Montag, September 23, 2024
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RKI meldet 15861 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 108,6

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 15.861 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 18,2 Prozent oder 2.441 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche.

Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 105,5 auf heute 108,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 252.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 23.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 75 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 526 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 75 Todesfällen pro Tag (Vortag: 79).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 167.289. Insgesamt wurden bislang 38 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.


Foto: Abstandregel im Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Immer mehr Hackerangriffe auf Universitäten

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Ermittler sehen Universitäten zunehmend im Fokus von Hackern. Christoph Hebbecker, Sprecher der Zentralstelle Cybercrime in Nordrhein-Westfalen (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln, sagte der „Rheinischen Post“ (Samstag), dass in vielen Fällen Ermittlungsverfahren wegen sogenannter Ransomware-Angriffe eingeleitet wurden.

„Dabei stellen wir in den letzten Monaten ein erhöhtes Fallaufkommen in diesem Bereich fest. Wir können ebenfalls bestätigen, dass sich diese Angriffe zuletzt vermehrt auch gegen Hochschulen gerichtet haben.“ Hebbecker stellte einen Zusammenhang zu der dort gegebenen IT-Infrastruktur her. Gesicherte Erkenntnisse dazu lägen jedoch bislang noch nicht vor. „Die Ermittlungsverfahren befinden sich in unterschiedlichen Ermittlungsstadien und richten sich zumeist gegen unbekannt.“ Teilweise seien die Gruppierungen, die den jeweiligen Angriff für sich in Anspruch nähmen, den Ermittlern bekannt; Querverbindungen zu anderen Fällen würden geprüft. „Die Aufklärungsquote im Bereich Ransomware-Verfahren ist sehr gering. Evidenzbasierte Aussagen zur Herkunft der Beschuldigten können auf Grundlage der hier vorliegenden Erkenntnisse daher nicht getroffen werden“, so Hebbecker.

Trotz der jüngsten Hackerangriffe auf die Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf sehen sich die Hochschulen gut gerüstet. „Die Universitäten in NRW wehren täglich Angriffe auf ihre IT-Infrastruktur erfolgreich ab. Allein das ist ein Indiz dafür, dass wir in Sachen Gefahrenabschätzung und Cybersicherheit sehr gut aufgestellt sind“, sagte Johannes Wessels, Rektor der Uni Münster und zugleich Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz, der „Rheinischen Post“. Dass es Hackern vereinzelt gelinge, Rechnersysteme zu kompromittieren, führe bei den Universitäten zwar dazu, dass Server vom Netz genommen und Daten später neu aufgespielt werden müssten, und damit zu zwischenzeitlichen Einschnitten bei der Erreichbarkeit und Arbeitsfähigkeit.

„Allerdings ist es bisher in NRW in solchen Fällen nicht zu relevanten Datenverlusten gekommen, da die Angriffe aufgrund der umfassenden Schutzmaßnahmen stets rechtzeitig entdeckt wurden.“


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Beauftragte kritisiert Verharmlosung von Rassismus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zum dritten Jahrestag des rechtsterroristischen Attentats von Hanau hat die Bundesbeauftragte für Anti-Diskriminierung, Ferda Ataman, den Umgang mit Betroffenen von Rassismus in Deutschland scharf kritisiert: „Deutschland hat ein Rassismus-Problem – das zeigt sich auch daran, wenn Bundespolitiker abfällig über muslimische Jugendliche als `kleine Paschas` reden“, sagte Ataman den Tageszeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Die Angehörigen von Hanau, aber auch viele andere Menschen, die Rassismus-Erfahrungen machen, erleben gerade, dass Diskriminierung als `woke` oder `Identitätspolitik` verharmlost und als belangloses Interesse von Minderheiten abgetan wird“, so Ataman.

„Gleichzeitig beobachten wir, dass nach Ereignissen in der Silvesternacht ein Generalverdacht gegen Menschen mit Migrationshintergrund ausgesprochen wurde.“ Die Antidiskriminierungs-Beauftragte forderte angesichts des Gedenkens an den rechtsterroristischen Anschlag in Hanau, dass Maßnahmen im Kampf gegen Rechtsextremismus konsequenter als bisher umgesetzt würden. „Nach dem rassistischen Mordanschlag von Hanau gab es zum ersten Mal einen Kabinettsbeschluss gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Das war politisch eine Zäsur. Umso mehr ist es enttäuschend, dass die Bundesregierung ihre Ankündigungen bis heute nicht umgesetzt hat.“ Ataman beklagte, dass etwa der umstrittene Begriff `Rasse` in Artikel 3 des Grundgesetzes „trotz entsprechender Ankündigungen in einem Maßnahmenpaket der Bundesregierung noch nicht geändert worden“ sei. Am 19. Februar 2020 hatte ein Täter im hessischen Hanau an mehreren Orten der Stadt gezielt Menschen mit Migrationsgeschichte getötet. Danach erschoss er seine Mutter und schließlich sich selbst. Zu den Opfern gehörten Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kiepacz, Hamza Kurtovic, Vili-Viorel Paun, Fatih Saracoglu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.


Foto: Kinder in einer Moschee, über dts Nachrichtenagentur

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Paus lobt Urteil zu gleicher Bezahlung von Frauen und Männern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit zwischen Männern und Frauen gelobt. Das Urteil sei „bemerkenswert und ein deutliches Zeichen für die Durchsetzung der Entgeltgleichheit für gleiche oder gleichwertige Arbeit in Deutschland“, sagte Paus der „Bild“ (Samstagausgabe).

Die Entscheidung würde auch das Entgelttransparenzgesetz weiter stärken: Es sei „deutlich geworden, dass das im Gesetz verankerte Gebot des gleichen Entgelts für gleiche oder gleichwertige Arbeit für alle Arbeitgeber gilt“, so die Grünen-Politikerin. „Alle Arbeitgeber müssen über transparente, nachvollziehbare, objektive und vor allem diskriminierungsfreie Entgeltregelungen verfügen. Das gilt auch und insbesondere dort, wo außer- oder übertarifliche Bezahlung vereinbart wird.“ Für Paus zeigt der Fall: „Entgeltgleichheit ist nach wie vor ein wichtiges Thema in Deutschland. Es braucht immer noch mutige Frauen, die sich trauen, dagegen vorzugehen.“ Frauen müssten besser unterstützt und die Durchsetzung ihrer Rechte gestärkt werden, so die Frauenministerin.


Foto: Lisa Paus, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Augsburg gewinnt gegen Hoffenheim

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Augsburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 21. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Augsburg gegen 1899 Hoffenheim mit 1:0 gewonnen. Damit bleibt Augsburg direkt vor Hoffenheim auf Tabellenplatz 13. Nach einer relativ chancenarmen ersten Halbzeit entwickelten sich die Gastgeber zur stärkeren Mannschaft.

In der zweiten Hälfte nahm das Spieltempo ordentlich zu und auch die Hoffenheimer konnten vereinzelt Torchancen verzeichnen. Zwei Tore der Augsburger in der 8. und in der 49. wurden nach VAR-Auswertung letztlich nicht gegeben. Erst in der 88. Minute konnte Fredrik Jensen das entscheidende Tor für die Fuggerstädter erzielen.


Foto: Mannschaftsbus TSG 1899 Hoffenheim, über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Nasdaq 100 lässt weiter nach

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Freitag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.827 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.080 Punkten 0,3 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 12.350 Punkten 0,7 Prozent schwächer. Zum Wochenausklang bewerteten Anleger die jüngsten Äußerungen aus dem Umfeld der US-Notenbank Federal Reserve, wonach auch ein Zinsschritt von mehr als 25 Basispunkten bei der Sitzung März möglich ist. Grund dafür ist, dass nach aktuellen Daten die Inflation derzeit langsamer zurückzugehen scheint als zuletzt angenommen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte derweil am Freitagabend stärker.

Ein Euro kostete 1,0696 US-Dollar (+0,26 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9350 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 1.842 US-Dollar gezahlt (+0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 55,38 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 83,06 US-Dollar, das waren 208 Cent oder 2,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Paderborn gewinnt gegen Kaiserslautern

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Paderborn (dts Nachrichtenagentur) – Am 21. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat der SC Paderborn 07 gegen den 1. FC Kaiserslautern 1:0 gewonnen. Über weite Strecken war Paderborn die bessere Mannschaft.

Kaiserslautern konzentrierte sich lange erfolgreich auf die Defensive – doch in der 78. Minute gelang Jannis Heuer das entscheidende Tor für Paderborn. Parallel dazu hat Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig 3:2 gewonnen. Für Holstein trafen Fabian Reese (14.), Holmbert Aron Fridjonsson (22.) und Timo Becker (48.), für Braunschweig Maurice Multhaup (57.) und Danilo Wiebe (69. Minute). Damit rückt Paderborn auf Platz 3 und Kiel auf Rang sieben vor.

Kaiserslautern bleibt auf Platz fünf, Braunschweig auf Platz 14.


Foto: Spieler des 1. FC Kaiserslautern, über dts Nachrichtenagentur

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Ex-Bundespräsident Köhler hält Rücktritt immer noch für richtig

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Bundespräsident Horst Köhler hält er seinen Rücktritt 2010 weiterhin für richtig. Es hätte nach seiner Meinung das Amt beschädigt, hätte er nach den Vorwürfen weitergemacht, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ aus Anlass seines 80. Geburtstags am 22. Februar.

Der Auslöser für den Rücktritt war ein Radio-Interview auf dem Rückflug aus Afghanistan. Darin sprach er davon, im Zweifel sei für Deutschland „auch militärischer Einsatz notwendig, um unsere Interessen zu wahren, etwa freie Handelswege“. Darauf warfen SPD und Grüne ihm verfassungswidriges Gerede vor; allerdings war Köhlers Verhältnis zum politischen Betrieb insgesamt angespannt. „Ich war zu der Zeit bereits knapp sechs Jahre Bundespräsident. Stets bemüht, das Amt mit Rechtschaffenheit auszuüben. Niemand konnte ernsthaft annehmen, dass ich kriegslüstern sei“, sagte Köhler nun.

Er habe die Hoffnung gehabt, dass sein Rücktritt „eine Diskussion über Wahrhaftigkeit in der Politik auslösen würde. Gefehlt.“

Dem Berliner Politikbetrieb warf Köhler indirekt Unredlichkeit vor. „Ich glaube, die Stärke einer Demokratie lebt letztlich von dem Bemühen um Wahrhaftigkeit: im Sinne von Ehrlichkeit, Integrität, Verpflichtung gegenüber einer Sache.“ Wer sich dem verpflichtet fühle, könne sich nicht „in solchen Anwürfen vergessen“, sagte der Ex-Bundespräsident. „Wenn Wahrhaftigkeit keine Rolle mehr spielt, wenn intransparentes Netzwerken und Medienspin überhandnehmen, ist die Demokratie gefährdet.“

Er selbst habe „sicherlich zu wenig individuelle Kontakte gepflegt, um das Feld für eine Debatte in der Sache vorzubereiten“, so Köhler. Ein Freund, der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete Peter Danckert, habe ihm gesagt: „Du hättest dich viel mehr informell treffen müssen, so wie mit mir.“ Kumpanei sei aber nie sein Ding gewesen, sagte Köhler. Von 2004 bis 2010 Köhler war Bundespräsident, am 31. Mai jenes Jahres trat er als erster Bundespräsident zurück.

Der Ex-Präsident räumte nun ein, dass das umstrittene Interview ein Fehler war. Er habe es müde und unter dem Eindruck eines belastenden Gesprächs mit Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan getan, so Köhler. „Ich hätte das in Ruhe machen sollen, gut vorbereitet.“


Foto: Horst Köhler, über dts Nachrichtenagentur

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Grüne sprechen sich für Provisionsverbot bei Geldanlagen aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundestagsfraktion der Grünen hat sich für ein Provisionsverbot bei der Geldanlage ausgesprochen. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness eine Deckelung und Verbot von Provisionen zur Diskussion stellt“, erklärt die finanzpolitische Sprecherin Katharina Beck in einer Stellungnahme, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Sanstagsausgabe) berichtet.

McGuinness hatte im Dezember Sympathie für ein Provisionsverbot erkennen lassen. Es könne zu günstigeren Produkten und unabhängigerer Beratung führen. Die EU-Kommissarin will die Reform ihrer Kleinanlegerstrategie bis Ende März vorlegen. Verbraucherschützer kritisieren seit Langem die gängige Praxis in der Finanzbranche, den Vermittlern von Fonds, Versicherungen und anderen Finanzprodukten Provisionen zu zahlen.

Sie führe zu einem Interessenkonflikt, weil die Vermittler ihren Kunden möglichst teure Produkte verkaufen wollten. Die Zahl der Vermittler, die in Sparkassen, Banken und Versicherungen Finanzprodukte auf Provision verkaufen, wird in Deutschland auf 300.000 geschätzt. Ein Provisionsverbot hätte für sie gravierende Folgen. Es liefe darauf hinaus, dass die Finanzbranche nur noch ein Honorar für die Beratung verlangen darf.

Die Grünen würden das begrüßen. „Schwerwiegende Mängel in der Anlageberatung, die bei anonymen Testkäufen der Finanzaufsicht Bafin und der Stiftung Warentest zu Tage traten, zeigen, dass die bisherigen Maßnahmen, die vor allem auf Transparenz setzen, die Probleme nicht gelöst haben“, sagte Katharina Beck. Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen fließe beispielsweise im Durchschnitt etwa ein Viertel der eingezahlten Beiträge nicht in die Vermögensbildung, sondern an die Versicherer. Für Verbraucher sei das schwer zu erkennen.

Mit ihrer Stellungnahme eröffnen die Grünen ein weiteres Konfliktfeld mit ihrem Koalitionspartner FDP. Finanzminister Christian Lindner hatte sich in einem Brief an EU-Kommissarin McGuinness Ende Dezember „sehr besorgt“ über deren Pläne gezeigt. Es sei wichtig, dem Anleger die Entscheidung zu überlassen, ob er auf Provisions- oder Honorarbasis beraten werden wolle. Ein Provisionsverbot wäre ein „bedeutender Rückschritt“ bei den Bemühungen, das Anlegen auf den europäischen Kapitalmärkten zu stärken, schrieb Lindner.


Foto: Frankfurter Bankentürme im Nebel, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt nach – Zinsängste dominieren

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 15.482 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nachdem am Vortag in den USA Überlegungen aus dem Umfeld der US-Notenbank die Runde machten, wonach für März eine größere Leitzinserhöhung nicht ausgeschlossen ist, war der Dax am Freitag mit deutlichen Verlusten gestartet. Hintergrund für die Fed-Überlegungen sind weiterhin robuste Wirtschaftsdaten bei zugleich steigenden Erzeugerpreisen – und einer nur geringfügig zurückgehenden Inflationsrate. Im Laufe des Tages konnte der Dax allerdings seine Verluste weitgehend reduzieren. In Frankfurt konnten dank unerwartet hoher Gewinne der Mercedes-Benz-Gruppe die Papiere des Autobauers bis zur vor Handelsschluss rund drei Prozent zulegen und die Dax-Liste anführen.

Am Listenende standen hingegen die Infineon-Aktien mit minus zwei Prozent. Unterdessen sanken die Preise für Gas und Öl deutlich: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 52 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,17 US-Dollar, das waren 197 Cent oder 2,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0665 US-Dollar (-0,03 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9376 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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