Mittwoch, Juli 9, 2025
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Lottozahlen vom Mittwoch (29.11.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 3, 22, 25, 29, 45, 49, die Superzahl ist die 7. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 1719952. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 185104 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Der Jackpot liegt derzeit bei 17 Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Studie: Väter beteiligen sich nach Elterngeldbezug mehr am Haushalt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Elterngeld hat offenbar einen Einfluss darauf, wie stark sich Väter an der Kinderbetreuung und im Haushalt beteiligen, wie viele Stunden Mütter erwerbstätig sind und welchen Lohn sie erhalten. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Prognos-Instituts, über die die „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

Laut der Studie kommt es bei Paaren, bei denen beide Partner Elterngeld bezogen, zu einer gleichmäßigeren Aufgabenteilung als bei Fällen, in denen nur ein Partner Elterngeld erhielt. Demnach wurde bei mehr als der Hälfte dieser Konstellation die Kinderbetreuung „annähernd hälftig geteilt“, heißt es in dem Papier. Väter, die im ersten Lebensjahr des Kindes Elternzeit genommen haben, beteiligten sich „auch danach stärker an Kinderbetreuung und Hausarbeit“. Diese Veränderung der Rollen finde vor allem dann statt, „wenn die Elternzeit nicht gemeinsam genommen wird“ – also wenn der Vater sich tatsächlich weitgehend um Kind und Haushalt kümmern muss.

Mit einer Weiterentwicklung des Elterngelds „können diese positiven Aspekte verstärkt werden“, sagte David Juncke, einer der Autoren der Studie. In Kreisen des Bundesfamilienministeriums sieht man sich durch das Papier in den Plänen der Koalition bestärkt. Die geplante Reform des Elterngelds setze einen „zusätzlichen Impuls für mehr Partnerschaftlichkeit“. Das Konzept war im Zuge der Haushaltsgespräche verhandelt worden.

Die aktuellen Pläne der Ampel-Koalition sehen vor, dass Eltern nur noch einen Monat lang gleichzeitig Elterngeld beziehen dürfen, und zwar nur in den ersten zwölf Monaten nach der Geburt. Dies soll bewirken, dass Väter alleine die Kinderbetreuung stemmen, während ihre Partnerin arbeiten gehen kann. Die Zahlen der Studie zeigen zudem, dass viele Mütter ihr Verhalten auf dem Arbeitsmarkt geändert haben. Während Frauen mit Säuglingen unter einem Jahr kaum häufiger in ihren Job zurückkehren als früher, gingen Mütter von Kindern zwischen ein und drei Jahren viel häufiger arbeiten als noch vor 15 Jahren.

Bei Müttern mit einem zweijährigen Kind sind es inzwischen fast zwei Drittel. Mütter kehren demnach auch schneller in Arbeit zurück, wenn der Vater mehr als zwei Monate Elterngeld bezieht, sie arbeiten mehr Wochenstunden – und sie erzielen langfristig höhere Einkommen. Das Elterngeld schafft einen Ausgleich, wenn Eltern weniger Einkommen haben, weil sie nach der Geburt zeitweise weniger oder gar nicht mehr arbeiten. Je nach Einkommen liegt das Elterngeld zwischen 300 und 1.800 Euro im Monat.

Diese Unterstützung wird bis zu 14 Monate lang gezahlt, mindestens zwei Monate davon muss vom Partner – in den meisten Fällen ist das der Vater – genommen werden. Ansonsten sind die Eltern in der Gestaltung bisher weitgehend frei. Sie können zum Beispiel auch zur gleichen Zeit Elterngeld beziehen. Zuletzt machte weniger als die Hälfte der Väter Gebrauch von der Unterstützung: 2020 waren es 43,7 Prozent.


Foto: Vater, Mutter, Kind (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Hirschhausen bezweifelt Rationalität der FDP in der Klimapolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Mediziner und Wissenschaftsjournalist Eckart von Hirschhausen hat die FDP wegen ihrer Positionen in der Klimapolitik scharf kritisiert. Die FDP sei vor rund 50 Jahren die erste Umweltpartei gewesen, sagte er dem „Spiegel“.

„Wenn man aber heute sieht, wie Frank Schäffler argumentiert und in einem Interview sagt, es ist nicht klar, welchen Anteil der Mensch an der Klimaerwärmung hat, dann bezweifle ich, dass diese Partei wirklich noch für Rationalität und Wissenschaft steht.“ Schäffler ist FDP-Abgeordneter im Bundestag. Er hatte sich einst „Klimaskeptiker“ genannt, inzwischen den Klimawandel aber als menschengemacht bezeichnet. Hirschhausen kritisierte auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP).

Wenn er mit diesem diskutiere, was bei Niedrigwasser im Rhein – so wie in diesem Sommer – geschehe, und dem Minister keine vernünftige Antwort einfalle, außer den Rhein zu vertiefen, habe er kein Verständnis, so Hirschhausen. Durch einen tieferen Rhein gebe es nicht mehr Wasser im Fluss, sagte er. Auch bei der ablehnenden Haltung zum Tempolimit finde er die Argumentation der FDP unzureichend. „Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbare, verantwortliche Politik“, sagte Hirschhausen.


Foto: FDP-Logo auf dem Parteitag im April 2023 (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fachkräftemangel: Arbeitgeberverbände befürworten Einbürgerungsreform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) erhofft sich von den geplanten niedrigeren Hürden für die Einbürgerung zusätzliche Anreize, damit ausländische Fachkräfte nach Deutschland kommen. „Ein Baustein in Zeiten des Fachkräftemangels ist neben der Aktivierung der inländischen Potenziale, dass wir deutlich attraktiver für qualifizierte Zuwanderer werden“, erklärte die BDA gegenüber dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

Deutschland stehe im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe mit den USA, Kanada oder Australien. „Es ist daher richtig, dass wir die Anforderungen für eine Einbürgerung an diesen erfolgreichen Einwanderungsländern ausrichten“, so die BDA. „Von der unbürokratischen und wertschätzenden Willkommenskultur in diesen Ländern können wir uns einiges abschauen.“ Wichtig sei jedoch, dass der Zugang zur Staatsangehörigkeit an „angemessene Voraussetzungen geknüpft“ werde, so der Arbeitgeberverband. Dazu gehörten das Bekenntnis zum Grundgesetz und die Einordnung in die deutschen Lebensverhältnisse.

Die BDA sieht allerdings Defizite beim derzeitigen Einbürgerungsprozedere. Die Einbürgerungsbehörden „müssen so aufgestellt werden, dass die neuen Regelungen effizient umgesetzt und die Anträge schnell bearbeitet werden können“, erklärte die BDA. Das neue Staatsangehörigkeitsrecht, das an diesem Donnerstag erstmals im Bundestag beraten wird, ändere daran leider wenig.


Foto: Personalausweis (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

ELVIS warnt: Mauterhöhung bringt Finanzen ins Wanken

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Speditionsverbund legt Marktreport für Q3 vor
• Mauterhöhung trifft auf schwache Frachtentwicklung
• Liquidität im Blick behalten

Der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (ELVIS) AG zufolge läutet der anstehende Jahreswechsel zugleich auch die sprichwörtliche Stunde der Wahrheit für das deutsche Transportgewerbe ein. Unternehmen, denen es nicht gelänge, die zum 1. Dezember massiv steigenden Mautkosten vollständig auf die Transportpreise umzulegen, drohten finanzielle Einbußen in existenzbedrohendem Ausmaß. Die Branche kann erst im kommenden Jahr auf eine positive Trendwende hoffen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Marktreport des Verbunds.

„Mit der Erhöhung der Maut hat die Bundesregierung nichts anderes als eine versteckte Steuer beschlossen und gleichzeitig die Spediteure und Frachtführer zu deren Eintreiber bestimmt“, sagt Nikolja Grabowski, Vorstand der ELVIS AG. „Ob es der Branche gelingt, die immensen Kostensteigerungen umzulegen, ist für die Koalition dabei offenbar von untergeordnetem Interesse.“

Zumal zum Jahreswechsel nicht nur die Nutzungsgebühr für die Autobahnen und Bundesstraßen steigt. Viele Lkw rutschen zudem in eine höhere Gebührenklasse. Gleichzeitig verteuert ein zusätzlicher CO2-Aufschlag den Liter Diesel – voraussichtlich in einer Größenordnung um weitere fünf auf dann zwölf Cent pro Liter. Noch verschärft wird diese Situation ELVIS zufolge von den nach wie vor unsicheren politischen Rahmenbedingungen. In der Folge einer sich seitwärts bewegenden Gesamtwirtschaft bleibe die Investitionsbereitschaft weiter gering. Eine substanzielle Besserung sieht der Marktreport erst gegen Mitte des kommenden Jahres. „Vor allem die sich abzeichnende Zinswende nährt diese Hoffnung“, resümiert Grabowski. Die jüngste Entscheidung des Bundesgerichtshofes zur fehlenden rechtlichen Grundlage des Klimatransformationsfonds könnte etwaige positive Signale aber schon im Keim ersticken. „Am Ende muss die Branche fast noch froh sein, wenn der Bund die Maut im Laufe des Jahres nicht weiter steigert, um die fehlenden Mittel des Bundeshaushaltes aufzustocken“, so der ELVIS Vorstand weiter.

Die saisonübliche Herbst-Belebung der Transportbranche hatte dem ELVIS-Report für das abgelaufene Quartal zufolge ihr Hoch im Oktober. Allerdings blieben die Kennzahlen deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Entsprechend reserviert sei das Geschäftsklima, das von der Mautsteigerung nun zusätzlich eingetrübt würde. Mit Blick auf die branchenüblich dünne Kapitaldecke rücke damit vor allem die Liquidität der Unternehmen in den Fokus. Die Maut sei neben den Dieselkosten eine der größten Positionen auf der Ausgabenseite der Spediteure. Mit ihrer Verdopplung werde daher die allgemeine Zahlungsfähigkeit erheblich belastet. „Besonders zu beachten ist dabei, dass Tank- und Mautanbieter aufgrund der hohen Rechnungswerte die Finanzdecke ihrer Kunden sehr genau im Blick behalten. Übersteigt die Rechnung den der Bonität entsprechenden Kostenrahmen, kann es schnell eng werden und ein Lieferausfall drohen“, mahnt Grabowski.

Vor diesem Hintergrund sieht der Verbund die Spediteure mit folgenden Herausforderungen konfrontiert: Erstens müssen die Mehrkosten der Mauterhöhung inklusive aller Anfahrtskilometer vollumfänglich an die Kunden weitergegeben werden. Zweitens sollte die eigene Bonität Kreditoren gegenüber auf Nachfrage kurzfristig nachweisbar sein. Zu diesem Zweck sollte mindestens der Jahresabschluss 2022 vorliegen. Drittens empfiehlt es sich, größere Ausstände mittels einer Warenkreditversicherung abzudecken, beziehungsweise im Wege des Factorings zu liquidieren, um die eigene Zahlungsfähigkeit zu erhöhen. „Die Bedeutung der Solvenz wird häufig unterschätzt. Selbst durchlaufende Posten sind dazu geeignet, die Unternehmensfinanzen ins Wanken zu bringen, wenn sie so groß wie die Mautzahlungen sind“, gibt der ELVIS-Vorstand zu bedenken und rät Speditionen und Frachtführern, dem Thema erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen.

Bid: ELVIS-Vorstand Nikolja Grabowski

Quelle:Sputnik GmbH

Werner Bogula wird „Head of AI“ bei PINKTUM

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Der Computerlinguist steuert die KI-Initiativen des EdTech-Unternehmens zur Entwicklung persönlicher Lernassistenten

PINKTUM, eines der führenden EdTech-Unternehmen in Europa, holt Werner Bogula als Head of Artificial Intelligence (AI) an Bord. Damit baut PINKTUM sein KI-Team weiter hochkarätig aus. Der Computerlinguist übernimmt eine Schlüsselrolle bei dem Aufbau neuer KI-gestützter Lernmethoden und soll die Entwicklung persönlicher Lernassistenten vorantreiben.

Werner Bogula verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Content, Learntech und KI. Als Chefredakteur AOL.de und Head of Content bei der freenet AG baute er die größten deutschen Online-Dienste mit auf. Anschließend beriet Bogula über viele Jahre die Deutsche Welle, das Auswärtige Amt und die HAW sowie Top-Unternehmen und internationale Institutionen in der digitalen Transformation und gründete zwei Start-ups. Bei PINKTUM leitet Bogula ein wachsendes Team von KI- und Knowledge-Experten. Er berichtet an CTO Alois Krtil.

Alois Krtil, CTO PINKTUM: „Ich kenne Werner Bogula seit vielen Jahren durch gemeinsame Beratungsprojekte und schätze ihn menschlich und fachlich sehr. Er kombiniert daten- und wissensbasierte KI mit pädagogischem Know-how. Wir werden schon bald über innovative Lernmethoden seines Teams berichten können.“

Werner Bogula, Head of AI PINKTUM: “Mit Hilfe von personalisierter KI können wir das Entwicklungspotenzial von Mitarbeitenden sehr viel schneller und gründlicher heben als bisher. Ich freue mich sehr, meine Erfahrungen mit einem hoch talentierten Team bei PINKTUM zu teilen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die das Lernen revolutionieren werden.“

Bild:Werner Bogula, Head of AI bei PINKTUM

Quelle:Pink University GmbH

‚For Women in Science‘ in Deutschland

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Die Deutsche Gesellschaft der Humboldtianer ist neuer akademischer Partner des L’Oréal-UNESCO Förderprogramms ‚For Women in Science‘ in Deutschland. Seit 2007 wurden hierzulande 49 herausragende Wissenschaftlerinnen der experimentellen Naturwissenschaften in der Doc- und Post-Doc-Phase gefördert. Ab 2024 wird das Programm jedes Jahr vier weitere Wissenschaftlerinnen fördern.

Frauen in der Wissenschaft sind signifikant unterrepräsentiert. Weltweit liegt ihr Anteil knapp unter 30 Prozent. Um Wissenschaftlerinnen mehr Sichtbarkeit zu geben und strukturelle Hürden nach und nach abzubauen, wurde das Programm ‚For Women in Science‘ 1998 auf internationaler Ebene von der Fondation L’Oréal und der UNESCO ins Leben gerufen und 2007 von L’Oréal Deutschland und der Deutschen UNESCO-Kommission für Deutschland adaptiert. Ab 2024 werden nun in Partnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer jährlich vier herausragende Wissenschaftlerinnen der experimentellen Naturwissenschaften in der Doc- und Post-Doc-Phase mit jeweils 25.000 Euro gefördert. Verkündet wurde der neue akademische Partner im Rahmen des ‚For Women in Science‘ Events, das gestern Abend in der Französischen Botschaft in Berlin stattfand.

Ziel des Förderprogramms ist es, die Sichtbarkeit für exzellente Naturwissenschaftlerinnen zu erhöhen und gleichzeitig einen Beitrag dazu zu leisten, die Frauenquote in der Wissenschaft zu steigern. „For Women in Science ist eines der Programme, mit denen wir bei L’Oréal die Rolle der Frau in der Gesellschaft stärken. Gemeinsam mit der UNESCO fördern wir seit 2007 herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen im MINT-Bereich. Frauen, die trotz verschiedenster Barrieren, ihren Weg ambitioniert verfolgen, weil sie einen Beitrag leisten wollen – nicht nur zur Wissenschaft, sondern zu einer Wissenschaft, die so divers wie unsere Gesellschaft ist,“ so Kenneth Campbell, General Manager L’Oréal Österreich Deutschland Schweiz zum L’Oréal-UNESCO-Förderprogramm ‚For Women in Science‘.

„Frauen stehen in der Wissenschaft vor besonderen Herausforderungen. Noch immer spielt die Doppelbelastung zwischen Beruf und Familie dabei eine große Rolle. Die Hürden, um in jungen Jahren in die Forschung einzusteigen, sind für sie oft höher als für ihre Kollegen“, betont Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission. „In Deutschland schließen mehr Frauen als Männer die Hochschule ab. Das Verhältnis der Promotionen ist nahezu ausgeglichen. Aber nur rund ein Viertel aller hauptberuflichen Professuren wird von Frauen bekleidet. Mit unserem Förderpreis wollen wir zeigen, welche exzellente wissenschaftliche Arbeit junge Frauen leisten – und wieviel Potenzial unsere Gesellschaft verschenkt, wenn wir das Thema Gleichberechtigung nicht konsequenter vorantreiben!“

Das Förderprogramm steht in Deutschland unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Auch in Wissenschaft und Forschung sind wir auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern noch längst nicht am Ziel. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Frauenanteil immer weiter abnimmt, je höher es die wissenschaftliche Karriereleiter hinaufgeht. Was wir brauchen, ist ein Kulturwandel hin zu geschlechtergerechten Strukturen an deutschen Hochschulen. ‚For Women in Science‘ leistet dazu einen wichtigen Beitrag, denn die Initiative trägt zu mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft bei. Die Preisträgerinnen sind starke Vorbilder für junge Frauen, gerade im MINT-Bereich.“

Neben dem Programm in Deutschland fördert L’Oréal Österreich Deutschland Schweiz gemeinsam mit der österreichischen UNESCO Kommission ebenfalls seit 2007 herausragende Wissenschaftlerinnen in Österreich. Darüber hinaus ist eine Wiederaufnahme des Programms in der Schweiz ab 2024 geplant.

Ein besonderes Event in Berlin: For Women in Science – The German Challenge

Über 120 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft konnten gestern Abend in der Hauptstadt in zwei spannenden Diskussionsrunden die Debatte zum Status Quo der Gleichberechtigung in der deutschen Wissenschaftslandschaft verfolgen. Neben einem Panel, in dem fünf ‚For Women in Science‘ Preisträgerinnen aus den Jahren 2013 bis 2022 ihre persönlichen Erfahrungen und Erwartungen diskutierten, stellten sich in einem weiteren Panel die Soziologin Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Hochschulforscherin Dr. Antje Wegner, Gendermedizinerin Dr. Ute Seeland, der Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission Dr. Roman Luckscheiter, die Vorsitzende der Gesellschaft der Deutschen Humboldtianer Prof. Dr. Elke Bogner sowie die Chefreporterin Wissenschaft bei ZEIT Online Dagny Lüdemann der Frage nach dem aktuellen Stand der Gleichberechtigung in der deutschen Wissenschaftslandschaft.

Jutta Allmendinger setzte mit einer Key Note zudem den inhaltlichen Rahmen zur Veranstaltung. „Auch im Jahr 2023 stehen Frauen in der Wissenschaft vor vielen Barrieren. Denn trotz erheblicher Fortschritte sind geschlechtsspezifische Vorurteile nach wie vor ein Hindernis für Forschungskarrieren von Frauen. Die Überwindung dieser Barrieren erfordert proaktive Maßnahmen wie die Förderung eines integrativen Arbeitsumfelds oder die Unterstützung durch Mentoring-Programme. Damit stärken wir nicht nur Frauen, sondern auch Forschung und Innovation in unserem Land – und letztlich eine moderne, lebenswerte Gesellschaft,“ ordnet Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung die Herausforderungen und Chancen einer gleichberechtigten Wissenschaft ein.

Zudem gewährte die nun in Deutschland lebende afghanische KI-Spezialistin und Ehrenmedaillenträgerin des internationalen L’Oréal-UNESCO-‚For Women in Science‘ Preises, der 2023 die Leistungen von drei Forscherinnen im Exil würdigte, Dr. Mursal Dawodi, Einblicke in ihre persönliche Vita.

Moderiert wurde der Abend von der Wissenschaftsjournalistin Dr. Anneke Meyer.

Das Förderprogramm mit neuem Partner

Das L’Oréal-UNESCO-Förderprogramm ‚For Women in Science‘ fördert ab 2024 jährlich vier herausragend qualifizierte, in Deutschland tätige Doktorandinnen und Postdoktorandinnen der experimentellen Naturwissenschaften mit jeweils 25.000 Euro. Das Programm steht dann allen Wissenschaftlerinnen offen, wobei auch weiterhin Augenmerk auf die Förderung von Wissenschaftlerinnen mit Kindern gelegt wird, denn gerade in Deutschland führt die Gründung einer Familie, die oftmals in denselben Lebensabschnitt wie Doc- und Post-Doc-Phase fällt, nach wie vor zu häufig zur Unterbrechung oder zum Abbruch von vielversprechenden wissenschaftlichen Karrieren.

Die Bewerbungen werden von einer paritätisch besetzten Jury unter Leitung des neuen akademischen Partners, der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer, gesichtet, die Preisträgerinnen jedes Jahr im Herbst auf dem ‚For Women in Science‘ Event ausgezeichnet.

„Die Deutsche Gesellschaft der Humboldtianer e.V. bietet ein Forum der Begegnung für die Humboldtfamile in Deutschland. Ein vorrangiges Ziel ist, den persönlichen Kontakt und Austausch der Alumni der Alexander von Humboldt-Stiftung untereinander zu intensivieren. Darüber hinaus vermitteln wir Hilfestellungen und Mentorenschaft bei der Integration in Deutschland und der beruflichen Orientierung aller Humboldtianer:innen“, fasst Prof. Dr. Elke Bogner, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer, das Profil des neuen akademischen Partners im deutschen L’Oréal-UNESCO Förderprogramm zusammen. „Basierend auf den vielfältigen Erfahrungen unserer Mitglieder setzen wir uns auch auseinander mit der Gesellschaft und ihren aktuellen Veränderungen. Des Weiteren ist eines unserer Ziele die Zusammenarbeit mit Organisationen, die die Wissenschaft fördern. Infolgedessen bietet unsere Beteiligung an dem nationalen Förderprogramm ‚For Women in Science‘ die exklusive Gelegenheit, die hochkarätige Expertise unserer Mitglieder ganz im Sinne der Ziele unseres Vereins für die Auswahl der Stipendiatinnen von ‚For Women in Science‘ einzubringen.“

Die Welt braucht Wissenschaft und die Wissenschaft braucht Frauen

1998 wurde das Programm ‚For Women in Science‘ auf internationaler Ebene von der Fondation L’Oréal und der UNESCO ins Leben gerufen. Im 25. Jahr seines Bestehens blickt der Preis auf über 100 Wissenschaftlerinnen, die für ihre bahnbrechenden Beiträge im internationalen Programm ausgezeichnet wurden. Sieben dieser Preisträgerinnen wurden mittlerweile mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, zuletzt die Medizinerin Katalin Karikó sowie die Physikerin Anne L’Huillier.

Das internationale Programm wurde sukzessive auf Länder- und Regionalebene ausgerollt. Über 110 Länder fördern mittlerweile in eigenständigen Programmen aufstrebende Nachwuchswissenschaftlerinnen. Über 4.000 Preisträgerinnen weltweit wurden so bereits gefördert. Kerngedanke des Förderprogramms ist es, weibliche Wissenschaftlerinnen in ihrem Karrierebestreben zu fördern. Noch immer liegt der Anteil weiblicher Forscherinnen in der deutschen Wissenschaftslandschaft unter 30 Prozent – nahezu Schlusslicht im EU-27-Vergleich. Doch zur Lösung der zahlreichen Herausforderungen braucht die Welt Wissenschaft – und die Wissenschaft braucht Frauen.

In einer Umfrage unter den seit 2007 geförderten Preisträgerinnen des deutschen Programms wurde deutlich, dass den Karriereambitionen der Forscherinnen noch immer eine Fülle von strukturellen Herausforderungen gegenüberstehen – beginnend bei fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder bis hin zur Benachteiligung gegenüber männlichen Kollegen.

„In über 16 Jahren Förderprogramm haben wir sicherlich einiges an Bewegung sehen können, doch am Ziel sind wir noch lange nicht. Deswegen werden wir gemeinsam mit unseren Programmpartnern auch weiterhin aufstrebende Nachwuchswissenschaftlerinnen über das Förderprogramm ‚For Women in Science‘ unterstützen und fördern,“ betont Kenneth Campbell.

Bild:Auf einem der Panel der diesjährigen FWIS-Veranstaltung in Berlin diskutierten (v.r.n.l.) Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Prof. Dr. Elke Bogner, Dr. Antje Wegner, Dr. Ute Seeland, Prof. Dr. Veronika von Messling, Dagny Lüdemann und Dr. Roman Luckscheiter mit Moderatorin Dr. Anneke Meyer den gegenwärtigen Status Quo der Gleichberechtigung in der deutschen Wissenschaftslandschaft (© T. Rafalzyk/L’Oréal Groupe)

Quelle:L’ORÉAL Deutschland GmbH

Online-Marktplatz Honest & Rare erweitert sein Angebot um Lebensmittel

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Honest & Rare, der Online-Marktplatz, der sich bisher auf Getränke abseits des Mainstreams spezialisiert hat, erweitert sein Sortiment um Lebensmittel von unabhängigen Herstellern. Damit festigt das Unternehmen seine Position als erster umfassender Marktplatz für Genussmittel in Deutschland und Europa.

Das neue Essenssortiment umfasst eine Vielfalt an Produkten, von handgefertigten Snacks und Delikatessen bis hin zu biologisch angebauten und nachhaltigen Lebensmitteln. Darunter fallen etwa Aufstriche, Saucen, Pralinen, Gewürze, Müsli, Suppen, Essig, Öl, Salami und Antipasti. Ab 2024 folgen weitere Produkte des täglichen Bedarfs wie Pasta, Reis sowie Fleisch- und Milchalternativen. Das Angebot konzentriert sich auf für den Paketversand geeignete Produkte.

Seit seiner Gründung hat sich Honest & Rare das Ziel gesetzt, einzigartige Produkte, die im regulären Handel kaum erhältlich sind, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Der Marktplatz hat sich zu einer Anlaufstelle für Kenner und Liebhaber seltener und qualitätsorientierter Getränke entwickelt. Auch mit Einführung der Lebensmittelkategorie behält Honest & Rare sein Kernversprechen bei: Nur Produkte zu präsentieren, die sich durch Unabhängigkeit und begrenzter Handelspräsenz auszeichnen. Jeder Artikel unterliegt einem Freigabeprozess, um sicherzustellen, dass er den Sortimentskriterien entspricht.

„Die Erweiterung unseres Sortiments ermöglicht unseren Kunden, sämtliche Bedürfnisse nach gutem Essen und Trinken zu erfüllen“, erklärt Geschäftsführer Yascha Roshani. „Unsere Kunden schätzen die Qualität und Einzigartigkeit unseres Getränkeangebots. Jetzt können sie dies in einer noch breiteren Palette von Genussprodukten erleben. Das ist ein bedeutender Meilenstein in unserer Mission, den Zugang zu außergewöhnlichen und schwer auffindbaren Produkten zu vereinfachen.“

Mit dieser Erweiterung bietet Honest & Rare nun ein ganzheitliches Genusserlebnis – eine 360°-Plattform, die sowohl für Getränke- als auch für Lebensmittelenthusiasten attraktiv ist.

Bild:Yascha-Roshani

Quelle:Honest & Rare UG

Merz fordert vor Koalitionsausschuss mehr "Führung" von Scholz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionschef Friedrich Merz fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass er beim Koalitionsausschuss den offenen Haushaltsstreit zwischen FDP und Grünen beendet und mit „Führung“ den Kurs vorgibt. „Er müsste dafür sorgen, dass der Streit, der offen ausgetragen wird zwischen seinen wichtigsten Kabinettsmitgliedern – vor allem zwischen Christian Lindner und Robert Habeck – aufhört“, sagte Merz dem TV-Sender „Welt“.

Der CDU-Vorsitzende fügte hinzu: „Aber ganz offen gestanden: Ich traue es ihm nicht mehr zu.“ Die Regierung müsse am Donnerstag auch Details zum Nachtragshaushalt 2023 benennen, forderte Merz: „Die Bundesregierung muss konkrete Zahlen vorlegen. Das hat das Bundesverfassungsgericht nun klar und deutlich gesagt. Wir werden am Freitag den Nachtragshaushalt für das Jahr 2023 – also kurz vor Toresschluss des ja laufenden Jahres – beraten.“

Dazu müsse es konkrete Zahlen sowie einen „sauber begründeten Beschluss“ geben, „warum es dann auch nochmal mit einer außergewöhnlichen Notlage in eine so hohe Verschuldung geht“. Was Merz vom Koalitionsausschuss noch nicht erwartet, ist eine schnelle Festlegung auf Parameter zum Haushalt 2024: Da wäre es sogar besser, sich Zeit zu lassen, so der CDU-Politiker. Die Union werde nun abwarten, ob sich die FDP mit der Absage an Notlagenerklärungen innerhalb der Ampel durchsetzen kann: „Jetzt ist es zunächst einmal an der Bundesregierung zu klären, wie sie denn in diesen Haushalt 2024 hineingehen will.“ Bevor man darauf eine Antwort gebe, wollen man wissen, was die Koalition vorlege.


Foto: Robert Habeck, Olaf Scholz, Friedrich Merz am 28.11.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wetterdienst meldet zweitwärmsten Herbst seit Messbeginn

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Offenbach (dts Nachrichtenagentur) – Der Herbst 2023 ist in Deutschland der zweitwärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 gewesen. Insgesamt sei der Herbst zudem sehr nass ausgefallen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag mit.

Das Temperaturmittel lag mit 11,5 Grad Celsius (°C) um 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (8,8 °C) – der 13. zu warme Herbst in Folge. Wärmer war nur der Herbst 2006 mit 12,0 °C. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 (9,3 °C) betrug die Abweichung +2,2 Grad. In Süddeutschland war es sogar der wärmste Herbst seit Messbeginn. Die höchste Temperatur im Herbst wurde in Waghäusel-Kirrlach am 12. September mit 33,3 °C gemessen.

Auch danach blieb es mild und selbst der Temperatursturz Mitte Oktober sowie der Kälteeinbruch in der letzten Novemberdekade konnten die positive Temperaturanomalie nicht entscheidend dämpfen. Strenge Fröste mit -10 °C in den östlichen Mittelgebirgen formten das winterliche Herbstfinale. Mit rund 257 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fielen im Herbst etwa 40 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990 (183 l/m²), so der Wetterdienst weiter. Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (190 l/m²) erreichte das Plus rund 35 Prozent des Solls.

Der September eröffnete die Jahreszeit als erstaunlich trockener Monat, jedoch mit regionalem Starkregen im Westen. Dabei wurde in Beckum-Vellern, südöstliches Münsterland, am 12.9. mit 102,6 l/m² der höchste Tagesniederschlag für den Herbst 2023 erfasst. Der Oktober und allen voran der extrem nasse November sorgten dann landesweit für mehr Niederschlag. Besonders betroffen waren der Westen/Nordwesten sowie die Staulagen.

Bis zum Herbstfinale registrierte der DWD in diesen Regionen über 300 l/m² Flächenniederschlag. Schwarzwald und Alpen meldeten teilweise über 600 l/m². Eine Ausnahme war das Thüringer Becken mit etwa 150 l/m². Mit 392 Stunden überragte unterdessen die Sonnenscheindauer im Herbst ihr Soll von 311 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um gut ein Viertel: Im Vergleich zu 1991 bis 2020 (319 Stunden) betrug die positive Abweichung rund 22 Prozent.

Besonders sonnig war es im Osten und Süden mit Werten, die die 500-Stunden-Marke in Ober- und Niederbayern knackten. Hingegen mussten sich die Mittelgebirge und der Nordwesten Deutschlands mit bescheideneren 300 Sonnenstunden begnügen.


Foto: Älteres Paar (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts