Freitag, September 20, 2024
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DAX lässt nach – US-Arbeitsmarktdaten belasten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der DAX nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.476 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Für vorübergehend stärkere Verluste hatte am Nachmittag die Verkündung der US-Arbeitlosenzahlen gesorgt. Die Arbeitslosenrate ist nach Angaben des US-Arbeitsministeriums im Januar auf 3,4 Prozent gesunken, nach 3,5 Prozent im Vormonat. Die Unternehmen in den USA schufen mit rund 517.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft deutlich mehr Arbeitsplätze als im Vorfeld erwartet. Für die US-Zentralbank Federal Reserve dürfte der weiterhin robuste Arbeitsmarkt ein Signal dafür sein, dass die Wirtschaft weitere Leitzinserhöhungen aushalten kann.

Trotz dessen, dass mit steigenden Zinssätzen Investitionen in den Aktienmarkt für Anleger weniger attraktiv werden, haben sich die Märkte allerdings überraschend schnell wieder auf das Niveau von vor der Bekanntgabe der Zahlen erholt. An der Spitze der Kursliste in Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Adidas, Sartorius und Infineon. Der Chiphersteller hatte am Vortag seine Gewinnprognose angehoben. Auch die Aktien von Continental rangierten am oberen Ende der Liste.

Hintergrund ist eine neue Strategie für die Industriesparte. Größere Abschläge mussten bis kurz vor Handelsschluss dagegen die Papiere von Porsche und Vonovia mit rund minus drei Prozent hinnehmen. Unterdessen stiegen die Preise für Gas und Öl: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 58 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 82,64 US-Dollar, das waren 47 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0851 US-Dollar (-0,52 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9216 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Ukraine will noch 2023 mit EU-Beitrittsverhandlungen beginnen

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Die Ukraine will noch in diesem Jahr die Beitrittsverhandlungen zur EU beginnen. „Unser gemeinsames Ziel wäre, die Beitrittsverhandlungen noch in diesem Jahr anzufangen“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach dem EU-Ukraine-Gipfeltreffen.

Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, bekräftigte das Ziel einer Aufnahme der Ukraine: „Die Ukraine ist die EU, die EU ist die Ukraine.“ In dem gemeinsamen Abschluss-Statement des Staatenverbundes und der Ukraine heißt es: „Wir teilen die gemeinsamen Werte der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit, der Achtung des Völkerrechts und der Menschenrechte, einschließlich der Rechte von Personen, die Minderheiten angehören, sowie der Gleichstellung der Geschlechter.“ Die EU will über weitere Schritte zur Aufnahme der Ukraine jedoch erst entscheiden, „sobald alle in der Stellungnahme der Kommission genannten Bedingungen vollständig erfüllt sind“. So fordert die EU beispielsweise eine „konsequente Umsetzung der Justizreformen“, einschließlich einer Reform des Verfassungsgerichts und des Verfahrens zur Auswahl von Verfassungsrichtern.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich „tief beeindruckt“ über die Fortschritte des Landes und sagte: „Ich vertraue darauf, dass das hohe Tempo beibehalten wird.“ Im Frühjahr soll ein mündlicher Bericht über den Beitrittsprozess an die Ukraine folgen, im Herbst will die EU-Kommission die bisherigen Mitgliedsstaaten über den Status aller Beitrittskandidaten und Bewerber unterrichten. Auf der Agenda des Treffens stand zudem die aktuelle Lage des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. In dem gemeinsamen Abschlussstatement des Gipfels heißt es, man verurteile „den systematischen Einsatz von Raketen und Drohnen durch Russland für Angriffe auf Zivilisten, zivile Objekte und Infrastrukturen in der Ukraine, die gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen“.

Von der Leyen sagte, Russland müsse zahlen für die Zerstörung, die es verursache. Die EU und die Ukraine schreiben, man unterstütze den Aufbau eines internationalen Zentrums für die Verfolgung des Verbrechens der Aggression in der Ukraine (ICPA) in Den Haag. Selenskyj zeigte sich unzufrieden mit der derzeitigen Wirksamkeit der EU-Sanktionen gegen Russland. Ratspräsident Charles Michel entgegnete, man werde weiterhin Druck auf Russland ausüben.

„Ein zehntes Paket ist entwickelt worden und wird noch weiterführen. Mit diesen Sanktionen können wir die russische Wirtschaft auch bei den entscheidenden Zukunftstechnologien entscheidend treffen“, so Michel.


Foto: Ukrainische Flagge vor dem Parlament in Kiew, über dts Nachrichtenagentur

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Dark-Rock-Band "Mono Inc" an Spitze der deutschen Album-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – „Mono Inc“ stehen an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Mit „Ravenblack“ gelingt der Dark-Rock-Band ihre zweite Nummer-eins-Platte. Der Tenor Rudy Giovannini landet mit „Das Beste“ an zweiter Stelle. Bob Dylan folgt mit „Fragments – Time Out of Mind Sessions (1996-1997)“ auf Platz drei. Die Top fünf erreichen außerdem Uriah Heep mit „Chaos and Colour“ und Pascow mit „Sieben“.

In den Single-Charts gelingt Udo Lindenberg mit der Single „Komet“, die er gemeinsam mit „Apache 207“ aufgenommen hat, der erste Nummer-eins-Hit seiner Karriere. Vorwochensiegerin Miley Cyrus fällt mit „Flowers“ auf die zweite Stelle zurück. Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Radio, über dts Nachrichtenagentur

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Erste CDU-Politiker für Grundgesetz-Schutz für sexuelle Identität

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Union gibt es erste zustimmende Worte zum Vorschlag der Ampelkoalition, das Merkmal „sexuelle Identität“ ausdrücklich in Artikel 3 des Grundgesetzes aufzunehmen, der vor Diskriminierung schützen soll. Die Ampelkoalition bräuchte neben den Stimmen der Linken weitere 36 Stimmen aus der Union, um die notwendige Zweidrittelmehrheit zu erreichen.

Der CDU-Abgeordnete Jan-Marco Luczak sagte dazu, er sehe „diesbezüglich keine breite Ablehnungsfront in der Union“. Es handle sich nicht um reine Symbolpolitik, sondern um die verfassungsrechtliche Sicherung bereits erreichter Fortschritte bei der Gleichstellung. „Ich finde das längst überfällig und hoffe, dass wir das in dieser Legislaturperiode hinbekommen“, so Luczak. In der vergangenen Legislaturperiode konnten sich Union und SPD nicht über eine Formulierung des Schutzmerkmals einigen.

Ob die Fraktionsdisziplin bei der Frage aufgehoben wird, wollte Fraktionschef Friedrich Merz auf Nachfrage des „Spiegel“ derzeit nicht sagen. Zuletzt hatte die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, für die Verfassungsänderung geworben. Bis heute seien homosexuelle Menschen als einzige Opfergruppe der Nationalsozialisten nicht in das Diskriminierungsverbot des Grundgesetzes aufgenommen. Bislang schützt der Artikel vor Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes, der Abstammung oder Rasse, der Sprache, der Heimat und Herkunft, des Glaubens, der religiösen oder politischen Anschauungen sowie von Behinderung.

Der Grundgesetzartikel wurde in Reaktion auf die Verfolgung der Gruppen im Nationalsozialismus geschaffen. Weitere Opfergruppen umfassen beispielsweise Obdachlose, Alkoholkranke, Arbeitslose und Prostituierte.


Foto: Ausgabe des Grundgesetzes in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur

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Studie: Einsame Jugendliche anfälliger für Verschwörungstheorien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Jugendliche, die sich einsam fühlen, sind laut einer Studie empfänglicher für autoritäres Gedankengut und Verschwörungstheorien als nicht einsame. In einer Erhebung im Auftrag der Denkfabrik „Das Progressive Zentrum“ gaben gerade einmal 51 Prozent der einsamen 16- bis 23-Jährigen an, dass Demokratie die beste Staatsform sei, wie der „Spiegel“ berichtet.

46 Prozent der Einsamen stimmen der Behauptung zu, dass die Regierung „oft über terroristische Anschläge Bescheid“ wisse, sie aber geschehen lasse – bei denen, die sich nicht einsam fühlen, sind es 15 Prozentpunkte weniger. Über ein Drittel der Einsamen finden auch, dass es einige Politiker „verdient haben, wenn die Wut gegen sie auch schon mal in Gewalt umschlägt“, bei den Nicht-Einsamen ist es ein Viertel. Die Autoren der Studie warnen, dass Einsamkeit ein „demokratiegefährdendes Potenzial“ berge, da die Betroffenen bei demokratiefeindlichen Gruppen Anschluss suchen könnten. Denn Einsamkeit ist weit verbreitet in dem Alter: So geben 55 Prozent an, dass ihnen manchmal oder immer Gesellschaft fehlt, 26 Prozent haben nicht das Gefühl, anderen Menschen nah zu sein.

Jugendliche, die finanziellen Druck verspüren, nicht mehr zu Hause wohnen oder eine Migrationsgeschichte haben, fühlen sich demnach eher einsam. Die Forscher fordern nun bessere Prävention, um sowohl die Betroffenen als auch die Demokratie zu schützen: Es brauche Freizeitangebote, soziale Orte sowie eine Offensive in der politischen Bildung. Für die Studie wurden 1.008 Jugendliche im Alter von 16 bis 23 Jahren online befragt.


Foto: Drei Personen gehen eine Treppe hinauf, über dts Nachrichtenagentur

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Bahn reduziert Service für Vielfahrer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn begrenzt ihren Service für Vielfahrer. So wird ab März der Zugang zu den Lounges, die es an größeren Bahnhöfen gibt, eingeschränkt.

Bisher reichte es, einen entsprechenden Status im Kundenbindungsprogramm „Bahnbonus“ nachzuweisen. Angeblich besuchten viele Statusinhaber die Lounges, ohne auch wirklich eine Bahnreise anzutreten. Nun will der Konzern laut eines Berichts des „Spiegel“ zusätzlich auch ein gültiges Fernverkehrsticket verlangen. Im Premiumbereich, in dem alkoholische Getränke ausgeschenkt und kleine Snacks feilgeboten werden, entfällt zudem die Möglichkeit, einen Gast mitzubringen.

Zuletzt waren die Premium-Lounges, die neben Kunden mit Platin-Status teils auch Inhabern einer Erster-Klasse-Fahrkarte zur Verfügung stehen, häufig überfüllt. Laut Bahn litten unter der aktuell sehr hohen Auslastung „die Atmosphäre, der Service und die Sitzplatzverfügbarkeit“. Eine weitere Einbuße erwartet Kunden der Ersten Klasse an Bord: Die Auslage von Zeitungen ist endgültig passé. Zuletzt gab es die zumindest teilweise noch als Bückware: Die Bahn wollte die Kundschaft offenbar sanft entwöhnen und gab die Blätter noch auf Nachfrage heraus, berichtet ein beteiligter Verlag.

Diese Woche ende nun auch die Belieferung mit diesen Notexemplaren, heißt es. Die Bahn teilt mit, Zeitungen gebe es künftig an Bord nur noch digital.


Foto: ICE der Deutschen Bahn in Berlin, über dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Banken kassieren Milliarden an Zinsen von der EZB

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Leitzinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bescheren den deutschen Banken risikolose Erträge in Milliardenhöhe – viele Sparer bekommen davon noch nichts mit. Seit Donnerstag liegt der Einlagenzinssatz, zu dem Geschäftsbanken überschüssiges Geld bei der EZB parken können, bei 2,5 Prozent – und damit so hoch wie zuletzt im Jahr 2008.

Die Bürgerbewegung „Finanzwende“ hat laut eines Berichts des „Spiegel“ ausgerechnet, dass allein die deutschen Finanzinstitute dadurch im laufenden Jahr rund 27,4 Milliarden Euro einstreichen könnten, sollte die EZB die Leitzinsen wie erwartet bis Mitte des Jahres noch einmal um 0,5 Prozentpunkte anheben. Selbst wenn die Leitzinsen 2023 wider Erwarten nicht mehr weiter steigen, würden die Banken demnach immer noch rund 25 Milliarden Euro Zinsen erhalten. Gut möglich scheint aber auch, dass die Zinsen in diesem Jahr sogar noch weiter steigen. „Diese risikolosen Erträge nutzen Banken, um ihre Gewinne zu erhöhen und mitunter auszuschütten, während auf den Konten der Kunden davon oft nichts ankommt“, sagte der Experte Michael Peters von Finanzwende dem „Spiegel“.

„Warum erhalten Kunden von Banken reihenweise keine oder kaum Zinsen, während die Institute von der EZB Milliardenerträge einstreichen – risikolos und zulasten der Allgemeinheit?“, fragte Peters. „Dem muss die EZB endlich ein Ende bereiten. Die Zentralbank sollte die Banken nicht länger bedingungslos subventionieren.“ Tatsächlich bieten einige kleinere Banken mittlerweile Zinsen für Tagesgeld-Konten von bis zu 2,3 Prozent.

Oft gelten sie aber nur für Neukunden und nur für einen begrenzten Zeitraum. Altkunden werden oft mit Nullzinsen oder einem geringen Zins deutlich unter einem Prozent abgespeist. Die Banken machen sich damit die Trägheit vieler Bankkunden zunutze.


Foto: EZB, über dts Nachrichtenagentur

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Experten erhöhen Inflationserwartungen weiter

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) regelmäßig befragten Experten haben ihre Inflationserwartungen angehoben. Für 2023 wird nun im Durchschnitt eine Teuerung von 5,9 Prozent im Euroraum erwartet, und damit 0,1 Prozentpunkte mehr als vor drei Monaten.

2024 soll die Euro-Inflation nun bei 2,7 Prozent liegen, ein Quartal zuvor war noch mit 2,4 Prozent gerechnet worden. Erstmals abgegeben wurde eine Schätzung für 2025, dann wird von den befragten Experten wieder eine Inflationsrate von 2,1 Prozent erwartet und damit nur knapp über dem Niveau, das die EZB auch anstrebt. Die sogenannte „Kerninflation“, also die Teuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel, soll in 2023 mit 4,4 Prozent nun einen halben Prozentpunkt höher liegen als bei der letzten Schätzung erwartet. Für 2024 wird die „Kerninflation“ auf 2,8 Prozent geschätzt (vor 3 Monaten: 2,6 Prozent), und damit höher als die Gesamtinflation.

Vorausgesetzt wird demnach also ein überdurchschnittlich deutlicher Rückgang der Preise für Energie und Nahrungsmittel. Auch 2025 soll die „Kerninflation“ mit 2,3 Prozent über der allgemeinen Inflationsrate liegen, so die von der EZB befragten Experten.


Foto: Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

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CDU bei Berlin-Wahl vorn – SPD vor Grünen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gut eine Woche vor der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin liegt die CDU laut Umfragen klar vorn, hat aber trotzdem keine realistische Machtoption. Innerhalb der bisherigen Koalition rangiert die SPD vor den Grünen, Rot-Grün-Rot könnte daher in der bisherigen Form weiterregieren.

Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, ergäben sich laut Forschungsgruppe Wahlen die folgenden Projektionswerte: SPD 21, CDU 24, Grüne 18, Linke 11, AfD 10, FDP 6, Andere 10 Prozent – darunter keine Partei, die mindestens 3 Prozent erzielt. 39 Prozent der Befragten sind laut der Umfrage aber noch unentschieden. Bei der Abgeordnetenhauswahl 2021, die gleichzeitig mit der Bundestagswahl stattgefunden hatte, war die SPD auf 21,4 Prozent gekommen, die CDU auf 18 Prozent, die Grünen auf 18,9 Prozent, die Linke auf 14,1 Prozent, die AfD auf 8 Prozent, die FDP auf 7,1 Prozent und die anderen Parteien zusammen auf 12,5 Prozent. Bei der Frage, wen man am liebsten als Regierungschef im Land Berlin hätte, liegt SPD-Amtsinhaberin Franziska Giffey in der Umfrage mit 36 Prozent vor CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner mit 23 Prozent und Bettina Jarasch von den Grünen mit 15 Prozent.

Die Umfrage wurde von der Forschungsgruppe Wahlen vom 31. Januar bis 2. Februar unter 1.151 Berliner Wahlberechtigten im Auftrag des ZDF durchgeführt. Eine am Vortag von Infratest im Auftrag der ARD veröffentlichte Umfrage kommt zu im Ergebnis ähnlichen Resultaten: Auch hier liegt die CDU mit 25 Prozent klar vorn, dahinter folgen SPD (19), Grüne (18) und Linke (12 Prozent). Die AfD kommt auch in dieser Umfrage auf 10, die FDP auf 6 Prozent.


Foto: SPD-Plakat zur Wiederholungswahl in Berlin am 12.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Weiter viele deutsche Studenten im Ausland

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Ausland bleibt für deutsche Studenten weiter attraktiv. Dabei zieht es sie am häufigsten nach Österreich (33.800) und in die Niederlande (24.500), Großbritannien ist auf Platz drei (12.700).

Selbst im Corona-Jahr 2020 legte die Zahl der Deutschen an Hochschulen in Österreich um 3.600 oder 11,9 Prozent, in den Niederlanden um 2.100 oder 9,2 Prozent zu, wie neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Freitag zeigen. Stark rückläufig war die Zahl der deutschen Studierenden dagegen vor allem in China (-4.700 beziehungsweise -57,9 Prozent) und den Vereinigten Staaten (-3.900 beziehungsweise -42,0 Prozent). Insgesamt haben 2020 rund 133.400 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen studiert. Mit 4.500 oder 3,3 Prozent fiel der Rückgang trotz der pandemiebedingten Einschränkungen „insgesamt moderat aus“, wie die Behörde mitteilte.

Bei der Interpretation sei zu berücksichtigen, dass die Zahlen keine Auskunft darüber gäben, ob die Studierenden tatsächlich vor Ort waren oder ihr Auslandsstudium wegen der Corona-Pandemie mithilfe von Remote-Learning fortsetzten. Betrachtet man die Studierenden mit deutscher Staatsangehörigkeit weltweit, so kamen auf 1.000 Studierende im Inland 51 Studierende im Ausland. Die Wahl des Studienorts für Auslandsstudierende hängt dabei oft eng mit dem Studienfach zusammen. „Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen“ war die beliebteste Fächergruppe der deutschen Studierenden in Österreich, sie wurde von knapp einem Viertel der Studierenden (23,4 Prozent) gewählt.

Auch in den Niederlanden war diese Fächergruppe mit einem guten Drittel (35,1 Prozent) der deutschen Studierenden die meistgewählte. Im Vereinigten Königreich stand „Wirtschaft, Verwaltung und Recht“ bei einem knappen Viertel (23,5 Prozent) der deutschen Studierenden hoch im Kurs. Im Fach Humanmedizin zieht es viele Studenten wohl aufgrund der Zulassungsbeschränkungen nach Osteuropa. In Litauen waren 71,1 Prozent, in Ungarn 63,3 Prozent und in Polen 62,4 Prozent der deutschen Studierenden in Humanmedizin eingeschrieben.

Von den Deutschen, die an tschechischen Hochschulen immatrikuliert waren, belegten 44,3 Prozent dieses Fach.


Foto: University of London, über dts Nachrichtenagentur

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