihrer Pläne. Er ist sympathisch, hat ein traumatisches Kindheitserlebnis hinter sich und flirtet gerne, vor allem mit Flick. Flick ist auch eine sehr interessante Persönlichkeit.

Sie ist eine Dame aus gutem Hause, hat jedoch angefangen, Fälschungen verschiedenster Dokumente anfertigen zu lassen und zum Verkauf anzubieten. Sie versucht ihren Ruf wieder herzustellen, da sie durch das Aufdecken ihrer illegalen Geschäfte in Ungnade gefallen ist. Des weiteren gibt es Mateo und Laith. Beide haben Gefallen an Arthie gefunden, welches diese jedoch nicht ermutigt. Mateo ist ein Vampir und verhält sich ganz wie es von einem Gentlemen erwartet werden würde, mit der kleinen Ausnahme seiner Flirterei mit Arthie. Laith ist eine Wache und auch er kann als Gentlemen beschrieben werden. Laith hüllt sich in Geheimnisse und bietet so einen ganz anderen Reiz für Arthie.

Spannung und Verrat: Ein Diebstahl unter Vampiren

Um der Schließung ihres Teehauses zu entgehen, muss Arthie ein Buch stehlen, das sich im Besitz der Vampire findet. Hierfür stellt sie eine Crew zusammen, die mutig genug ist bei den adligen Vampiren einzudringen und ihnen das wertvolle Buch zu stehlen. Hier muss jeder Charakter seine ganz eigenen Hürden überstehen und hat sein eigenen Motivationen, ihn/sie dazu zu bewegen, mitzumachen. Die Handlung schreitet kontinuierlich voran und hält den Leser in der Handlung gefangen. Wem kann man vertrauen? Wer ist gut? Wer ist Böse?

Fazit: Ein vielschichtiges Vergnügen für Heist- und Drama-Liebhaber

Das Buch ist für alle Fans von Peaky Blinders und einer guten Heist Story mit einer Gruppe von Chaoten. Wer zudem gerne amüsante Liebesgeschichten und auch gerne mal über tiefere Themen nachdenkt, der wird hier gut bedient sein.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Knaur HC; 1. Edition (2. Mai 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 384 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426448181
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426448182
  • Originaltitel ‏ : ‎ A Tempest of Tea

Bild und Text: Pamina Fabienne Elsässer

Fed bleibt im Abwartemodus

0
Fed
Foto von Jack McIntyre (Qulelle: Brandywine / Franklin Templeton)

Ein aktueller Kommentar von Jack McIntyre, Portfoliomanager bei Brandywine Global, und von Josh Jamner, Investment Strategy Analyst bei ClearBridge Investments, beide Teil von Franklin Templeton, zur gestrigen Fed-Sitzung.

Fed-Sitzung: Kollektiver Seufzer der Erleichterung

Jack McIntyre, Portfoliomanager Brandywine Global, kommentiert:

„Es gab einen kollektiven Seufzer der Erleichterung an den Finanzmärkten, nachdem die US-Notenbank auf der FOMC-Sitzung im Mai von einer Verschärfung ihrer restriktiven Haltung abgesehen hatte. In der Tat hat sich am Ton der Fed nichts geändert. Powell betonte, dass die Zinssätze derzeit restriktiv genug seien, was bedeutet, dass eine Zinserhöhung höchst unwahrscheinlich ist. Er gab aber auch zu bedenken, dass die Inflation noch zu hoch sei, um die Zinsen zu früh zu senken. Diese Aussicht ist als „high for longer“ zu verstehen, im Gegensatz zu „higher for longer“. Letzteres impliziert Zinserhöhungen, was gestern nicht der Fall war. Die Fed rechnet nicht mit einer Beschleunigung des Wachstums, was wiederum bedeutet, dass die Geldpolitik derzeit gut positioniert ist.

Die einzige Überraschung kam auf der Seite der quantitativen Straffung der Politik, indem sie das Tempo des Abbaus von US-Staatsanleihen reduzierte. Diese Anpassung bedeutet nicht, dass die QT in absehbarer Zeit beendet wird, sondern nur, dass eine sanftere Fahrt wahrscheinlich ist. Die internationalen Währungshüter können vor Powell nur den Hut ziehen, denn der US-Dollar verlor stark an Wert, als die Fed eine lockere Geldpolitik einleitete. Das nächste große Fed-Ereignis findet auf der FOMC-Sitzung im Juni statt. Es wird wichtig sein, die Prognosen für den längerfristigen Gleichgewichts-Fed-Funds-Satz zu sehen, da dies Auswirkungen darauf hat, wo der 10-jährige Treasury-Satz letztendlich landet. Unterstützt wurden die Bullen durch den gestrigen starken Rückgang der Ölpreise, was gut für ein nichtinflationäres Wachstum ist.“

Fed bleibt im Abwartemodus

Fed
Foto von Josh Jamner (Quelle: Clearbridge / Franklin Templeton)

Josh Jamner, Investment Strategy Analyst bei ClearBridge Investments, kommentiert:

„Powell schlug auf der heutigen FOMC-Pressekonferenz einen eindeutig dovishen Ton an, was eine Rallye bei den Risikoanlagen auslöste, da viele Anleger nach einer Reihe heißer Inflationsdaten im bisherigen Jahresverlauf eine eher hawkishe Tendenz erwarteten und befürchteten. Powell erklärte, dass die Fed „bereit“ sei, die Zinsen zu senken, „wenn sich der Arbeitsmarkt abschwächt“, während er wiederholt andeutete, dass die Messlatte für eine Zinserhöhung höher liege und dass es „unwahrscheinlich sei, dass der nächste Schritt eine Zinserhöhung sei“, während er die Ansicht bekräftigte, dass die Geldpolitik ausreichend restriktiv sei, um die Inflation im Laufe der Zeit wieder auf das 2 %-Ziel zu bringen.

Damit bleibt die Fed im Abwarten-Modus, nachdem die Inflation im Jahr 2024 bisher höher als erwartet ausgefallen ist, was bedeutet, dass es „länger als bisher erwartet dauern wird, um Vertrauen zu gewinnen“, dass die Inflation auf dem Weg zurück zu 2 % ist, was laut Powell das Barometer ist, nach dem der Ausschuss Ausschau hält, um die Zinsen zu senken … einfach ausgedrückt, höher für länger ist noch am Leben und funktioniert.

Powell verwies auf die Verzögerungen im Zusammenhang mit der Schutzinflation, die stabilen Inflationserwartungen und die nachlassenden Lohnzuwächse (zusammen mit dem Potenzial für weitere angebotsseitige Verbesserungen) als Gründe für die Annahme, dass die Inflation im Laufe der Zeit zum Zielwert zurückkehren wird, was unterstreicht, warum die Fed es trotz der jüngsten Inflationserhöhung nicht eilig zu haben scheint.

Fed bleibt im Abwartemodus

Fotos von Josh Jamner (Quelle: Clearbridge / Franklin Templeton) und Jack McIntyre (Qulelle: Brandywine / Franklin Templeton)

Kennen Sie schon das Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen. Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.

Einigung im Tarifstreit bei der Postbank

0

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Im Tarifstreit bei der Postbank zwischen Verdi und dem Mutterkonzern Deutsche Bank gibt es eine Einigung. Das teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit.

Die Einigung sieht demnach vor, dass die Gehälter zum 01. Juni 2024 um 7,0 Prozent, mindestens jedoch um 270 Euro, und zum 01. Juli 2025 um weitere 4,5 Prozent steigen. „Durch den Mindestbetrag als soziale Komponente steigen die Gehälter für viele Beschäftigte mit unteren und mittleren Einkommen deutlich über 13 Prozent. Das war uns besonders wichtig“, kommentierte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck das Ergebnis.

Des Weiteren einigte sich die Gewerkschaft mit den Arbeitgebern auf einen langfristigen Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Dezember 2027. „Durch den langen Kündigungsschutz erhalten die Beschäftigten langfristige Arbeitsplatzsicherheit. Außerdem konnten wir den Erhalt von Filialen absichern“, sagte Duscheck. So vereinbarten beide Seiten Standortgarantien für über 320 Postbankfilialen und zugleich die Errichtung von elf neuen regionalen Beratungscentern zum Aufbau von Ersatzarbeitsplätzen für die Beschäftigten.

Weiter wurde ein dauerhaftes Wahlrecht zwischen Geld und Freizeit ausgehandelt: Beschäftigte können zukünftig durch die Umwandlung von Gehalt in freie Tage bis zu vier Wochen zusätzliche Freizeit erhalten. Daneben gibt es flexiblere Teilzeitregelungen und die Möglichkeit, ab einer vereinbarten Wochenarbeitszeit von 36 Stunden eine Vier-Tage-Woche zu wählen.

Für die Auszubildenden der Postbank erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen um insgesamt 200 Euro. Zusätzlich gibt es eine verbindliche Übernahmeregelung, einen Lernmittelzuschuss in Höhe von 650 Euro sowie ein 13. Monatsgehalt für die Auszubildenden des Postbank-Filialvertriebes.

Bis zum 17. Mai müssen nun die Verdi-Mitglieder über die endgültige Annahme des Ergebnisses entscheiden. Die zuständigen Tarifkommissionen haben ihren Mitgliedern das Ergebnis zur Annahme empfohlen. Stimmen die Mitglieder zu, wäre ein Erzwingungsstreik, zu dem die Gewerkschaft nach den stockenden ersten vier Verhandlungsrunden zuvor eine Urabstimmung eingeleitet hatte, abgewendet.


Foto: Streik-Hinweis an einer Postbank-Filiale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Top 3-Investmentthemen der Gen-Z: Erneuerbare Energien, Transport der Zukunft und Kreislaufwirtschaft

0
Nvidia
Foto von Cristian von Angerer (Quelle: Inyova)

Jedes Jahr wertet Inyova mehr als 50.000 Datenpunkte aus, um die aktuellen Investmenttrends der Impact-Investor:innen zu erhalten. Die Analyse gibt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Themen und Unternehmen, die Anlegende bei nachhaltigen Investitionen im Blick haben. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf zwei Aspekten: In welche Branchen und Unternehmen investiert die junge Generation und welche Themen lehnt sie ab bzw. schließt sie aus ihren Investments aus? Dies beantwortet Cristian von Angerer, Chief Investment Officer bei Inyova Impact Investing:

Kreislaufwirtschaft gewinnt an Beliebtheit

Tatsächlich rückt das Thema Kreislaufwirtschaft immer mehr in den Fokus: 77 % der Gen-Z und ein ebenso hoher Anteil der Millennials haben Kreislaufwirtschaft als Handabdruck für ihr Portfolio gewählt. Besonders gefragt ist dabei das norwegische Unternehmen Tomra, das auf der Wunschliste der Top-Ten-Unternehmen den zweiten Platz belegt. Als unangefochtener Marktführer im Bereich der Pfandrücknahmesysteme zeichnet sich Tomra durch ständige Innovation aus. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Zusammenarbeit mit der Stadt Aarhus an einem revolutionären Rücknahme-Konzept.

Dieses Konzept geht über die traditionelle Rücknahme von Dosen, Glas- und Plastikflaschen hinaus und schließt jetzt auch To-Go-Becher und andere wiederverwendbare Verpackungen ein. Tomra und Aarhus haben gemeinsam eine flexible Infrastruktur entwickelt, die es ermöglicht, Verpackungen verschiedener Anbieter an automatisierten Sammelstellen zurückzugeben. Diese Initiative, die auch finanzielle Anreize durch ein Pfandsystem bietet, zeigt Tomras Engagement für die Förderung nachhaltiger Verpackungslösungen und die Unterstützung von Kreislaufwirtschaftsmodellen.

Deutsche Unternehmen SMA Solar und Nordex gefragt

Insgesamt am beliebtesten bei den Anlegenden sind die Themen Erneuerbare Energie und Energiesparende Technologien, gefolgt von Transport der Zukunft und Kreislaufwirtschaft. Gleich zwei deutsche Unternehmen aus diesen Branchen sind bei den Investierenden unter den Top-Ten ihrer Wunschunternehmen. SMA Solar aus dem nordhessischen Niestetal ist in Deutschland der bekannteste und weltweit einer der umsatzstärksten Hersteller von Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen mit Netzeinspeisung und netzunabhängiger Einspeisung.

In Davos wurde vor wenigen Wochen das Ranking des renommierten „100 Most Sustainable Corporations in the World Index“ bekannt gegeben, in dem SMA den 10. Platz im Global 100 Index der weltweit nachhaltigsten Unternehmen belegt. Das zweite deutsche Unternehmen Nordex mit Sitz in Hamburg-Langenhorn ist ein börsennotiertes Unternehmen, das die Fertigung, Errichtung und Wartung von Windkraftanlagen betreibt. In manchen Märkten ist Nordex ebenfalls in der Planung bis hin zur schlüsselfertigen Errichtung von Windparks tätig. In Deutschland steigerte Nordex den Auftragseingang im vergangenen Jahr um gut 36 Prozent von 1,1 Gigawatt auf 1,5 Gigawatt. 262 Windturbinen wurden dabei nachgefragt.

Nvidia erstmals in der Top-Ten-Unternehmenswunschliste

Die aktuellen Daten zeigen ebenso, dass KI-Computing ein absolutes Trendthema ist. Besaßen 2022 noch 63 Prozent der Anlegenden Aktien aus dem Thema AI & digitale Champions, waren es 2023 knapp 6 Prozent mehr. So ist in der Top-Ten-Liste der Wunschunternehmen erstmals auch Nvidia dabei. Das Unternehmen kletterte insgesamt um 27 Plätze nach oben. Dies verwundert nicht, denn immer mehr unserer Impact Investor:innen interessieren sich für KI und Digitalisierung aus einer nachhaltigen Perspektive. Nvidia ist tatsächlich eines der nachhaltigeren Unternehmen im Bereich KI und Technologie, was zu einer Erweiterung unseres Portfolios geführt hat. Dabei hat Nvidia sehr gut abgeschnitten und im Vergleich alle anderen Tech-Unternehmen geschlagen.

Gen-Z mit ausgeprägtem Bewusstsein für Umwelt- und Sozialthemen

Auf Platz 1 steht die Rüstungsindustrie, die im großen Maße von der Gen-Z-Generation und den Millennials abgelehnt wird. 78 % der Anlegenden unter 28 Jahren schließen Waffen aus ihren Investments aus. Bei den 28- bis 43-jährigen Millennials sind es sogar 81 %. Ebenfalls kritisch sieht die jüngere Generation die Investmentbereiche Fossile Brennstoffe (64 % Gen-Z / 73 % Millennials), Pestizide (47 % Gen-Z / 62 % Millennials), Tabak (61 % Gen-Z sowie Millennials) und Tierversuche (46 % Gen-Z / 50 % Millennials).

Auch die Fleischindustrie wird vermehrt aus ihrer Geldanlage ausgeschlossen. Im Jahr 2023 waren es sowohl bei der Gen-Z-Generation als auch bei den Millennials fast jede:r Zweite (42 %), der/die nicht in Unternehmen aus der fleischverarbeitenden Industrie investieren wollte. Diese Zahlen untermauern anschaulich, dass Millennials und die Generation Z auch bei ihren Investitionen ein sehr ausgeprägtes Bewusstsein für Umwelt- und Sozialthemen haben.

Top 3-Investmentthemen der Gen-Z: Erneuerbare Energien, Transport der Zukunft und Kreislaufwirtschaft

Foto von Cristian von Angerer (Quelle: Inyova)

Kennen Sie schon das Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen. Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.

Das neue goldene Anleihen-Zeitalter

0
Anleihen
Foto von Peter Bentley (Quelle: Insight Investment)

Ein aktueller Marktkommentar von Peter Bentley, Co-Head of Fixed Income bei Insight Investment:

Höhere Renditen bedeuten: Fixed Income ist auch 2024 auf Erfolgskurs

Globale Aktien, gemessen am MSCI World Index, haben seit dem Jahr 2000 eine jährliche Rendite von rund 4,87 Prozent erzielt. Das ist zwar keine schlechte Rendite, aber wenn Anleger Zinsen erzielen können, die nahe an den historischen Aktienrenditen liegen, ohne dass Aktienrisikofaktoren eine Rolle spielen, können wir von einem neuen goldenen Zeitalter für Anleihen sprechen.

Die Renditen von Unternehmensanleihen begannen Anfang 2022 rasch zu steigen und bereiteten vielen Marktteilnehmern zunächst Schwierigkeiten. Der Renditeanstieg schafft jedoch die Voraussetzungen dafür, dass Anleiheinvestoren höhere Renditen als in der Vergangenheit erzielen.

Die durchschnittliche Rendite europäischer Investment-Grade-Unternehmensanleihen, gemessen am Bloomberg Pan-European Corporate Bond Index, liegt derzeit bei 3,9 Prozent, die Rendite hochverzinslicher Unternehmensanleihen dagegen bei 7,7 Prozent, gemessen am Bloomberg Pan-European High Yield Index. Im Vergleich dazu liegt die Dividendenrendite des MSCI World Index bei rund 1,8 Prozent.

Entscheidend ist, dass viele Unternehmensemittenten Finanzierungskosten haben, die weit unter den aktuellen Marktrenditen liegen und sie damit vor steigenden Zinsen schützen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass 63 Prozent der Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und 69 Prozent der Hochzinsanleihen vor 2022 emittiert wurden.   Obwohl ein Anleiheinvestor auf die Rendite achten und nicht das Emissionsjahr in den Vordergrund stellen sollte, bietet diese Dynamik ein gewisses Sicherheitspolster für Anleiheinvestoren, da die Finanzierungskosten der Unternehmen nur langsam steigen, wenn die Anleihen fällig werden und refinanziert werden müssen.

Dies stellt eine Win-Win-Situation für Anleiheinvestoren und die Unternehmen dar, in die sie investieren: ein Gewinn für den Investor, weil er die heutigen höheren Renditen von qualitativ hochwertigen Unternehmen nutzen kann, und für viele Unternehmen, weil sie ihre Schulden bequem auf dem Niveau der Kupons von vor 2022 bedienen können. Angesichts der bevorstehenden Zinssenkungen dürfte das Zinsumfeld für die Refinanzierung der Unternehmen in den kommenden Jahren günstiger werden.

Angesichts des derzeitigen Standes des Konjunkturzyklus und der politischen Lage erwarten wir eine Zunahme der Volatilität, die zu zahlreichen Marktverwerfungen führen dürfte, die es auszunutzen gilt. Deshalb sind wir der Meinung, dass aktuell der richtige Zeitpunkt ist, um aktiv in festverzinsliche Wertpapiere zu investieren. Die Zunahme passiver Anlagen in den letzten zehn Jahren hat die Kosten für Anlagen in Anleihen drastisch gesenkt, aber sie hat auch zu erheblichen Ineffizienzen geführt, die aktive Anleiheinvestoren ausnutzen können, da vergleichsweise weniger aktives Geld zur Verfügung steht, um relative oder absolute Wertchancen auszunutzen.

Ein Hauptrisiko passiver Rentenanlagen besteht darin, dass festverzinsliche Benchmarks im Gegensatz zu Aktienindizes grundsätzlich fehlerbehaftet sind. Im Gegensatz zu Aktienindizes neigen Rentenindizes dazu, die Gewichtung auf der Grundlage der ausstehenden Schulden vorzunehmen. Dies kann bei passiven Anleiheinvestoren zu einer unbeabsichtigten Übergewichtung und einem übermäßigen Engagement in höher verschuldeten Unternehmen führen. Ein aktiver Anleger kann in der Regel versuchen, dieses Szenario zu vermeiden, insbesondere in einem Umfeld, in dem das Wachstum fraglich ist, was die Kreditwürdigkeit der am höchsten verschuldeten Schuldner in Frage stellen würde. Wir sind daher der Ansicht, dass die aktuellen Marktbedingungen so gestaltet sind, dass sie von aktiven Anleihemanagern genutzt werden können, um von den derzeitigen Marktineffizienzen zu profitieren und gleichzeitig ihr Kapital zu schützen.

 Marktineffizienzen nutzen

Ein aktiver Ansatz für Anleiheanlagen ermöglicht Investoren, Anleihen zu bevorzugen, die von Unternehmen mit starken Bonitätsmerkmalen besichert sind und neben anderen Risikofaktoren eine attraktive Bewertung aufweisen. So können auch die zahlreichen Ineffizienzen genutzt werden, die sich aus großen Indexstrategien ergeben und die sich auf die genaue Nachbildung einer Benchmark konzentrieren, anstatt eine risikobereinigte Rendite zu erzielen. Ein Beispiel hierfür sind aktiv gemanagte Multisektorstrategien für festverzinsliche Wertpapiere, welche Rendite sowie einen gewissen Volatilitätsschutz bieten. Darüber hinaus kann eine Strategie, die sich auf einen einzelnen Sektor wie Hochzinsanleihen konzentriert, aktienähnliche Renditen mit einem niedrigeren Risikoprofil als Aktien bieten.

Um Ineffizienzen wirksam zu bekämpfen, sollte das gesamte festverzinsliche Universum in den Blick genommen werden, einschließlich Unternehmen, Staaten, Kommunen, hypothekarisch gesicherte Wertpapiere, globale Anleihen, Schwellenländer und strukturierte Kredite. Dabei gilt es, die besten Chancen mit einer präzisen Risikostreuung zu kombinieren. Da mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums gerechnet wird, benötigen die Manager zudem solide Fähigkeiten in der Kreditanalyse, und zwar nicht nur für Unternehmensanleihen, sondern für alle Arten von Anleihen, was erhebliche Ressourcen erfordert.

Marktineffizienzen sind oft dauerhaft, aber nicht sehr ausgeprägt. Insbesondere die Risikoprämie einzelner Anleihen kann ineffizient bewertet sein, was es kreditorientierten Managern ermöglicht, mehrere Möglichkeiten der Titelauswahl zu nutzen. Leider können einige Strategien einfach zu groß sein, um eine sinnvolle Wertpapierauswahl auf der Grundlage des Volumens der ausstehenden Anleihen zu treffen.

Infolgedessen stellen wir fest, dass sich die größten Rentenfonds oft zu sehr auf Durationspositionen verlassen, die sehr volatil sein können. Wir sind der Meinung, dass Manager einfallsreich genug sein müssen, um Ineffizienzen im gesamten Anleiheuniversum aufzuspüren, z.B. indem sie weltweit Kreditanalysten beschäftigen, um Emittenten in ihren lokalen Märkten abzudecken. Sie müssen aber auch agil sein, um diese zu nutzen (z. B. durch das Management von Strategien, die klein genug sind, um eine Titel- oder Sektorauswahlposition einzunehmen, die einen erheblichen Einfluss auf die Performance haben kann).

Anleihen mögen nicht den Glanz und die Begeisterung vieler Anlagetrends des letzten Jahrzehnts haben, aber sie bieten die Erträge, die Rendite, das Risikoprofil und die Stabilität, die viele suchen. Willkommen im neuen goldenen Zeitalter der Anleihen.

Das neue goldene Anleihen-Zeitalter

Foto von Peter Bentley (Quelle: Insight Investment)

Kennen Sie schon das Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen. Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.

„Motorradfeeling“ mit Pkw-Führerschein

0
CANAM24_motorradfeeling
CANAM24_motorradfeeling

James Bond und die Côte d’Azur: Mehr als nur ein Filmset 

Bist Du ein James Bond-Fan? Paul F´s Chefredakteur Stefan Kny und James Bond haben mindestens eine Sache gemeinsam. Was das ist? 

Aber fangen wir erstmal ganz langsam an.

Positive Nachrichten von Can-Am aus dem Hause BRP: Eine Einladung zum Testfahren

Anfang April erreichten uns von Can-Am( eine Marke der BRP(Bombardie Recreational Products)) gleich zwei positive Nachrichten. Die Erste: habt Ihr Lust an der Côte d’Azur die aktuellen Modelle Probe zu fahren und die Zweite: Ihr braucht dafür nur einen Pkw-Führerschein.

Ideale Testbedingungen an der Côte d’Azur

Im April profitierst Du von fast immer schönem Wetter an der Côte d’Azur, was ideal für Testfahrten ist. Die Region bietet eine Vielzahl von malerischen Landschaften, von der glitzernden Küste bis zu bergigen Strecken. Diese unterschiedlichen und anspruchsvollen Routen sind perfekt, um die Leistungsfähigkeit und die Fahreigenschaften der Fahrzeuge unter verschiedenen Bedingungen zu testen.

Die abwechslungsreiche Topographie erlaubt es, alles von der Beschleunigung auf geraden Strecken bis hin zur Kurvenstabilität und Bremsleistung auf steilen Abfahrten zu prüfen.  

Die ersten Eindrücke: Ryker und Spyder auf der Probe

In Nizza gelandet bekamen wir, eine Gruppe ausgewählter Journalisten und Influencer, die Möglichkeit, die beiden aktuellen Modelle  Ryker und Spyder gründlich zu testen. 

Auf einem abgesperrten Parcours konnten wir die Beschleunigung, das Handling und die allgemeinen Fahreigenschaften der Fahrzeuge ausgiebig unter die Lupe nehmen. 

Nachdem wir uns mit den technischen Finessen und der Performance vertraut gemacht hatten, starteten wir die erste ausführliche Tour, bereit, das volle Potenzial auf der offenen Straße zu erkunden.

Fahrerlebnis und technische Details

Stell Dir vor, Du gleitest auf offener Straße, umgeben von atemberaubender Landschaft, das Geräusch des Motors im Ohr, den Wind spürend, der sanft gegen Deinen Helm prallt – ein Gefühl, das oft als das ultimative Symbol für Freiheit angesehen wird. Genau dieses klassische Motorradfeeling kannst Du mit den dreirädrigen Fahrzeugen Ryker und Spyder von Can-Am erleben, und das alles mit einem einfachen PKW-Führerschein ab 21 Jahren.

Diese Fahrzeuge vereinen die Freiheit und das Abenteuer, die typischerweise mit Motorrädern assoziiert werden, mit der zusätzlichen Stabilität und Sicherheit, die durch ihre einzigartige Dreiradkonstruktion ermöglicht wird. 

Der intensive Kontakt zur Straße, das direkte Feedback bei jeder Bewegung und die Möglichkeit, die Natur fast grenzenlos zu erleben, bleiben vollständig erhalten, während Du sicher durch Deinen Helm geschützt bist. 

Das Freiluft-Erlebnis, kombiniert mit der leichten Handhabung und der robusten Bauweise der Modelle Ryker und Spyder, bietet ein authentisches Fahrgefühl, das sowohl erfahrene Motorradliebhaber als auch Neulinge begeistert.

Mit dem Ryker entlang der  Côte d’Azur Foto:  Can-Am/BRP
Mit dem Ryker entlang der Côte d’Azur Foto: Can-Am/BRP

Erlebnisbericht: 200 Kilometer mit dem Ryker Rallye

Die ersten 200 Kilometer habe ich mit dem Ryker Rallye zurückgelegt. 900 ccm und eine automatische Gangschaltung machen mir das Fahren unglaublich angenehm. Ein zentrales Bremspedal am rechten Fuß sorgt für gleichmäßiges Bremsen auf allen angetriebenen Rädern.

Beschleunigt wird in alter Motorradmanier mit dem Gasgriff am Lenker. So meistere ich den abgesteckten Parcours in Schritttempo ebenso wie das starke Herausbeschleunigen aus den engen Serpentinen. Der Begriff kommt vom lateinischen Wort Serpens für Schlange. Das aber nur am Rande.

Für all jene, die Sorge haben sich in die falsche Richtung beim Serpentinenfahren zu legen, vergesst es. Einfach entspannt sitzenbleiben. Die drei Räder und die Baumform des Rykers und des Spyders sorgen für enorme Stabilität.

Vom Hörensagen ist der Ryker ideal für eher kürzere Touren. dann sind zumindest meine absolvierten 200 Kilometer eine sehr kurze Tour, denn über mangelnden Sitzkompfort konnte ich mich wahrlich nicht beschweren.

Die technische Raffinesse des Ryker Rallye

Der Ryker Rallye liefert mit 900 ccm 61,1 kW (82 PS) bei 8.000 U/min. Ein Dreizylinder-Reihenmotor, flüssigkeitsgekühlt mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung und elektronischer Drosselklappensteuerung. Und für die Drehmomentfreunde 79,1 Nm (58.3 ft-lb) bei 6.500 U/min.

Die Leistung hängt natürlich auch mit dem Gewicht zusammen. 280 Kilogramm Leergewicht verteilen sich auf die folgende Abmessung (L,B,H) 2.352 x 1.522 x 1.060 mm. 

Wer das in Relation setzt, weiß, woher die Power kommt.

Wer etwas kleiner einsteigen will, startet mit dem 600 ccm Ryker Zweizylinder-Reihenmotor mit 37,3 kW (50 PS) bei 7.300 U/min.

Die Fahrdynamik des Ryker spricht vor allem diejenigen an, die sich nach Geschwindigkeit und Agilität sehnen.

Auf der 4,5“-Digitalanzeige finden sich die Hauptfunktionen: Tachometer, Drehzahlmesser, Kilometerzähler, Tageskilometer, Restreichweite, Motorleuchten, Kraftstoffanzeige, Uhr, ECO- und Rallye-Modus.

Sicherheit und Stabilität im Fokus

Als Testfahrer kann ich nach 200 Kilometern auf dem Ryker mit Sicherheit sagen, dass dieses Dreirad eine bemerkenswerte Stabilität und Sicherheit bietet. Der Hauptvorteil von drei Rädern gegenüber zwei ist die erhöhte Standfestigkeit, die insbesondere auf schlechten Fahrbahnen oder bei unerwarteten Hindernissen wie Öl und Wasser auf der Straße zum Tragen kommt. Biker kennen allzu gut die Gefahr, die solche Bedingungen darstellen können – das Rutschen und mögliche Stürze sind ständige Gefahren.

Die zusätzliche Stabilität des Rykers sorgt dafür, dass solche typischen Gefahren des Motorradfahrens deutlich gemindert werden. In Situationen, in denen andere Verkehrsteilnehmer vielleicht unaufmerksam sind und es zu kleineren Kollisionen kommen könnte, bietet das dritte Rad eine zusätzliche Absicherung. Es verhindert das plötzliche Kippen oder Wegschleudern, das bei traditionellen Zweirädern oft zum Sturz führt.

Durch das dritte Rad fühlt sich die Fahrt nicht nur sicherer an, sondern gibt auch psychologisch ein besseres Sicherheitsgefühl, was bei längeren Fahrten oder im Verkehr von unschätzbarem Wert ist. Das Design des Ryker trägt zudem dazu bei, dass das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten oder in Kurven besser kontrollierbar bleibt, was das Risiko von Unfällen weiter reduziert.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Ryker für alle, die die Freiheit des Motorradfahrens genießen wollen, ohne einige der traditionellen Risiken einzugehen, eine hervorragende Wahl darstellt. Dieses Fahrzeug könnte eine wertvolle Ergänzung im Fuhrpark eines jeden Bikers sein, insbesondere für diejenigen, die eine sicherere Alternative zu herkömmlichen Motorrädern suchen.

Darüber hinaus bietet der Ryker:

Stabilitätskontrollsystem, Traktionskontrollsystem, Antiblockiersystem sowie Diebstahlschutzsystem, Elektronisches Diebstahlschutzsystem (D.E.S.S.™) und den auf dieser Strecke oft benutzten Berganfahrassistent.

Der Spyder F3 Limited: Eine Klasse für sich

Ich war zufrieden und ausreichend motorisiert. Motorrad-Journalist Ralf wiederholte sich des Öfteren: Stefan,   Du muss unbedingt auch die Spyder fahren, um Alles in Gänze beurteilen zu können.

Country Marketing Lead Germany & Austria Tobias gab mir eine Einführung und ließ mich wissen, was anders ist. Keine Vollautomatik sondern Hochschalten per Knopdruck. Also Hoch oder Niedrigtourig- Fahren nach eigenem Gusto. 

Runterschalten übernimmt  die Halbautomatik.

Der Spyder F3 Limited verwöhnt wie die gesamte Spyder-Reihe den Fahrenden mit einem 10,25“ Touchscreen-Display mit Apple Carplay.  Zu den Hauptfunktionen zählen: Tachometer, Drehzahlmesser, Kilometerzähler, Tageskilometer- und Betriebsstundenzähler, durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch, Gangstellung, intelligente ECO-Modus-Unterstützung, Temperatur, Motorkontrollleuchten, elektronische Kraftstoffanzeige, Uhr und mehr. Meine letzten 100 Kilometer startete ich morgens um 7.30 Uhr. 

Das Windschild hielt einiges an kaltem Fahrtwind zurück und ich wurde erst später auf die Sitzheizung aufmerksam. Der Dreizylinder-Reihenmotor, hat mit 1330 ccm noch mehr Power  und leistet 85,8 kW (115 PS) bei 7.250 U/min. Das Drehmoment liegt bei  130,1 Nm bei 5.000 U/min. 

Der Spyder zeichnet sich durch ein ruhiges und komfortables Fahrverhalten dank der Servolenkung aus und überzeugt durch seine umfassenden Sicherheitsfeatures sowie durch seine ausgezeichnete Fahrstabilität.

448 Kilogramm verteilen sich auf die Abmessungen 2.820 x 1.497 x 1.241 mm.

Wie wirkt sich das auf das Fahrverhalten aus

Der kraftvolle Dreizylinder lässt sich durch den Gasgriff ebenfalls perfekt steuern. Schritt-Tempo – soll ja auch mal vorkommen – ist angenehm zu fahren. Deutlich mehr Spaß macht es allerdings aus der Kurve heraus zu beschleunigen. Bei geraden Strecken war mein Abstand zum Vordermann extrem schnell wieder aufgeholt.

Da wir uns im onroad – Gelände bewegten sahen wir von Drifts ab, die Power haben aber beide Vehikel.

Jetzt muss ich fairerweise sagen, dass man als Journalist sich bei dieser Testfahrt um nichts kümmen musste. Und so benötigte ich den Stauraum von 138 Litern im Spyder nicht.

Erinnert das Fahren jetzt an das Fahren eines Autos, Quads, Karts, Motorrads oder Trike? 

Da ich „nur“ mit Autos, Quads und  Karts dienen kann. Quads und Karts bieten nicht annähernd den Kompfort und bei einem Auto bekomme ich von den Paramatern Geschwindigkeit, Wind und dem sagenumwobenen Freiheitsgefühl zu wenig mit. 

300 Kilometer Testfahrt mit 300 Kilometer Spaßgarantie, die sich immer sicher anfühlen.  

Wenn man einen Vergleich zum Motorrad ziehen müsste, ist der Spyder die Goldwing unter den dreirädrigen Boliden. Komfortabler als die Ryker Modelle aber keinesfalls schwerfälliger. Die beiden Modelle stellen eine revolutionäre Art dar, die Straße zu erobern – intuitiv, zugänglich und völlig befreiend.

Wer ohne Musik nicht auskommen will, der kann sich über die  BRP Audio Premium-Soundanlage mit 6 Lautsprechern inkl. Radio freuen. Anbindung mit USB und Bluetooth serienmäßig.

Zwischenstopp in GasseFoto:  Can-Am/BRP
Zwischenstopp in Grasse Foto: Can-Am/BRP

Auf den Spuren von James Bond: Nizza als Filmkulisse und Teststrecke

Nizza und seine Umgebung sind nicht nur für Autohersteller ein Paradies zum Testen neuer Modelle; sie ziehen auch Filmregisseure an, die das malerische Panorama und die anspruchsvollen Straßen als perfekte Kulisse für actiongeladene Szenen nutzen. Im April, wenn das Wetter fast immer perfekt ist, verwandeln sich die Landschaften der Côte d‘Azur in eine Bühne für hochoktanige Abenteuer und wir mittendrin.

Nach einem Mittagessen setzen wir unsere Route in Grasse fort, sie führt uns entlang der historischen Route Napoleon und dann nach Gréolières – ein Ort, der vielen Filmfans bekannt vorkommen dürfte. Hier fanden die Dreharbeiten zu einer der spektakulärsten Verfolgungsjagden in der Geschichte des Kinos statt: die berühmte Szene aus dem James Bond-Film „GoldenEye“ von 1995. In dieser Szene liefert sich James Bond, gespielt von Pierce Brosnan, in seinem klassischen Aston Martin DB5 ein rasantes Rennen gegen Xenia Onatopp, dargestellt von Famke Janssen, die in einem roten Ferrari F355 GTS sitzt.

Die Route bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch die perfekte Mischung aus scharfen Kurven und langen Geraden, die sowohl für Filmemacher als auch für Autoentwickler ideale Testbedingungen schaffen. Dieser Ort verbindet die technische Präzision des Automobilbaus mit dem dramatischen Flair des Films – ein Treffpunkt für Technikenthusiasten und Kinoliebhaber gleichermaßen.

Als wir die ikonische Strecke befahren, können wir fast das Dröhnen der Motoren hören und die Spannung der filmischen Verfolgungsjagd nachempfinden, die hier einst gefilmt wurde. Es ist, als würden wir selbst in eine Szene eines Bond-Films eintauchen – ein echtes Erlebnis für jeden, der die Welt durch die Augen des berühmtesten Geheimagenten sehen möchte.

Das Fahrerlebnis mit den BRP-Modellen Ryker und Spyder zeigt eindrucksvoll, wie das Unternehmen seit seiner Gründung 1973 stets Innovation mit Sicherheit und Leistung verbindet. Die beiden Fahrzeuge, die in teilweise ganz neuen Fahrzeugkategorien angesiedelt sind, demonstrieren eindrucksvoll, wie Can-Am und BRP es schaffen, dynamische Power mit einer erhöhten Sicherheit zu kombinieren, die besonders auf den herausfordernden Straßen der Côte d’Azur zur Geltung kommt. 

Der Ryker besticht durch seine Zugänglichkeit und einfache Handhabung, während der Spyder mit seinem umfangreichen Sicherheitsfeatures und hohen Komfort überzeugt. 

Was wir zusätzlich im Designcenter von BRP gesehen haben, verspricht weitere spannende Entwicklungen, über die wir zu einem späteren Zeitpunkt berichten werden.

Vielen Dank an das Team von BRP und Matthias und Katarzyna von Ketchum, die diese Driver Experience ermöglichten. 

Dieser Artikel mit einer ausführlichen Bilderstrecke erschien zuerst im Wirtschaftsmagazin Paul F.
Fotos: Can-Am/BRP

Rangnick wird nicht neuer Bayern-Trainer

0

Wien/München (dts Nachrichtenagentur) – Ralf Rangnick wird nicht neuer Cheftrainer des FC Bayern München. Der frühere Bundesliga-Coach bleibt auch über die Europameisterschaft 2024 hinaus Teamchef des österreichischen Nationalteams, teilte der ÖFB am Donnerstag mit.

„Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef“, ließ sich Rangnick zitieren. Er sei „fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen“. Dabei sei das „keine Absage an den FC Bayern“, sondern „eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele“, so Rangnick.

Damit verschärft sich die Situation bei der Trainersuche für den deutschen Rekordmeister weiter. Zuvor hatten bereits Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso sowie DFB-Nationaltrainer Julian Nagelsmann eine Rückkehr an die Säbener Straße abgelehnt.


Foto: Ralf Rangnick (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

OECD erwartet stetiges Wachstum der Weltwirtschaft

0

Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwartet ein stetiges Wachstum der Weltwirtschaft. Das geht aus einem neuen Bericht der OECD hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Demnach wird für dieses Jahr ein globales Wachstum von 3,1 Prozent prognostiziert, bevor es sich 2025 auf 3,2 Prozent leicht steigert. Bei ihrer Prognose im Februar hatte die OECD für 2024 noch ein Wachstum von 2,9 Prozent erwartet und 3,0 Prozent für das Folgejahr.

Für Deutschland geht die Organisation davon aus, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr geringfügig zulegen wird: Für 2024 liegt die Prognose bei 0,2 Prozent, 2025 dann bei 1,1 Prozent. Die Inflation wird den Prognosen der OECD zufolge in den meisten G20-Ländern allmählich zurückgehen und der Privatsektor sich verbessern.


Foto: Frachtschiff im Panama-Kanal (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts