Sonntag, September 22, 2024
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Pistorius hofft auf weitere Leopard-2-Zusagen anderer Länder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverteidigungsminister Pistorius hofft für die Lieferung von Leopard-2-Panzern an die Ukraine auf weitere Zusagen. „Ich bin guter Hoffnung, dass sich da was bewegt“, sagte Pistorius am Dienstag den „Tagesthemen“.

Dass es derzeit noch keine geschlossene Allianz gebe, sei ein klein bisschen enttäuschend, zumal Deutschland als Verhinderer dargestellt worden sei. „Das war nicht so, das haben wir immer betont.“ Der Lieferung von deutschen Kampfjets an die Ukraine erteilte er unterdessen vorerst eine Absage. Laut Pistorius stehe eine andere Herausforderung im Vordergrund: „Das ist schlicht die, den Luftraum über der Ukraine zu sichern und dazu braucht es eine funktionierende, das heißt auch mit ausreichend Munition ausgerüstete Luftverteidigung, und die steht im Mittelpunkt“, sagte der SPD-Politiker.

„Erst wenn der Himmel über der Ukraine auch über die nächsten drei, vier Monate sicher bleibt, dann kann man über alle anderen weiteren Schritte reden.“ Ausschließen wollte Pistorius eine Lieferung solcher Jets nicht grundsätzlich, die zur Verfügung stehenden Kampfjets seien jedoch derzeit nicht im Fokus, es gehe um ganz andere Typen. Daher sei es überhaupt keine Frage, mit der sich die Bundesregierung vorrangig beschäftigen müsse. Kritik aus der deutschen Rüstungsindustrie, die zu wenig Verlässlichkeit im Hinblick auf konkrete Aufträge für ihre Produktion beklagen, entgegnete der Verteidigungsminister mit dem Vorschlag, einfach anzufangen.

„Ich glaube nicht, dass es daran hapert. Wir sind bei verschiedenen Munitionstypen sehr weit.“ Das sei eine Frage der Bereitschaft und des guten Willens der Rüstungsindustrie, so Pistorius. „Sie wissen, dass all das, was sie jetzt produzieren, in den Segmenten, die alle brauchen, dass sie das auch verkaufen werden.“


Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Entwicklungsministerium finanziert wieder Projekte in Afghanistan

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland wird die Finanzierung von Entwicklungsprojekten in Afghanistan wieder aufnehmen. Das geht aus einem internen Schreiben des Entwicklungshilfeministeriums hervor, über das die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochsausgabe) berichtet.

Demnach haben Kanzleramt, Entwicklungsministerium und Außenministerium darüber beraten, wie mit den Hilfen für Afghanistan weiter umgegangen werden soll. Ein Großteil aller von Deutschland finanzierten Projekte war Ende Dezember ausgesetzt worden, nachdem die Taliban ein Arbeitsverbot für Frauen in humanitären Organisationen verhängt hatten. Nun soll doch wieder Hilfe finanziert werden – allerdings mit einer neuen Auflage: Nur Projekte, die Frauen und Mädchen unterstützen, werden fortgesetzt. Die neue Leitlinie laute „von Frauen für Frauen“, heißt es in einem Schreiben des Entwicklungsministeriums an die Organisationen, die für Abwicklung der Projekte verantwortlich sind.

Das Ministerium versteht das als zwingendes Kriterium – Projekte, von denen Frauen nicht nachweislich profitieren, bekommen kein Geld mehr. Insgesamt werden deshalb etwa 15 Prozent der bislang geförderten Projekte nicht reaktiviert. Bei der Aussetzung der Finanzierungen Ende des vergangenen Jahres hatte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) gesagt, das Beschäftigungsverbot für Frauen durch die Taliban sei „ein unverantwortlicher Schlag gegen die Hilfe für das afghanische Volk“. Ohne weibliche Beschäftigte könnten viele Organisationen vor Ort nicht arbeiten.

Deshalb müsse die deutsche Unterstützung suspendiert werden. In der Zwischenzeit ist das Beschäftigungsverbot der Taliban minimal gelockert worden, insgesamt hat sich die Situation von Frauen in Afghanistan aber in den vergangenen Monaten massiv verschlechtert: Weiterführende Schulen für Mädchen wurden geschlossen, Frauen wird der Zugang zu Universitäten verwehrt. Sie dürfen sich nur in Begleitung männlicher Verwandter durchs Land bewegen, auch Sport ist untersagt. In einzelnen Regionen werden Verhütungsmittel verboten.

