Samstag, Juli 5, 2025
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Klitschko drängt auf Lieferung von "Taurus"-Marschflugkörpern

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko drängt die Bundesregierung zur schnellen Lieferung zusätzlicher Waffen und des Taurus-Marschflugkörper-Systems. „Für jede Verzögerung zahlen wir Ukrainer den höchsten Preis: Das kostet das Leben unserer Patrioten, unserer Soldaten“, sagte Klitschko der „Süddeutschen Zeitung“.

Dies habe er „exakt so“ auch Bundeskanzler Scholz bei einer Begegnung am Donnerstag in Berlin gesagt. „Die Unterstützung der Ukraine ist ein Schlüssel für den Frieden in Europa.“ Klitschko bedankte sich ausdrücklich für bisherige Waffenlieferungen aus Deutschland und insbesondere für Luftabwehr-Technologie zum Schutz der ukrainischen Hauptstadt. Über Bundeskanzler Scholz, der bisher mit der Lieferung der Marschflugkörper an die Ukraine zögert, sagte Klitschko: „Er unterstützt die Ukraine. Aber er ist ein Politiker – er will nicht einfach etwas versprechen.“

Die Gespräche mit Scholz gefielen ihm heute allerdings viel mehr als zu Anfang des Krieges. „Er ist proaktiver geworden als in der Zeit davor.“ Klitschko räumte ein, dass sein Verhältnis zum ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij angespannt sei: „Mit Präsident Selenskij habe ich seit eineinhalb Jahren nicht gesprochen.“

Der frühere Boxweltmeister fügte hinzu, es gebe leider in der Ukraine „unerfahrene Politiker, die selbst in Kriegszeiten politische Spielchen machen“. Klitschko forderte Politiker aller ukrainischer Parteien zur nationalen Einheit auf und warnte vor Forderungen nach Wahlen im Land. „Es gibt Stimmen in der Ukraine, die jetzt mitten im Krieg nationale Wahlen fordern. Das wäre Gift, das kann die Ukraine zerstören.“

Klitschko, der lange Jahre in Deutschland gelebt hat, sagte, es habe zu Beginn des Krieges „viel Mühe gebraucht, den Deutschen die Lage zu erklären und warum wir Unterstützung brauchen“. Das habe sich inzwischen geändert: „Heute versteht fast jeder Deutsche die Gefahr – nicht nur für die Ukraine, auch für Deutschland.“ Der Bürgermeister von Kiew warnte die Deutschen ausdrücklich vor Russlands Präsidenten Putin, der „eine kranke Vision“ habe und „das sowjetische Reich wieder aufbauen“ wolle. Das könne auch auf die neuen Bundesländer zielen: „Er nennt die DDR nicht beim Namen. Aber man kann sich das leicht vorstellen: Die DDR gehörte zum sowjetischen Machtbereich.“

Das sei auch in Putins Vergangenheit als KGB-Offizier in Dresden während des Falls der Berliner Mauer 1989 begründet, so Klitschko. „Putin hatte eine persönliche Verbindung zur DDR.“


Foto: Vitali Klitschko (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Nach Bürgergeld-Anpassung: Dürr will Entlastungen für Arbeitnehmer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich der gesetzlich vorgeschriebenen Anpassung des Bürgergeldes an die gestiegene Inflation fordert die FDP Entlastungen für Arbeitnehmer. „Wenn das Bürgergeld steigt, müssen wir weitere Steuerentlastungen für die arbeitende Mitte vornehmen“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der „Bild am Sonntag“.

„Das ist eine Frage der Fairness gegenüber den vielen Menschen, die jeden Morgen zur Arbeit gehen und Steuern zahlen.“ Dürr hält es für richtig, den Grundfreibetrag und den Kinderfreibetrag anzuheben. Zudem hätte die FDP-Fraktion vorgeschlagen, „die Stromsteuer für alle zu senken, um die Energiekosten zu reduzieren“, so Dürr. „Darüber sollten wir zügig innerhalb der Koalition beraten. Wer arbeitet, muss immer mehr haben, als jemand, der das nicht tut.“

Auch Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Interessensverbands der Familienunternehmer will eine Anpassung. „Wer arbeitet, muss mehr haben als derjenige, der nicht arbeitet. Ich fürchte, dass viele sonst lieber Bürgergeld wollen statt zu arbeiten“, sagte sie der „Bild am Sonntag“.

„Der Arbeitskräftemangel ist schon jetzt enorm. Das wäre für unsere Wirtschaft fatal.“ Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges ergänzte: „In dieser Krise kommt es mehr denn je darauf an, dass mehr Anreize zur Arbeitsaufnahme geschaffen werden.“ Es müsse sich lohnen, arbeiten zu gehen.

„Wenn der Abstand zwischen Sozialleistung und Nettolohn geringer wird, dann motiviert das nicht“, so Hartges. Man müsse den Menschen, die Tag für Tag arbeiten gehen und das Land am Laufen halten, mehr Wertschätzung entgegenbringen. „Mit ihrer Arbeit, ihren Steuern und ihren Abgaben“ würden sie maßgeblich dazu beitragen, dass Unterstützungsleistungen für Bedürftige gewährt werden.


Foto: Christian Dürr (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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FDP für Neuauflage von EU-Türkei-Abkommen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts steigender Flüchtlingszahlen hat der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle eine Erneuerung des Migrationsabkommens zwischen der EU und der Türkei gefordert. „Die Europäische Union sollte noch in diesem Jahr eine erneuerte gemeinsame Erklärung mit der Türkei abgeben, in der sich die Türkei bereit erklärt, irregulär über die Türkei nach Europa eingereiste Personen ohne Bleibeperspektive zu übernehmen“, sagte der FDP-Vizefraktionschef den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Im Gegenzug erklären sich die Mitgliedstaaten der EU bereit, Menschen mit Aussicht auf einen Schutzanspruch in einem geordneten Verfahren zu übernehmen und bei der Versorgung der Menschen in der Türkei zu helfen.“ Es gehe nicht darum, dem türkischen Präsidenten Erdogan einen Gefallen tun, sagte Kuhle. „Es liegt schlichtweg im Interesse Deutschlands und Europas, dass die Türkei in der Migrationspolitik eine konstruktivere Rolle spielt.“ Die Türkei verfüge aufgrund ihrer geografischen Lage über „eine Schlüsselstellung bei der Steuerung der Migration nach Europa und Deutschland“, sagte der FDP-Politiker.

„Die irreguläre Migration nach Europa und Deutschland muss abnehmen, um die gesellschaftliche Akzeptanz für Einwanderung in den Arbeitsmarkt und für den Flüchtlingsschutz zu erhalten.“ 2016 hatte die damalige Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einen EU-Türkei-Deal verhandelt. Europa versprach Milliardenhilfen für das autokratische Regime in Ankara, im Gegenzug verpflichtete sich die Türkei, Fluchtrouten abzuriegeln und nach Griechenland Geflüchtete zurückzunehmen. Die Zahl der ankommenden Schutzsuchenden, die in die EU kamen, sank daraufhin deutlich.


Foto: Türkische Fahne (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Behörden: Über 80.000 Angriffe auf Einsatzkräfte in 2022

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der im Dienst angegriffenen Einsatzkräfte hat im vorigen Jahr Behördenangaben zufolge den Stand von mindestens 80.000 Personen erreicht. Wie eine Anfrage des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagausgaben) an alle 16 Bundesländer ergab, sollen darunter rund 76.000 Polizisten, 1.000 Feuerwehrleute und 2.100 andere Rettungskräfte gewesen sein.

Spitzenreiter im Ländervergleich ist nach absoluten Zahlen Nordrhein-Westfalen. Dort ist bei 20.163 Straftaten ein Polizist als Opfer registriert, bei 795 davon geht es um schwere oder gefährliche Körperverletzung. 12.152 Fälle oder 60 Prozent der Angriffe waren den Behörden zufolge „Widerstandshandlungen“ ohne Verletzung der Polizisten. Schwer verletzt wurden zudem 31 Feuerwehrleute und 64 sonstige Rettungskräfte in NRW. Bayern zählt 6.502 Polizisten als Opfer eines tätlichen Angriffs, 4.532 Polizisten als Geschädigte von Widerstand und 5.364 von Beleidigungen.

Insgesamt gab es in Bayern demnach 19.057 Fälle. Gemessen an der Einwohnerzahl werden die Einsatzkräfte der Statistik zufolge in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland am häufigsten Opfer von Angriffen im Dienst. In allen Bundesländern zeigte sich dabei für 2022 eine steigende Tendenz. So meldete Sachsen 2018 noch 1.677 Übergriffe auf Einsatzkräfte, 2022 dann 2.342, also zwölf Prozent mehr.

Rheinland-Pfalz meldete einen Anstieg der Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte im Vergleich zum Vorjahr 2021 um 15 Prozent von 1.553 auf 1.788, einen Anstieg der Delikte gegen die Feuerwehr um 225 Prozent von vier auf 13 an und gegen Rettungsdienste um 27 Prozent von 114 auf 156.


Foto: Polizeieinsatz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hören für den guten Zweck: Mit tonies® die „Stiftung Zuhören“ unterstützen

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Wer die Welt verstehen und gestalten will, muss zuhören können. Diese Fähigkeit bereits bei Kindern zu fördern, ist das Ziel der „Stiftung Zuhören“, einer Initiative, die der Audiohersteller tonies® jetzt mit einer ganz besonderen Hörfigur unterstützt: „Die Glücksfüchse“ ist ein Tonie, bei dessen Kauf jeweils drei Euro an die Stiftung Zuhören gehen. Damit will das Unternehmen zum Erfolg der Stiftung beitragen und ganz generell auf das wichtige Thema „Zuhören“ hinweisen.

„Für unseren Spendentonie „Die Glücksfüchse“ haben wir mit der Stiftung Zuhören einen Partner gefunden, dessen Visionen und Ziele sich zu hundert Prozent mit denen unseres Unternehmens decken: Die Fähigkeit des Zuhörens von Kindern zu fördern“, sagt Florian Korting, Head of Category Management & Business Development DACH. „Der Hörsinn ist der erste Sinn, der im Menschen angelegt wird – und er ist die Grundlage all unserer Kommunikation. Wer die Welt verstehen und gestalten will, muss zuhören können. Diese Eigenschaft wollen wir – ebenso wie die Stiftung Zuhören – so früh wie möglich fördern und dazu beitragen, dass Kinder ihre Sprach- und Sprechfertigkeit frühestmöglich auf spielerische Weise entdecken und positiv entwickeln. Die Stiftung Zuhören haben wir als Partner gewählt, weil uns besonders gefällt, wie sie durch Fortbildungen, Lehrmaterial und Impulse für die wissenschaftliche Zuhörforschung konkrete Hilfestellung leistet.“

Die Glücksfüchse ist ein Tonie mit eigenem Content, komplett erdacht und produziert vom Audiohersteller tonies® selbst. Auch das Design wurde inhouse erstellt. Der Tonie ist ein kleiner Fuchs mit einem goldenen Herz in den Pfoten – ein süßer kleiner Kerl, der zudem die schöne Geschichte von Freundschaft, Treue und Glück vereint.

Wäre es nicht schön, wenn sich unsere Wünsche erfüllten? Die beiden aufmerksamen Füchse Poppy und Sam versuchen das. Wer an dem kleinen Brunnen im Stadtpark über seine Wünsche spricht, kann auf den Einfallsreichtum und den besonders feinen Riecher der beiden vertrauen.

Der Spendentonie kommt ab dem 13. Oktober 2023 in den Handel. Drei Euro des Gesamtpreises (16,99 Euro) gehen an die Stiftung Zuhören, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Zuhören als Schlüsselkompetenz in allen Bereichen der Gesellschaft und bei allen Altersgruppen zu fördern. Dazu hat sie unter anderem ein breites Angebot an Fortbildungen und Lehrmaterial für pädagogische Fachkräfte aus Kindergarten und Schule entwickelt. Sie setzt zudem auf Impulse für die wissenschaftliche Zuhörforschung, informiert über spannende und hochwertige Hörspiele und bietet eine Plattform für Diskussion und Austausch rund um Zuhören und Zuhörbildung.

Auch Birgit Echtler, Geschäftsführerin der Stiftung Zuhören freut sich über die Zusammenarbeit: „Zuhören eröffnet Welten und macht Spaß! Zuhören weckt nicht nur unsere Phantasie und fordert unsere Konzentration, sondern stärkt insbesondere Kinder in ihrer Sprachentwicklung und ihrer Sprech- und Ausdrucksfreude. Vor allem aber bereichert gutes Zuhören das Miteinander und das Leben in der Gemeinschaft – und das ist wichtig, von Kindesbeinen an. Als Stiftung Zuhören freut es uns daher sehr, mit der tonies GmbH einen starken und kreativen Partner zu haben, der uns in unserem Anliegen – die Begeisterung fürs Zuhören zu vermitteln – unterstützt.“

Bild: tonies Gluecksfuechse

Quelle: tonies GmbH

SENovation-Award 2023 verliehen Potenzielle Nutzer und Experten küren die Sieger

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Die Siegerteams des SENovation-Award 2023 stehen fest. Bereits zum sechsten Mal hat die Deutsche Seniorenliga gemeinsam mit der SIGNAL IDUNA Gruppe den wichtigsten Gründerpreis für Start-ups mit seniorenfreundlichen Konzepten verliehen. Die Geschäftsideen reichen vom funktionalen Design-Rollator über digitale Lösungen im Bereich Pflege & Gesundheit bis hin zur smarten Jobvermittlung für Rentner.

Inklusives Voting in Zeiten anhaltender Altersdiskriminierung
Auch in diesem Jahr wurden die Finalisten des SENovation-Awards über ein Panel von Senioren bestimmt. Projektleiter Frank Leyhausen erläutert den Erfolg des zweistufigen Verfahrens: „Durch unser inklusives Vorgehen stellen wir sicher, dass die Geschäftsideen der Finalisten eine hohe Akzeptanz bei den potenziellen Kunden haben. Wir geben Senioren eine Stimme und agieren so mit den und nicht für die älteren Menschen.“ Die Jury aus Demografie- und Wirtschaftsexperten hat aus dieser Vorauswahl die beiden Siegerteams ermittelt. In diesem Jahr machten Teams aus Heilbronn und Friedrichshafen das Rennen.

Junggründer für eine alternde Gesellschaft
In der Kategorie „Vorgründer“ zeichnete die Jury „Senior Connect“ aus. Immer mehr Menschen gehen in den Ruhestand und Unternehmen suchen händeringend Mitarbeiter. Ein guter Teil der Menschen im Ruhestand möchte gerne noch etwas arbeiten. Die Plattform „Senior Connect“ bringt Unternehmen und Ruheständler zusammen. Durch künstliche Intelligenz werden Fähigkeiten und Wünsche der Rentner mit den Bedarfen der Arbeitgeber abgeglichen und entsprechend zusammengebracht. Rentner finden so eine adäquate Stelle und Unternehmen können schnell auf gewünschte Kandidaten zugehen.

Jung hilft Alt
Der Preis für das beste Start-up 2023 ging an die „Rentner-Hilfe Bodensee“. Über eine zentrale Stelle können Senioren Studierende und Schüler beauftragen, um ihnen entweder bei der Haus- und Gartenarbeit zu helfen oder sie bei Problemen mit Computer oder Smartphone zu unterstützen. Die Helfer sind bei der Rentner-Hilfe auf Minijob-Basis angestellt und können auch an Sonn- und Feiertagen unterstützen. Die Studierenden und Schüler stammen aus dem lokalen Umfeld und werden auf Stundenbasis bezahlt. Neben der konkreten Hilfe werden über diesen Service auch lokal Generationen miteinander verbunden. Das Konzept soll über die Bodensee-Region bundesweit etabliert werden.

Potenziale des demografischen Wandels
In seiner Laudatio zur diesjährigen Preisverleihung verwies Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA, auf die aktuelle Studie „Altersbilder und Altersdiskriminierung“ der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und stellte fest: „Nicht ohne Grund unterstützen wir von Beginn an diesen Gründerpreis. Denn wie in vielen Bereichen halten sich auch im Marketing und bei der Produktentwicklung hartnäckig Altersstereotypen. Alter ist immer noch grau, gerne auch mal beige, aber viel zu selten bunt und vielfältig. Mit dem Gründerpreis zeigen wir die Potenziale eines alternden Absatzmarktes. Chancen, die etablierte Unternehmen zu gerne übersehen oder mit pauschalen Angeboten für die eine „50plus-Generation“ vergeblich zu nutzen suchen.“

Bild: Benito Barajas

Quelle:SENovation Award

ULI: aedifion gewinnt in Deutschland die PropTech Innovation Challenge

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Preis wird erstmals europaweit ausgeschrieben

aedifion hat in Deutschland die erste PropTech Innovation Challenge (PIC) gewonnen. Das Urban Land Institute (ULI) schreibt den Preis europaweit aus, um junge #Citychanger zu suchen. In sechs europäischen Regionen wurde jeweils ein Vorentscheid durch eine Fachjury durchgeführt, aus dem in Deutschland aedifion hervorging. Die jeweiligen Gewinner werden jetzt folgend an der Europa-Endrunde teilnehmen.

Mit der PIC hat sich das ULI zum Ziel gesetzt, Innovationen aus den Bereichen Immobilienwirtschaft, Technologie und Startups zusammenzubringen und das innovativste Konzept zur Lösung der dringendsten Herausforderungen unserer Städte auszuzeichnen. Bewerben konnten sich europäische PropTechs, die neuartige, skalierbare und wettbewerbsfähige Lösungen entwickelt haben. Die Bewerbungskategorien orientierten sich an den drei Hauptzielen der ULI-Mission:

Dekarbonisierung und Net Zero
Erschwinglichkeit von Wohnraum verbessern.
Ausbildung der nächsten Generation von Führungskräften.
Niklas Kohl, Schroders Capital Real Estate und ULI PIC Champion für Deutschland und damit für den Wettbewerb vor Ort verantwortlich: „aedifion zeigt als skalierbares Plattformkonzept eindrucksvoll, mit welchen innovativen, ingenieurs- und informationstechnischen Lösungen die großen Hebel der Dekarbonisierung identifiziert und angegangen werden können. Insbesondere für das Bestandsmanagement bzw. den Gebäudebetrieb ist dies ein Schlüssel für die Zukunft der Immobilienwirtschaft.“

Neben der erhöhten Reichweite und Sichtbarkeit sowie der Vernetzung zu Top-Citychangern der Branche werden für die Gewinner folgende Preise vergeben:

Für den Gewinner in Deutschland: Teilnahme an der ULI Podcast-Episode „New Real Estate Vangard: PIC Edition“, ULI Europa Mitgliedschaft.

Für den Gewinner auf Europaebene: ULI Podcast Episode „New Real Estate Vangard“, ULI Europa Mitgliedschaft, Einladung zum ULI C-Change Summit inklusive Preisverleihung, Ticket für die ULI Europakonferenz 2024 in Mailand.

Dr.-Ing. Johannes Fütterer, CEO & Co-Founder von aedifion: „Wir freuen uns ungemein über die Auszeichnung bei der allerersten ULI PropTech Innovation Challenge. Der 1. Platz zeigt uns, dass wir mit unserem Thema einer ganzheitlichen Betriebsoptimierung von Datenerhebung- und -bereitstellung über Analyse und autonomer, prädiktiver Optimierung auf dem richtigen Weg sind. Mit unserer Cloud-Plattform möchten wir Asset Managern die Hoheit über ihr gesamtes Portfolio ermöglichen und sie aktiv bei der Dekarbonisierung unterstützen.

Mit der reinen Betriebsoptimierung hören wir jedoch nicht auf: Wir wollen Gebäude ganzheitlich besser machen. Daher begleiten wir die Entwicklung von Sanierungsfahrplänen und unterstützen die Umsetzung von Teilsanierungsmaßnahmen.

Und wie geht es weiter? Wir arbeiten bereits heute aktiv daran, Gebäude zum netzinteraktiven Bestandteil im Energiesystem der Zukunft zu machen, z.B. durch einen vorausschauenden Betrieb und Demand Side Management. Wir sind überzeugt, dass Energieeffizienz und perspektivisch netzinteraktiver Betrieb die Schlüssel zur Energiewende sind.“

Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI in Deutschland, Österreich, Schweiz: „Unsere urbanen Lebensräume stehen vor immensen Herausforderungen und wir brauchen innovative Lösungsansätze, um Städte auch in Zukunft lebenswert gestalten zu können. Die PIC hat gezeigt, dass der Markt nicht nur großartige Ideen bereithält, sondern es auch (junge) Menschen gibt, die den Mut haben diese umsetzen. Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Gewinner ein Unternehmen gefunden haben, welches uns erheblich dabei unterstützt, in der Dekarbonisierung nach vorn zu kommen: Durch den Einsatz von aedifion kann ein erheblicher Anteil des CO2-Ausstoßes von Gebäuden eingespart werden, da diese bedarfs- und nutzergerecht gesteuert werden und somit nicht dauerhaft und zu 100 Prozent unter Volldampf fahren, obwohl das gar nicht zu jedem Zeitpunkt notwendig ist. Ich gratuliere allen Finalistinnen und Finalisten und natürlich dem Gewinner aedifion mit Dr.-Ing. Johannes Fütterer – weiter so!“

Organisiert wurde der Wettbewerb in Deutschland durch aktive ULI Young Leader-Mitglieder: Niklas Kohl, ULI Frankfurt, gemeinsam mit dem Düsseldorfer ULI-Team, bestehend aus Mareike Fuhg, Malte Leschewitz und Tim Wilke.

Jurymitglieder der PIC in Deutschland (in alphabetischer Reihenfolge):

Julia Arlt, Global Digital Real Estate Leader, PwC
Klaus Dederichs, Partner, Drees & Sommer und Product Council Chair Smart Cities
Jens Fieber, Executive Commercial Director Germany, EDGE, bis 1.07.2023 Young Leader Chair Deutschland
Sabine Georgi, Executive Director, ULI Germany/Austria/Switzerland
Niklas Kohl, Investment Manager, Schroders Capital Real Estate
Fabian König, Investment Manager, PropTech1 Ventures
Dr. Michael Nauta, Underwriter M&A, DUAL Europe, ULI Germany NEXT Committee Member
Carl von Stechow, stellvertretender Vorsitzender, GPTI und Geschäftsführer, Cube Real Estate Nord
Dr. Markus Wiedenmann, CEO Art-Invest Real Estate Management & ULI Germany Chair

Bild: aedifion Gründer (v.l.n.r.): Dr.-Ing Johannes Fütterer, Erik Brümmendorf, Dr. rer. nat. Jan Henrik Ziegeldorf, Felix Dorner. Copyright Markus Quabach

Quelle: M. Rozok

Rhein drängt auf Änderungen beim Wachstumschancengesetz

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) will von Länderseite Änderungen beim Wachstumschancengesetzes der Ampel herbeiführen. „Wir werden uns das Gesetz im Bundesrat genau anschauen und für Änderungen sorgen“, sagte Rhein der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Klar muss sein, dass es keine weiteren, schuldenfinanzierten Programme geben kann. Das lehne ich ab.“ Ansonsten werde der Staat zum Treiber der Inflation und überbordender Zinskosten. „Die Rekordschulden der Ampel kosten schon jetzt 40 Milliarden Euro im Jahr. Das ist mehr als ein ganzer Landeshaushalt in Hessen“, sagte Rhein.

„Wir brauchen einen Turbo für neues Wachstum und Wohlstand und ein Konjunkturprogramm zum Nulltarif durch Bürokratieabbau.“ Das bedeute ein Moratorium für alles, was die Wirtschaft derzeit am meisten behindere. Dazu gehöre das Lieferkettengesetz genauso wie immer neue Auflagen in allen Bereichen.

„Dieser Bürokratiewust kostet die Wirtschaft rund 17 Milliarden Euro, allein fast sechs Milliarden Euro durch die Dokumentationspflichten für den Mindestlohn. Dieser Aufwand muss weg“, sagte Rhein.


Foto: Boris Rhein (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verkehrsministerium prüft Höhe der Flugsicherungsgebühren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesverkehrsministerium will die Höhe der Flugsicherungsgebühren prüfen. „Zu den wesentlichen Standortkosten gehören in Deutschland die Luftverkehrsteuer, die Luftsicherheitsgebühr, die Flughafenentgelte in der Zuständigkeit der Länder sowie die Flugsicherungsgebühr“, sagte ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) der „Welt am Sonntag“.

„Um die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Luftverkehrs zu stärken, prüfen wir derzeit Maßnahmen zur Senkung der Flugsicherungsgebühren.“ Vor Festlegung der Gebührensätze für 2024 wolle man daher zu einem Branchengespräch einladen, um die Thematik zu diskutieren. Die Luftverkehrswirtschaft plädiert für ein „Belastungsmoratorium“. „Die Verkehrsentwicklung nach der Pandemie zeigt, dass der Luftverkehrsstandort Deutschland zurückbleibt“, sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), der Zeitung.

„Was wir brauchen, ist ein Belastungsmoratorium für den Luftverkehr. Die staatlichen Belastungen dürfen nicht weiter steigen.“ Laut BDL-Zahlen bieten Airlines von deutschen Flughäfen wesentlich weniger Direktflüge zu Zielen im europäischen Ausland an als vor der Pandemie. Die Erholung bei den sogenannten Punkt-zu-Punkt-Verkehren bleibe um fast 50 Prozentpunkte hinter der an anderen europäischen Flughäfen zurück.

„Ein wesentlicher Grund für den Wegfall des Flugangebots sind die massiv erhöhten staatlichen Standortkosten in Deutschland“, sagte von Randow. Die staatlichen Abgaben für ein typisches Mittelstreckenflugzeug vom Typ A 320 lägen hierzulande pro Flug mit bis zu 4.000 Euro drei- bis viermal so hoch wie in Paris oder Madrid. Bei der bevorstehenden Nationalen Luftfahrtkonferenz am 25. September in Hamburg will der BDL gegen Pläne der Bundesregierung eintreten, die die Deckelung bei den Luftsicherheitsgebühren abschaffen will. Zudem fordert er, das während der Pandemie entstandene Defizit der Flugsicherung von gut 1,1 Milliarden Euro nicht wie geplant auf Fluggesellschaften umzulegen.

Außerdem erhofft sich die Branche Unterstützung beim Umstieg auf klimaneutrale Antriebe. „Wir fordern, dass die Milliardeneinnahmen der höchsten Luftverkehrssteuer in der EU dazu verwendet werden, die Kosten für den Wechsel zu klimaneutralen Kraftstoffen zu finanzieren“, sagte von Randow.


Foto: Passagiere laufen über das Rollfeld zu einem Ryanair-Flugzeug (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Bislang keine Verhandlungen über bilaterale Sicherheitszusagen mit Kiew

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland hat entgegen seiner Zusage beim Nato-Gipfel in Vilnius im Juli noch keine Verhandlungen mit der Ukraine über bilaterale Sicherheitszusagen aufgenommen. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf ukrainische Regierungskreise.

Auf Anfrage bestätigte dies das Kanzleramt. „Die Abstimmung mit der Ukraine zur Umsetzung der Gemeinsamen Erklärung zur Unterstützung der Ukraine vom 12. Juli 2023 ist in der inhaltlichen Vorbereitung“, teilte ein Regierungssprecher mit. Beim Nato-Gipfel hatten die G7-Staaten Kiew zugesagt, „unverzüglich“ Gespräche über bilaterale Sicherheitszusagen aufzunehmen. „Heute bringen wir Verhandlungen mit der Ukraine auf den Weg, um durch bilaterale Sicherheitszusagen und Sicherheitsarrangements (…) unsere beständige Unterstützung für die Ukraine auf eine formale Grundlage zu stellen“, hieß es in dem Kommuniqué.

Die USA verhandeln seit Ende Juli mit Kiew, Großbritannien und Kanada seit August und Frankreich seit Anfang September.


Foto: Ukrainische Flagge vor dem Parlament in Kiew (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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