Donnerstag, Juli 3, 2025
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Handwerkspräsident Dittrich warnt vor Kollaps der Baubranche

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Handwerkspräsident Jörg Dittrich warnt vor einem Kollaps der Baubranche und fordert, dass sowohl Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) am Baugipfel Ende des Monats teilnehmen. „Wir fahren beim Bau mit hohem Tempo auf eine Mauer zu und die Bundesregierung schafft es einfach nicht, auf die Bremse zu treten“, sagte Dittrich der „Bild am Sonntag“.

„Das Baugewerbe mit seinen 2,33 Millionen Beschäftigten ist eine Schlüsselbranche für das Handwerk. Und dieser Sektor droht gerade komplett einzubrechen.“ Noch würden Projekte abgearbeitet, die vor mehreren Jahren beschlossen und finanziert wurden. „Die Baufinanzierungen für zukünftige Projekte sind massiv eingebrochen. Wenn die Politik nicht gegensteuert, wird sich das im Abbau von Kapazitäten niederschlagen“, so Dittrich weiter. Die Ampel rede zwar dauernd von „Deregulierung“ und „Entfesselung“, mache am Ende aber nichts. „Die Regularien sind noch genauso kompliziert, die beschlossenen Förderprogramme sind ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Dittrich. „Wenn der Staat es ernst meinen würde mit der Unterstützung der Baubranche, würde er beispielsweise Hausbauer über KfW-Kredite mit einem garantierten Zinssatz unterstützen.“ Im September haben Kanzler Scholz (SPD) und Bauministerin Geywitz (SPD) zu einem Wohnungsgipfel eingeladen. Dittrich fordert, dass noch weitere Minister an der Runde teilnehmen. „Angesichts der dramatischen Lage erwarte ich, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner dabei sind, damit die richtigen Entscheidungen unmittelbar getroffen werden können.“


Foto: Baustelle vor Deutschem Bundestag (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutschland verliert Freundschaftsspiel gegen Japan

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Nationalmannschaft hat das Freundschaftsspiel gegen Japan am Samstagabend mit 1:4 verloren. Die Gäste aus dem Pazifik begannen mit viel Druck und liefen die deutschen Spieler früh an, diese hielten dagegen und es entwickelte sich ein dynamischer Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

In der 11. Minute war es dann Junya Ito der nach einer Flanke die Schuhspitze an den Ball bekam und Japan in Führung brachte. Die deutsche Abwehr schien unsortiert, Antonio Rüdiger war in der Szene nicht nah genug am japanischen Stürmer und fälschte den Ball unglücklich ab. In der 19. Minute glich Leroy Sané für das DFB-Team aus. Das Spiel entwickelte sich zu einem furiosen Aufeinandertreffen: In der 22. Minute brachte Ayase Ueda die Japaner nach einem Konter erneut in Führung.

Zur Halbzeitpause wurde die DFB-Elf von den eigenen Fans in Wolfsburg ausgepfiffen. Nach dem Wiederanpfiff erkämpfte sich das Team von Bundestrainer Hansi Flick zunehmend mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, den entscheidenden Pass an den Mann zu bringen. In den letzten Minuten entwickelte sich das Freundschaftsspiel zu einer regelrechten Demütigung: Erst traf Takuma Asano in der 90. Minute nach einem einfachen Ballverlust der deutschen Mannschaft und nur zwei Minuten später kam Ao Tanaka völlig frei vor dem Tor zum Kopfball und erhöhte ein weiteres Mal für die Blauen Samurai. Der Druck auf Bundestrainer Hansi Flick dürfte nach diesem Spiel nicht weniger geworden sein.


Foto: Linienrichter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Polizei nimmt 2.400 Klimaaktivisten in Den Haag fest

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Den Haag (dts Nachrichtenagentur) – Die niederländische Polizei hat bei Protesten in Den Haag 2.400 Klimaaktivisten festgenommen. Unter ihnen befänden sich auch zahlreiche Minderjährige, teilte die Polizei am Samstag mit.

Die Gruppierung „Extinction Rebellion“ hatte zuvor erneut dazu aufgerufen, die Autobahn 12 zu blockieren, um Druck auf die Regierung in Den Haag auszuüben. Nach Angaben der Klimaaktivisten nahmen an rund 25.000 Personen an der Demonstration teil. Vertreter der Stadt sprachen hingegen von 10.000 Teilnehmern. Die Polizei setzt Wasserwerfer ein, um die Blockade zu räumen.

