Montag, Juli 14, 2025
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aedifion und 7280 IA vom Family Office Hopp starten Partnerschaft

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aedifion

Die 7280 Improving Assets GmbH & Co. KG hat gemeinsam mit dem Kölner PropTech aedifion eine wegweisende Partnerschaft zur Optimierung ihres Immobilienportfolios gestartet. Die aedifion GmbH ist einer der führenden Anbieter von Softwarelösungen zur Optimierung des technischen Gebäudebetriebs in Deutschland. Durch den Einsatz der innovativen Cloud-Plattform können Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Betriebskosten in gewerblichen Gebäuden durchschnittlich um 22 %, in vielen Fällen sogar um bis zu 40 % gesenkt werden. Die 7280 IA hat sich für die aedifion Cloud-Plattform entschieden, um den Bestand nachhaltig zu optimieren. Nach erfolgreichen Tests soll die Software-Lösung zur Optimierung des Gebäudeportfolios ausgerollt werden.

„Wir haben uns bei der 7280 IA sehr genau angesehen, wie gut aedifion in Neubauten funktioniert. Das Produkt wird von Eigentümern und Nutzern sehr gut angenommen. Wir freuen uns, dass die Potentiale von aedifion nun auch für unseren Bestand genutzt werden können und wir unsere Betriebskosten sowie CO2-Emissionen nachhaltig senken können“, erläutert Geschäftsführer Daniel Klußmann.

Johannes Fütterer, CEO und Mitgründer der aedifion GmbH: „Wir sehen die digitale Betriebsoptimierung als Schlüssel für effiziente, nachhaltige und wertstabile Immobilien. Im Neubau wie im Bestand können so durch ein einfaches digitales Upgrade und ohne Investitionen große Potenziale gehoben werden. Wir freuen uns sehr, dass uns die 7280 IA als starken Partner für dieses Projekt ausgewählt hat.“

Bild Daniel Klussmann, Geschäftsführer der 7280 Improving Assets und Dr.-Ing. Johannes Fütterer, CEO & Co-Gründer der aedifion

Quelle aedifion GmbH

Karsten Matthes wird Geschäftsführer bei PAWLIK Recruiters

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Geschäftsführung von PAWLIK Recruiters: Arne Adrian (links) und Karsten Matthes / Bildrechte: PAWLIK Recruiters

Karsten Matthes komplettiert seit 1. Oktober 2023 die Geschäftsführung bei der PAWLIK Recruiters GmbH. Der 54-Jährige wird damit als Geschäftsführer zusammen mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung Arne Adrian das Personalberatungsunternehmen mit Hauptsitz in Berlin leiten. Gemeinsam werden sie das weitere Wachstum des Unternehmens gestalten und die Marke PAWLIK Recruiters noch internationaler ausrichten.

Bereits seit 2019 verstärkt Karsten Matthes als Partner das Beratungs- und Executive Search Team der PAWLIK Group und hat u.a. die Life Science Practice erfolgreich etabliert. Der Unternehmens- und Personalberater mit über zehnjähriger Consulting-Erfahrung war zuvor als Mitglied der Geschäftsleitung eines globalen Gesundheitsunternehmens für Human Resources in drei Ländern und mehr als 2.000 Mitarbeitende verantwortlich.

„Mein Ziel ist es, einen bestmöglichen Service für unsere Kunden zu bieten. Dies gelingt nur mit einer herausragenden Candidate Experience sowie im engen Schulterschluss von fortschrittlicher Technologie und menschlicher Urteilskraft“, sagt Karsten Matthes.

„Wir freuen uns, dass wir mit Karsten Matthes einen versierten Manager und absoluten Fachmann im Executive Search für die Geschäftsführung gewinnen konnten“, ergänzt der Vorsitzende der Geschäftsführung Arne Adrian.

Bild Geschäftsführung von PAWLIK Recruiters: Arne Adrian (links) und Karsten Matthes / Bildrechte: PAWLIK Recruiters

Quelle PAWLIK Consultants GmbH

Berghotel Hammersbach: Advents-Auszeit unter der Zugspitze

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Berghotel Hammersbach

Von den Bergspitzen lockt der frische Schnee und oben auf dem Zugspitzgletscher läuft bereits die Skisaison an. Unten im Berghotel Hammersbach wird der Advent so gefeiert, wie wir ihn alle mögen: mit herzlicher Gastfreundschaft und typisch bayerischen Traditionen.

