Montag, November 11, 2024
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Habeck ruft Bürger zu weiteren Energieeinsparungen auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ruft die Bürger dazu auf, beim Energiesparen nicht nachzulassen. „Wir werden im kommenden Winter eine bessere Gasversorgungslage haben“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

Trotzdem sei Energie teuer und ein hoher Verbrauch schade dem Klima. „Es bleibt also sinnvoll, sorgsam mit Energie umzugehen.“ Mit Blick auf den vergangenen Winter sagte Habeck, dass es gelungen sei, die Gasspeicher in einer „kritischen Phase“ vollzukriegen und eine „schwere Wirtschaftskrise abzuwehren“. Der Vizekanzler fügte hinzu: „Wir haben auch gesehen, dass bestimmte Sachen ganz einfach waren und trotzdem einen guten Effekt hatten.“

Energiesparen müsse keinen „Verlust an Lebensqualität“ bedeuten. Die Energiesparverordnung der Bundesregierung, die unter anderem in öffentlichen Arbeitsstätten eine maximale Raumtemperatur von 19 Grad vorschreibt, läuft am 15. April aus.


Foto: Moderne Stromzähler, über dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsminister hält Atomausstieg für unumkehrbar

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Atomausstieg in Deutschland ist nach Überzeugung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) unumkehrbar. Die letzten drei Atomkraftwerke, die am 15. April vom Netz genommen werden, würden „früher oder später in den Rückbau gehen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

Ein Neubau von Kernkraftwerken habe sich immer als „ökonomisches Fiasko“ dargestellt – ob in Frankreich, Großbritannien oder Finnland, fügte er hinzu. „Es gibt auch kein Interesse von deutschen Betreibern, neue Atomkraftwerke zu bauen. Unser Energiesystem wird sich anders aufbauen: Wir werden bis 2030 zu 80 Prozent erneuerbare Energien haben.“ Zuvor hatte die FDP-Bundestagsfraktion in einem energiepolitischen Grundsatzpapier gefordert, die drei letzten Atommeiler nach ihrer Abschaltung noch mindestens ein Jahr in einem betriebsbereiten Zustand zu halten, um sie wieder hochfahren zu können. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte, dass das AKW-Aus „ein strategischer Fehler in einer weiterhin angespannten energiepolitischen Lage“ sei. Habeck hielt dem entgegen: „Wir setzen mit dem Atomausstieg um, was Union und FDP 2011 beschlossen haben.“ Die Frage, ob er die Sicherheit der Energieversorgung nach dem Atomausstieg garantieren könne, bejahte Habeck. „Die Energieversorgungssicherheit in Deutschland wurde in diesem schwierigen Winter gewährleistet und wird auch weiter gewährleistet sein“, sagte er.

„Wir haben die Lage im Griff durch die hohen Füllstände in den Gasspeichern und die neuen Flüssiggasterminals an den norddeutschen Küsten und nicht zuletzt durch mehr Erneuerbare Energien.“


Foto: Atomkraftwerk, über dts Nachrichtenagentur

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Beitragsschulden in Sozialversicherungen stark gewachsen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Beitragsschulden in den gesetzlichen Sozialversicherungen haben in der Zeit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen und sind nunmehr erstmals über die Marke von 20 Milliarden Euro gestiegen. Das ergibt sich aus Statistiken des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS), über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Montagsausgaben berichten.

Demnach betrugen die Beitragsrückstände bei der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung Stand Ende Januar zusammen 20,1 Milliarden Euro. Ende 2019 – also im Jahr vor der Pandemie – waren es noch knapp 17,3 Milliarden Euro. Den größten Zuwachs gab es in der Krankenversicherung – und hier vor allem bei der Personengruppe, zu der unter anderem Selbstständige und Studierende gehören: Hier stiegen die Schulden seit 2019 von 9,0 auf 11,4 Milliarden Euro. Der Anstieg dürfte sehr stark mit den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu tun haben.

Darauf deutet auch hin, dass insbesondere die Selbstständigen ihre Beiträge nicht zahlen konnten. Sie waren in der Regel stärker von den Beschränkungen in der Pandemie betroffen als angestellte Beschäftigte, für die es bei Schließungen zum Beispiel Kurzarbeitergeld gab. Besonders kritisch sind Beitragsschulden in der Krankenversicherung, weil die Leistungen ab einem Zahlungsrückstand von zwei Monaten auf reine Notfallbehandlungen eingeschränkt werden. Da in Deutschland seit 2007 eine Pflicht zur Krankenversicherung besteht, müssen auch stets alle geschuldeten Beiträge in voller Höhe nachgezahlt werden.

In der privaten Krankenversicherung gab es ähnliche Auswirkungen der Pandemie offenbar nicht. Die Zahl der Personen, die wegen ihrer Beitragsschulden in den sogenannten Notlagentarif gerutscht sind, nahm zuletzt nur leicht zu. Sie stieg Ende 2022 nach vorläufigen Zahlen des PKV-Verbandes, über die die RND-Zeitungen berichten, auf 84.100 von 83.500 im Jahr zuvor. Im Vergleich mit dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 ergibt sich unterm Strich aber ein deutlicher Rückgang: Damals waren 97.100 Menschen im Notlagentarif versichert.


Foto: Blick vom Zahnarzt-Patientenstuhl, über dts Nachrichtenagentur

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Seemannsmission kritisiert Arbeitsbedingungen von Seeleuten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Matthias Ristau, kritisiert die Arbeits- und Lebensbedingungen der rund 1,9 Millionen Seeleute weltweit. „Es muss sich schleunigst etwas ändern, sonst gibt es keinen mehr, der diesen harten Job machen will“, sagte Ristau T-Online.

„Deutschland ist seeblind. Wir brauchen endlich ordentliche Arbeits- und Lebensbedingungen für die Menschen an Bord.“ Ein großes Problem sieht Ristau etwa darin, dass immer noch nicht alle Reedereien eine Internetverbindung für ihre Mitarbeiter auf hoher See zur Verfügung stellen – erst recht nicht kostenlos. „Das ist absolut nicht nachvollziehbar“, so Ristau.

WLAN an Bord sei technisch möglich und heutzutage auch billig zu installieren. „Aber wenn es das nicht gibt, schreckt es vor allem junge Leute ab, die wochen- oder monatelang auf den Zugang zu Social Media und den Kontakt zu Angehörigen verzichten müssen.“ Zudem kritisierte Ristau, dass einige Kapitäne immer noch den Landgang verbieten, auch in Deutschland. „Es ist ein grober Verstoß, wenn die Seeleute vier bis neun Monate auf dem Schiff ausharren müssen“, sagte er.

Manche Reedereien wiesen den Kapitän darauf hin, dass er den Landgang zwar erlauben dürfe, aber wenn es einen Corona-Fall an Bord gäbe, müsse er die Verantwortung dafür tragen. Wegen der hohen Kosten würden viele Kapitäne noch immer den Landgang verbieten. Ristau: „Wenn Leute an Bord eingesperrt werden, ist das in meinen Augen ein Verstoß gegen die Menschenrechte.“ Um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Seeleute zu verbessern, braucht es laut Ristau mehr Sichtbarkeit und Zuständigkeit vonseiten der Bundesregierung.

Er forderte feste Ansprechpartner. „Derzeit fühlt sich niemand in der Politik hundertprozentig verantwortlich“, so der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission. „Nur wenn wir die Bedingungen weltweit verbessert werden können, können wir auf mehr Nachwuchs hoffen.“


Foto: Nord-Ostsee-Kanal, über dts Nachrichtenagentur

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DFB-Pokal-Halbfinale: Freiburg trifft auf Leipzig

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Im DFB-Pokal-Halbfinale trifft der SC Freiburg mit Heimrecht auf RB Leipzig, der VfB Stuttgart auf Eintracht Frankfurt. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend durch den Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft, Alfred Gislason, im Fußball-Museum in Dortmund.

Die Halbfinal-Begegnungen werden am 2. und 3. Mai ausgetragen. Das Finale findet am 3. Juni, wie seit 1985 üblich, im Berliner Olympiastadion statt.


Foto: RB Leipzig – SC Freiburg (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Stuttgart gewinnt in Bochum

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Bochum (dts Nachrichtenagentur) – In der ersten Sonntagabendpartie des 27. Bundesliga-Spieltags hat der VfB Stuttgart beim VfL Bochum mit 3:2 gewonnen und sich damit unter seinem neuen Trainer Sebastian Hoeneß wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert – und den ersten Auswärtssieg seit Monaten. Die Schwaben klettern damit immerhin auf Relegationsplatz 16, auf den Abstiegsplätzen sind jetzt Hertha und Schalke, Bochum bleibt auf Rang 14 aber ebenfalls gefährdet.

Für Stuttgart lief es am Sonntagabend von Anfang an rund, wobei der zweite Durchgang wesentlich interessanter war als der erste: Hiroki Ito eröffnete in der 14. Minute, bis zum Halbzeitpfiff passierte nicht mehr viel. Nach Wiederanpfiff kam zunächst der Ausgleich durch Bochums Kevin Stöger per Elfmeter (58.), bevor für Stuttgart Serhou Guirassy nur zwei Minuten später erneut erhöhte (60.) und sein Teamkollege Josha Vagnoman kurz darauf noch einen drauflegte (63. Minute). Der Anschluss von Bochums Philipp Hofmann (85. Minute) machte das Spiel am Ende nochmal spannend.


Foto: Luca Pfeiffer (VfB Stuttgart), über dts Nachrichtenagentur

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Kipping will Option für Rot-Grün-Rot in Berlin offenhalten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) will die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass Rot-Grün-Rot in der Hauptstadt doch noch weitermachen kann. Auch wenn sie „Realistin“ sei und alles für eine „ordentliche Amtsübergabe“ vorbereite, sei noch nichts entschieden, sagte sie dem Internetportal des Senders ntv.

„Wenn die SPD-Basis Schwarz-Rot einen Korb gibt, stehen die Türen für sozial-ökologische Mehrheiten offen, dann könnte bis Pfingsten eine fortschrittliche Regierung stehen.“ Alle „fröhlichen Bilder“ könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für die SPD schwierig werden dürfte, „große Aufgaben“ mit der CDU zu bewältigen, so Kipping. Bisher hätten sich nur die Spitzen der Parteien auf eine Koalition geeinigt und noch nicht deren Basis. „Ich habe die 135 Seiten des Koalitionsvertrages durchgearbeitet: Vieles ist sehr unverbindlich gehalten“, so die Linken-Politikerin. „Natürlich sind mit Blick auf die SPD-Basis schöne Signalworte drin, aber es dominiert die Unverbindlichkeit.“


Foto: Katja Kipping, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Gladbach gewinnt gegen Wolfsburg

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Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des 27. Bundesliga-Spieltags hat Borussia Mönchengladbach 2:0 gegen den VfL Wolfsburg gewonnen. Im Duell der Tabellennachbarn hatten die Gladbacher zunächst Mühe im Spielaufbau.

Zum ersten Torjubel des Tages konnten in der Folge die Gäste in der zehnten Minute ansetzen – der vermeintliche Treffer von Omar Marmoush wurde aber nach Videobeweis wegen einer Abseitsstellung annulliert. Auch im Anschluss brauchten die Fohlen lange, um im Spiel anzukommen. Dementsprechend überraschend war das Führungstor durch Nathan N`Goumou in der 34. Minute. Kurz nach dem Seitenwechsel vergaben die Wolfsburger dann eine Riesenchance zum Ausgleich, als Mattias Svanberg auf einmal frei vor Gladbach-Keeper Jonas Omlin auftauchte, aber nicht vorbeikam.

In der 63. Minute legte dann Marcus Thuram für die Hausherren nach und sorgte so für die Vorentscheidung. Wolfsburg war nicht in der Lage, nochmal für Spannung zu sorgen. In der Tabelle ändert sich durch das Ergebnis nichts – Wolfsburg steht weiter auf Rang 9 direkt vor den Gladbachern. Für die Fohlen geht es am Samstag in Frankfurt weiter, die Wölfe sind am kommenden Sonntag gegen Leverkusen gefordert.


Foto: Joe Scally (Borussia Mönchengladbach), über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Tabellenführer Darmstadt schlägt Paderborn

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Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 27. Spieltags der 2. Bundesliga hat der SV Darmstadt 98 mit 2:1 gegen den SC Paderborn gewonnen. Der Tabellenführer hatte am Ostersonntag bereits im ersten Durchgang leichte Spielvorteile, auch wenn Paderborn gut dagegenhielt.

In der 35. Minute konnten die Hausherren dank eines Treffers von Matthias Bader in Führung gehen, durch ein Elfmetertor von Florent Muslija in der 44. Minute gelang den Ostwestfalen aber noch vor der Pause der Ausgleich. Auch nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie lange recht ausgeglichen. Effektiver erwiesen sich aber die Lilien, die nach einem Abwehrfehler der Gäste in der 59. Minute wieder in Führung gehen konnten – Braydon Manu erzielte den Treffer. Eine erneute Antwort gelang den Paderbornern nicht.

Sie rutschen durch die Niederlage auf den sechsten Rang ab. Darmstadt befindet sich unterdessen mit sieben Punkten Vorsprung auf Platz 3 und elf Punkten Vorsprung auf Platz 4 weiter klar auf Aufstiegskurs. Für die Lilien geht es am kommenden Sonntag in Düsseldorf weiter, Paderborn ist schon am Samstag gegen Rostock gefordert. Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagnachmittag: SV Sandhausen – SpVgg Greuther Fürth 0:2, Hansa Rostock – Holstein Kiel 2:3, Jahn Regensburg – 1. FC Magdeburg 2:2, Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf 2:2.


Foto: Fußbälle, über dts Nachrichtenagentur

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EKD-Vorsitzende sieht in KI Werkzeug zur Unterstützung Geistlicher

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, sieht in Künstlicher Intelligenz ein mögliches Werkzeug zur Unterstützung von Geistlichen. „Jede gute Idee, jeder kluge theologische Gedanke ist hilfreich“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

„Egal, woher sie kommen.“ Aber sie müssten „durchs eigene Herz gehen“, fügte Kurschus an. „Alles, was ein geistlicher Mensch von sich gibt, muss zuvor zu seiner eigenen Herzenssache werden.“ Nur dann werde es andere Menschen ansprechen und erreichen.

Künstliche Intelligenz könne echten Fortschritt bringen, sagte die Theologin den Funke-Zeitungen. „Überall, wo sie menschliches Handeln unterstützt und optimiert, ist sie sinnvoll.“ Schwierig werde es aber, sobald KI menschliches Handeln ersetzt, weil dann die „Seele“ fehle. „Künstliche Intelligenz kann nicht lieben, sie kann sich nicht einfühlen, kann kein Verständnis zeigen“, so Kurschus.

„Diese sogenannten `weichen Faktoren` sind aber für unser Leben entscheidend.“


Foto: Evangelische Kirche, über dts Nachrichtenagentur

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