Die Festgenommenen wurden mit Bussen abtransportiert. „Extinction Rebellion“ fordert die Regierung der Niederlande unter anderem auf, die staatlichen Subventionen für fossile Energieträger in der Luftfahrt- und Schifffahrtsbranche zu streichen.


Foto: Extinction Rebellion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (09.09.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 22, 25, 28, 42, 48, die Superzahl ist die 5. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7646436. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 296791 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich rund 25 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Lotto-Spieler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Ukraine und Japan sprechen über mögliche Sicherheitsgarantien

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Die Ukraine wird mit Japan über mögliche Sicherheitsgarantien sprechen. „Ich bin zuversichtlich, dass die ukrainisch-japanische Partnerschaft ein globales Beispiel dafür sein wird, wie man Leben schützt und neue Möglichkeiten für freie Nationen schafft“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Besuch des japanischen Außenministers Yoshimasa Hayashi am Samstag in Kiew.

Hayashi kündigte an, Kiew beim Aufbau des Landes unterstützen zu wollen. Aus Sicht der Ukraine sind Sicherheitsgarantien von Verbündeten für die Gestaltung einer möglichen Nachkriegsordnung von zentraler Bedeutung. Diese könnten zum Beispiel darin bestehen, der Ukraine im Falle eines erneuten russischen Angriffes militärisch beizustehen. Bereits im März war Japans Regierungschef Fumio Kishida in die Ukraine gereist und hatte dabei auch die Stadt Butscha besucht, in der russische Truppen zu Beginn des Angriffs auf das Nachbarland Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen hatten.

Japan leistet der Ukraine humanitäre und wirtschaftliche Unterstützung.


Foto: Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Griechenland kämpft mit Folgen des Hochwassers

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Athen (dts Nachrichtenagentur) – Einheiten des griechischen Katastrophenschutzes kämpfen in den Überschwemmungsgebieten weiterhin mit den Folgen der heftigen Regenfälle in Mittelgriechenland. So dauere etwa die Evakuierung von Bewohner eines Dorfes in der Nähe des Flusses Pinios an, berichtet die griechische Nachrichtenagentur Amna.

Die Zahl der Todesopfer ist unterdessen auf zehn gestiegen, vier Personen werden vermisst. Viele Häuser in der Provinz Thessalien seien zudem weiterhin von der Versorgung mit Strom und Trinkwasser abgeschnitten, heißt es. An anderen Abschnitten des Flusses versuchen Einsatzkräfte und zivile Helfer Dämme zu stabilisieren, um weitere Überflutungen zu verhindern. Beobachter berichten davon, dass das Wasser durch ausgetretenes Heizöl stark verschmutzt sei.

Es wird mit Schäden in Milliardenhöhe gerechnet.


Foto: Griechische Fahne (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Scholz lobt G20-Abschlusserklärung

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Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Abschlusserklärung des G20-Gipfels in Neu-Delhi gelobt. Es sei wichtig, „dass erneut hier klare Worte gefunden wurden, die klarmachen, dass die territoriale Integrität eines Staates wie der Ukraine nicht einfach mit Gewalt des Nachbarn infrage gestellt werden kann“, sagte er am Samstag am Rande des Treffens.

„Und wir haben auch erneut unsere Worte festgesetzt, dass es auch nicht möglich ist, militärische Eskalation weiter voranzutreiben“, ergänzte er. Insgesamt sei es ein „erfolgreicher“ Gipfel mit Beschlüssen, die weiter gingen, als viele das erwartet hätten. In der Abschlusserklärung wurde der russische Angriff auf die Ukraine nicht direkt verurteilt, sondern die Mitgliedstaaten allgemein aufgefordert, „auf die Androhung von Gewalt zu verzichten, um territorialen Besitz zu erlangen“ oder gegen die territoriale Integrität eines Staates vorzugehen. Zudem wurde zu einem „umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden“ aufgerufen. Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt nicht am Gipfel teil, aber sein Außenminister Sergei Lawrow ist vor Ort. Ein Treffen zwischen Scholz und Lawrow ist nicht vorgesehen. Stattdessen wird der Kanzler am Samstag mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zu einem Gespräch zusammenkommen. Darüber hinaus sind auch Treffen mit dem nigerianischen Präsidenten Bola Ahmed Tinubu und seinem ägyptischen Amtskollegen Abdel Fattah al-Sisi geplant. Anders als Saudi-Arabien gehören Nigeria und Ägypten nicht zu den G20-Nationen, sondern sind als Gäste eingeladen. Beide zählen allerdings zu den bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Ländern Afrikas. Für den Kontinent gab es auf diesem Gipfel bereits einen Erfolg: Die Afrikanische Union wurde als Ständiges Mitglied in die G20 aufgenommen.


Foto: Olaf Scholz am 09.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Ampel uneins über stärkere Passagierrechte bei Flugausfällen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts vieler Flugausfälle in den Sommermonaten ist innerhalb der Ampel eine Debatte darüber entbrannt, ob Flugreisende künftig automatisch entschädigt werden sollen. „Automatisierte Entschädigungen bieten einen Komfortgewinn für Reisende, wir sollten sie aber nicht durch rein nationales Recht vorschreiben“, sagte Katharina Willkomm, Verbraucherschutzpolitikerin der FDP-Bundestagsfraktion, dem „Handelsblatt“.

„Ein Alleingang Deutschlands würde bei der Abwicklung der Entschädigungen zu einem Flickenteppich führen und letztlich die Reisepreise verteuern.“ Außerdem bestehe die Gefahr, dass es zu Wettbewerbsverzerrungen zulasten hiesiger Fluggesellschaften komme, so Willkomm. Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Detlef Müller, sieht hingegen dringenden Handlungsbedarf: Der europäische Luftverkehr müsse pünktlicher werden, dafür brauche es neben besseren Arbeitsbedingungen und mehr Personal auch „Optimierungen in den Abläufen“. „Die Möglichkeit automatisierter Entschädigungen muss auf ihre technische Machbarkeit hin überprüft werden“, fügte er hinzu.

„Darauf haben wir uns im Koalitionsvertrag verständigt.“ Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) plädiert für eine Digitalisierung von Prozessen, damit Reisende ihre Ansprüche leichter durchsetzen können. „Bis heute ist eine freiwillige Selbstverpflichtung zur automatisierten oder gar automatischen Bearbeitung von Ansprüchen nach der Fluggastrechteverordnung nicht zustande gekommen“, sagte die VZBV-Mobilitätsexpertin Marion Jungbluth dem „Handelsblatt“. „Daher sollte jetzt endlich die Ankündigung der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag, dass Entschädigungs- und Ausgleichszahlungen automatisiert werden sollen, umgesetzt werden.“


Foto: Annullierter Flug (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lindner kündigt Transformationsgelder für Weltbank an

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Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Finanzspritze für die Weltbank angekündigt. „Wir wollen die internationalen Finanzinstitutionen ertüchtigen, auch stärker transformativ Investitionen zu begleiten und nicht nur Armut zu bekämpfen“, sagte er am Samstag am Rande des G20-Gipfels in Neu-Delhi.

„Dazu wird Deutschland 305 Millionen Euro sogenanntes Hybridkapital an die Weltbank geben.“ Es handele sich also nicht um eine Erhöhung des Eigenkapitals, sondern um eine „spezielle Anleiheklasse, die es der Weltbank ermöglicht, ihr Ausleihvolumen an Staaten deutlich zu erhöhen“, fügte er hinzu. „Es sind also nicht 305 Millionen in der Wirkung bei den empfangenden Ländern, sondern wir reden dann von einer Hebelwirkung, die in den Milliarden-Dollar-Bereich geht“, so der Finanzminister weiter. Die Summe sei bereits in der Haushaltsplanung des Bundes berücksichtigt, sagte Lindner.


Foto: Christian Lindner am 09.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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G20-Erklärung ruft zu "gerechtem" Frieden in Ukraine auf

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Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten rufen in ihrer Abschlusserklärung in Neu-Delhi zu einem „umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine“ auf. Zudem werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, „auf die Androhung von Gewalt zu verzichten, um territorialen Besitz zu erlangen“ oder gegen die territoriale Integrität eines Staates vorzugehen, berichtet der indische TV-Sender NDTV. Demnach wird in der Erklärung auch festgehalten, dass der Einsatz oder die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen „unzulässig“ sei, heißt es weiter.

Eine direkte Verurteilung des russischen Angriffs bleibt damit aus. Im Vorfeld war angezweifelt worden, ob sich die Mitglieder überhaupt auf eine gemeinsame Formulierung zum Ukrainekrieg würden einigen können. Russland ist selbst Teil der G20-Gruppe, aber auch andere Mitglieder haben bereits in der Vergangenheit den Krieg nicht klar verurteilt.


Foto: G20-Gipfel in Indien am 09.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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