Dass man nun doch wieder Geld nach Afghanistan schickt, begründet das Ministerium in dem Schreiben unter anderem mit der Überlegung, dass Frauen und Mädchen „doppelt bestraft“ würden, wenn man das entwicklungspolitische Engagement auch in Bereichen aussetzen würde, in denen Frauen beschäftigt und erreicht werden könnten. Zudem habe die Erfahrung aus der ersten Taliban-Herrschaft gezeigt, dass der Rückzug der internationalen Unterstützung damals die Menschenrechtslage verschärft habe: „Diesen Fehler sollten wir nicht wiederholen.“ Dazu komme, heißt es weiter, dass die derzeitige humanitäre Krise im Land mittelfristig nicht ohne zusätzliche Entwicklungsprojekte zu überwinden sei. Als die Taliban im August 2021 wieder die Macht in Afghanistan übernahmen, begann Deutschland seine Aktivitäten im Land vor allem auf Projekte zu konzentrieren, die Mädchen und Frauen in den Fokus stellen.

Allerdings war diese Ausrichtung damals noch keine zwingende Voraussetzung für eine Finanzierung. Es erklärt aber, warum der Anteil der Projekte, die nun die Bedingungen für eine Wiederaufnahme der Finanzierung nicht erfüllen, vergleichsweise gering ist.


Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), über dts Nachrichtenagentur

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Bundeswehr muss einsatzfähige Schützenpanzer an Ukraine abgeben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Schützenpanzer für die Ukraine sollen nun doch teils aus dem Bestand der Bundeswehr kommen. Das berichtet „Business Insider“ unter Berufung auf Regierungskreise.

Das Paket von 40 Schützenpanzern soll zunächst zunächst zweigeteilt werden: 20 Marder, die eigentlich an Griechenland gehen sollten, kommen demnach nun von der Industrie. Die Marder sollen an die Ukraine umgeleitet werden, für Griechenland soll es später Ersatz geben. Von den übrigen 20 Mardern sollen 16 aus dem Gefechtsübungszentrum des Heeres in Gardelegen (Sachsen-Anhalt) kommen, der zentralen Ausbildungseinrichtung der Truppe. Die übrigen vier müssten aktive Einheiten aus ihrem Bestand abgeben.

Damit wird das Versprechen von Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) vom 12. Januar nicht gehalten, dass die Lieferung nicht zulasten der aktiven Soldaten gehen solle. Der Vorgang zeigt, wie eng es bei der Bundeswehr inzwischen in Sachen Waffen und Fahrzeuge steht, zumal in Sachen Marder viele der Schützenpanzer auch noch für die schnelle Einsatztruppe der Nato gemeldet wurden.


Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“, über dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt nach – MTU verliert nach Quartalszahlen deutlich

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.381 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Gegenwind kam an einem turbulenten Tag aus den USA. Dort hatte der nur geringe Rückgang der Inflation im Januar Anleger enttäuscht. Wie die US-Statistikbehörde am frühen Nachmittag mitteilte, sank die Inflationsrate von 6,5 Prozent im Dezember auf 6,4 Prozent im ersten Monat des Jahres. Besonders deutliche Verluste mussten in Frankfurt die Papiere von MTU Aero Engines hinnehmen – obwohl der Triebwerkbauer mit den neu veröffentlichten Quartalszahlen die eigene Gewinnprognose für 2022 übertraf und für 2023 ein Rekordjahr ankündigte.

An der Tabellenspitze standen kurz vor Handelsschluss die Aktien von Bayer, Volkswagen und Deutscher Bank. Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 52 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank dagegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,48 US-Dollar, das waren 113 Cent oder 1,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0728 US-Dollar (+0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9321 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Bundeswehr lieferte 292 Tonnen Hilfsgüter in Erdbebenregion

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zur Unterstützung der humanitären Hilfe in der Erdbebenregion hat die Luftwaffe 292 Tonnen Hilfsgüter in insgesamt 17 Flügen in die Türkei geliefert. Das teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag mit.

Weitere Flüge seien in Planung, hieß es. Genutzt werden dafür täglich bis zu drei „A400M“-Transportflugzeuge. Nachdem in den ersten Tagen die Unterstützung des Technischen Hilfswerks im Vordergrund gestanden habe, würden aktuell durch andere Ressorts und durch die Bundesländer bereitgestellte Hilfsgüter verflogen werden, hieß es weiter. Die Bundeswehr arbeite hierbei eng mit dem „Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern“ (GMLZ) zusammen, das den Transport staatlicher Hilfsgüter in die Türkei koordiniert.

Die Bundeswehr werde die humanitäre Hilfe für das Erdbebengebiet solange unterstützen, wie Transportbedarf staatlicher Stellen bestehe, teilte das Verteidigungsministerium mit.


Foto: Militär-Transportflugzeug, über dts Nachrichtenagentur

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Patientenschützer kritisieren fallende Corona-Schutzmaßnahmen

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat die Verkürzung weiterer Corona-Schutzmaßnahmen in der Alten- und Krankenpflege auf den 1. März scharf kritisiert. „Allein dieses Jahr zählt schon jetzt 4.600 Corona-Tote. Doch diese erschreckende Zahl wird von der Politik hingenommen“, sagte Brysch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben).

Bereits seit vielen Monaten hätten Bund und Länder dafür gesorgt, dass das letzte Schutzschild für schwerkranke, pflegebedürftige und hochbetagte Menschen immer schwächer würde. „Es wäre nicht überraschend, wenn nun bald die tägliche Corona-Todesstatistik abgeschaltet wird“, sagte Brysch weiter. Dann würde die Bevölkerung auch nicht mehr darüber informiert, dass es die alten Menschen seien, die am Infekt sterben, fürchtet Brysch.

„Das ist Altersdiskriminierung ohne öffentlichen Aufschrei.“


Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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Faeser verspricht nach Erdbeben weitere Hilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion weitere Hilfsleistungen angekündigt. „Wir setzen unsere Hilfe mit Hochdruck weiter fort“, sagte die Ministerin am Dienstag.

Mit ihrem türkischen Amtskollegen Süleyman Soylu sei sie in engem Kontakt dazu, was am dringendsten benötigt werde. „Alle unsere Hilfen koordinieren wir mit unseren EU-Partnern“, fügte die SPD-Politikerin hinzu. Die Überlebenden bräuchten jetzt besonders dringend winterfeste Unterkünfte. „Wir liefern mit der Luftwaffe weiterhin Zelte, Decken, Feldbetten und Stromgeneratoren.“

Die Zusammenarbeit zwischen dem THW, der Luftwaffe, der Bundespolizei, den Ländern und Hilfsorganisationen bezeichnete Faeser in diesem Zusammenhang als „hervorragend“. Nach Angaben des Innenministeriums beträgt der Gesamtwert des deutschen Hilfsmaterials für die Erdbebengebiete in der Türkei bisher etwa 6,9 Millionen Euro. Für das Katastrophengebiet in Syrien würden Hilfsleistungen im Wert von etwa 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Am Montagabend waren die 50 Einsatzkräfte der Rettungs- und Bergungseinheit des THW von ihrem Einsatz in der Türkei zurückgekehrt.

Mit demselben Flug waren auch die Einsatzkräfte von „Isar Germany“ zurückgekehrt.


Foto: Erdbeben in der Türkei am 06.02.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Zahl der Visa steigt wieder deutlich an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche Botschaften und Konsulate haben im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Visa erteilt als in den beiden Vorjahren. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf die Antwort des Auswärtigen Amts auf eine schriftliche Frage des CDU-Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz.

Demnach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1.265.391 Visa erteilt, 211.699 Anträge wurden abgelehnt. Insgesamt wurden 1.477.090 Visumanträge entschieden. Ein Jahr zuvor hatten die 174 Visastellen der deutschen Auslandsvertretungen nur 697.222 Visumanträge bearbeitet, von denen 92.772 abgelehnt wurden. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren von 654.544 bearbeiteten Anträgen 91.165 abgelehnt worden, wie aus der Statistik des Auswärtigen Amts hervorgeht.

Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatten die Visastellen noch gut 2,5 Millionen Visumanträge bearbeitet. Die Zahlen zeigten, dass nach Corona die Zahl der Visaanträge für Deutschland schnell wieder angestiegen sei, sagte Biadacz, der Obmann der Unionsfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales ist, dem „Handelsblatt“. Die Visabehörden lägen aber schon jetzt „weit über ihren Kapazitätsgrenzen“. Die teils monatelange Wartezeit auf einen Termin für den Visumantrag gilt als ein Nadelöhr bei der Erwerbsmigration nach Deutschland.

„Geordnete und gesteuerte Einwanderung in unser Land und insbesondere in unseren Arbeitsmarkt kann nur dann gelingen, wenn wir endlich den Verwaltungsstau in 174 verschiedenen, analogen Visastellen beenden und die Kompetenzen zentral bündeln und digitalisieren“, so Biadacz.


Foto: Schild einer deutschen Botschaft im Ausland, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vom Großkonzern zum Startup

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anne martens

Anne Martens will Protofy zur „greatest company to work for“ machen

Sie möchte die Arbeitswelt für Menschen besser machen: Anne Martens ist Organisationsentwicklerin durch und durch. Die Diplom-Psychologin hat bereits für große Unternehmen in leitender Position gearbeitet, war für Hunderte von Mitarbeitenden verantwortlich und hat diverse Transformationsprojekte vorangetrieben. Jetzt ist sie bewusst von Groß auf Klein gewechselt: Seit Jahresbeginn ist Anne Martens als „Lead People & Organizational Development“ bei Protofy für rund 40 Mitarbeitende verantwortlich: „Hier kann ich meine Power unmittelbar für die Menschen einbringen.“

Anne Martens sieht sich als Impulsgeberin und Rahmenhalterin: “Eine meiner Stärken ist es, Menschen aus der Komfortzone zu holen und ihnen psychologische Sicherheit zu bieten. Ich möchte vermitteln: Wir als Unternehmen sind da, wenn du hinfällst, wollen aber auch, dass du über dich hinauswächst.“ Zuvor war die “Lead People & Organizational Development” der Digital-Agentur Protofy unter anderem bei der Bilthouse Gruppe (Baufi24, Hüttig & Rompf, Creditweb) für knapp 500 Menschen verantwortlich, hat dort den Bereich People & Culture aufgebaut. “Mir fehlte aber die direkte Wirksamkeit. Bei Protofy bin ich nah an den Mitarbeitenden dran und kann mich persönlich und unmittelbar einsetzen.“

Gründer und CEO Moritz Mann hat die Diplom-Psychologin an Board geholt; er selbst setzt sich viel mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinander – und möchte dieses auch seinem Team zugänglich machen. „Jede:r Beschäftigte soll sagen können: Meine Zeit bei Protofy ist die, in der ich mich am stärksten persönlich weiterentwickelt habe. Wir wollen statt ‘personellen Kapazitäten’ Menschen um uns haben. Denn ein Unternehmen kann nur zukunftsorientiert wachsen, wenn es innere Stärke hat.“

Persönliches Wachstum als wichtiger Teil des Employer Brandings

„Persönliches Wachstum so in den Mittelpunkt zu stellen, hat mich direkt begeistert“, erklärt Anne Martens ihren Wechsel zu Protofy. „Das ist gelebtes Employer Branding.“ In vielen anderen Unternehmen hapere es nämlich mitunter bei der Partizipation: “Oft werden Menschen als ‘Arbeitsmaschinen’ gesehen, ohne dass ihre persönlichen Probleme und Herausforderungen beachtet werden.“ Zuletzt litten etwa viele Menschen unter der Pandemie oder unter den Auswirkungen des Ukraine-Krieges, hinzu kämen auch persönliche Krisen.

“Wollen Arbeitgeber zufriedene, kreative Mitarbeitende, die sich einbringen, statt lediglich Dienst nach Vorschrift zu leisten, müssen sie den Menschen jedoch als Gesamtbild sehen.“ Protofy bezieht seine Mitarbeitenden deshalb aktiv mit ein: Die Beschäftigten sollen das Gefühl von Impact haben, von Selbstwirksamkeit.

Betriebliches Gesundheitsmanagement neu gedacht

Rand- und Rahmenbedingungen müssen dabei passen – für beide Seiten: „Es geht darum, eine gute Balance zu finden zwischen Unternehmens- und persönlichen Interessen der Mitarbeitenden“, sagt Anne Martens. Dafür hat die Hamburger Agentur für Web- und App-Entwicklung das betriebliche Gesundheitsmanagement neu gedacht. Jede:r im Team kann sich einmal im Monat professionell coachen lassen – kostenlos und während der Arbeitszeit. Fast alle nehmen das Angebot wahr. Auch eine flexible und unbürokratische Sabbatical-Lösung gibt es für Mitarbeitende, die eine Auszeit machen möchten, ohne kündigen zu wollen. „Beides zahlt auf die Zufriedenheit und die langfristige Bindung der Mitarbeitenden ein“, so CEO Moritz Mann.

„Das alles ist nah dran am perfekten Job“, sagt Anne Martens. „Es braucht dafür persönliche Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, genauso wie Integrität und Werteorientierung. Abweichungen vom Verhaltenskodex müssen unbedingt benannt und zurückgemeldet werden. Natürlich sollte auch das Gehalt stimmen.“ Der Wechsel von Groß auf Klein sei für sie goldrichtig gewesen: „Protofy ist mein ‘Sweetspot’. Ich möchte dabei mithelfen, die Agentur zur ‘greatest company to work for’ zu machen.

Quelle: The Trailblazers GmbH

Schülerinnen und Schüler aus Albstadt entwickeln innovative Geschäftsideen

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Innovation-Workshops am 13. Februar 2023 in Albstadt

Schülerinnen und Schüler aus Albstadt entwickeln innovative Geschäftsideen im Projekt „Innovation Workshop & Pitch von Start-up BW Young Talents“

Im Rahmen eines eintägigen Innovation-Workshops am 13. Februar 2023 in Albstadt, durchlebten Schülerinnen und Schüler die ersten Phasen einer Unternehmensgründung: Kreative Lösungswege für die vorab identifizierten Probleme finden, daraus eine Geschäftsidee ableiten, Konzeption des Geschäftsmodells und am Ende des Workshops die Präsentation im Elevator-Pitch-Format vor einer externen Jury.

Bei ihrem Besuch des Doppel-Workshops in der Technologiewerkstatt Albstadt am 13. Februar zeigte sich Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beeindruckt von der Kreativität und dem Engagement, mit dem die 70 Schülerinnen und Schüler der Walter-Groz-Schule/ Wirtschaftsgymnasium Ebingen, des Progymnasiums Tailfingen und des Gymnasiums Meßstetten an ihren Geschäftsideen arbeiteten. „Mir imponieren die vielfältigen Geschäftsideen, die die Jugendlichen entwickeln. Mich freut, dass die Schülerinnen und Schüler dabei insbesondere soziale Belange und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen und mitdenken!

Es zeigt, dass unsere Jugendlichen das Potenzial haben, Probleme zu erkennen und Lösungen aufzuzeigen. Ziel des Workshops ist es, Schülerinnen und Schüler für die Selbstständigkeit zu begeistern. Wir brauchen ihre Unbefangenheit und ihren Mut, neue Wege zu gehen, heute mehr denn je,“ so die Ministerin. Am Ende des Doppel-Workshops am 13. Februar wurden zwei Siegerteams prämiert:

Das Mädchenteam des Wirtschaftsgymnasiums Ebingen gewann mit ihrer Idee „Screeny“, einer Folie und Software für das Cockpit im Auto als Brillenersatz den ersten Workshop des Tages.
Das Gewinnerteam des zweiten Workshops aus dem Gymnasium Meßstetten überzeugte mit ihrer Idee „Master Cart“, ein digitalisierter Einkaufswagen mit Indoor Navigation.

Die beiden Siegerteams sind nun eingeladen, ihre Geschäftsidee bei der Gartenschau Balingen am 10. Mai erneut zu präsentieren.
Außerdem ziehen sie in das Landesfinale Start-up BW Young Talents ein, das im Rahmen der Start-up BW Night in Mannheim am 13. Juli 2023 stattfinden wird.

Zum Projekt „Start-up BW Young Talents“
„Start-up BW Young Talents“ wird als Teil der Landeskampagne Start-up BW vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gefördert. Ziel ist es, bereits Jugendliche für die Themen Innovation, Start-up und unternehmerisches Handeln zu sensibilisieren. So wurden verschiedene Projektmodule entwickelt. Im Modul „Innovation Workshop & Pitch“ lernen Schülerinnen und Schüler, Geschäftsideen zu entwickeln und diese in einem Elevator Pitch zu präsentieren.

Im Rahmen der Start-up BW Landeskampagne des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus wurden im Projekt Start-up BW Young Talents über 70 Innovation-Workshops für etwa 2.000 Schülerinnen und Schüler der baden-württembergischen Schulen durchgeführt. In diesen eintägigen Workshops entwickelten die Jugendlichen eine innovative Geschäftsidee und konnten sich für die Landesauswahl qualifizieren.

Weitere Informationen zu Start-up BW Young Talents finden Sie unter: https://www.startupbw.de/themen/young-talents/

Bild/Fotograf:@Mustafa Göcer/ Kreatix

Quelle Baden Württemberg Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus(WM)