Freitag, November 15, 2024
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Linke fordert Baustopp für neue Regierungsgebäude

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke fordert einen vorübergehenden Stopp für geplante Neubauten des Bundes. „Wir brauchen ein Bau-Moratorium für weitere Bundesbauten“, sagte Gesine Lötzsch, haushaltspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion, dem Nachrichtenportal T-Online.

„Es fehlt ein Personalkonzept. Die Bundesregierung stellt immer mehr Personal ein. Das geht so nicht weiter. Wir brauchen einen Personaldeckel.“ Lötzsch kritisierte zudem, dass noch immer kein Digitalisierungskonzept der Ampelregierung vorliege. Schon jetzt aber arbeite ein großer Teil der Beamten im Homeoffice. „Diese Entwicklung muss zu einer Reduzierung der Bürofläche führen.“ Auch der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Christian Haase, sieht dringenden Handlungsbedarf. „Der Bundeshaushalt befindet sich in einer strukturellen Schieflage“, so Haase. Der Präsident des Bundesrechnungshofes spreche von einem drohenden Kontrollverlust. „In dieser Lage müssen alle Ausgabepositionen im Bundeshaushalt, natürlich auch Bauprojekte, hinterfragt werden.“ Die Kompetenzen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) seien für eine bessere Steuerung gestärkt worden.

„Es ist jetzt ihre Aufgabe, im Rahmen einer Bestandsanalyse alle Bauprojekte des Bundes auf ihre Notwendigkeit und Disponibilität zu hinterfragen“, so Haase weiter. „Wo verantwortbar darf auch ein Baustopp kein Tabu sein.“ Nach Recherchen von T-Online sind momentan Großbauprojekte für mindestens 2,1 Milliarden Euro in Planung. Darunter: der Erweiterungsbau des Kanzleramts für rund 800 Millionen Euro, ein Anbau für das Finanzministerium für 600 bis 800 Millionen Euro, ein Bürogebäude für das Bundespräsidialamt für mindestens 113 Millionen Euro und ein Erweiterungsbau des Bundesumweltministeriums für rund 240 Millionen Euro.


Foto: Finanzministerium, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Freiburg verliert knapp gegen die Bayern

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 27. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München nur mit Mühe beim SC Freiburg mit 1:0 gewonnen. Der Sport-Club begann mit der exakt gleichen Aufstellung wie im Pokalspiel gegen die Münchner, das mit einem Ausscheiden des Rekordmeisters zu Ende gegangen war – für Bayerns neuen Cheftrainer Thomas Tuchel die erste empfindliche Niederlage nach seiner Amtsübernahme vor zwei Wochen.

Tuchel wechselte im Vergleich zum Dienstag auf vier Positionen und richtete seine Mannschaft offensiver aus. Die Münchner ließen den Ball gegen tiefstehende Freiburger zirkulieren, schafften es aber nur selten, gefährliche Spielsituationen zu entwickeln. Sadio Mané gelang in der 19. Minute fast der Führungstreffer, der Ball ging jedoch knapp am Pfosten vorbei. Bitter wurde es hingegen für die Breisgauer: Bereits in der 36. Minute ging es für Manuel Gulde nicht weiter, für ihn kam Philipp Lienhart.

Ohne Tore ging es in die Halbzeitpause. Kurz nach dem Wiederanpfiff bestätigte Münchens Matthijs de Ligt seine Topform der vergangenen Wochen und traf sehenswert (51. Minute) zur Führung für die Bayern. Die Breisgauer spielten daraufhin mit deutlich mehr Druck, konnten den Ausgleich aber nicht mehr erzielen. Im Parallelspiel trafen Borussia Dortmund und Union Berlin aufeinander, die direkten Verfolger der Tabellenführer aus München – und gingen mit einem 2:1-Sieg des BVB auseinander.

Union hat wieder einmal die erste Halbzeit verschlafen, im zweiten Durchgang war es ein hartes Ringen. Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt 3:1, Mainz 05 gegen Werder Bremen 2:2, FC Augsburg gegen 1. FC Köln 1:3.


Foto: Yann Sommer (FC Bayern), über dts Nachrichtenagentur

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Lindner sieht Scholz durch Untersuchungsausschuss nicht gefährdet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht keine Gefahr für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) durch den von der Union angekündigten Untersuchungsausschuss im Fall der Hamburger Warburg-Bank. „Ich gehe davon aus, dass man das damalige Handeln von Olaf Scholz nicht beanstanden kann“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“.

Die CDU/CSU-Fraktion will einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Bundestag beantragen, um unter anderem die Glaubwürdigkeit von Aussagen des früheren Hamburger Bürgermeisters Scholz zu prüfen. In der Hamburger Bürgerschaft gibt es bereits einen Untersuchungsausschuss zum Thema. Scholz wurde dort bereits mehrfach befragt. Der Untersuchungsausschuss beleuchtet Hintergründe im Umgang der Hamburger Finanzbehörde mit den Steuerforderungen aus Cum-ex-Geschäften der Privatbank im Allgemeinen und der Rolle von Scholz im Besonderen. Der SPD-Politiker war zu der fraglichen Zeit Regierungschef in Hamburg.


Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Hamburg gewinnt Nordderby gegen Hannover 96

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 27. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat der HSV gegen Hannover 96 mit 6:1 gewonnen. Gleich zu Beginn der Partie kassierten die Hausherren zwei Gelbe Karten: Jonas David (3.) und László Benes (11.).

Der erste Treffer im Nordderby gelang dem Hamburger Sonny Kittel (34. Minute) nach einer Vorlage von Robert Glatzel. Wenig später landete ein Abschlag von Hannovers Keeper Ron-Robert Zieler bei den Hamburgern, diese schalteten schnell und bestraften den Aussetzer des 96-Schlussmannes: Benes hebt den Ball ins Tor (41. Minute). Hannovers Verunsicherung in der Defensive blieb spürbar. Der HSV hingegen fühlte sich zunehmend wohl im eigenen Stadion, mit einer verdienten Führung ging es in die Pause.

Gleich mit dem ersten richtigen Angriff nach dem Wiederanpfiff gelang Hannover jedoch der sehenswerte Anschlusstreffer durch Derrick Köhn (52. Minute). Kurz darauf verwandelt Hamburgs Benes einen Strafstoß (61. Minute), nachdem Moritz Heyer vor dem Tor zu Fall gebracht worden war. Die Rothosen drehten sogar noch weiter auf und Stürmer Glatzel traf per Kopf (65. Minute). Der HSV war kaum zu bremsen, Ransford Königsdörffer staubte ab (76. Minute), nachdem Zieler zuvor stark pariert hatte.

Das Spiel geriet immer mehr zu einem Schützenfest: Ludovit Reis trifft (87. Minute) im Nachschuss. Außerdem spielten am Samstagmittag 1. FC Nürnberg gegen Karlsruhe SC 1:1 und Eintracht Braunschweig gegen 1. FC Kaiserslautern 1:0.


Foto: HSV-Fans, über dts Nachrichtenagentur

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Bas will kinder- und familienfreundlicheren Bundestag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, den Bundestag familien- und kinderfreundlicher zu machen. Die Strukturen müssten so verändert werden, dass sich Familie und Beruf für Politiker sowie deren Teams besser vereinbaren lasse, sagte Bas dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Man muss ein Mandat auch mit Kind gut ausfüllen können. Dazu gehört, dass Sitzungen nicht ständig bis in die Nacht dauern.“ Sie habe dies bereits mit den Parlamentarischen Geschäftsführern der Fraktionen besprochen, die die Tagesordnungen bestimmten. „In den vergangenen Sitzungen ist es immerhin nicht mehr bis 2 Uhr nachts gegangen. Aber es geht sicher auch noch kürzer.“

Auch bei den Räumlichkeiten gebe es Nachbesserungsbedarf. „Man muss sein Kind, wenn man keine Betreuung hat, auch mal mitnehmen können. Am Rande des Plenarsaals braucht es mehr Möglichkeiten, um Kinder wickeln und stillen zu können.“

Im Bundestag werde außerdem an einer Dienstvereinbarung gearbeitet, mit der der Anspruch auf Homeoffice festgeschrieben werden solle. Es gebe natürlich Bereiche, für die Homeoffice nicht in Frage komme. „Da muss man aufpassen, dass es nicht zu Ungerechtigkeiten kommt“, sagte Bas. „Der Bundestag ist schon ganz gut aufgestellt, aber er kann durchaus noch kinderfreundlicher werden.“


Foto: Bundestagsplenum, über dts Nachrichtenagentur

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Regenerative Kraftstoffe: Bundesweites Plattformprojekt soll Produktion größerer Mengen von reFuels beschleunigen

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Synthetische Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien, sogenannte reFuels, versprechen eine bis zu 90-prozentige CO2-Reduktion gegenüber herkömmlichen Treibstoffen.

Sie können in großen Mengen hergestellt und schon heute in fast allen Fahrzeugen eingesetzt werden. Das haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in großangelegten Projekten wie dem vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekt „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ bewiesen. Die neue Plattform InnoFuels soll jetzt die vielen nationalen und europäischen Forschungsvorhaben zur Weiterentwicklung, Produktion und Anwendung von Power-to-Liquid- und Biokraftstoffen vernetzen, Synergien aufzeigen und so dabei helfen, insbesondere die Produktion größerer Mengen strombasierter Flüssigkraftstoffe zu beschleunigen.

„Um die nationalen und internationalen Klimaschutzziele zu erreichen, werden auch reFuels für bestimmte Anwendungsgebiete benötigt“, sagt Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann. „Insbesondere für den Luft- und Schiffsverkehr werden auch in Zukunft flüssige Kraftstoffe benötigt werden – im Unterschied zum Beispiel zum Pkw, der effizienter batterieelektrisch angetrieben werden kann.“ Außerdem könnten reFuels die Resilienz der Mobilität auch in Katastrophenfällen sichern helfen, ist der Minister überzeugt.

Deshalb unterstütze das Land Baden-Württemberg im Begleitkreis und in den Innovationsschwerpunkten zusammen mit den Partnern aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen die Plattform InnoFuels als Verbund aus Industrie, Anwendung und Forschung.

Die aus erneuerbaren Quellen hergestellten synthetischen reFuels gelten als ein Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel: „Für das Erreichen der Klimaschutzziele bieten reFuels eine gleichermaßen klimafreundliche und wirtschaftliche Lösung“, so der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Am KIT forschen wir an den unterschiedlichsten Ansätzen, um den Ausstoß von CO2 im Verkehrssektor zu reduzieren und die Mobilität der Zukunft insgesamt nachhaltig zu gestalten.

Entscheidend für den Erfolg wird sein, für die unterschiedlichen Anforderungen die jeweils optimale Lösung zu finden. Dafür sind am KIT die Forschungsaktivitäten gerade in den Feldern Energie, Mobilität und Information aufs engste miteinander verknüpft.“

„reFuels versprechen nicht nur eine bis zu 90-prozentige CO2-Reduktion gegenüber herkömmlichen Treibstoffen, sie erlauben auch die weitere Nutzung der bestehenden Fahrzeugflotten mit Verbrennungsmotor – und der gesamten Tank-Infrastruktur von der Herstellung über den Transport bis zum Vertrieb“, sagt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT.

„Dass reFuels sowohl bei alten und heutigen Autos als auch bei Nutzfahrzeugen oder Lokomotiven funktionieren, haben wir schon gezeigt“, sagt Dr. Olaf Toedter vom Institut für Kolbenmaschinen des KIT, der InnoFuels koordiniert. „Auch konnten wir tonnenweise reFuels herstellen, die in den bestehenden Kraftstoffnormen für Otto- und Dieselkraftstoffe liegen. Jetzt wollen wir mit der Plattform InnoFuels alle verfügbaren Informationen zu reFuels bündeln, in Teams mit Fachleuten aus Wissenschaft, Industrie und Politik gemeinsam Gesamtlösungen erarbeiten und Leitfäden sowie Forschungs- und Handlungsempfehlungen aufbereiten.“

Rahmenbedingungen für die Produktion großer Mengen strombasierter Kraftstoffe und fortschrittlicher Biokraftstoffe setzen

Bislang werden strombasierte Kraftstoffe vorwiegend im Forschungsmaßstab produziert. Wenn es künftig steigende Beimischungsquoten dieser Kraftstoffe geben soll und genügend reFuels für den Luft- und Schiffsverkehr zur Verfügung stehen sollen, müssen viel größere Mengen auf industrieller Ebene produziert werden. Neben technischen Fragen sollen innerhalb der Plattform InnoFuels deshalb insbesondere auch die optimale Gestaltung von Regeln und ökonomischen Rahmenbedingungen für die flächendeckende Massenproduktion von reFuels erörtert werden. Denn für einen schnellen Markthochlauf bräuchten mögliche Produzenten Klarheit und langfristige Sicherheit, ob erneuerbare strombasierte Kraftstoffe auf die Treibhausgasminderungsquoten zum Erreichen der Klimaschutzziele der Europäischen Union angerechnet würden, sagt Toedter.

Das Projekt InnoFuels ist auf 3,5 Jahre angelegt. Das Bundesverkehrsministerium fördert es mit rund 5,2 Millionen Euro.

Am Projekt InnoFuels beteiligte Partner

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Institut für Kolbenmaschinen und dem Institut für Katalyseforschung und -technologie; Mineralölraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO); Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW);
e-Mobil BW Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg; Infraserv GmbH & Co. Höchst KG; Institut für Verbrennungstechnik der Luft- und Raumfahrt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt; CENA, Hessen Trade & Invest GmbH; Deutsche Lufthansa AG; Universität Rostock, Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren; Rolls-Royce Solutions GmbH (RRS); Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG; Volkswagen AG; DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH; International PtX Hub Berlin; Hochschule RheinMain; Frontier Economics Limited.

Im Begleitkreis, der eine koordinierende Funktion einnimmt, sind neben dem Verbund-Antragsteller das Baden-Württembergische Ministerium für Verkehr, das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, das Kompetenzzentrum Klima- und Lärmschutz im Luftverkehr Hessen (CENA), das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) sowie als Industrievertreter die Mineralölraffinerie Oberrhein und der Industriepark Hoechst sowie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) vertreten. Es ist vorgesehen, im Verlauf der Antragsphase weitere Mitglieder hinzuzunehmen, zum Beispiel weitere Bundesländer.

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.

Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

Bild:Dass reFuels sich in fast allen Fahrzeugen einsetzen lassen, haben das KIT und seine Partner bereits in Projekten gezeigt. (Foto: Markus Breig und Amadeus Bramsiepe, KIT)

Quelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Strategie und Stab (STS)

Vereint für eine nachhaltige Finanzbranche

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die Bayerische tritt dem German Sustainability Network bei

die Bayerische tritt dem German Sustainability Network bei

Versichern, Vorsorgen, Verantwortung übernehmen: Als ein Treiber des nachhaltigen Wandels in der Assekuranz bildet die Versicherungsgruppe die Bayerische fortan Teil der großen Nachhaltigkeits-Brancheninitiative German Sustainability Network (GSN) der V.E.R.S. Leipzig GmbH. Hand in Hand mit über 85 renommierten Branchenakteuren macht sich die Versicherungsgruppe dafür stark, dass Finanzdienstleister die nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft proaktiv mitgestalten.

Das German Sustainability Network (gsn-fsi.de) schafft eine Plattform, um das Thema Nachhaltigkeit branchenweit und ganzheitlich zu diskutieren und voranzutreiben. Entlang folgender zehn Fokusbereiche stellt das GSN Wissen bereit, liefert Impulse und ermöglicht einen branchenweite Austausch: Beratung & Vertrieb, Compliance, HR & Leadership, IT, Kapitalanlage, Kommunikation & Berichterstattung, Produktentwicklung & Underwriting, Risikomanagement, Schadenmanagement und Unternehmensinfrastruktur.

„Die Mammutaufgabe Klimaschutz und der Einsatz für eine offene, sozial inklusive und ethisch verantwortungsbewussten Gesellschaft führen wir am besten gemeinsam zum Erfolg“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen. „Von Mittelständlern, wie uns, über Verbände und Hochschulen bis hin zu globalen Big Playern der Branche bildet das GSN ein Netzwerk, das verschiedenste Perspektiven miteinander verbindet. In dieser Vielfalt erkennen wir eine große Chance. Wir freuen uns darauf, Nachhaltigkeit ganzheitlich in diesem starken Verbund voranzutreiben.“

„Am besten gemeinsam und über Unternehmensgrenzen hinweg kann die Branche einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation leisten – umso mehr freuen wir uns über den Beitritt der Bayerischen. Die Erfahrungen und das Engagement des Konzerns stellen eine wertvolle Ergänzung für unser Netzwerk dar“, sagt Dr. Theresa Jost, Geschäftsführerin der V.E.R.S. Leipzig GmbH und Initiatorin des GSN.

Die Bayerische setzt sich bereits seit mehreren Jahren für einen nachhaltigen Wandel in der Finanzbranche ein: Mit ihrer Tochtermarke Pangaea Life investiert sie gemeinsam mit Kundinnen und Kunden bereits seit 2017 in Sachwerte aus Kernbereichen der nachhaltigen Transformation. Als einer der ersten Branchenakteure kompensiert das Unternehmen nicht nur den CO2-Fußabdruck ihres eigenen Geschäftsbetriebs, sondern auch den ihres selbstständigen Exklusivvertriebs.

Zudem bestätigte das renommierte ESG-Analysehaus Zielke Research Consult dem Sicherungsvermögen der Leben-Tochter des Konzerns (BL die Bayerische Lebensversicherung AG) Nachhaltigkeit nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung – als einer der ersten Versicherer überhaupt.

Bild: Dr. Herbert Schneidemann

Quelle Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G.

Lindner weist Länder-Forderung nach mehr Geld für Flüchtlinge ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat den Bundesländern wenig Hoffnung auf zusätzliche Bundesmittel für die Flüchtlingsversorgung gemacht. „Der Bund unterstützt die Länder bereits massiv“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“.

„Wir haben die Flüchtlinge aus der Ukraine alle ins Bürgergeld übernommen, das heißt, der Bund zahlt für ihren Lebensunterhalt, obwohl eigentlich die Länder zuständig wären“, sagte Lindner. „Die Länder sind finanziell in einer wesentlich besseren Verfassung als der Bund, sie haben im vergangenen Jahr einen Überschuss erzielt, während der Bund wegen der Krisen hohe Schulden aufnehmen musste.“ Insofern müsse eigentlich der Bund die Länder um Unterstützung bitten und nicht umgekehrt, erklärte der FDP-Chef. „Bund und Länder sollten miteinander arbeiten und nicht gegeneinander. Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass der Bund mit der Bundeswehr, der Unterstützung der Ukraine, der Stabilisierung der Sozialversicherungen, dem Umbau der Energieversorgung und der Modernisierung der Infrastruktur vor gewaltigen Herausforderungen steht.“

Die Länder fordern vom Bund zusätzliches Geld für die Flüchtlinge. Auf einem sogenannten Flüchtlingsgipfel am 10. Mai erwarten sie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entsprechende Zusagen.


Foto: Hilfsgüter für Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Metamaterialien: Zeitkristall bringt Licht in Schwung

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Photonische Zeitkristalle in 2D machen Kommunikation effizienter
Ein photonischer Zeitkristall in 2D kann Freiraum- und Oberflächenwellen verstärken. (Grafik: Dr. Xuchen Wang, KIT)

Metamaterialien: Zeitkristall bringt Licht in Schwung
Forschende des KIT entwickeln erstmals zweidimensionalen photonischen Zeitkristall – Anwendung verspricht Fortschritte in der drahtlosen Kommunikation und bei Lasern

Photonische Zeitkristalle, deren Eigenschaften sich periodisch ändern, versprechen wesentliche Fortschritte in Mikrowellentechnik, Optik und Photonik. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben nun zusammen mit Partnern an der Aalto University und der Stanford University erstmals einen zweidimensionalen photonischen Zeitkristall hergestellt und wichtige Anwendungen demonstriert. Ihr Ansatz vereinfacht die Herstellung photonischer Zeitkristalle und kann die Effizienz künftiger Kommunikationssysteme verbessern. Die Forschenden berichten in Science Advances. (DOI: 10.1126/sciadv.adg7541)

Zeitkristalle gehören im weitesten Sinne zu den sogenannten Metamaterialien, die künstlich hergestellt sind und Eigenschaften aufweisen, wie sie in der Natur nicht vorkommen. 2012 stellte der Physik-Nobelpreisträger Frank Wilczek erstmals das faszinierende Konzept der Zeitkristalle vor. Anders als gewöhnliche Kristalle ändern Zeitkristalle ihre Eigenschaften nicht im Raum, sondern periodisch in der Zeit.

Forschende in der Photonik arbeiten aktuell an ersten optischen Versionen dieser Materialien, die als photonische Zeitkristalle bezeichnet werden. Diese Kristalle besitzen ein großes Potenzial zur Verbesserung drahtloser Kommunikationssignale und können künftig eine neue Generation von Lasern ermöglichen, da Licht, das sich in photonischen Zeitkristallen ausbreitet, effektiv verstärkt werden kann.

Reduktion der Dimensionalität erleichtert Realisierung

Bisher konzentrierte sich die Forschung im Bereich der photonischen Zeitkristalle auf Volumenmaterialien, das heißt dreidimensionale Strukturen. Die Realisierung von photonischen Zeitkristallen in solchen Materialien stellt aber eine enorme Herausforderung dar und die Experimente gingen bisher nicht über Modellsysteme hinaus. Zu praktischen Anwendungen dieser dreidimensionalen Strukturen kam es noch nicht. Forschende vom Institut für Nanotechnologie und vom Institut für Theoretische Festkörperphysik (TFP) des KIT haben nun zusammen mit Partnern der Aalto University in Finnland und der Stanford University in den USA einen neuen Ansatz entwickelt und in der Zeitschrift Science Advances vorgestellt: Das Team hat erstmals einen zweidimensionalen photonischen Zeitkristall gebaut.

Dabei handelt es sich um eine ganz dünne Schicht eines solchen Metamaterials. „Wir haben festgestellt, dass die Reduktion der Dimensionalität von einer 3D- auf eine 2D-Struktur die Implementierung erheblich vereinfacht. Dadurch wurde es möglich, photonische Zeitkristalle zu realisieren“, erklärt Dr. Xuchen Wang, der Hauptautor der Studie, der derzeit am KIT in der Gruppe von Professor Carsten Rockstuhl am TFP forscht. Das Team hat eine zweidimensionale elektromagnetische Struktur entwickelt und synthetisiert.

Diese enthält periodisch in der Zeit eingebettete, abstimmbare Komponenten, die ihre elektromagnetischen Eigenschaften ändern. Durch den Einsatz dieser Struktur gelang es, das theoretisch vorhergesagte Verhalten experimentell zu bestätigen. „Diese Entdeckung hat erstmals eine starke Wellenverstärkung in photonischen Zeitkristallen ermöglicht“, erläutert Wang.

Photonische Zeitkristalle in 2D machen Kommunikation effizienter

Die wegweisende Entwicklung ermöglicht Fortschritte in verschiedenen Technologien, beispielsweise bei der drahtlosen Kommunikation, bei integrierten Schaltkreisen und bei Lasern. Durch die Verstärkung elektromagnetischer Wellen können drahtlose Sender und Empfänger künftig leistungsfähiger und effizienter werden. Außerdem kann die Beschichtung von Oberflächen mit zweidimensionalen photonischen Zeitkristallen den Signalabfall bei der drahtlosen Übertragung verringern.

Dieser stellt häufig einen Engpass dar. Die Verwendung von zweidimensionalen photonischen Zeitkristallen kann zukünftig auch die Konstruktion von Lasern vereinfachen, da komplexe Spiegelsysteme, wie sie normalerweise in Laserresonatoren eingesetzt werden, nicht mehr erforderlich sind.

Eine weitere wichtige Anwendung ergibt sich aus der Erkenntnis, dass photonische Zeitkristalle in 2D nicht nur die eintreffenden elektromagnetischen Wellen im freien Raum verstärken, sondern auch Oberflächenwellen, die für die Kommunikation zwischen elektronischen Komponenten in integrierten Schaltkreisen verwendet werden. Oberflächenwellen leiden unter Verlusten durch Absorption im Material, wodurch die Signalstärke verringert wird. „Durch den Einsatz von zweidimensionalen photonischen Zeitkristallen, die das Ausbreitungsmedium bedecken, lässt sich die Oberflächenwelle verstärken, was die Kommunikationseffizienz verbessert“, sagt Wang.

Originalpublikation
Xuchen Wang, Mohammad Sajjad Mirmoosa, Viktar S. Asadchy, Carsten Rockstuhl, Shanhui Fan, & Sergei A. Tretyakov: Metasurface-Based Realization of Photonic Time Crystals. Science Advances, 2023. DOI: 10.1126/sciadv.adg7541

https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adg7541

Bild: Ein photonischer Zeitkristall in 2D kann Freiraum- und Oberflächenwellen verstärken. (Grafik: Dr. Xuchen Wang, KIT)

Quelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Meeting-Spaces on Demand immer beliebter (82,3 %)

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Meeting-Spaces

TINY SPACE, ein Anbieter mobiler Meeting-Spaces, hat Arbeitnehmende zu persönlichen Anforderungen an die ideale Arbeitsumgebung befragt. Die Umfrage-Ergebnisse belegen dabei vor allem die wachsende Bedeutung von „Privacy on Demand“ als wegweisendem Raumkonzept.

Unter den mehr als 100 Befragten manifestiert sich dabei die Tendenz zu alternativen Räumen fernab der klassischen Büro-Umgebung. Unter der Prämisse, sich den Arbeitsplatz selbst aussuchen zu können (62,3 %), zählen das Büro (33,3 %), das Homeoffice (28,1 %), Cafés (30,7 %) sowie naturnahe Umgebungen (28,9 %) zu den bevorzugten Umgebungen. Damit liegen diese Räume noch weit vor dem Co-Working-Space (26,3 %) – einem Konzept, das in den letzten Jahren gerade in Großstädten immer beliebter wurde.

Alternativen zum Büro immer beliebter

Die Umfrage zeigt auch: Rund drei Jahre nach Ausbruch der Coronapandemie und den damit verbundenen Lockdowns haben sich Alternativen zum typischen Bürokontext etabliert, etwa die private Wohnumgebung. So gibt etwa die Hälfte aller Befragten (ca. 53 %) an, dass sie durchschnittlich drei bis vier Tage von zuhause aus arbeitet. Passend dazu ist die große Mehrheit der Ansicht, dass das Homeoffice uns auch in Zukunft dauerhaft begleiten wird (80,7 %). Im Büro dagegen verbringen die meisten Umfrageteilnehmenden mittlerweile nicht mehr als zwei Tage.

Ablenkung der größte Störfaktor beim Arbeiten (40,7 %)

Verbunden mit dieser Beobachtung lohnt ein genauerer Blick auf die Faktoren, die den idealen Arbeitsplatz auszeichnen – und was im Gegensatz dazu einer produktiven Atmosphäre eher abträglich ist. Hierzu zählen Störfaktoren wie die Gefahr potenzieller Ablenkung (40,7 %), eine weite Anfahrtsstrecke (31,9 %), eine ausgeprägte Geräuschkulisse (22,1 %) sowie langsames Internet (21,2 %) und fehlende Privatsphäre (17,7 %).

Bei der Frage nach den Bedingungen für optimales Arbeiten belegt eine schnelle Internetverbindung den ersten Platz (69,3 %). Knapp dahinter rangieren Faktoren wie eine einladende Aussicht inklusive Fensterpanorama (55,3 %), adäquates Equipment wie ein zweiter Bildschirm und ein ergonomisch geformter Stuhl (45,6 %; 44,7 %) sowie Ruhe (43,9 %). Fast gleichauf mit Ruhe liegt der Wunsch nach einem abschließbaren Raum ganz für sich allein (43 %).

Sich jederzeit ausklinken: Meeting-Spaces als Raum-Alternative

In der Summe sehnen sich die Befragten nach modern ausgestatteten Räumen, die zu Abgeschiedenheit einladen – eine Entwicklung mit weitreichenden Folgen, nicht nur für Arbeitnehmende.

„Unsere Umfrage zeigt: Menschen wollen heute mehr Entscheidungsfreiheit, wo und wie sie ihre Zeit gestalten, gerade im beruflichen Kontext. Nicht zuletzt auch deshalb ist das Homeoffice so beliebt. Wir sehen, dass die Tendenz zu Privacy on Demand geht, also individuell gestaltbaren Rückzugsorten, die zu Ruhe und mehr Produktivität einladen“, erklärt Hans-Gert Stuke, Managing Director bei TINY SPACE.

„Gleichzeitig kann und muss dieser Raum nicht in den eigenen Wänden sein, wie der Wunsch nach Natur und einer schönen Aussicht belegt. Abgeschiedenheit einerseits, Naturnähe andererseits: Diese Lücke können mobile Raumkonzepte schließen, die sich bei Bedarf von A nach B transportieren lassen. Wir erkennen hier ein enormes Potenzial für alternative Raumkonzepte wie mobile, mietbare Meeting-Spaces und glauben damit verbunden auch an eine neue Form von Begegnungen und Meeting-Kultur.“

Zur Methodik der Befragung

Die Umfrage „TINY SPACE for you?” wurde im Zeitraum von November 2022 bis Januar 2023 durchgeführt. Dabei waren auch Mehrfachnennungen möglich. Die meisten der 114 Teilnehmenden stammen aus ganz Deutschland, mit einem Fokus auf den Großraum Berlin, und sind vornehmlich als Angestellte oder Selbstständige in Vollzeit tätig und 25 bis 44 Jahre alt.

Über TINY SPACE
TINY SPACE ist eine Marke der JSJ Tiny Life GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin wurde 2022 von Moritz Jüdes, Hans-Gert Stuke und Tim Jaudszims gegründet. Das Ziel ist, einen ästhetischen Rückzugs-Ort mit Event-Charakter zu schaffen und so „Privacy on Demand“ zu ermöglichen.

Beim Vorzeigeprodukt, dem TINY SPACE, handelt es sich um einen ein mobilen Meeting-Space. Dieser Space ist ein aus Holz gebautes Tiny House auf einem Anhänger, inklusive professionellem Meeting- und Job-Equipment. TINY SPACES können einzeln oder als Flotte für Tage, Wochen oder Monate gemietet werden und eignen sich als temporäre Ergänzung für Messen, Konferenzen, Unternehmen und Institutionen.

Mehr unter: https://tinyspace.de/

Quelle ELEMENT C GmbH