Wenn der Schnee von den Gipfeln ringsum staubt, glänzt das Zugspitzdorf Grainau auf luftigen 750 Metern im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit großartigen Naturerlebnissen. Die mächtige Zugspitze und das Höllental bilden dafür den spektakulären Hintergrund. Nur zwei Gehminuten vom Berghotel Hammersbach ist die Haltestelle der historischen Zahnradbahn auf den Zugspitzgletscher entfernt. Sobald es die Schneelage zulässt, laufen auch die Bahnen im benachbarten Garmisch-Partenkirchen an und bringen Skifahrer und Boarder hinauf in die grandiosen Winterwelten des Wettersteingebirges.

Abseits der Pisten – mitten im Schnee

Unten im Tal gehen Winter-, Schneeschuhwanderer und Langläufer ihrer Wege. Bei ausreichender Schneelage ist der Einstieg in die Loipen nur ein paar Schritte vom Berghotel Hammersbach entfernt. Ohne Abschnallen gleitet und skatet man von der Loipe Hammersbach weiter durch Wiesen und Wälder in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Am Untergrainauer Feld gibt es sogar eine Nachtloipe, die bis 21.30 Uhr zum Rundendrehen einlädt. Der schöne Eibsee-Rundweg zwischen den zugefrorenen Seen um Grainau bietet sich zum Schneeschuhwandern an. Für den Einstieg sind die Grainauer Wanderführer als Begleiter ideal. Und dann folgt man auch schon bald den Trapperspuren hinauf zur Neuneralm, der Christlhütte und dem Marienbichl. Tourengeher wählen auf der Zugspitze gerne die Aufstiegsroute über die Skiabfahrt „Riffelriss“ oder den Panoramaberg Wank in Garmisch- Partenkirchen. Für die Einsteiger gibt es an der Eckbauerbahn auch einen Skitourenlehrpfad.

Adventln tuats im Zugspitzdorf

Platzerl, Esskastanien, Glühwein und Punsch: Mit dem Christkindlmarkt beim Musikpavillon zieht weihnachtlicher Zauber in Grainau ein. Selbstgemachtes für Augen und Mund gibt es hier zu entdecken, Kutschenfahrten und eine große Tombola. Nur fünf Kilometer weiter lockt Garmisch-Partenkirchen in seine Fußgängerzone und die historische Ludwigstraße zum Shoppen auf gut bayerisch. Zwischen Adventständen, kleinen Handwerksbetrieben, Antiquitätenläden, Trachtenhäusern und Designerboutiquen ist das eine oder andere Weihnachtsgeschenk zu finden. Aber auch die Adventsmärkte auf der Sonnleiten in Wallgau, im Ammergauer Haus in Oberammergau, in Murnau am Staffelsee und im Freilichtmuseum Glentleiten sind einen kleinen Abstecher wert. Dazu passt natürlich jederzeit auch ein Ausflug zu König Ludwigs Domizilen Linderhof (31 km) oder Neuschwanstein (60 km).

Von der Kälte in herzliche Gastfreundschaft

Heimkehren ins Berghotel Hammersbach tut danach immer gut. Für eine Extraportion Wärme sorgt der Spa-Bereich Well-Vita mit drei Wärmekabinen, Dampfbad und Ruhebereich, Beauty-Anwendungen und Massagen. Danach ein paar Bahnen im chlorfreien Indoor-Pool oder einmal Auspowern im Fitness-Studio. Schon meldet sich der Hunger und die rustikale Bauernstube wird angesteuert. Die Küche im Berghotel Hammersbach ist bekannt für ihre hochwertige, regionale und saisonale bayerische Küche. Danach ist der Rückzug in eine der lieblich-romantischen bis zeitlos-modernen Zimmer und Suiten angesagt. Das Berghotel Hammersbach zählt zu den besten Adressen Grainaus und erzielt gute Noten auf den Hotelforen. Tipp für eine entspannte Fahrt in den Urlaub mit der Bahn: Der Bahnhof Garmisch-Partenkirchen ist fünf Kilometer entfernt, der Bahnhof Untergrainau nur 2,6 Kilometer. Weitere Infos gibt es online unter haus-hammersbach.de

Bild Berghotel Hammersbach

Quelle © mk Salzburg

Söder warnt AfD vor Ausnutzen von Chrupalla-Vorfall

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat die AfD davor gewarnt, den Vorfall am Rande einer Wahlkampfveranstaltung mit Parteichef Tino Chrupalla parteipolitisch auszuschlachten. Er schenke den Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft Glauben, sagte er am Freitag dem TV-Sender „Welt“.

„Deswegen auch mein Rat an die AfD, sich auf diese Erkenntnisse zu stützen und nicht selbst etwas hineinzugeheimnissen, denn wenn man da das Gefühl hat, dass man da bewusst politisches Kapital daraus schlagen will, dann beschleicht einen ein seltsames Bauchgefühl, was da möglicherweise langfristig dahinterstecken könnte.“ Er unterstützte ausdrücklich seinen Innenminister Joachim Herrmann, der es als „infam und hinterfotzig“ bezeichnet hatte, wie die AfD im Landtagswahlkampf versuche, aus den Vorfällen Kapital zu schlagen. „Joachim Herrmann gerät selten aus der Haut, er ist wirklich der Inbegriff an Seriosität, und wenn Joachim Herrmann solch deutliche Worte findet und so klar formuliert, dann muss er schon sehr empört sein.“ Die Äußerungen Herrmanns seien „sehr beachtlich und wichtig“.

Der CSU-Chef äußerte zudem die Hoffnung, „dass es Herrn Chrupalla wieder besser geht, dass er wieder fit ist“. Söder weiter: „Nicht unbedingt, um viele Stimmen zu sammeln, aber dass es ihm persönlich gut geht.“


Foto: Markus Söder (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet positiv – Ölpreis stabilisiert sich wieder

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitagmorgen mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.160 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste rangierten Heidelberg Materials, Zalando und Vonovia. „Mit dem US-Arbeitsmarktbericht kommt das Highlight dieser Börsenwoche zum Schluss“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Nach dem Bericht der privaten ADP-Agentur vom Mittwoch rechnen alle mit einer Abkühlung am Arbeitsmarkt“, ergänzte er. Neben der Zahl der neu geschaffenen Stellen und der Arbeitslosenquote stehe das Lohnwachstum einmal mehr besonders im Fokus.

Eine nachlassende Dynamik bei den neu geschaffenen Stellen und bei den Löhnen würde eine erneute Zinserhöhung durch die Fed unwahrscheinlich machen, erwartet Altmann. „Vom Ölpreis kommen gute Nachrichten: Innerhalb von nur einer Woche ist der Ölpreis um mehr als zehn Prozent zurückgegangen.“ Das senke gleichzeitig die Energiekosten der Unternehmen und die Inflationserwartung. „Von daher ist der nachgebende Ölpreis sowohl für den Aktien- als auch für den Rentenmarkt eine positive Nachricht“, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0544 US-Dollar (-0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9484 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 84,04 US-Dollar, das waren 3 Cent oder 0,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Reisebusverkehr immer noch unter Vor-Corona-Niveau

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2022 waren immer noch deutlich weniger Menschen mit Reisebussen unterwegs als vor der Corona-Pandemie. Nach vorläufigen Ergebnissen war die Fahrgastzahl im Reisebusverkehr (ohne Linienverkehr) mit 37 Millionen Reisenden um mehr als die Hälfte (-52 Prozent) geringer als 2019 (77 Millionen Reisende), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Allerdings unternahmen im Jahr 2022 auch mehr als doppelt so viele (+104 Prozent) Menschen Busreisen als im stark von der Pandemie geprägten Jahr 2021 (18 Millionen Reisende). Die Zahl der Unternehmen, die Busreisen abseits der Fernbuslinien durchführten, sank im Jahr 2022 im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um acht Prozent von 2.970 auf 2.720. Die Angaben beziehen sich auf den sogenannten Gelegenheitsverkehr mit (Reise-)Bussen und umfassen beispielsweise Ausflugsfahrten, Urlaubsreisen und den Verkehr mit Mietbussen. Der Linienverkehr mit Fernbussen ist nicht in den Zahlen enthalten. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden für die Reisebusbranche ab dem 17. März 2020 auf Bundes- und Länderebene mehrere absolute und eingeschränkte Fahrverbote über unterschiedlich lange Zeiträume verordnet.

Auch Reiseanlässe wie beispielsweise Klassenfahrten oder Großereignisse blieben teilweise bis ins Jahr 2021 verboten. Alle Reisenden im Reisebusverkehr legten im Jahr 2022 zusammen 8,0 Milliarden Personenkilometer zurück, das war nur knapp die Hälfte der Beförderungsleistung des Jahres 2019 (16,7 Milliarden Personenkilometer). Die Fahrleistung der Reisebusse war mit 300 Millionen Kilometern ebenfalls um mehr als die Hälfte geringer als 2019 (612 Millionen Kilometer). Die durchschnittliche Reisedistanz je Fahrgast lag im Jahr 2022 bei 215 Kilometern und damit wieder auf einem ähnlichen Niveau wie 2019, nachdem sie in den Vorjahren kürzer ausgefallen war.

45 Prozent der 37 Millionen Reisebus-Fahrgäste des Jahres 2022 waren im Nahverkehr bis 50 Kilometer und 55 Prozent waren im Fernverkehr unterwegs. Damit war die Aufteilung zwischen Nah- und Fernverkehr ähnlich wie 2019. Im Nahverkehr bis 50 Kilometer reisten die Fahrgäste durchschnittlich 34 Kilometer und im Fernverkehr 363 Kilometer weit. Im Fernverkehr wurden 81 Prozent der Reisenden im Inland und 19 Prozent im grenzüberschreitenden Verkehr befördert.

Die durchschnittliche Reisedistanz im Fernverkehr betrug im Inland 310 Kilometer und im grenzüberschreitenden Verkehr 570 Kilometer. Der durchschnittliche Auslastungsgrad der Sitzplätze je Reisebus lag 2022 mit 56 Prozent nur knapp unter dem Wert von 2019 mit 59 Prozent. Der Auslastungsgrad errechnet sich aus der Relation der tatsächlichen Beförderungsleistung in Personenkilometern zum möglichen Beförderungsangebot in sogenannten Platzkilometern, so Destatis.


Foto: Fernbusse von Berlinlinienbus, Eurolines, MeinFernbus/Flixbus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Migrationsbeauftragte gegen Arbeitsverbote für Flüchtlinge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, fordert einen beschleunigten Zugang für geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt. „Wir sollten allen Geflüchteten niedrigschwellig und unkompliziert Integration ermöglichen“, sagte die SPD-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe).

„Dazu gehört die Abschaffung von Arbeitsverboten und der schnelle Zugang zum Integrationskurs.“ Auch die Arbeitgeber seien gefragt: Auch wenn sich Unternehmen gegenüber ausländischen Arbeitskräften grundsätzlich sehr offen zeigten, brauche es mehr Flexibilität. „Oft finden Eingewanderte keine Arbeit, weil ein Zertifikat fehlt oder der Abschluss eines Sprachkurses noch aussteht.“ Deutsch lerne man aber am besten auf der Arbeit – „in Action“, sagte Alabali-Radovan.

Unterdessen fordert der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, eine Verschärfung der geplanten europäischen Asylreform. Das Asylrecht dürfe nicht länger zweckentfremdet werden „als Türöffner und Rechtfertigung einer an sich illegalen Einwanderung“, sagte Papier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Dabei bezog er sich auf Personen, die „offenkundig kein Recht auf Asyl haben, etwa weil sie aus sicheren Herkunfts- oder Transitländern kommen“. Grenzkontrollen hätten nur dann einen Sinn, wenn sie vor allem „der Verweigerung der Einreise dieser Personen dienen“, fügte der Verfassungsjurist hinzu.

Papier brachte eine Vorprüfung von Schutzansprüchen in einem formalisierten Einreiseverfahren ins Gespräch, das mit der elektronischen Einreisegenehmigung in den USA vergleichbar wäre. „Eine Vorprüfung vor der Einreise, ob der geltend gemachte Fluchtgrund plausibel und dringlich ist, würde eine geordnete und legale Einreise ermöglichen und gewährleisten“, sagte er. „Eine solche legale Einreise wäre regelmäßig die Voraussetzung für die Durchführung des eigentlichen Asylverfahrens.“ Die Durchführung der aufwendigen Asylverfahren auch für die vielen Menschen, die offenkundig kein Recht auf Asyl und internationalen Schutz hätten, „war und ist dysfunktional und objektiv Rechtsmissbrauch“, sagte Papier.

„Die Verfahren zur Gewährung von Asyl sollten von vornherein auf Personen beschränkt sein, für die ein Schutzanspruch überhaupt in Betracht kommen kann. Darüber sollte grundsätzlich bereits vor der Einreise in die EU und vor dem Grenzübertritt entschieden werden.“ Der ehemals höchste Richter Deutschlands mahnte: „Die Reformdiskussion im Hinblick auf Asyl und Migration muss sich neben anderen Fragen dieser Thematik stellen, soll die Reform zielführend sein und sich nicht mit Halbherzigem oder gar mit Symbolik begnügen.“ Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, mahnt derweil zur Sachlichkeit in der Debatte.

„Dass Flüchtlingsschicksale dieser Tage für europa- oder wahlpolitische Motive missbraucht werden, finde ich erschreckend“, sagte sie. „Ich plädiere für eine menschenfreundliche Debatte in einer sachlichen Tonalität.“ Die EKD-Vorsitzende fügte hinzu: „Militärische Konflikte, Umweltkatastrophen und Armut weltweit führen eine rapide steigende Zahl hilfesuchender Menschen nach Europa.“ Unterbringung und Integration von geflüchteten Menschen stellten die Regierungen in Europa, vor allem die aufnehmenden Kommunen unter Druck.

„Die Herausforderung ist enorm, die Aufnahme ist angemessen zu organisieren und es gilt, politisch für sie einzustehen“, sagte Kurschuss. „Der Grundsatz, dass Menschen, deren Leben bedroht ist, geschützt werden müssen, darf dadurch in keiner Weise infrage gestellt werden.“


Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP-Fraktion legt Eckpunkte für neues Wolfsgesetz vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP-Fraktion im Bundestag übt mit einem Eckpunktepapier zur Ergänzung des Bundesnaturschutzgesetzes in Sachen Wolfsmanagement Druck auf Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) aus. „Bisher regelt der Paragraf 45a Bundesnaturschutzgesetz lediglich Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere, angesichts der rasanten Ausbreitung und Vermehrung des Wolfes ist jedoch ein Bestandsmanagement des Wolfes in Deutschland geboten“, heißt es in dem Papier, über das die Mediengruppe Bayern berichtet.

„Folglich ist eine rechtliche Ausgestaltung eines solchen Wolfsmanagements gesetzlich im Bundesnaturschutzgesetz zu regeln und der Paragraf 45 zu erweitern“, heißt es weiter. Die Liberalen fordern, dass „Bund und Länder aufeinander abgestimmte Bestandsmanagementpläne für den Wolf“ aufstellen, „die der dauerhaften Sicherung eines günstigen Erhaltungszustands der in Deutschland vorkommenden Wolfspopulationen und der regionalen Wolfsbestände dienen“. Bei grenzüberschreitenden Populationen solle die Abstimmung mit den Nachbarstaaten erfolgen. „Die Bestandsmanagementpläne legen auf wissenschaftlicher Grundlage der festgestellten Wolfspopulationen und Wolfsbestände jährlich zu aktualisierende Akzeptanz- und Entnahmekorridore fest, die unter Berücksichtigung von Eigentumsbelangen, wolfsbiologischen Gesichtspunkten und dem Aspekt der Sozialverträglichkeit zu ermitteln sind“, heißt es weiter.

Abschüsse, sogenannte „Entnahmen, die der Einhaltung der Akzeptanzkorridore dienen, sind nur punktuell und nach vorheriger Genehmigung, welche Ort, Zeit der Entnahme und den Typ des zu entnehmenden Exemplars bestimmen muss, zulässig“. Die FDP unterstellt Lemke Verzögerungstaktik: „Es ist schade, dass die Umweltministerin trotz der erheblichen gesellschaftlichen Konflikte im Land mit dem Wolf keine praktikablen und lösungsorientierten Vorschläge vorlegt“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carina Konrad der Mediengruppe Bayern. Es reiche nicht aus, die bestehende Rechtslage nur durch eine Überarbeitung des Praxisleitfadens zu konkretisieren, wie es Lemke täte. „Wir fordern einen neuen Umgang mit dem Wolf und eine entschiedene Anpassung des Bundesnaturschutzgesetzes, um ein ausgewogenes Management zu entwickeln, das Natur, Bevölkerung und Landwirtschaft gleichermaßen schützt.“


Foto: Jägersitz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutschlandweit fehlen 299.000 Kita-Plätze für Unter-Dreijährige

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlandweit fehlen aktuell knapp 300.000 Kita-Plätze für Kinder unter drei Jahren. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Freitagausgabe berichtet.

Demnach wünschen sich im laufenden Jahr die Eltern für rund 1,16 Millionen Unter-Dreijährige eine institutionelle Betreuung. „Tatsächlich einen Platz haben aber nur 857.000 Kinder. So besteht auch zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs noch ein gravierender Betreuungsengpass von 299.000 Plätzen“, heißt es in der Studie. Besonders groß seien die Betreuungslücken in Bremen und im Saarland. „Absolut gesehen fehlen mit 87.400 am meisten Plätze im bevölkerungsstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen“, schreibt das IW. Generell bestehe ein auffälliges Ost-West-Gefälle: In Ostdeutschland sei die Betreuungssituation wesentlich besser als in Westdeutschland. Dass es auf absehbare Zeit gelingen werde, die Kitalücke zu schließen, sei „eher unwahrscheinlich, da derzeit im Betreuungsbereich massive Fachkräfteengpässe bestehen, die einen weiteren Ausbau der Infrastruktur stark hemmen“, berichtet das IW. Immerhin sei die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher von 2014 bis 2023 von 503.000 auf 715.000 gestiegen. Wegen geringerer Geburtenzahlen seit 2022 sei eine gewisse Entspannung der Lage zu erwarten. War der dritte Geburtstag in der Vergangenheit die gängige Altersuntergrenze für den Besuch einer Kita, sei es inzwischen zum Normalfall geworden, dass auch die Zweijährigen institutionell betreut werden, heißt es in der Studie.

„Deutschlandweit liegt die Betreuungsquote für sie inzwischen bei 66,4 Prozent, wobei sich mit einem Anteil von 80,7 Prozent noch deutlich mehr Eltern für ihre Zweijährigen eine Betreuung wünschen.“


Foto: Kita (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne gegen Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Flüchtlinge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen sind gegen eine Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Flüchtlinge. „Die Vorstellungen von Friedrich Merz entsprechen nicht unseren“, sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann der „Rheinischen Post“ (Freitag).

„Wichtig ist doch, dass wir uns auf Antworten konzentrieren, die lösungsorientiert sind und auf Maßnahmen, die helfen. Sie sollen Kommunen entlasten, bei der Integration unterstützen und nicht zu noch mehr Bürokratie führen“, sagte die Grünen-Politikerin. „Bereits jetzt gibt es die Möglichkeit für Kommunen, auf Sachleistungen umzustellen – nur machen es die meisten nicht, weil der bürokratische Aufwand zu hoch ist. Sinnvoll und wichtig wäre jetzt die Aufhebung der Arbeitsverbote – für Wirtschaft, Handwerk und für die geflüchteten Menschen selbst“, sagte Haßelmann.

Merz fordert unter anderem eine Verschärfung für abgelehnte Asylbewerber, die erst nach einer Wartezeit von drei Jahren Zugang zur vollen Gesundheitsversorgung bekommen sollen. Zudem fordern Union und FDP die Umstellung von Geld- auf Sachleistungen für Asylbewerber.


Foto: Britta Haßelmann (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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