Samstag, September 21, 2024
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8 Mio. für App-Publishing-Startup: Entwicklern die Macht zurückgeben

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Kovalee sammelt 8 Millionen Euro in Series-A-Finanzierungsrunde ein

Ziel ist es, das internationale Team von Mobilexperten bis Ende 2023 zu verdoppeln

Kovalee, der führende europäische Publisher von mobilen Apps, schließt erfolgreich eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen Euro ab. Die Investition wird von der europäischen VC-Gesellschaft IRIS zusammen mit Breega und Bpifrance über ihren Digital-Venture-Fonds angeführt. Mit dem frischen Kapital will Kovalee die Entwicklung der eigenen Prognose- und Automatisierungstechnologien sowie die Rekrutierung neuer internationaler App-Experten und Entwickler unterstützen. Das Team soll dabei bis Ende 2023 verdoppelt werden.

Disruptives Potential für den App-Publishing Markt
Kovalee nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für die eigenentwickelte Prognose- und Automatisierungstechnologie. Auf der Grundlage von Millionen von Datenpunkten können leistungsfähige Algorithmen beispielsweise den zukünftigen Lifetime Value eines Users mit hoher Genauigkeit vorhersagen. Damit ist es Kovalee gelungen, das bisherige Publishing-Modell, das bisher nur für Spiele angewendet wurde, von Grund auf zu verändern.

Auch der 260 Milliarden Dollar schwere Markt für Non-Gaming-Apps ist auf dem Weg zu einer nachhaltigen Veränderung. Das Versprechen des Startups ist es, jede App mit Potential zum Weltmarktführer in ihrer Kategorie machen zu können.

Das Publishing-Modell von Kovalee basiert auf langfristigen Partnerschaften mit den App-Entwicklern und einer Gewinnbeteiligung. Während sich die App-Entwickler auf den Inhalt konzentrieren, bringt Kovalee alle Tools und Ressourcen mit, die für die Skalierung einer App während ihrer Lebensdauer erforderlich sind: User Experience (UX), User Acquisition (UA) inklusive dem dazugehörigen Investment, App Store Optimization (ASO) und Monetarisierung.

Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Apps nicht rentabel
„Mehrere Apps, die von kleinen Unternehmen entwickelt und von Kovalee in die App-Stores gebracht wurden, sind weltweit die Nummer eins in ihren Bereichen und konnten sogar Tech-Giganten schlagen“, sagt Vincent Hart de Keating, CEO von Kovalee. „Mit dem neuen Kapital der Finanzierungsrunde werden wir unsere Technologie weiter ausbauen, um das Publishing-Modell für immer mehr Apps anzubieten. Es ist an der Zeit, den talentierten App-Entwicklern die Macht zurückzugeben.“

Gil Doukhan, Partner bei IRIS, fügt hinzu: „Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten Apps nicht profitabel, weil es fast unmöglich ist, alle Voraussetzungen für eine Spitzenplatzierung in den App-Stores zu erreichen. Das Investment in Kovalee, also in ein datengetriebenes und auf Skalierung spezialisiertes Team, war für uns schnell klar. Das Team aus 17 Mitarbeitern hat bereits einen Marktführer im Gaming-Bereich geschaffen und bietet diesen Service auch für andere an.“

Expertise im Bereich des App-Publishing
Seit der Gründung hat Kovalee bereits 20 langfristige Publishing-Verträge mit Partnern auf der ganzen Welt unterzeichnet. Kovalee hat mit eigenem Know-How bereits mehrere Apps in weniger als sechs Monaten in die Top 50 verschiedener App Store Kategorien gebracht. In einigen Fällen stieg der jährliche Umsatz der Apps in weniger als einem Jahr von einigen tausend Dollar auf über 2 Mio. Dollar. Kovalee ist ein internationales Unternehmen, das bereits Mitarbeiter aus mehr als 13 Ländern beschäftigt. Die meisten Entwickler-Partner sind außerhalb Europas angesiedelt.

Bild Kovalee Team

Quelle ELEMENT C GmbH

320 politisch motivierte Straftaten gegen Medien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im vergangenen Jahr sind 320 politisch motivierte Straftaten mit dem Angriffsziel „Medien“ registriert worden. Das teilte die Bundesregierung in einer Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ der Linksfraktion mit.

Unter den Straftaten seien 46 Gewaltdelikte gewesen und darunter wiederum 14 Körperverletzungen. Die genannten Fallzahlen hätten vorläufigen Charakter „und sind durch Nach-/Änderungsmeldungen noch Veränderungen unterworfen“, wie es in der Antwort der Bundesregierung weiter heißt. „Reporter ohne Grenzen“ hatte bereits andere Zahlen genannt: Demnach kam im Jahr 2022 die Zahl gewaltsamer Angriffe mit 80 verifizierten Fällen auf einen Höchststand seit Beginn der Dokumentation im Jahr 2013. Die Mehrheit der Angriff ereignete sich demnach im Kontext von „Querdenker“-Protesten, an denen regulär rechte Gruppierungen und gewaltbereite Neonazis teilnahmen.


Foto: Fernsehteam, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Starkes Wachstum: Tigermedia auf dem Sprung


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Das Hamburger Startup setzt seine expansive Strategie zur Marktdurchdringung fort. Die Markenwelt der Hörboxen wird um hochwertige Kids-Kopfhörer erweitert, die Streaming-App tigertones wird ausgebaut und Inhalte für Kids ab zwölf, sowie jede Menge Musik sind neu im Streaming-Portfolio. „97% unseres Marktes sind noch nicht erschlossen. Wir nehmen uns diesem Potential an. Eltern wollen, dass sicheres Streaming auch in die Kinderzimmer Einzug hält“ so Gründer Till Weitendorf.

Entgegen dem allgemeinen Trend im Segment der Spielwaren verzeichnet Tigermedia mit der tigerbox und seinem für Kinder abgestimmtes, kuratiertes Streaming-Angebot tigertones, kontinuierliches Wachstum. Seit 2019 konnte das Hamburger Startup seinen Umsatz mehr als versiebenfachen, 2021 stieg Sony mit ein.

Über 200.000 verkaufte Hörboxen, ein über 15.000 Titel umfassender Audio-Katalog und hundertausende aktive Subscriber treffen auf eine intensive Nutzung, die in den Pandemie-Jahren noch einmal um 60% nach oben kletterte – auf eine Spieldauer von durchschnittlich bis zu drei Stunden pro Tag je aktiver tigerbox.

Jetzt Schritt soll die Markenwelt weiter ausgebaut werden. Ostern 2023 werden die Kinderkopfhörer tigerbuddies gelauncht. Bereits zum Jahresstart 2023 wurde der hauseigene Kinderstreaming-Service attraktiver gestaltet: So können Eltern ihren Kindern individuelle Profile zuweisen oder Nutzungszeiten limitieren. Größter Wachstumstreiber im Streamingangebot sind die Bereiche Kindermusik und Pop. Im Februar 2023 konnte der Contentkatalog (u.a. Rolf Zuckowski, Dikka, Deine Freunde, etc.) von Universal Music gewonnen werden.

2023 bleiben die ökonomischen Rahmenbedingungen herausfordernd – die gesamte Spielwarenbranche ist betroffen. Tigermedia aus Hamburg hingegen hat gerade erst zum Sprung angesetzt: Seit 2019 legt die erste Plattform für Kinder-Audio-Streaming im deutschsprachigen Raum kontinuierlich zu. 2023 soll das Startup seine disruptive Kraft nun voll entfalten.

„Wir haben Tigermedia in den vergangenen Jahren zu einer starken Marke ausgebaut. Unzählige Siege bei Vergleichstests belegen, dass nicht nur wir der Meinung sind, dass wir das attraktivste System für Kinder im Markt bieten. Wir lehnen uns jetzt aber nicht zurück, sondern vielmehr wollen wir weiter intensiv wachsen – der Markt öffnet sich gerade erst“, erklärt Martin Kurzhals, Geschäftsführer von Tigermedia.

Für die kommenden Jahre sind Weitendorf und Kurzhals optimistisch: „Eltern wollen nicht mehr jedes Hörbuch einzeln kaufen, egal ob als CD, Figur oder Kassette. Warum auch? Alle Welt will streamen, anstatt kaufen.” Eltern hätten verstanden, dass durch das Audiothek-Modell nicht nur gespart werden kann, sondern dass die Kinder durch tigertones ein noch nie dagewesenes, sorgenfreies Medienerlebnis erhalten.

„Mit uns kommen Eltern und Kinder sicher ins digitale Zeitalter. Wir bieten die größte Auswahl und das zu einem sehr fairen Preis!“, so Weitendorf. Ein durchschnittlicher User nutzt im Universum von Tigermedia im Jahr mehr als 200 verschiedene Einzeltitel. Würden diese jeweils separat angeschafft, ginge das kräftig ins Geld. „Die Mediennutzung hat sich bei Erwachsenen längst verändert, jetzt zieht auch das Kindersegment nach“, so Weitendorf.

Dazu böte der Markt noch riesige Potentiale. „Wir erwarten für das Paid Audio Segment in Deutschland ein Wachstum von 14,7% und bei den Streaming Usern 6,2% bis 2027“, so Weitendorf. Gleichzeitig habe die Durchdringung des Markts gerade erst begonnen. „97% der relevanten Zielgruppe in Deutschland, die Kinder zwischen vier und zwölf Jahren abdeckt, besitzen noch keine Streamingbox für Kinder“, so Weitendorf. Bedarf und Bewusstsein dieser Gruppe wüchsen stetig. „Stream ist heute Standard, das war vor zwei Jahren noch nicht so“, sagt Weitendorf.

Ein Grund, warum 2021 auch Sony in das Startup der beiden Hamburger investierte. Mit dem Label EUROPA ist das US-Unternehmen Markführer für Kinderhörspiele im deutschsprachigen Raum und steuerte mehre tausend Titel zur tigertones Mediathek bei. „Durch starke Medien-Partnerschaften bieten wir das umfangreichste Contentangebot im Bereich der Kinder-Hörboxen“, so Weitendorf.

Nicht zuletzt im Covid-Alltag wurde die tigerbox für Eltern und Kinder oft zum Rettungsanker. „Die Pandemie hat den Streamingmarkt 2020 insgesamt befeuert“, sagt Kurzhals. Die Hördauer bei tigertones sei in dieser Zeit überproportional gewachsen – um rund 60% – und halte seither das Niveau von bis zu drei Stunden je aktiver Box. „Wir haben ein einzigartiges Produkt, das unsere Kinder offensichtlich sehr gern nutzen und bei dem sich Eltern sicher sein können, dass sie nicht unbeaufsichtigt im Internet surfen“, so Kurzhals.

Ostern ist mit den tigerbuddies der Launch der ersten kindgerechten Kopfhörer von Tigermedia geplant. Sie sind auf die Wiedergabe von Hörspielen und Musik abgestimmt und schützen kleine Ohren durch ein Limit bei der empfohlenen, maximalen Lautstärke von 85 Dezibel. „Die hochwertigen Kopfhörer sind eine ideale Ergänzung für das Tigermedia Universum.

Viele Gespräche mit unseren Eltern haben gezeigt, dass es einen Bedarf nach qualitativen Kopfhörern gibt, die offen an alle Systeme durch Bluetooth oder Line-In-Kabel angebunden werden können. Egal ob Handy, Tablet, Hörbox, Alexa oder der Schul-PC; die neuen tigerbuddies überzeugen durch perfekten Sitz, klaren Klang und jeder Menge ausgeklügelter Features.“ so Weitendorf.

Im nächsten Schritt wollen die Hamburger die App tigertones als unabhängige Plattform ausbauen. Der Streaming-Service wird bislang vor allem über die tigerbox TOUCH genutzt. Da Kinder aber immer früher über ein Handy verfügen, oder ein ausrangiertes Endgerät der Eltern ins Kinderzimmer wandert, sehen die Hamburger in Zukunft eine wachsende Bedeutung der Audiothek tigertones ohne Device.

„Wir wollen Eltern bei der ersten Auswahl eines Kinder-Smartphones unterstützen, indem wir die tigertones App für die sichere Nutzung von älteren Kindern attraktiver machen“, so Weitendorf.

Tigermedia legte den Schwerpunkt von Beginn an auf das Streaming von Inhalten und blieb seiner Linie treu – trotz vieler Marktteilnehmer, die bewusst auf Einzeltransaktionen setzen. „Bei uns heißt es Streaming first, weil wir auf jedes Kind individuell eingehen wollen“, erklärt Kurzhals.

Großes Potential sieht er noch in der Zielgruppe der Teens. Pop-Charts und beruhigende Hörspiele seien beliebt und machen das Hörsystem langfristig attraktiv, bis hin zum Alter von 16 Jahren. „Kein System ist so breit und relevant in den Teilaltersgruppen aufgestellt wie unseres. Wir sind da um zu bleiben!” sagt Kurzhals. „Wir sind ein Dauer-Interior und aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken.”

Quelle FROHE BOTSCHAFT Public Relations GmbH

Überlebender schildert Hamburger Amoklauf

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Während der Amokschütze Philipp F. am letzten Donnerstagabend in Hamburg-Alsterdorf auf Mitglieder der Zeugen-Jehova-Gemeinde geschossen hat, sprachen diese Gebete. Das sagte ein Überlebender des Amoklaufs der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Als die ersten Schüsse fielen, hätte jemand gerufen: „Weg von den Fenstern, weg von den Fenstern.“ Der 29-Jährige, der anonym bleiben will, berichtet ebenso, dass er sich zusammen mit seiner Frau und einigen anderen Mitgliedern im Heizungsraum versteckte, kurz nachdem Philipp F. sich im Gebäude der Zeugen Jehovas durch ein Fenster Zutritt verschafft hatte. Philipp F. hatte am Donnerstag vergangener Woche mutmaßlich sieben Menschen ermordet, vier Männer, zwei Frauen, und auch ein ungeborenes Mädchen im Bauch einer Schwangeren wird zu den Toten gezählt. Acht weitere Menschen wurden an jenem Abend, an dem der 35-Jährige mit einer halbautomatischen Pistole des Typs P30 von Heckler & Koch 135 Schuss auf die Gemeindemitglieder abfeuerte, schwer verletzt, darunter drei Männer und fünf Frauen.

Auch Philipp F. ist tot, er erschoss sich nach Eintreffen der Polizei selbst. Philipp F. wurde im September 1987 geboren und wuchs in Kempten im Allgäu auf. Seine Familie, einst erzkatholisch, schloss sich offenbar in den Siebzigerjahren den Zeugen Jehovas an und lebte zurückgezogen. „Philipp war ein sensibler, ruhiger, freundlicher Charakter“, sagte ein Verwandter, der ebenso anonym bleiben will, der „Zeit“.

Er habe Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas im Nachbarort besucht, sich aber im Jugendalter nicht, wie üblich, taufen lassen. 2014 zog Phillip F. nach Hamburg und arbeitete in Beratungsfirmen und in der Energiebranche und hatte eine feste Freundin. Laut „Zeit“-Bericht ging die Beziehung im Jahr 2019 in die Brüche, kurz darauf soll Philipp F. seine Arbeitsstelle verloren haben. Von da an begann für den späteren mutmaßlichen Amokläufer eine tiefe Lebenskrise, wie es der Verwandte der „Zeit“ schilderte.

In diesem Zeitraum nahm Philipp F. nach neuen Erkenntnissen Kontakt zur Hamburger Gemeinde der Zeugen Jehovas auf, offenbar suchte er Halt. Im Sommer 2020 wurde er dort getauft. Der Verwandte berichtete der „Zeit“ ebenso, Philipp F. sei enttäuscht von der Realität in der Hamburger Gemeinde gewesen. Bei einem Wiedersehen im Sommer 2022 habe er den früher ruhigen und sensiblen Philipp F. nicht wiedererkannt.

„Er wirkte paranoid, war voller Zorn“, sagte er. Auch mehrere Mitglieder der Zeugen Jehovas hätten damals offenbar das psychische Abgleiten von Philipp F. verfolgt, heißt es aus Polizeikreisen.


Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Miss Germany Studios und Woodblock starten Lij

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Miss Germany 2023 Kira Geiss neben virtuellen Influencerin LIJ

Beim diesjährigen Miss Germany Finale haben Miss Germany Studios und Woodblock die virtuelle Influencerin Lij ins Leben gerufen.

Als digitale Schwester der bekannten Twitch-Moderatorin Jil Andert steht Lij für Vielfalt und Inklusion im digitalen Raum. Das Live-Streaming von Lijs Vorstellung auf Twitch wurde von rund einer halben Million Zuschauer:innen verfolgt.

Die Mission von Lij ist es, jungen Frauen eine glaubwürdige digitale Vorbildfigur zu bieten und das Bedürfnis nach weiblicher Repräsentation in der virtuellen Welt zu unterstreichen.

In Zusammenarbeit mit der Twitch-Community wurde Lij in 15 Livestreams mit insgesamt über 2 Millionen Views entwickelt. Zukünftig wird Lij regelmässige Live-Streams auf Twitch veranstalten und insbesondere weibliche Persönlichkeiten zu ihren Shows einladen, um über Gaming und virtuelle Welten zu sprechen. Eine spezielle Metaverse-Plattform wird Lij als ihr virtuelles Zuhause nutzen, um mit der Community zu interagieren. Xbox ist der erste Partner, der die Entwicklung des Projekts unterstützt und zusammen mit allen Beteiligten das Ziel verfolgt, die Vielfalt und Inklusion in digitalen Räumen zu fördern.

Helen Hyung Choi, Creative Lead von Woodblock sagt: „Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem eine vielfältige Community zusammenkommt und gemeinsam Spaß hat. Die Erfahrung, den Kreativprozess von Lij mit einem breiten Publikum zu teilen, war eine abenteuerliche Reise und hat bereits dazu beigetragen, Vorurteile gegenüber dem Metaverse und virtuellen Welten abzubauen.“

Jil Andert, Head of Communication & Media bei Miss Germany Studios und Lijs leiblicher Zwilling, fügt hinzu: „Dies ist ein entscheidender Moment auf unserem Weg zu mehr Inklusion in unserer Community. Mit dem Start von Lij bringen wir das Metaverse in den Mainstream. Unser Ziel ist es, nicht nur beeindruckende Projekte zu schaffen, sondern auch ein vielfältiges Publikum in der Zukunft zu repräsentieren.“

Bild Miss Germany 2023 Kira Geiss neben virtuellen Influencerin LIJ Credit: Robin Böttcher / Woodblock

Quelle: Miss Germany Studios GmbH & Co. KG

Wo bleibt Deutschland im KI-Wettrüsten?

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ChatGPT

ChatGPT verweist Deutschlands Digitalwirtschaft auf seinen Platz

Deutschland hinkt hinterher. Nicht nur, dass US-amerikanische und chinesische Unternehmen bei Suchmaschinen, Social Media und Cloud-Servern die Nase vorn haben – jetzt kommt auch noch die künstliche Intelligenz (KI) dazu. Als das von Microsoft unterstützte Unternehmen OpenAI das Sprach-KI-Tool ChatGPT auf den Markt warf, war der Aufschrei groß. Experten der Digitalwirtschaft wagen sich sogar an eine Schätzung des Rückstands: So um eineinhalb Jahre, sagen sie. Eine Ewigkeit im IT-Geschäft.

Was macht ChatGPT so bedeutend für die Wirtschaft?

Der Chatbot kann auf viele verschiedene Anfragen erstaunlich korrekt antworten und besteht sogar juristische Examen. Das allein ist schon beeindruckend, aber eben noch nicht alles. Der Chatbot ist der Prototyp für Sprach-KI-Modelle, die in Zukunft auch Aufgaben im Büro- und Geschäftsleben übernehmen werden, an die seine Entwickler bisher noch gar nicht gedacht haben. Also gilt für deutsche Firmen: Wieder gibt es eine Basistechnologie, die sie von US-amerikanischen Unternehmen einkaufen müssen.

Oder doch nicht? Auch in Deutschland gibt es zumindest ein KI-Sprach-Modell, das es mit den Konkurrenten aus dem US-amerikanischen Raum aufnehmen könnte: Luminous, ein Modell des Start-ups Aleph Alpha. Es ist sogar eleganter, weil ressourceneffizienter: Für vergleichbare Ergebnisse braucht es wesentlich weniger Rechenleistung. Trotzdem gilt: KI-Innovationen haben es schwer hierzulande.

KI benötigt eine höchstleistungsfähige Rechner-Infrastruktur

Künstliche Intelligenz ist energietechnisch nicht billig. KI-Modelle auf dem Niveau von ChatGPT haben entweder eine Supercomputing-Infrastruktur hinter sich, die mithilfe milliardenschwerer Investitionen aufgebaut wurde, oder ihre Datenverarbeitung ist so ausgeklügelt, dass sie mit weniger Rechenleistung auskommt. Giganten wie Microsoft oder Google können für die nötigen Rechenzentren sorgen, um „Brute-Force“ in der Datenverarbeitung einzusetzen. Deutsche Firmen müssen bisher mit wesentlich weniger Leistung auskommen.

Zu viele Bedenken erschweren KI-Innovationen

Künstliche Intelligenz muss auf vielen Datensätzen trainiert werden. Die hohen Datenschutz-Regulierungen in der Europäischen Union und in Deutschland gelten daher oft als Nachteil im Innovationswettbewerb. Genauer betrachtet liegt das Problem jedoch eher in einem „Zuviel“. Denn im deutschen und europäischen Raum herrscht die Tendenz vor, Bedenken, die längst in bestehende Richtlinien und Gesetze eingeflossen sind, neuerlich in Regeln zu gießen. Anstatt auf dem Potenzial liegt das Augenmerk also immer eher auf den Risiken neuer Technologien. Das hemmt Innovationen, die es im fraglos strenger regulierten europäischen Raum sowieso schon schwerer haben, noch zusätzlich.

Fazit: Deutschland ist nicht innovationsfreudig genug

Was Innovationen brauchen, ist Offenheit und die Bereitschaft, das Potenzial von Technologien unvoreingenommen einzuschätzen und zu fördern – ohne natürlich die Augen vor möglichen Gefahren zu verschließen. Wer Höchstleistungen erwartet, muss die Ressourcen dafür zur Verfügung stellen. Dafür ist Deutschlands Innovationswillen im Moment noch nicht ausgeprägt genug.

Autor:

Christoph Hohenberger ist Managing Director & Co-Founder von Retorio, einem KI-Start-up aus München. Retorio bietet eine videobasierte Behavioral-Intelligence-Plattform, die künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen mit Erkenntnissen aus der modernen Verhaltens- und differenziellen Psychologie verbindet. Begonnen als Forschungsprojekt an der Technischen Universität München hilft die Technologie Unternehmen dabei, Erfolgsmuster zu erkennen, passende Talente einzustellen und weiterzuentwickeln.

Quelle: Akima Media

Union will Enquetekommission zur Aufarbeitung von Corona-Politik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der FDP fordert auch die Union im Bundestag, eine Enquetekommission zur Aufarbeitung von Fehlern in der Corona-Politik einzusetzen. „Es braucht jetzt endlich eine systematische Aufarbeitung der Corona-Politik“, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Ziel müsse sein, „aus Fehlern zu lernen und das Land für künftige Gesundheitskrisen zu wappnen“. Die Kommission muss laut Sorge noch vor dem Sommer eingerichtet werden. „Mit Wissenschaftlern, externen Sachverständigen und Bundestagsabgeordneten sollte sie die politischen Entscheidungen seit Ausbruch der Pandemie beleuchten, vor allem ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Wirtschaft.“ Das Gremium solle die in Deutschland beschlossenen Corona-Maßnahmen auch im internationalen Vergleich einer kritischen Prüfung unterziehen.

„Wir werden den Blick auch auf Schweden und andere Länder richten müssen, die im Umgang mit der Pandemie andere Wege beschritten haben, womöglich bessere als Deutschland“, sagte der CDU-Politiker weiter.


Foto: 2G-Hinweisschild an einer Bar, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

5 Millionen US-Dollar Series A-Finanzierung für Marketing-KI-Start-up Nexoya

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nexoya

Mit frischem Kapital vom BlackSheep MadTech Fund wird das Marketing-Analytics-Start-up das Wachstum beschleunigen, seine KI-Plattform weiterentwickeln, zusätzliche Werbekanäle integrieren und so mit seiner KI-Technologie den digitalen Werbemarkt transparenter machen

Nexoya Ltd. erhält eine Series A-Finanzierung in Höhe von 5 Millionen US-Dollar.

BlackSheep MadTech Fund, gemanagt von Eureka! Venture SGR, ist auf Investitionen in innovative Marketing- und Werbetechnologie spezialisiert und ein führender europäischer Investor in der Branche. Nexoya automatisiert und optimiert seit 2018 kanalübergreifend Werbebudgets für das Online-Marketing. Nexoya integriert digitale Werbekanäle und verbindet sie mit der gleichnamigen KI-basierten Lösung.

Der digitale Werbemarkt wächst und wird immer dynamischer. ChatGPT von Open AI verstärkt aktuell die disruptive Dynamik, die KI-Technologien in der digitalen Werbebranche ausgelöst haben. Wer Nexoya nutzt, behält in dieser Situation die Werbeausgaben über alle Kanäle hinweg im Griff und profitiert von einer optimalen Performance seiner Kampagnen.

2022 hat Nexoya den Umsatz verdreifacht und freute sich über ein stabiles Wachstum von 12,5 Prozent pro Monat. Insgesamt 24 Mitarbeitende beschäftigt das Start-up derzeit an den Standorten in Zürich und Berlin. Das frische Kapital wird das weitere Wachstum in der Schweiz und in Deutschland sichern und Nexoya die Expansion in neue Märkte wie Italien und Großbritannien ermöglichen. Bis Ende 2023 wird das Team auf 30 Köpfe anwachsen.

Marco Hochstrasser, Mitgründer und CEO Nexoya, und Marco Caradonna, Mitgründer und Managing Partner bei BlackSheep MadTech Fund, unterzeichnen den Vertrag über die Series A-Finanzierung. (Foto: Nexoya)

Investor BlackSheep sieht einzigartige Value Proposition
Der Investor BlackSheep MadTech Fund ist der einzige Investmentfonds in Europa, der sein Engagement ausschließlich auf Start-ups im Bereich Marketing- und Werbetechnologie konzentriert. Marco Caradonna, Mitgründer und Managing Partner bei BlackSheep MadTech Fund, sieht großes Potenzial in der Lösung von Nexoya für die Werbebranche: „Nexoya ist die einzige Lösung im Markt, die modernste KI-basierte Vorhersagen und Algorithmen mit einer vollständig automatisierten und optimierten Budgetverteilung kombiniert.

Das ist wie ein Traum, der für Marketingexperten wahr wird. Denn sie können jetzt viel mehr aus ihrem Marketingbudget herauszuholen, und zwar mit einem Klick. In Kombination mit dem erstklassigen Team um Marco Hochstrasser und Manuel Dietrich sehen wir enormes Potenzial für Nexoya.“

Starke Disruption im Werbemarkt
Marco Hochstrasser, Mitgründer und CEO von Nexoya: „Wir sehen insgesamt einen sehr dynamischen digitalen Werbemarkt mit unglaublich schnellen Entwicklungen. Insbesondere mit dem Erfolg von Large Language Modellen wie ChatGPT, mit der Übernahme von Xandr durch Microsoft oder mit neuen Werbekanälen wie Amazon Ads, Apple Ads und Walmart Ads wird sich die digitale Medienwelt stark verändern.

Das automatisierte und datengetriebene Portfolio Management für das digitale Marketing wird somit umso wichtiger. Als kanalübergreifender Budget-Optimierer sind wir mit Nexoya hier mittendrin. Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden mit dieser Dynamik mithalten können und die Werbebudgets flexibel dort einsetzen, wo das Potenzial für sie am größten ist.“

Nexoya fasst alle Kampagnen mit dem gleichen Ziel über alle Kanäle in einem Portfolio zusammen und optimiert anschließend das Budget mithilfe von Predictive Analytics über diese Kanäle hinweg. Automatisch und mit einem Klick kann das Budget über 40 digitale Werbekanäle verschoben werden. Nexoya macht dies für eine große Palette von Marketingabteilungen, wie die von Generali, Yuh, Magix, Sunrise oder Kardex. Aktuell steigert Nexoya die KPI für die Performance bereits erheblich. Dank der geplanten Integration mit sechs weiteren Kanälen für das digitale Marketing wird die KI der Plattform zusätzliche Daten erhalten, mit denen sie arbeiten kann. Dadurch werden die Kampagnen noch effektiver.

Mike Fuhrmann, Chief Marketing Officer bei Generali Schweiz, arbeitet bereits seit drei Jahren erfolgreich mit der Plattform von Nexoya: „Wir sind begeistert von den Effekten, die Nexoya auf die Ergebnisse unseres Performance-Marketings hat. Das datengestützte System hat unseren ROI signifikant erhöht. Wir sehen großes Potenzial für die Lösung in verschiedenen Märkten und Branchen weltweit. Ich freue mich darauf, dass Nexoya mit der jüngsten Investitionsrunde seine Reichweite ausbauen und noch mehr Unternehmen unterstützen wird.“

Nexoya liefert sofort datengestützte Einblicke
Die KI-Technologie der Lösung entscheidet in Echtzeit, wie zukünftig das Budget so eingesetzt wird, dass die Marketingbudgets optimal genutzt werden. Kurz gesagt: Nexoya ermittelt individuell den jeweils erfolgversprechendsten Einsatz der Werbebudgets. Neben den gängigen Web-Analytics-Tools, Paid Ads Plattformen und Social-Media-Kanälen berücksichtigt Nexoya Systeme aus den Bereichen CRM, ERP oder E-Commerce wie Salesforce oder Pipedrive, E-Mail-Marketing-Tools wie Mailchimp, die SAP Marketing Cloud und GoToWebinar sowie die Mobile App Stores für Apple und Android.

Zusätzlich implementiert Nexoya Wetterdaten und aktuelle Wechselkurse, um noch genauere Vorhersagen über die Leistung von Kampagnen zu liefern. Das Nexoya-Team fügt seinen Integrationen kontinuierlich neue Kanäle hinzu, um seinen Nutzern stets die bestmögliche Optimierung ihrer Budgets zu bieten. Zuletzt integrierte Nexoya Pinterest, Taboola, Google Analytics 4 und Outbrain.

Titelbild:Insgesamt 24 Mitarbeitende beschäftigt Nexoya derzeit in Zürich und Berlin. Bis Ende 2023 soll das Team auf 30 Köpfe wachsen. (Foto: Nexoya)

Quelle Sabrina Ortmann Kommunikation/ Nexoya

Ifo: Deutsche Wirtschaft stagniert 2023

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München (dts Nachrichtenagentur) – Das Münchener Ifo-Institut hat seine Konjunkturprognose für die Jahre 2023 und 2024 bestätigt. Die Wirtschaftsleistung werde in diesem Jahr in etwa auf der Höhe des Vorjahres verharren (-0,1 Prozent) und im kommenden Jahr dann um 1,7 Prozent zulegen, teilte das Institut am Mittwoch mit.

Mit Blick auf das laufende Jahr erwarten die Forscher, dass die Wirtschaft in den verbrauchernahen Branchen unter der hohen Inflation leidet und schrumpft, während die Industriekonjunktur das Wachstum stützen dürfte. „Nach einem weiteren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent im ersten Quartal wird sich die Konjunktur im weiteren Verlauf wieder erholen“, sagte Ifo-Konjunkturforscher Timo Wollmershäuser. „Spätestens ab Jahresmitte werden steigende Reallöhne die Binnenkonjunktur stützen.“ Neben spürbaren Tariflohnanstiegen tragen demnach auch allmählich sinkende Inflationsraten dazu bei.

„Der Gipfel der Inflation ist erreicht“, so Wollmershäuser. Im Durchschnitt des Jahres 2023 dürfte die Rate mit 6,2 Prozent bereits niedriger sein als im vergangenen Jahr. „Im Jahr 2024 werden sich die Raten dann normalisieren und die Inflation 2,2 Prozent erreichen.“ Sinkende Energiepreise und eine allmähliche Auflösung der Lieferschwierigkeiten in der Industrie seien die Ursachen dafür.

Die konjunkturelle Schwäche werde die Erholung auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr etwas verlangsamen, so das Institut weiter. Der Anstieg der Arbeitslosen um knapp 50.000 Personen gehe dabei vor allem auf ukrainische Staatsbürger zurück, die im Prognosezeitraum allmählich in den Arbeitsmarkt integriert werden. Bereits im kommenden Jahr dürfte die Arbeitslosenquote daher wieder auf 5,1 Prozent sinken, nach 5,4 Prozent in diesem und 5,3 Prozent im vergangenen Jahr. Der Staatshaushalt wird laut Ifo in diesem und im kommenden Jahr mit 1,3 bzw. 0,3 Prozent der Wirtschaftsleistung im Minus bleiben.

Allerdings falle das staatliche Finanzierungsdefizit deutlich geringer aus als noch im Dezember erwartet. Insbesondere wurden die Ausgaben, die für die staatlichen Energiepreisbremsen veranschlagt wurden, um insgesamt gut 35 Milliarden Euro herabgesetzt, weil aus heutiger Sicht die Beschaffungspreise für Strom und Gas im Prognosezeitraum niedriger sind als erwartet. Der Leistungsbilanzsaldo werde bis zum Jahr 2024 wieder auf 5,9 Prozent der Wirtschaftsleistung steigen, nachdem er im vergangenen Jahr als Folge der kräftigen Verteuerung der Importe vorübergehend auf 3,8 Prozent gesunken war, so das Institut.


Foto: Containerschiff, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hohe Inflation prägt Konsumausgaben der privaten Haushalte

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die privaten Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr deutlich mehr für Konsumgüter ausgegeben. Die Konsumausgaben stiegen im Inland nominal um 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, preisbereinigt um 3,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Die Differenz zwischen den beiden Ergebnissen spiegele die hohen Preissteigerungen für Privathaushalte wider. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 6,9 Prozent gegenüber 2021. Die hohe Jahresteuerungsrate sei vor allem von den Preisanstiegen für Energieprodukte und Nahrungsmittel seit Kriegsbeginn in der Ukraine getrieben worden. Neben den Preissteigerungen habe auch der Wegfall fast aller Corona-Beschränkungen das Konsumverhalten beeinflusst, so das Bundesamt.

So stiegen im Jahr 2022 die Konsumausgaben für Dienstleistungen, zu denen beispielsweise die Gastronomie und der Reiseverkehr gehören, preisbereinigt um 8,3 Prozent gegenüber 2021, als noch viele Corona-Beschränkungen galten. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 waren die gesamten Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland in jeweiligen Preisen 2022 um 9,5 Prozent höher, während die preisbereinigten Ergebnisse noch leicht unter dem Vorkrisenniveau lagen, so die Behörde. Im Jahr 2022 konsumierten private Haushalte 4,4 Prozent weniger Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke als im Vorjahr, gaben hierfür jedoch 7,8 Prozent mehr Geld aus. An den gesamten Konsumausgaben betrug der Ausgabenanteil für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,5 Prozent.

In den vorangegangenen beiden Jahren war dieser Anteil unter anderem aufgrund von Homeoffice und der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie auf fast 12 Prozent angestiegen. Im Jahr 2019 hatte der Anteil bei 10,8 Prozent gelegen. Infolge der stark gestiegenen Energiepreise sind die Konsumausgaben der privaten Haushalte in jeweiligen Preisen für Energie im Jahr 2022 stark gestiegen. Die Konsumausgaben stiegen für Strom um 19,3 Prozent, für Gas um 13,9 Prozent.

Die preisbereinigten Konsumausgaben für Strom sanken dagegen um 0,5 Prozent und für Gas um 26,4 Prozent. Aufgrund von wärmeren Witterungsverhältnissen und Einsparmaßnahmen verbrauchten private Haushalte damit deutlich weniger Gas als im Vorjahr. Die Konsumausgaben für Kraftstoffe stiegen in jeweiligen Preisen um 29,8 Prozent und preisbereinigt um 1,4 Prozent. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich im Jahr 2022 in jeweiligen Preisen um 7,0 Prozent und somit weniger stark als die Konsumausgaben der privaten Haushalte.

In der Folge sank die Sparquote gegenüber dem Vorjahr um knapp 4 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent. Nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen hat sich die Sparquote der privaten Haushalte im Jahr 2022 damit wieder dem Vorkrisenniveau angenähert. Sie lag im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2019 bei 10,9 Prozent, so die Statistiker.


Foto: Supermarkt, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts