Montag, Januar 6, 2025
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Linde-Aufsichtsrat will neue Finanzregeln für Deutschland

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Joe Kaeser, Mitglied im Aufsichtsrat von Linde, fordert neue Regeln für den Finanzstandort Deutschland. Im Augenblick habe dieser Regeln, die für Linde und deren Aktionäre nicht mehr akzeptabel gewesen seien, sagte Kaeser auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos den Sendern RTL und ntv.

Die Regeln müssten geändert werden, damit Deutschland für große Börsenunternehmen wieder attraktiv werde. „Es kann ja nicht sein, dass erfolgreiche Firmen dadurch bestraft werden, dass sie im Index immer wieder zurückgestuft werden“, so Kaeser. Dafür müsse im DAX die Kappungsgrenze gelockert werden. Bisher darf ein einzelner Wert maximal zehn Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des DAX ausmachen.

Linde hatte diese Grenze in den vergangenen Monaten immer wieder durchbrochen, weshalb Indexfonds Aktien des Unternehmens verkaufen mussten. „Das ist natürlich kein attraktiver Weg, erfolgreich zu sein“, kritisiert Kaeser. Er würde sich auch dafür einsetzen, dass Linde in den DAX zurückkehrt, wenn sich die Regeln änderten. Zuvor hatten die Linde-Anleger mit großer Mehrheit beschlossen, den deutschen Leitindex zu verlassen.

Die Deutsche Börse verliert damit zum März ihr mit Abstand wertvollstes Unternehmen.


Foto: Frankfurter Börse am Börsenplatz in Frankfurt am Main, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesregierung jetzt auch auf Insta

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung ist jetzt auch auf Instagram vertreten. Am Donnerstag startete der Kanal @bundesregierung, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte.

Für die redaktionelle Betreuung des Kanals sei das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) verantwortlich. Das Instagram-Angebot soll sich nach dessen Angaben insbesondere auch an jüngere Nutzer richten. Nach einem Willkommens-Posting wurde am Donnerstag ein Film über die neuen provisorischen LNG-Terminals geteilt. Die Social-Media-Redaktion im BPA betreut außerdem den Instagram-Kanal des Bundeskanzlers, der seit dessen Amtsantritt auf Sendung ist und mittlerweile 1,9 Millionen Follower hat, einen Kanal der Bundesregierung auf Facebook, den es seit 2015 gibt und dem rund 1,1 Millionen Nutzerkonten folgen.

Weitere Präsenzen existieren seit 2022 auf Mastodon und seit 2011 auf Youtube, wie Hebestreit am Donnerstag explizit erwähnte. Auch auf Twitter ist die Bundesregierung mit verschiedenen Kanälen weiter aktiv, was der Regierungssprecher in seiner Mitteilung allerdings verschwieg. Seit der Übernahme durch Elon Musk wird Twitter im politischen Berlin besonders kritisch gesehen, gleichwohl lässt sich dort nach wie vor eine hohe Reichweite erzielen.


Foto: Instagram-Logo auf einem Smartphone, über dts Nachrichtenagentur

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Künftiger niedersächsischer CDU-Chef bekennt sich zu Atomausstieg

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der designierte niedersächsische CDU-Chef Sebastian Lechner will seine Partei in den kommenden Jahren auf einen klaren Klimaschutz-Kurs führen. „Wir bekennen uns offensiv zum Ausstieg aus der Atomkraft“, sagte er der „Welt“.

Die Zukunft gehöre den erneuerbaren Energien, gerade auch in Niedersachsen. „Wir wollen nicht nur Windkraft-, sondern auch Wasserstoff-Land Nummer eins werden.“ Auch die Ausbeutung der niedersächsischen Schiefergasvorkommen lehnt Lechner ab. „Das unkonventionelle Fracking ist in den dicht besiedelten Regionen Westeuropas ein zu großes Risiko. Wir erleben ja gerade im holländischen Groningen, zu welchen Schäden Fracking führen kann. Und deshalb lehnen wir das unkonventionelle Fracking ab.“

Lechner sprach sich in der „Welt“ zudem für eine weitere Absenkung des Strompreises für Industriebetriebe aus, damit Deutschland beim Umstieg auf die erneuerbaren Energien international wettbewerbsfähig bleibe. „Wir brauchen einen Industriestrompreis, wie ihn auch die Franzosen haben. Und die EU ist aufgerufen, Förderprogramme aufzulegen, die uns in die Lage versetzen, in der Konkurrenz mit den USA und China mithalten zu können. Europa darf den Anschluss gerade bei den Erneuerbaren und bei Wasserstoff-Technologie nicht verlieren.“

Um den Standort auch für den Mittelstand attraktiver zu machen, forderte der Christdemokrat Entlastungen für kleinere Betriebe. „Gerade im Mittelstand haben wir es häufig mit Personen-Unternehmen zu tun, die nach dem Einkommensteuerrecht besteuert werden. Die müssen wir in der aktuellen Lage entlasten, zum Beispiel über großzügige Abschreibungsmöglichkeiten.“

Lechner kandidiert am Samstag bei einem Landesparteitag der Niedersachsen-CDU in Braunschweig für den Parteivorsitz. Einen Gegenkandidaten gibt es nicht.


Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung schickte über 300 Delegierte zur Klimakonferenz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zur Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich im November 2022 hat die Bundesregierung insgesamt 302 Delegierte geschickt. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf die Antwort der Regierung auf eine Anfrage der CDU-Bundestagsabgeordneten Anne König.

Demnach schickten unter anderem das Auswärtige Amt 94 Delegierte zur Konferenz, das Bundeskanzleramt 64, das Entwicklungsministerium 49 und das Bundeswirtschaftsministerium 33. Mindestens 1.757 Übernachtungen wurden für die Delegation bezahlt. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts begründete die Anzahl mit der „Komplexität der Klimaverhandlungen“. König sagte unterdessen der Zeitung: „Minister, die mit Rekordzahlen von Mitarbeitern zu Weltklimakonferenzen fliegen, sind kein Vorbild im Klimaschutz. Und die mageren Ergebnisse der letzten Konferenz beweisen, dass eben nicht gilt: Mehr hilft mehr.“


Foto: UN-Klimakonferenz COP27 in Scharm El-Scheich, über dts Nachrichtenagentur

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Haushalte und Gewerbe sparen etwas weniger Gas

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Haushalte und Gewerbekunden in Deutschland sparen etwas weniger Gas. In der zweiten Kalenderwoche 2023 verbrauchten sie 33 Prozent weniger Gas als in den Vorjahren, teilte Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller am Donnerstag mit.

In der Vorwoche hatte die Einsparung noch bei 42 Prozent gelegen. Innerhalb der Industrie wurde 35 Prozent weniger Gas verbraucht als in den Vorjahren (Vorwoche 34 Prozent). Zusammengerechnet betrug die Einsparung laut Müller 34 Prozent (Vorwoche: 38 Prozent). Die Bundesregierung hatte als Ziel ausgegeben, 20 Prozent Energie einzusparen, um über den Winter zu kommen.

Dieses Sparziel wurde erneut erreicht. Wegen der kommenden kalten Tage sei aber mit einer weiteren Abschwächung der Gaseinsparung zu rechnen, so Müller. Die prognostizierte Temperatur für die laufende Woche liegt laut Bundesnetzagentur im „angespannten Bereich“. Es sei daher mit einem Mehrverbrauch zu rechnen.


Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur

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Noch immer fehlen über 40 Prozent der Grundsteuererklärungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Weniger als zwei Wochen vor Fristende haben noch immer viele Immobilienbesitzer in Deutschland keine Grundsteuererklärung eingereicht. Bis einschließlich 17. Januar betrug die Quote der eingegangenen Erklärungen bundesweit 57,4 Prozent, teilte das Bundesfinanzministerium dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) mit.

49,8 Prozent der bisher eingereichten Steuererklärungen wurden demnach elektronisch über das Steuerportal Elster übermittelt. Zudem sind 7,6 Prozent der insgesamt erwarteten Feststellungserklärungen auf einem Papiervordruck eingegangen. Damit fehlen kurz vor Fristende noch immer Millionen Steuererklärungen. Wegen des schleppenden Rücklaufs hatten die Finanzminister aus den Bundesländern die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung bereits um drei Monate bis zum 31. Januar 2023 verlängert.

„Der nächste Schritt wird ein Erinnerungsschreiben der Finanzverwaltung sein, in dem die Betroffenen nochmals explizit aufgefordert werden, die Grundsteuererklärung abzugeben“, sagte der Chef der Steuergewerkschaft, Florian Köbler, dem „Handelsblatt“. Für nach dem 31. Januar abgegebene Erklärungen könnten zudem Verspätungszuschläge festgesetzt werden. „Ich rechne damit, dass die Steuerverwaltung bei denjenigen, die sich hartnäckig weigern, eine Erklärung abzugeben, Schätzungen durchführt und zusätzlich Zwangsgelder festsetzt“, sagte Köbler. Eine Schätzung durch die Finanzämter entbinde aber nicht von der Pflicht, die Grundsteuererklärung abzugeben.

Durch die im Jahr 2019 beschlossene Grundsteuerreform greifen ab 2025 neue Methoden für die Berechnung der Grundsteuer, fast 36 Millionen Grundstücke und Immobilien müssen neu bewertet werden.


Foto: Finanzamt, über dts Nachrichtenagentur

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DAX startet im Minus – Versorger-Aktien gefragt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Donnerstag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der DAX mit rund 15.100 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien der Energieversorger RWE und Eon entgegen dem Trend im Plus. Die größten Abschläge gab es bei den Papieren von Heidelbergcement, Adidas und der Deutschen Post. Der Nikkei-Index hatte zuletzt deutlich nachgelassen und mit einem Stand von 26.405 Punkten geschlossen (-1,4 Prozent).

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0823 US-Dollar (0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9240 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 84,30 US-Dollar. Das waren 68 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Ältere Menschen immer häufiger erwerbstätig

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland und der Europäischen Union sind ältere Menschen immer häufiger erwerbstätig. In der Bundesrepublik stieg die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen von 62 Prozent im Jahr 2012 auf knapp 72 Prozent im Jahr 2021, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Im gleichen Zeitraum gab es in der EU einen Anstieg der Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen von 47 Prozent auf 60 Prozent. Damit sind in Deutschland die 55- bis 64-Jährigen deutlich häufiger erwerbstätig als im EU-Durchschnitt. Höhere Quoten wiesen nur die skandinavischen EU-Staaten Schweden (77 Prozent) und Dänemark (72 Prozent) auf. Auch jenseits der 64 Jahre hat sich der Anteil der Erwerbstätigen in kurzer Zeit deutlich erhöht.

2012 arbeiteten in Deutschland noch elf Prozent der 65- bis 69-Jährigen. Im Jahr 2021 lag der Anteil bei 17 Prozent – und damit ebenfalls über dem EU-Durchschnitt von 13 Prozent (2012: zehn Prozent). Ein Grund für den Anstieg in Deutschland ist die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre, so die Statistiker. In einigen EU-Staaten Nordeuropas sind die Erwerbstätigenquoten der 65- bis 69-Jährigen höher als in Deutschland, allen voran in Estland mit 32 Prozent vor Lettland (29 Prozent) und Schweden (28 Prozent).

Auch das zunehmende Bildungsniveau in vielen EU-Staaten ist ein Grund für den Verbleib älterer Menschen im Arbeitsmarkt: Höhere Bildungsabschlüsse gehen oft mit einer längeren Erwerbstätigkeit einher. In der Generation 65+ waren unter den Hochqualifizierten hierzulande 2021 noch 13 Prozent erwerbstätig, unter den Geringqualifizierten waren es 4,5 Prozent. EU-weit fällt der Unterschied ähnlich deutlich aus: zwölf Prozent der Hochqualifizierten in der Altersgruppe 65+ waren hier im Schnitt noch ins Erwerbsleben integriert, bei den Geringqualifizierten waren es lediglich drei Prozent.


Foto: Bundesagentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

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London: Russland erwägt Einsatz von T-14-Kampfpanzern in Ukraine

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London/Moskau/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der britische Militärgeheimdienst vermutet, dass Russland eine kleine Anzahl seiner neuen T-14-Kampfpanzer in der Ukraine einsetzen könnte. Auf Bildern von Ende 2022 seien die Panzer auf einem Trainingsgelände in Südrussland zu sehen, welches mit Voreinsatzaktivitäten für die Ukraine in Verbindung gebracht werde, heißt es im Lagebericht vom Donnerstagmorgen.

Dem seien „regierungsfreundliche russische Medien“ gefolgt, die behaupteten, T-14 würden für den Einsatz vorbereitet. Es sei jedoch unklar, ob Russland den Typ bereits in die Ukraine gebracht habe, hieß es aus London. Jeder T-14-Einsatz dürfte nach Einschätzung der Briten für Russland eine Entscheidung mit „hohem Risiko“ darstellen. Nach elf Jahren Entwicklungszeit sei das Programm mit Verzögerungen, einer Verringerung der geplanten Flottengröße und Berichten über Herstellungsprobleme behaftet.

Eine zusätzliche Herausforderung für Russland sei die Anpassung seiner Logistikkette an den T-14, da er größer und schwerer als andere russische Panzer sei. Der britische Militärgeheimdienst geht davon aus, dass ein T-14-Einsatz in erster Linie zu „Propagandazwecken“ dienen würde. Zur Begründung hieß es, dass die Produktion wahrscheinlich nur im unteren Zehnerbereich liege, während Kommandanten dem Fahrzeug im Kampf wahrscheinlich nicht vertrauen würden.


Foto: Russische Invasion in der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur

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Jeder Zweite nutzt vereinfachte Kündigung beim Internetwechsel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Viele Verbraucher machen von dem vereinfachten Kündigungsrecht beim Internetwechsel Gebrauch. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eine Umfrage eines Vergleichsportals.

Demnach gaben rund 48 Prozent der Befragten an, dass sie die monatliche Kündigungsmöglichkeit bewusst genutzt hätten, um schneller aus ihrem Vertrag herauszukommen. 56,5 Prozent gaben an, dass sie von den Änderungen des Telekommunikationsgesetzes im Dezember 2021 gehört hätten. Je höher das Einkommen und das Alter, desto mehr Verbraucher hatten laut der Umfrage Kenntnis von dem neuen Gesetz. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern.

Während rund 63 Prozent der Männer das neue Kündigungsrecht kannten, waren es bei den Frauen nur rund 50 Prozent. Insgesamt gaben rund 52 Prozent der Befragten an, in den vergangenen beiden Jahren ihren Internetanschluss gewechselt zu haben. Die Novelle des Telekommunikationsgesetzes war am 1. Dezember 2021 in Kraft getreten. Seitdem ist es Verbrauchern möglich, ihren Vertrag mit einmonatiger Frist zu kündigen, wenn sich dieser nach Ablauf der Laufzeit automatisch verlängert hatte.


Foto: Netzwerk-Kabel in einem Hausanschlussraum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts