Sonntag, September 22, 2024
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RAKETENSTART schließt Finanzierungsrunde ab

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RAKETENSTART

RAKETENSTART schließt Finanzierungsrunde mit hochkarätigen Business Angels ab und launcht digitale Rechtshilfe auf Knopfdruck für Unternehmen

Das Kölner Legal Tech-Startup RAKETENSTART hat seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen, angeführt durch das internationale Investorinnen-Syndikat Croton Capital. RAKETENSTART überzeugte die Investoren mit seiner hochinnovativen, digitalen Plattform, die es Startups sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglicht, Rechtsthemen einfach und effizient zu lösen, sowie über den gesamten Unternehmenszyklus mit einer einzigen Lösung zu managen.

Mithilfe von RAKETENSTART werden rechtliche Risiken im Unternehmen identifiziert und Verträge innerhalb von Minuten erstellt. Durch die umfangreiche Wissensdatenbank aus Erklärvideos können Rechtsfragen im Unternehmensalltag selbst beantwortet und notwendige Schritte für Compliance umgesetzt werden. Für individuelle Beratung hat RAKETENSTART ein Netzwerk aus Partneranwälten aufgebaut, welches Beratung zum Festpreis ermöglicht.

Das von der Juristin Madeleine Heuts gegründete Unternehmen holt durch den ausgewählten, mehrheitlich weiblichen Investorenkreis nicht nur Wachstumskapital, sondern auch geballte Fach- und Branchenexpertise an Bord und erschließt sich ein internationales Netzwerk. An der aktuellen Runde beteiligte sich das Business Angel-Syndikat Croton Capital unter der Führung von Investorin Anna Fedulow unter anderem mit Mitgliedern wie der US-amerikanischen Tech-Investorin Barbara Clarke und Delphine Mousseau (Aufsichtsratsmitglied u.a. bei Refurbed, Ex-Zalando).

Daneben investierten FastBill-Gründer René Maudrich, sowie weitere Branchenexperten aus dem Rechts-, Innovations- und Kommunikationsbereich: Dr. Nadine Lilienthal (Ex-General Counsel GetYourGuide), Magda Grünenwald (General Counsel Wandelbots) und Cantabrigia Ventures mit Lars A. Rosumek (SVP Group Communications E.ON) und Prof. Dr. René A. Pfromm (Ex-Freshfields), die auch die Harvard Business School Alumni Angels Association (HBSAA) in Deutschland leiten.

Anna Fedulow, Gründerin und Geschäftsführerin von Croton Capital: “Das Konzept einer ganzheitlichen B2B-Plattform für Rechtsthemen basierend auf intelligenter, datengetriebener Technologie hat uns bei RAKETENSTART überzeugt. Madeleine Heuts bringt dabei als Gründerin nicht nur eine seltene Kombination aus juristischer und Tech-Expertise mit, sondern hat sich auch als Legal Tech-Influencerin eine starke Community aus UnternehmerInnen aufgebaut, für die RAKETENSTART als Anlaufstelle für Rechtsthemen einen großen Mehrwert bietet.”

Lars A. Rosumek, Cantabrigia Ventures: “Wir sind überzeugt davon, dass die Rechtsbranche der nächste Sektor sein wird, der durch die Möglichkeiten der Digitalisierung revolutioniert wird. Gründerpersönlichkeiten wie Madeleine Heuts sind aus unserer Sicht die Pioniere dieser Revolution.”

Mit dem Investment plant RAKETENSTART, seine einzigartige Technologie weiterzuentwickeln, die es ohne juristische Vorkenntnisse ermöglicht, durch sämtliche Rechtsfragen des Unternehmens zu navigieren, sowie sie eigenständig zu lösen. Im April geht RAKETENSTART mit seiner SaaS-Lösung an den Markt, die ab 39 Euro pro Monat verfügbar sein wird.

Quelle RAKETENSTART – Flamingo Innovations GmbH

Raisin schließt €60 Millionen Finanzierungsrunde ab

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raisin

Das Berliner Fintech Raisin hat in einer Series-E-Finanzierungsrunde 60 Millionen Euro erhalten. Das Geld kommt von bestehenden und neuen Investoren. Raisin, in Deutschland durch seine Plattformen für Geldanlage, WeltSparen und ZINSPILOT bekannt, hat kürzlich die Marke von einer Million Kundinnen und Kunden überschritten, für die seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2012 insgesamt 850 Millionen Euro an Zinsen generiert wurden.

Raisin ist seit einem halben Jahr profitabel und verwaltet aktuell insgesamt 38 Milliarden Euro in Spar- und Anlageprodukten für Kundinnen und Kunden weltweit. Allein in den letzten 6 Monaten wuchs das Volumen um mehr als 30%.

Raisin erfreut sich aktuell einer sehr hohen Nachfrage, einerseits von Verbrauchern, die nach wettbewerbsfähigen Sparzinsen Ausschau halten, andererseits von Banken, die nach Einlagen im Retailbereich suchen. Mit den zusätzlichen Mitteln will Raisin mehr Verbraucherinnen und Verbrauchern den Zugang zu einfachen und bequemen Produkten ermöglichen, indem es in neue Features, noch schlankere Prozesse und eine breitere Zugänglichkeit seiner Plattformen investiert.

Zudem wird das frische Geld dazu genutzt werden, das Wachstum in Märkten wie den USA zu beschleunigen. Dort ging Raisin im Jahr 2020 an den Start und verwaltet bereits weit über eine Milliarde US-Dollar in Sparprodukten für amerikanische Kundinnen und Kunden.

An der aktuellen Finanzierungsrunde beteiligten sich zwei neue Investoren – der Catalyst Fonds der Londoner Investmentgesellschaft M&G mit einem Volumen von sechs Milliarden US-Dollar sowie eine weitere global aktive Finanzdienstleistungsgesellschaft – neben bestehenden Investoren wie Goldman Sachs.

Dr. Frank Freund, Chief Financial Officer und Co-Founder von Raisin, kommentiert:
„Wir freuen uns, unseren Wachstumskurs gemeinsam mit unseren bestehenden Partnern fortzusetzen und unsere neuen Investoren auf unserer Mission willkommen zu heißen Geldanlage ohne Hindernisse für alle Menschen zu ermöglichen. Die aktuelle Finanzierungsrunde ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, Sparerinnen und Sparern in der Europäischen Union, im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten unkomplizierte und faire Produkte anzubieten.

Als Fintech-Pionier stellen wir die Infrastruktur bereit, um den globalen Spar- und Anlagemarkt zu demokratisieren – wovon Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Finanzinstitute gleichermaßen profitieren. Mit dem zusätzlichen Kapital sind wir in der Lage, unseren Kundinnen und Kunden künftig ein noch besseres Erlebnis auf unseren Plattformen ermöglichen zu können. Wir freuen uns sehr, damit einen Beitrag zur Effizienz und zum Funktionieren des Finanzmarkts leisten zu können.“

Niranjan Sirdeshpande, Head of Global Investments bei M&G Catalyst, fügte hinzu:
„Wir freuen uns, die beeindruckende Wachstumsgeschichte von Raisin zu begleiten, die darauf abzielt, den Mehrwert für Sparerinnen und Sparer aller Altersgruppen in Europa, Großbritannien und den USA zu steigern sowie Barrieren und Ineffizienzen im Finanzsystem abzubauen.“

Raisin wurde von der Goldman Sachs Bank Europe unterstützt, die als alleiniger Platzierungsagent fungierte.

Bild: raisin Team Fotograf/Bildquelle: Lukas Schramm

Quelle Raisin GmbH

Umwelthilfe ruft Bürger zur Anzeige von Falschparkern auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft die Bürger zur Anzeige von Falschparkern auf. „Die systematische Duldung von Falschparkern auf Gehwegen ist lebensgefährlich und aus unserer Sicht rechtswidrig“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Donnerstag.

„Autos auf dem Gehweg verdecken die Sicht und zwingen Menschen zum Ausweichen auf die Straße.“ Illegales Gehwegparken müsse „konsequent“ geahndet werden. „Das heißt: Sofortiges Bußgeld und Punkt in Flensburg sowie unverzügliches Abschleppen bei Behinderung“, so Resch. „Wenn jetzt immer mehr Menschen Falschparker fotografieren und Behinderungen zur Anzeige bringen, ist das nichts anderes als Notwehr.“

Genau dazu fordere man die Menschen auf, „und zwar so lange, bis die Städte ihrer Pflicht, freie Gehwege zu garantieren, endlich nachkommen“.


Foto: Autokralle, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

NRW-Innenministerium will Debatte über schärferes Waffenrecht

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Nach einem tödlichen Messerangriff auf der Kirmes Send in Münster regt das nordrhein-westfälische Innenministerium von Herbert Reul (CDU) eine Diskussion über das Waffenrecht an. Das berichtet die „Rheinische Post“.

Ein Sprecher des Ministeriums sagte der Zeitung, dass der Bundesgesetzgeber bereits eine spezielle Regelung zum Führen von Waffen und Messern auf Volksfesten geschaffen habe, mit der dem Aspekt der Menschenansammlung in Kombination mit eventuellem Alkoholkonsum Rechnung getragen werden solle – es müsse aber geprüft werden, „ob die darin enthaltenen Verbote insbesondere hinsichtlich des Führens von Messern ausreichend sind für einen angemessenen Schutz der Besucher“. Es könnte einiges dafür sprechen, entsprechend der Regelungen über Waffenverbotszonen ein Verbot von Messern ab einer Klingenlänge von vier Zentimetern gesetzlich zu formulieren. „Hier ist der Bundesgesetzgeber gefordert.“ Für die Idee, bei Veranstaltungen grundsätzlich Waffenverbotszonen zu schaffen, sieht das Ministerium hingegen keine Chance.

„Die Festlegung einer Waffenverbotszone knüpft an eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit an, die durch Tatsachen begründet sein muss – eine routinemäßige Einrichtung wäre daher nicht möglich“, sagte der Sprecher. Die Landespolitik befasst sich am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags mit dem Geschehen von Münster. „Messerangriffe sind ein akutes Problem, das Innenminister Reul nicht in den Griff bekommt“, kritisierte vorab die innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Christina Kampmann.


Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

RKI meldet 7118 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 40,4

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 7.118 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,7 Prozent oder 509 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche.

Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 41,1 auf heute 40,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 152.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 42.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 180 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 614 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 88 Todesfällen pro Tag (Vortag: 78).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 170.074. Insgesamt wurden bislang 38,32 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.


Foto: Abstands-Markierung auf einer Treppe, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kühnert nennt Kompromisslinien für Heizungsdebatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat im Koalitionsstreit um Öl- und Gasheizungen mögliche Kompromisslinien genannt. „Wir werden die Reform der Gebäudeenergie konsequent an den Leitplanken ausrichten, die uns die Wirklichkeit vorgibt“, sagte Kühnert den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Dazu gehört erstens die Anzahl klimafreundlicher gebäudetechnischer Anlagen, die ab 2024 überhaupt bereitstehen.“ Zweitens werde der Arbeitskräfteengpass zugrunde gelegt werden müssen, da er die Kapazitäten der Installationsbetriebe aktuell limitiere. „Drittens ist unstrittig, dass es wie gehabt ausreichende Übergangs- und Härtefallregelungen sowie an die jeweilige soziale Lage angepasste Förderungen geben wird.“ Pläne aus dem Haus von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) könnten darauf hinauslaufen, dass ab 2024 keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen.

„Viele Menschen stellen sich gerade ganz verständlicherweise Fragen, wie sie die Wärmewende konkret zuhause umsetzen können“, sagte Kühnert. „Diese Fragen werden wir im Rahmen der Gesetzgebung beantworten.“ Die SPD werde im weiteren Verfahren der Gesetzgebung sicherstellen, dass „keine lebensfremden und unsozialen Regelungen“ entstehen. Die finanziellen Möglichkeiten der Haushalte und die versorgungstechnischen Gegebenheiten in Deutschland seien von Ort zu Ort sehr unterschiedlich.

„Nicht für jedes Haus ist eine Wärmepumpe geeignet“, sagte der SPD-Generalsekretär. „Dieser Realität werden wir Rechnung tragen und in der Koalition eine tragfähige Lösung finden.“


Foto: Kevin Kühnert, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Asylbewerber müssen wieder länger auf Bescheid warten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Asylbewerber müssen in Deutschland wieder länger auf einen Bescheid warten. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Dauer von Asylverfahren 7,6 Monate – einen Monat mehr als 2021.

Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Clara Bünger hervor, über die die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) berichtet. Grund dafür dürften unter anderem die steigenden Asylbewerberzahlen sein. Der Wert liegt damit wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie 2018 (7,5 Monate). Danach war die Durchschnittsdauer bis zum Jahr 2020 auf 8,3 Monate gestiegen, weil die Ämter wegen der Corona-Pandemie langsamer arbeiteten und zeitweilig gar keine Bescheide zugestellt wurden. Nach EU-Recht sollten Asylverfahren in der Regel innerhalb von sechs Monaten beendet werden. Je nach Herkunftsland mussten Asylbewerber im vergangenen Jahr dabei deutlich länger auf eine Entscheidung warten als der Schnitt. Am längsten dauerten die Verfahren von Asylsuchenden aus Nigeria (12,3 Monate), Somalia (11,1 Monate) und Ghana (10,7 Monate). Menschen aus Afghanistan bekamen – trotz hoher Erfolgsaussichten – erst nach durchschnittlich 9,1 Monaten ihren Bescheid. Auch regional gibt es deutliche Unterschiede. So dauern im niedersächsischen Bad Fallingbostel (Heidekreis) etwa Verfahren von Asylsuchenden aus dem Irak 30,4 Monate (statt im Bundesschnitt 8,6 Monate), aus Afghanistan 51,8 Monate (statt 9,1 Monate). Die Linken-Abgeordnete Clara Bünger kritisierte, dass lange Wartezeiten zu Unsicherheit bei den Betroffenen führten. „Die krass unterschiedlichen Verfahrensdauern sind höchst bedenklich und mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung kaum vereinbar“, sagte Bünger.

Sie appellierte an das Bundesinnenministerium, sich diese Zahlen genau anzuschauen und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zu notwendigen Korrekturen aufzufordern. Wenn sich Asylbewerber juristisch gegen die Asylentscheidung wehren und klagen, erhielten sie erstmals seit 2016 wieder ein wenig schneller eine Entscheidung der Gerichte. Asyl-Gerichtsverfahren dauerten 2022 im Schnitt 26 Monate – im Vorjahr waren es 26,5 Monate gewesen. Dabei gibt es aber große Differenzen zwischen den Bundesländern.

So entschieden Gerichte in Rheinland-Pfalz am schnellsten (im Schnitt nach 5,9 Monaten). Überdurchschnittlich lange dauerten Verfahren in Brandenburg (43,4 Monate), Hessen (33,9 Monate) und Niedersachsen (32,3 Monate).


Foto: Flüchtlinge in einer „Zeltstadt“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ramelow kritisiert Wagenknecht wegen Nebeneinkünften

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat seine Parteikollegin und frühere Bundestagsfraktionsvorsitzende, Sahra Wagenknecht, wegen ihrer jüngst bekannt gewordenen Nebeneinkünfte scharf kritisiert. In Bezug auf Honorarzahlungen für ihr Buch „Die Selbstgerechten“ sagte Ramelow dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagsausgabe): „Wenn man seine eigene Partei zerstört, damit dem Publikum reichlich Futter liefert und sich dafür mit 721.000 Euro belohnen lässt, dann ist das Kapitalismus.“

Er fügte hinzu: „Und wenn eine Antikapitalistin den Kapitalismus zur privaten Bereicherung sattsam nutzt, dann sollte der Buchtitel ehrlicherweise geändert werden in: Die Selbstgerechte.“ Laut eines Berichts des Magazins „Der Spiegel“ nahm Wagenknecht im vergangenen Jahr neben ihren Abgeordnetendiäten rund 750.000 Euro an Buch- und Redehonoraren ein. Davon waren rund 721.000 Euro das Brutto-Honorar für ihren Bestseller „Die Selbstgerechten“ – ein Buch, in dem sie mit sogenannten Lifestyle-Linken innerhalb und außerhalb der eigenen Partei ins Gericht geht. Die Linken-Politikerin wirft ihnen darin vor allem vor, sich zunehmend um wohl situierte Akademiker statt um sozial Schwache zu kümmern.


Foto: Sahra Wagenknecht, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Estland fordert Deutschland zu höheren Verteidigungsausgaben auf

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Tallinn (dts Nachrichtenagentur) – Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur fordert eine deutliche Steigerung der deutschen Verteidigungsausgaben. „Wenn wir Mitglieder der Nato sind, leisten wir alle unseren Beitrag“, sagte Pevkur dem „Spiegel“.

„Jedes Nato-Mitglied sollte mindestens 2,5 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts ausgeben.“ Estland investiere in diesem Jahr 2,8 Prozent seiner Wirtschaftsleistung ins Militär, im kommenden Jahr seien 3,2 Prozent geplant. Die Nato-Staaten haben 2014 beschlossen, ihre Verteidigungsetats auf zwei Prozent ihres BIPs zu steigern. Deutschland hat dieses Ziel nie erreicht. Auch in diesem Jahr wird dies wohl nicht gelingen – trotz der von Kanzler Olaf Scholz angekündigten „Zeitenwende“ und eines Sondervermögens von 100 Milliarden Euro. Das Argument, eine massive deutsche Aufrüstung könnte Sorgen unter europäischen Partnern auslösen, weist Pevkur zurück. „Wir haben keine Angst vor Deutschland“, so der Minister. „Je stärker die einzelnen Partner sind, desto besser sind wir alle geschützt.“ Deutschland spiele „eine Führungsrolle in der europäischen Sicherheit“, sagte Pevkur. Die deutschen Streitkräfte müssten jedoch in einen besseren Zustand versetzt werden.


Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Faeser will nach US-Besuch Vorratsdatenspeicherung voranbringen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser dringt nach ihren Gesprächen mit der US-Regierung auf einen deutlich verbesserten Abgleich von IP-Adressen mit Daten aus den USA, für den die sogenannte „Vorratsdatenspeicherung“ nötig ist. „Für mich ist einer der wichtigsten Bereiche Gewalt gegen Kinder, insbesondere sexualisierte Gewalt gegen Kinder. Da will ich schärfer vorgehen“, sagte Faeser am Mittwochabend in Washington dem TV-Sender „Welt“.

Deutschland bekomme „ganz viele Daten aus den USA“, die mit den IP-Adressen von Internetnutzer hier abgeglichen werden müssten, um die Täter identifizieren zu können. Das Problem sei aber, dass die Provider, die diese Daten vorhalten, in Deutschland „immer kürzer speichern“. Deswegen gebe es Probleme, an diese Daten heranzukommen.

Die Ministerin sagte, dass sie mit der FDP in dieser Frage in einer guten Diskussion sei. Ihre Gespräche in Washington hätten aber weitere Argumente dafür erbracht, „dass wir diesen Abgleich hinbekommen müssen in Deutschland, damit wir wissen: Wer sind die Täter?“, sagte Faeser. Der Europäische Gerichtshof hatte 2022 geurteilt, dass nur bei einer besonderen Gefährdungslage eine räumlich und zeitliche begrenzte Speicherung von IP-Adressen möglich wäre, und damit das bisherige Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung gekippt. Die Maßnahme stelle einen schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte dar.


Foto: Netzwerk-Kabel in einem Hausanschlussraum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts