Donnerstag, Juli 10, 2025
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Dax startet leicht im Minus – Anleger warten vor Inflationsdaten ab

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Dienstag zunächst leichte Kursverluste verzeichnet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.940 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag entspricht.

An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Infineon, Continental und Airbus, die größten Abschläge gab es bei Mercedes-Benz, Covestro und Volkswagen. „Bereits gestern hat sich die 16.000 aus der Vorwoche als hohe Bürde erwiesen. Ohne gute Nachrichten in Form positiver Wirtschaftsdaten wird es für den Dax schwer, kurzfristig wieder über die 16.000 zu springen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Diejenigen, die zum Jahresende hin kaufen wollten, hätten das längst getan.

„Und sowohl die saisonale Zeit Ende November als auch der imposante Anstieg machen Gewinnmitnahmen jetzt zunehmend wahrscheinlicher.“ Es sei wahrscheinlich, dass sich das zuletzt übliche Bild eines starken Novembers und eines anschließend schwächeren oder gar negativen Dezembers auch in diesem Jahr wiederhole, so Altmann. Zumal der Dienstag aus deutscher Sicht eher ein Tag des Abwartens sei: „Die Blicke der Börsianer sind hierzulande bereits auf die vorläufige Inflationsrate für den November gerichtet, die morgen veröffentlicht wird.“ Setze sich der Abwärtstrend bei der Teuerung stärker als erwartet fort, könnte das die Stimmung wieder aufhellen, so der Marktexperte.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0946 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9136 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Haßelmann lehnt Neuwahlen ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann spricht sich gegen den Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) aus, nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichtes nun Neuwahlen durchzuführen. „Ich halte von dieser Idee überhaupt gar nichts, wir sind eine Regierung, die für vier Jahre gewählt ist“, sagte Haßelmann am Dienstag den Sendern RTL und ntv.

„Und in einer so krisenhaften Zeit wie unserer sollte man nicht leichtfertig aus parteitaktischen Gründen über solche Fragen spekulieren, sondern sachorientiert an Lösungen arbeiten, die dieses Land voranbringen.“ Da habe man „verdammt viel zu tun“ im Hinblick auf die Transformation der Wirtschaft und Industrie, so Haßelmann.


Foto: Britta Haßelmann (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Einstellungsbereitschaft der Unternehmen leicht gesunken

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat zuletzt leicht abgenommen. Das sogenannte „Beschäftigungsbarometer“ des Münchner Ifo-Instituts sank im November auf 95,9 Punkte, nach 96,2 Zählern im Oktober.

„Das noch fehlende feste Fundament für den Aufschwung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Viele Unternehmen klagen weiterhin über mangelnde Neuaufträge.“ In der Industrie aber ist das Barometer wieder gestiegen, nach zuletzt sieben Rückgängen in Folge. Dennoch befindet es sich noch im negativen Bereich – das heißt, es ist immer noch mit weniger Beschäftigten zu rechnen.

Das gilt insbesondere für die energieintensiven Branchen. Auch im Handel hat sich das Barometer geringfügig verbessert: Die Händler halten sich aber noch mit Neueinstellungen zurück. Bei den Dienstleistern gibt es weiterhin eine leicht positive Einstellungstendenz, wenn auch etwas weniger stark als im Vormonat. Im Baugewerbe ist das Barometer auf den niedrigsten Stand seit August 2010 gefallen.

Die Wohnungsbaukrise macht sich jetzt auch in den Personalplanungen bemerkbar.


Foto: Büros (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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FDP kritisiert Vorhaben zur Stromrationierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP reagiert mit scharfer Kritik auf das Vorhaben des Bundeswirtschaftsministeriums, Strom bei Überlastung des Netzes drosseln zu wollen. FDP-Energieexperte Michael Kruse hält die Pläne für „Ausdruck politischen Versagens“, wie er der „Bild“ (Dienstagsausgabe) sagte.

Der Umstieg auf Elektromobilität werde nicht gelingen, „wenn man befürchten muss, nur gelegentlich Strom für sein Auto zu bekommen“. Ab dem heutigen Tag würden die Netzbetreiber in die Pflicht genommen, so Kruse: „Wer Leistung abriegelt, muss ausbauen, und zwar schnell.“ Wenn das Abregeln zu häufig geschehe, „wird die Begeisterung für die Energiewende in Deutschland endgültig verpuffen“. Die Bundesnetzagentur hatte am Montag angekündigt, Stromnetz-Betreibern ab Januar zu erlauben, in bestimmten Krisenlagen die Stromversorgung zu drosseln.

Der Netzbetreiber dürfe den Bezug für die Dauer der Überlastung so weit „dimmen“, dass „Wärmepumpen trotzdem weiter betrieben und E-Autos in aller Regel in zwei Stunden für 50 Kilometer Strecke nachgeladen werden können“, so die Behörde. Wie die „Bild-Zeitung“ schreibt, sollen die Drosselungen durch die Netzbetreiber sogar unangekündigt erfolgen. Im Gegenzug gibt es eine Anschluss-Pflicht. Jede Wärmepumpe und jede E-Ladesäule muss künftig ans Netz gelassen werden.

„Die Netzbetreiber dürfen den Anschluss ans Netz nicht mehr mit Verweis auf mögliche Engpässe verweigern“, sagte ein Netzagentur-Sprecher der „Bild“.


Foto: Strommast (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Karl-Theodor zu Guttenberg nennt Pistorius "einen Glücksfall"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg lobt den amtierenden Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für seine klare Wortwahl und Amtsführung. „Ich fand das gut, was Pistorius gemacht hat“, sagte der CSU-Politiker in der Talkrunde „Stern-Stunde“.

„Ich finde den überhaupt einen Glücksfall momentan, innerhalb dieser Regierung, über die man ja viel reden kann.“ Pistorius habe mit seiner Aussage, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden, eine wichtige Debatte angestoßen. Er bediene eine Sprache, „die ein sehr sperriges und von vielen nur verängstigt vorgetragenes Thema wirklich in die Bevölkerung hineinträgt“, sagte zu Guttenberg. Gleichzeitig wirke Pistorius in die Truppe hinein und sorge damit für eine Debattenstärke in einer Regierung, „die durch Kohärenz nicht gerade auffällt.“ Der frühere Verteidigungsminister beklagte eine „unsägliche Neigung zur semantischen Einlullung in unserem Land“, die niemanden erschrecken solle, mit der „Wirklichkeit da draußen“ aber wenig zu tun habe.


Foto: Boris Pistorius (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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FDP-Fraktionschef Dürr schließt Notlage für Haushalt 2024 aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Fraktionschef Christian Dürr schließt eine Haushaltsnotlage für das kommende Jahr aus. „Man kann nicht einfach so eine Notlage beschließen, sondern muss sie sachlich gut mit einer Ausnahmesituation begründen, die neu aufgetreten ist“, sagte Dürr dem „Stern“.

Eine solche Ausnahmesituation „sehe ich derzeit nicht“. Die wirtschaftliche Lage sei zwar herausfordernd, so der FDP-Politiker weiter, „aber sie ist keine neue Ausnahmesituation“. Der Fraktionschef der Liberalen schwört die Deutschen auf harte Haushaltszeiten ein. „Wir werden weit über diese Wahlperiode hinaus maßhalten müssen“, sagte Dürr und bekräftigte, dass er Steuererhöhungen und eine Reform der Schuldenbremse ablehnt. „Die FDP tut gut daran, bei solchen Fragen zu ihren Grundsätzen zu stehen.“ Für diese klare Haltung gäbe es nicht immer sofort eine politische Mehrheit. „Aber die Breite der Bevölkerung sieht das wie wir.“ Dürr zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass die Ampel-Koalition trotz aller inhaltlichen Differenzen auch beim Haushalt 2024 zu einer Einigung kommt. „Diese Koalition hält mehr aus, als viele meinen und manche hoffen. Da gibt es ein Vertrauen, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist.“


Foto: Christian Dürr (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Hausärzte wollen Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der steigenden Zahl von Atemwegsinfektionen fordert der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes Markus Beier mehr Tempo bei der Wiedereinführung der telefonischen Krankschreibung. Dass dies noch nicht geschehen ist, sei „überhaupt nicht nachvollziehbar“, sagte Beier dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben).

„Als es endlich beschlossene Sache war, begann der Umsetzungsprozess, der mindestens noch einmal so viel Zeit in Anspruch nimmt und bis heute andauert“, kritisierte Beier. Dabei wäre die Krankschreibung per Telefon „schon diesen Winter eine dringend notwendige Entlastung für die derzeit extrem geforderten Hausarztpraxen gewesen.“ Ein im Sommer vom Bundestag beschlossenes Gesetz von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht vor, dass Krankschreibungen per Telefon dauerhaft möglich werden sollen. Die Regelung wurde während der Corona-Pandemie eingeführt, um Hausarztpraxen zu entlasten und war im April zunächst ausgelaufen. Die Hausärzte und ihre Praxisteams arbeiten laut Beier bereits jetzt unter absolutem Hochdruck, um alle zu versorgen. „Aber vielerorts wird es immer schwieriger, dem Ansturm gerecht zu werden“, so Beier. Das habe nicht nur mit der aktuellen Infektionswelle zu tun, sondern vor allem auch mit fehlenden Hausärztinnen und Hausärzten. Dieses Problem sei seit Jahren bekannt. „Wir bekommen keinerlei Rückendeckung von den Verantwortlichen aus der Politik“, kritisierte er. „Es gibt zwar viele Versprechungen und Ankündigungen, auf eine wirkliche Entlastung und Stärkung unserer Arbeit warten wir aber bisher vergeblich.“


Foto: Geschäftsfrauen mit Smartphone (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Apothekerverband: Medikamentenmangel in NRW so groß wie noch nie

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Zu Beginn der kalten Jahreszeit scheint sich der Medikamentenmangel weiter zu verschärfen. „Wir gehen leider in diesem Jahr so schlecht in den Winter wie noch nie. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Lieferengpässe um mehr als 30 Prozent erhöht“, sagte Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe).

Der Mangel betreffe praktisch alle Medikamentenarten. Aktuell gebe es offiziell Lieferprobleme bei 520 Medikamenten, tatsächlich dürfte die Zahl aber um ein Vielfaches höher sein, so Preis. Manchmal fehle den Herstellern nicht nur der Wirkstoff, sondern auch Verpackungsmaterial oder Dosierhilfen. „Große Sorgen macht uns der Mangel bei den Antibiotika, insbesondere bei Antibiotika-Säften für Kinder. Erschwert ist zum Beispiel auch die Versorgung von Diabetikern mit Insulin und Medikamenten“, erklärte Preis. Jedes zweite Rezept sei im Moment von Lieferengpässen betroffen. „Das heißt, dass in Deutschland jeden Tag etwa 1,5 Millionen Menschen diese Probleme haben“, sagte der Apotheker.


Foto: Apotheke (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Verkehrsminister und Bahngewerkschaft starten Respekt-Kampagne

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Fulda (dts Nachrichtenagentur) – Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stellen diesen Dienstag eine Werbekampagne für mehr Respekt für Bahnpersonal vor. „Die verbalen Übergriffe haben sich in den letzten Jahren verfünffacht, Körperverletzungen haben sich verdreifacht“, sagte EVG-Chef Martin Burkert dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe).

„Das müssen wir durch diese Kampagne in die Öffentlichkeit tragen. Damit allen klar wird: Hier arbeitet ein Mensch – der Respekt verdient.“ Er sei deshalb froh, „dass wir die Verkehrssicherheitskampagne jetzt auch für die Schiene machen und zum Beispiel auf die Übergriffe gegen Personal in Zügen, Bussen und Bahnhöfen aufmerksam machen“. Die von der Werbeagentur Scholz & Friends entworfenen Motive sind Teil der Kampagne „Mehr Achtung“ des Bundesverkehrsministeriums, die ansonsten für Rücksicht im Straßenverkehr wirbt.

Die Plakate für mehr Respekt gegenüber dem Bahnpersonal sollen in Zügen und Bahnhöfen hängen und rufen unter anderem zu mehr „Bahnhöflichkeit“ auf. „Offensichtlich fehlt bei manchen das Gespür, dass sie es bei Bahnmitarbeitern mit Menschen zu tun haben“, sagte Verkehrsminister Wissing dem „Tagesspiegel“. Jegliche Entgleisungen gegenüber Menschen, die jeden Tag alles für die Reisenden gäben, müssten durch die verantwortlichen Stellen unterbunden werden. „Aber auch die Gesellschaft muss dagegen aufstehen“, forderte Wissing.

„Darauf wollen wir mit dieser Kampagne aufmerksam machen.“


Foto: Zugschaffner am Bahnsteig, über dts Nachrichtenagentur

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Weitere elf Geiseln von Hamas freigelassen – darunter zwei Deutsche

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Berlin/Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Die radikal-islamistische Hamas hat im Gazastreifen weitere elf Geiseln freigelassen. Darunter seien auch zwei deutsche Teenager, teilte die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am späten Montagabend mit.

Nach 52 Tagen Leid und Verzweiflung könne ihre Mutter sie wieder in die Arme nehmen, schrieb Baerbock über die Freigelassenen auf Twitter. Die Verlängerung der Feuerpause sei „wertvolle Zeit“, auch um die deutsche Hilfe zu den Menschen in Gaza zu bekommen. „Und sie ist ein Hoffnungsschimmer, um nicht aus den Augen zu verlieren, was sein könnte: konkrete Schritte hin in eine sichere Zukunft für alle Menschen der Region“, sagte Baerbock. Die seit Ende letzter Woche andauernde Waffenruhe war auf Vermittlung von Katar am Montag um zwei zweitere Tage verlängert worden. Neben der Freilassung von Geiseln durch die Hamas hat sich auch Israel verpflichtet, gefangene Palästinenser freizulassen.


Foto: Grenze zum Gazastreifen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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