Dienstag, August 19, 2025
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2. Bundesliga: Paderborn dreht Spiel in Hannover – Platz vier

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Am 20. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat der SC Paderborn 07 bei Hannover 96 mit 4:3 gewonnen. Paderborn rückt damit auf Rang vier der Tabelle, Hannover bleibt vorerst auf Platz sieben.

Die Niedersachsen waren eigentlich gleich in den ersten Minuten durch einen Doppelpack von Cedric Teuchert (2. und 4. Minute) in Führung gegangen, Paderborn brachte aber noch weitere zwei Minuten später den Anschluss durch Robert Leipertz (6.), und nachdem von Florent Muslija in der 26. Minute verwandelten Elfmeter war die Partie schon wieder ausgeglichen. In der 2. Halbzeit wollten die Gäste noch mehr: Robert Leipertz (55.) und Sirlord Conteh (71. Minute) drehten die Partie endgültig für Paderborn, Hannovers Maximilian Beier (83. Minute) konnte nur noch den Anschlusstreffer erzielen. Die weiteren Ergebnisse vom Samstagmittag: KSV Holstein Kiel – 1. FC Magdeburg 2:3 und 1. FC Nürnberg – Jahn Regensburg 1:0.


Foto: Spieler von Hannover 96, über dts Nachrichtenagentur

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DGAP fordert härtere Russland-Sanktionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Leiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Guntram Wolff, hält noch schärfere Sanktionen gegen Russland für notwendig. „Wenn der Westen will, dass die Ukraine den Krieg gewinnt, muss er nicht nur die Waffenlieferungen und die finanzielle und humanitäre Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten“, schreibt Wolff in einem Gastbeitrag für die „Welt am Sonntag“.

„Er wird auch sein Sanktionssystem gegen Russland weiter verschärfen müssen, um auf die russische Anpassung zu reagieren. Schlupflöcher müssen geschlossen werden.“ Außerdem könnten „zusätzliche Sanktionen gegen den Iran, etwa zur Verringerung seiner Kapazitäten zur Herstellung von Drohnen, und die strenge Verfolgung von Briefkastenfirmen sowie Druck auf Drittländer“ Russlands militärische Fähigkeiten bremsen. „Die Ukraine benötigt weiterhin eine entschlossene und konsequente Unterstützung durch den Westen“, so der gelernte Volkswirt.


Foto: Finanzviertel von Moskau, über dts Nachrichtenagentur

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Nabu sieht Windenergie-Pläne als Beschleuniger für Artensterben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Windkraft-Pläne der Bundesregierung werden nach Ansicht von Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger das Artensterben beschleunigen. „Ich bin schwer enttäuscht von Robert Habeck und Steffi Lemke, sie tragen als Grüne die Schwächung des Artenschutzes mit“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Krüger sagte, der Ausbau der Windenergie in Deutschland werde ohne Rücksicht auf den Naturschutz vorangetrieben, es solle „so viel Windkraft wie eben möglich“ im Land untergebracht werden. „Da wird mit der Brechstange gearbeitet. Wer alles beschleunigt, beschleunigt auch das Artensterben.“ In den zurückliegenden Monaten hatte die Bundesregierung mehrere Initiativen auf den Weg gebracht, die den Bau von Windrädern erleichtern sollen. Am Freitag hatte der Bundestag Teile der Beschleunigungspläne bestätigt. Die Errichtung von Windrädern war in der Vergangenheit immer wieder auch an Umwelt- und Artenschutz-Bedenken gescheitert, etwa wegen seltener Vogelarten in der Nachbarschaft möglicher Anlagen. Krüger sagte, durch die Aufweichung entsprechender Vorgaben setze die Bundesregierung die Akzeptanz der Energiewende aufs Spiel. „Den Menschen ist das demokratische Mitspracherecht über die Ausgestaltung ihres Lebensraumes genommen worden.“ Nabu-Chef Krüger warnte: „Energiewende lässt sich nicht gegen die Menschen vor Ort machen.“


Foto: Windräder bei Tantow in Brandenburg, über dts Nachrichtenagentur

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Ostern im Ausland: Von Osterbilbys, Eierrollen und Hexen

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Osterbilby, Eierrollen & Hexen – Ostern mal anders

Erfahrungsberichte aus dem Ausland

Osterhase, bunte Eier, Osterfeuer – hierzulande gehört all das zum Osterfest. Doch in anderen Ländern sind diese Bräuche kaum bekannt, denn dort haben sich ganz andere Traditionen durchgesetzt. Simon Dominitz, Country Manager Deutschland von EF Education First, berichtet von Sprachschülerinnen und Sprachschülern, die neue Ostertraditionen während ihrer Zeit im Ausland kennengelernt haben:

„Viele sind zum ersten Mal während des Osterfests im Ausland und kennen nur die eigene Familientraditionen. Daher freuen sie sich umso mehr, andere kulturelle Bräuche kennenzulernen und nehmen vielleicht das ein oder andere mit in die Heimat.“ So auch Sprachschülerinnen und -schüler, die Ostern in Australien, England und Italien verbracht haben und von den Unterschieden berichten.

Down Under feiert ohne Osterhasen

Auch wenn der Osterhase in Deutschland nicht mehr wegzudenken ist, wird das niedliche Langohr in anderen Ländern der Welt traditionell nicht mit Ostern assoziiert. Im australischen Brisbane mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der dortigen EF Sprachschule feststellen, dass Hasen selbst zur Osterzeit nicht gern gesehen sind. Denn seit über 160 Jahren kämpft Down Under immer wieder mit invasiven Kaninchenplagen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur Kaninchen sondern auch Hasen als Unruhestifter in dem kleinsten Kontinent der Welt gelten. Als Ersatz für den Osterhasen nehmen die Australier den einheimischen Kaninchennasenbeutler, auch Bilby genannt. Statt Schokohasen findet sich häufig ein Schoko-Bilby im Osternest.

Eierrollen – das Motto der Briten

Zu Ostern werden hierzulande Eier gefärbt, bemalt, beklebt und natürlich gegessen. Aber sie können auch für andere Zwecke verwendet werden, wie Sprachschülerinnen und -schüler in England erleben konnten: Beim alljährlichen Eierrollen-Wettbewerb treffen sich die Teilnehmenden zum Beispiel im Park und rollen Eier über den Boden. Wessen Ei unversehrt am weitesten gekommen ist, hat gewonnen. Und auch in Bulgarien geht es um den freundlichen Wettkampf: Beim Eierkampf werden Ostereier mit der Spitze gegeneinandergestoßen. Wessen Ei länger intakt bleibt, kann sich laut Tradition auf ein Jahr voller Glück und Gesundheit einstellen.

Süße Ostern in Italien

Als klassischer Feiertag wird Ostern häufig mit kulinarischen Spezialitäten zelebriert. Simon Dominitz erklärt: „Vor allem süße Leckereien sind in vielen Kulturen zu finden. Einige unserer Schülerinnen und Schüler erzählen zum Beispiel begeistert vom italienischen Ostermontag, an dem ein großes Picknick mit der Familie veranstaltet wird. Dabei gibt es viele Köstlichkeiten, darunter auch viel Gebäck. Manch ein Rezept wird dann sogar auch mit nach Hause genommen.“

Was für uns Hefezopf und Osterbrot sind, sind in Italien Colomba Pasquale, ein Hefegebäck meist in Form einer Taube, und Pastiera Napoletana. Letzteres ist eine Torte aus Mürbeteig und einer Füllung aus unter anderem vorgekochtem Weizen, Ricotta und Orangenblütenwasser. Und auch in Griechenland und Russland gibt es süße, brotähnliche Gebäcke. Beim griechischen Tsoureki wird aus Hefeteig ein rundes Osterbrot geformt und die Mitte mit einem roten Ei verziert. Ähnlich ist der Kulitsch aus Russland, nur wird dieser zusätzlich mit Zuckerguss und Streuseln verziert und enthält in manchen Varianten Rosinen.

Andere Länder, andere Sitten

Prozessionen, Paraden und Osterfeuer finden sich in einigen Ländern als Gemeinsamkeit, andere haben aber ganz besondere Eigenheiten zu Ostern. So gibt es in Irland eine eher skurrile Tradition zu Ostern: das Heringsbegräbnis. Fisch ist während der Fastenzeit ein wichtiges Nahrungsmittel. Indem der Hering zu Grabe getragen wird, wird die Fastenzeit symbolisch beendet.

Auch in Schweden erinnert eine Ostertradition zugleich an Halloween: Kinder verkleiden sich an Ostern als Hexen und sammeln Süßigkeiten, da es laut einer Sage heißt, dass an Gründonnerstag eine Hexe zum Blocksberg fliegt. Und in Polen wurden früher Frauen jedes Jahr zu Ostern mit Wasser übergossen. Denjenigen, die trocken blieben, wurde prophezeit, dass sie das gesamte Jahr über nicht heiraten würden. Aus dieser Tradition entsprang eine alljährliche Wasserschlacht, bei der nun alle Spaß haben können.

Bild Ob Picknick oder ein Eierrollen-Wettbewerb – Ostern eignet sich hervorragend, um das Fest gemeinsam draußen zu verbringen. Bildquelle: EF Education First

Quelle TTS agentur05 GmbH

Vorletzter DDR-Regierungschef Hans Modrow mit 95 Jahren gestorben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Hans Modrow, vorletzter DDR-Regierungschef, ist tot. Er starb in der Nacht zu Samstag im Alter von 95 Jahren, teilte die Linksfraktion mit.

„Damit verliert unsere Partei eine bedeutende Persönlichkeit“, schrieben Dietmar Bartsch und Gregor Gysi in einer gemeinsamen Erklärung am Samstagmorgen. „Kürzlich haben wir ihn noch besucht und konnten mit ihm sprechen. Wir freuten uns mit ihm über unsere Verbindung und langjährige Gemeinschaft“, heißt es in dem Text. Modrow habe sich „große Verdienste bei der politischen und ökonomischen Sicherung für die Bevölkerung, bei der Einbeziehung neuer Bürgerinitiativen und Parteien in die Regierung und damit in die politischen Entscheidungen“ erworben, so Bartsch und Gysi.

„Sein späteres Wirken in der Volkskammer, im Bundestag, im Europäischen Parlament und als Ehrenvorsitzender der PDS bestand immer darin, auch jenen Teil der früheren DDR-Bevölkerung zu vertreten, der nicht gewollt war und dessen Interessen regelmäßig verletzt wurden.“ Enge Beziehungen habe er demnach zu Japan, China, Russland und Kuba gehabt. Modrow war zu DDR-Zeiten zunächst Erster Sekretär der SED-Bezirksleitung Dresden, während der Wende vom 13. November 1989 bis zum 12. April 1990 war er der der letzte Vorsitzende des DDR-Ministerrats und somit Chef der Regierung Modrow. Später war Modrow Mitglied des Deutschen Bundestages und Mitglied des Europäischen Parlaments, zudem Ehrenvorsitzender der PDS und Vorsitzender des Ältestenrates der Linkspartei.


Foto: Hans Modrow, über dts Nachrichtenagentur

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Rewe-Discounter Penny baut weitere Filialen um

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der neue Deutschland-Chef des Rewe-Discounters Penny, Stefan Görgens, will in diesem Jahr weitere Filialen schließen und viele andere umbauen. Das sagte der Handelsmanager der „Welt am Sonntag“.

„Wir werden den Umbau auf das Markthallen-Konzept mit mehr als 250 umgestellten Märkten in diesem Jahr konsequent fortsetzen“, sagte Görgens. Mit mehr Übersicht im Markt wolle er auch Neukunden zeigen, dass Penny sein Angebot verbessert habe: „Unsere Stammkunden schätzen das breitere Sortiment. Bei den Wechselkunden haben wir aber noch Luft nach oben.“ Das Konzept sieht unter anderem größere Frische-Abteilungen vor.

An den für jeweils bis zu 250.000 Euro umgebauten Standorten setze Penny bis zu 15 Prozent mehr um, sagte Görgens. „Wir sind mit der Umsatzentwicklung von Penny sehr zufrieden“, sagte er. Allerdings sei das Konzept noch nicht auf kleinere Filialen angepasst, räumt Görgens ein. Der Händler arbeite noch an Lösungen für solche Läden.

Ein Teil dieser meist älteren Standorte werde schließen. Wie in den Vorjahren erwarte er etwa 50 Schließungen im laufenden Jahr. Dem sollen aber in etwa gleich viele Neueröffnungen gegenüberstehen. Penny hat rund 2.150 Filialen in Deutschland.

Görgens wolle zudem den Bio-Anteil erhöhen, der bei Obst und Gemüse aktuell bei knapp einem Drittel der Produkte liege. Wie bei Aldi Süd solle auch bei Penny im Frühjahr eine Kooperation mit dem Bio-Verband Naturland starten.


Foto: Penny, über dts Nachrichtenagentur

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NRW-Familienministerin will mehr Männer in Kitas

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Familienministerin Josefine Paul (Grüne) will mit dem „Sofortprogramm Kita“ unter anderem mehr Männer für Stellen in der Kindertagesbetreuung gewinnen. „Es ist kein neuer Befund, dass wir zu wenig Männer in Kitas haben. Es ist insgesamt ein Problem, dass die so genannten Care-Berufe sehr weiblich konnotiert sind“, sagte sie der „Rheinischen Post“.

„Das hat etwas mit traditionellen gesellschaftlichen Vorstellungen zu tun – mit Geschlechterbildern und Urteilen über bestimmte Tätigkeitsfelder. Das aufzubrechen schafft man nicht über Nacht. Aber wir wollen die Stereotype mehr und mehr aufweichen. Wir werden eine Kampagne für Berufe in der frühkindlichen Bildung starten, die unter anderem gezielt Männer ansprechen soll.“

Allerdings müsse das Arbeitsfeld auch insgesamt attraktiver werden, „nicht nur für Männer, sondern für alle Menschen. Gefragt sind dabei natürlich auch die Tarifparteien“. Paul wandte sich gegen die Sorge, die Maßnahmen im Sofortprogramm – unter anderem ein verstärkter Einsatz von Quereinsteigern und Ergänzungskräften – könne die Betreuungsqualität senken.

„Ergänzungskräfte“ hätten eine zweijährige Ausbildung absolviert. „Wir tragen damit dem Wunsch der Träger und vieler Einrichtungen Rechnung, die uns sagen: Wir haben engagierte Leute, wir brauchen nur die Möglichkeit, sie überall einzusetzen. Über das Kita-Helfer-Programm, das wir verlängert haben und verstiegen wollen, haben wir außerdem heute schon sehr unterschiedliche Professionen in Kitas und wissen, dass das ein Vorteil sein kann“, sagte Paul. Zur Kritik, das Sofortprogramm des Landes reiche nicht aus, sagte sie: „Natürlich tut es das nicht, das haben wir auch nicht behauptet. Es ist ein kurzfristiges Sofortprogramm. Es kann und will nicht den Anspruch erheben, dass wir damit dem Fachkräftemangel abschließend begegnen. Das sind erste Maßnahmen, die für Entlastungen sorgen.“

Natürlich würden weitere Schritte folgen.

„Wir müssen zum Beispiel viel mehr qualifizieren. Wer jetzt Kita-Helferin oder Ergänzungskraft ist, soll eine Perspektive bekommen, Fachkraft zu werden. Wir weiten das Programm für Integrationsbegleiterinnen aus: Auch sie sollen die Chance haben, sich fortzubilden.“


Foto: Kita, über dts Nachrichtenagentur

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Verfassungsschutzpräsident fürchtet Zunahme chinesischer Spionage

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, fürchtet, dass Peking seine Spionageversuche in Deutschland ausweitet. „China entfaltet breit gefächerte Ausspäh- und Einflussaktivitäten. Wir müssen uns darauf einstellen, dass diese in den kommenden Jahren noch zunehmen werden“, sagte Haldenwang der „Welt am Sonntag“.

Während der Fokus der Chinesen früher auf Wirtschaftsspionage gelegen habe, rücke seit einigen Jahren auch die Ausspähung von Politik ins Visier. Der Verfassungsschutzchef warnte davor, dass aus wirtschaftlichen Abhängigkeiten auch eine politische Einflussnahme entstehen könne. „China verfolgt eine langfristig angelegte Strategie zur Umsetzung seiner Ziele“, sagte Haldenwang. „Die politische Führung setzt ihre wirtschaftliche Macht, die sich auch aus intensiven Beziehungen zur deutschen und europäischen Wirtschaft ergibt, bereits zur Umsetzung politischer Ziele ein.“ Dem Bundesinnenministerium liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, dass Überflüge chinesischer Spionageballons – wie mutmaßlich zuletzt in den USA geschehen – in Deutschland je stattgefunden hätten. Man gehe jedoch davon aus, dass Deutschland eines der bedeutendsten nachrichtendienstlichen Aufklärungs- und Einflussziele Chinas sei, erklärte eine Sprecherin.


Foto: Fahne von China, über dts Nachrichtenagentur

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Unternehmen können Steuererklärung frühestens Ende März einreichen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Ungeachtet aller politischen Willensbekundungen zu Digitalisierung und Entbürokratisierung werden die Unternehmen in Deutschland ausgerechnet bei der Abgabe der Steuererklärung weiter ausgebremst. Der Fiskus stellt auch in diesem Jahr das Online-Formular für Körperschaftsteuererklärung oder Gewerbesteuererklärung erst nach Frühlingsanfang zur Verfügung.

Selbst die ganz eifrigen Unternehmer, die schon kurz nach Jahreswechsel ihre Bücher schließen wollen, müssen sich also ein paar Monate gedulden, bis sie die Finanzverwaltung über ihre Einnahmen informieren dürfen. Als Termin für die Bereitstellung der Formulare in „Mein Elster“ ist in diesem Jahr der 29. März vorgesehen. Das sei für die Steuerpflichtigen „nicht ungewöhnlich“, sagte Ralph Schwaiger vom Bayerischen Landesamt für Steuern der dts Nachrichtenagentur. Die Behörde ist bundesweit für das „Elster“-System verantwortlich.

Den kommerziellen Softwareherstellern würden die Jahresanpassungen der Formulare „voraussichtlich“ wie in den Vorjahren im Februar bereitgestellt – auch sie werden meistens einige Wochen brauchen, bis sie ihre Systeme umgebaut haben. Grund seien die jährlich „teils sehr umfangreiche Anpassungen zum Jahreswechsel“, heißt es von der Münchner Behörde. Arbeitsgrundlage dafür wiederum seien die fachlichen Vorgaben der im Finanzministerium ansässigen Vordruckkommissionen. „Da hierbei alle verabschiedeten Gesetzesänderungen berücksichtigt werden müssen, liegen diese Vorgaben regelmäßig erst zum Jahresende vor“, sagte Schwaiger.

So wurde das Jahressteuergesetz 2022 beispielsweise vom Bundestag am 2. Dezember verabschiedet und vom Bundesrat erst am 16. Dezember bestätigt. Für die Anwendungsentwicklung von „Mein Elster“ verbleibe daher „regelmäßig nur wenig Zeit“. Schwaiger verweist aber auf Besserungen, die es in letzter Zeit gegeben hat: Vor einigen Jahren seien die Formulare sogar erst Ende Juli angeboten worden. Und das Formular für die digitale Einnahmeüberschussrechnung (EÜR) stehe statt zu Ende März mittlerweile regelmäßig bereits zum Jahreswechsel bereit.

„Es wird selbstverständlich kontinuierlich daran gearbeitet, den Prozess der Jahresanpassungen weiter zu beschleunigen“, sagte Schwaiger. Er erinnert daran, dass die Unternehmen für die Abgabe der Körperschaftsteuererklärung und Gewerbesteuererklärung 2022 noch regulär bis zum 2. Oktober Zeit haben. Gibt es einen Steuerberater, verlängert sich die Frist sogar bis zum 31. Juli 2024.


Foto: Finanzamt, über dts Nachrichtenagentur

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Energiepreispauschale für Studierende auf der Zielgeraden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat eine zeitnahe Auszahlung der Energiepreispauschale für Studierende in Aussicht gestellt und für die kommende Woche den Start einer Informationskampagne angekündigt. „Ich weiß, dass die jungen Menschen auf das Geld warten. Wir sind jetzt nicht mehr weit vom Ziel entfernt“, sagte Stark-Watzinger der „Rheinischen Post“ (Samstag).

„Eine Auszahlung an rund 3,5 Millionen Menschen in 16 Bundesländern an mehr als 4.000 unterschiedlichsten Ausbildungsstätten hat es so noch nicht gegeben“, so Stark-Watzinger. Man habe zahlreiche Fragen klären müssen, etwa zum Datenschutz. „Der Bund hat keinen Zugang zu den Daten der Studierenden, die bei den Hochschulen liegen. Deshalb geht es nicht ohne die Länder“, sagte Stark-Watzinger. Sie kündigte nun den Start einer Informationskampagne und Hotline für kommende Woche an. „Unser Gesetz ist seit dem 21. Dezember 2022 in Kraft. Es sieht vor, dass die Länder für die Ausführung zuständig sind. Sie wollten den Weg über eine gemeinsame digitale Antragsplattform gehen, deren Aufbau und Betrieb wir zusammen mit Sachsen-Anhalt übernommen haben“, erläuterte die Ministerin.

„So eine Plattform setzt man nicht von heute auf morgen um, aber sie steht jetzt weitestgehend.“ Der Bund habe seine Hausaufgaben gemacht. „Nächste Woche werden wir die Infokampagne für alle Antragsberechtigten starten. Es wird eine Webseite dazu geben und auch eine Hotline, damit alle Fragen beantwortet werden können“, sagte die FDP-Politikerin.

„Wir sind also wirklich auf der Zielgeraden.“ Einige Herausforderungen gibt es jedoch immer noch: „Die Länder müssen jetzt die letzten rechtlichen Hürden nehmen und zusammen mit ihren Ausbildungsstätten die Daten der Antragsberechtigten für die Plattform bereitstellen. Dann kann es losgehen“, sagte Stark-Watzinger.


Foto: Studenten in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur

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