Dienstag, Oktober 1, 2024
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Lottozahlen vom Mittwoch (03.05.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 14, 15, 16, 37, 42, 47, die Superzahl ist die 1. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 1682051. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 569709 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot liegen derzeit sieben Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spielerin, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bayerns Innenminister sieht Mafia vor allem bei Geldwäsche aktiv

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München (dts Nachrichtenagentur) – Bayerns Innenministers Joachim Herrmann (CSU) sieht Tätigkeiten der Mafia in Deutschland vor allem bei der Geldwäsche und weniger bei andere Verbrechensarten. Herrmann sagte am Mittwoch dem TV-Sender „Welt“: „Wir haben in Bayern generell die Feststellung, dass hier sehr viel Geld versucht wird zu waschen, dass hier die Mafia weniger Verbrechen selbst begeht.“

Die Mafia investiere ihr anderswo gewonnenes Geld hier in Immobilien, teure Kraftfahrzeuge und in italienische Restaurants, „um mit dem so gewaschenen Geld im Alltag seriös weiter Geld zu verdienen“, so der Bayerische Innenminister. Deutschland sei ein wohlhabendes Land mit einer blühenden Wirtschaft, so dass die Gelder der Mafias „hier sehr gewinnbringend angelegt werden können“. Die Bekämpfung der Geldwäsche ist aus Sicht von Herrmann eines der „dringendsten Themen für die nächsten Jahre“. Denn: „Hier müssen wir in Deutschland noch besser werden.“

Das bisherige System der Geldwäscheverdachtsmeldungen sei mit erheblicher Bürokratie verbunden. Es bestehe die Gefahr, „dass wir uns verzetteln in einer Vielzahl von Kleinkram“. Der Minister plädierte stattdessen dafür, die Arbeit der großen Sicherheitsbehörden wie das Bundeskriminalamt, die Landeskriminalämter und die Bundeszollbehörden „auf die wirklich großen, schweren Fälle“ der Mafia zu konzentrieren.


Foto: Joachim Herrmann, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesrat will Heizungsgesetz in zentralen Punkten abändern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Länder wollen über den Bundesrat das geplante Gebäudeenergiegesetz an zentralen Stellen abändern. Das berichtet „Business Insider“.

Der Bundesratsausschuss für Städtebau fordert, dass das neue Heizungsgesetz erst ab dem 1. Januar 2027 in Kraft treten sollte – drei Jahre später, als von der Ampel-Koalition geplant. Im Hinblick „auf bestehende Lieferengpässe bei Wärmepumpen, mangelnde personelle Ressourcen im SHK-Gewerbe und noch erforderliche Fortbildungen“ sei eine effektive Umsetzung des Gesetzes ab 2024 gar nicht möglich und von einer „Zielverfehlung“ auszugehen. Der Umweltausschuss des Bundesrats spricht sich zudem dafür aus, die Möglichkeiten zum Einbau neuer Heizungen, die in Zukunft mit Wasserstoff betrieben werden könnten, aus dem Gesetz zu streichen. Der Einsatz von Wasserstoff sei beim Heizen aus Energiespar- und Kostengründen aktuell „nicht sinnvoll“ und setze „falsche Anreize“ bei Verbrauchen.

Eine Einschätzung, die im Wirtschaftsministerium unter Leitung von Robert Habeck (Grüne) geteilt wird – nicht aber bei der FDP, die sich für Wasserstoff-Heizungen stark einsetzte. Der Umweltausschuss bemängelt außerdem – ebenso wie der Ausschuss für Wohnungswesen sowie der Arbeitsausschuss – die Ausnahmeregelung für Menschen ab 80 bei der Heizungsreform. Laut dem Kabinettsentwurf sollen diese von der Austauschpflicht auf erneuerbare Heizungen ausgenommen werden. Der Umweltausschuss des Bundesrats hält so eine Altersregelung für willkürlich und verfassungsrechtlich bedenklich; der Wohnungsausschuss schlägt stattdessen vor, die Ausnahmepflicht auszuweiten und ab „Renteneintrittsalter“ zu formulieren.

Weiter fordert der Umweltausschuss, Vermietern die Umlage von Investitions- und Einbaukosten neuer klimafreundlicher Heizungen auf ihre Mieter komplett zu verbieten. Der aktuelle Gesetzesentwurf sieht vor, dass nur 50 Prozent der entsprechenden Kosten auf die Miete umgelegt werden dürfen. Der Umwelt- sowie der Wohnausschuss fordern zudem, dass die Klimaboni, die die Gesetzesreform vorsieht, angepasst werden. Bestimmte Boni sollen nur Eigentümer bekommen, die die Maßgabe von mindestens 65 Prozent durch erneuerbare Energien betriebene Heizungen noch übertreffen.

Die Ausschüsse fordern, die Boni allen Eigentümern zu zahlen, die sie grundsätzlich erfüllen. Der Gebäudesektor verfehlt seit 2020 jährlich die im Klimaschutzgesetz vorgeschriebenen Emissionsminderungsziele, mit denen die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen eingehalten werden sollen.


Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur

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Moskau meldet vereitelten Drohnenangriff auf den Kreml

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Nach Angaben der russischen Regierung ist in der Nacht zu Mittwoch ein Drohnenangriff auf den Kreml abgewehrt worden. Verantwortlich soll angeblich die Ukraine sein, wie mehrere Staatsmedien übereinstimmend unter Berufung auf das russische Präsidialamt meldeten.

„Heute Nacht hat das Kiewer Regime versucht, mit unbemannten Luftfahrzeugen die Kreml-Residenz des Präsidenten der Russischen Föderation anzugreifen“, hieß es demnach in einer Mitteilung des Präsidialamts. Zwei Drohnen sollen sich dem Kreml genähert haben – sie seien jedoch durch das Eingreifen des Militärs außer Gefecht gesetzt worden, bevor sie in der Lage gewesen seien, Schaden anrichten zu können. Der Vorfall habe „keinerlei Einfluss“ auf die Arbeit des Präsidenten gehabt, heißt es. Der Kreml bezeichnete die Aktion als einen „Terrorakt“, die zum Ziel gehabt habe, das Leben von Wladimir Putin zu gefährden.

„Die russische Seite behält sich das Recht vor, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann sie es für angebracht hält“, so der Kreml. Vonseiten der ukrainischen Regierung gab es zunächst keine Reaktion auf den Vorfall.


Foto: Kreml, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EZB dürfte eine Anhebung um 50 Basispunkte vorziehen

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EZB ECB Franklin Templeton
Foto von David Zahn (Quelle: Franklin Templeton)

Den bevorstehenden Zinsentscheid der EZB kommentiert David Zahn, Head of European Fixed Income bei Franklin Templeton:

Wir gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen in den kommenden Monaten entweder um 25 Basispunkte oder um 50 Basispunkte anheben wird. Unserer Einschätzung nach dürfte die EZB eine Anhebung um 50 Basispunkte vorziehen, um die verbleibenden Zinserhöhungen eher früher als später vorzunehmen und die Inflation zu bekämpfen, da diese nach wie vor hoch ist.

Wie die Märkte reagieren werden, hängt jedoch auch von der Pressekonferenz ab, auf der Christine Lagarde die Zinserhöhung und mögliche weitere Anhebungen erläutern wird.

EZB dürfte eine Anhebung um 50 Basispunkte vorziehen

Foto von David Zahn (Quelle: Franklin Templeton)

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Die Märkte schätzen die Fed noch immer falsch ein

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Fed Jackson Hole Inflation
Foto von Blerina Uruci (Quelle: T. Rowe Price)

Die bevorstehende Fed-Sitzung kommentiert Blerina Uruci, US-Chefvolkswirtin bei T. Rowe Price:

Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte ist bei der Fed-Sitzung in dieser Woche so gut wie sicher. Die Meinung, dass dies die letzte Zinserhöhung ist und bald Zinssenkungen folgen werden, ist jedoch zu optimistisch. Auch wenn sich die Inflation verlangsamt, ist sie nach wie vor hoch bzw. beständig, was auch für die Arbeitsmarktdaten gilt. Warum sollte die Fed, die mit den schwersten Inflationsproblemen seit Jahrzehnten konfrontiert ist, bereit sein, das Ende der Straffung für diesen Zyklus zu verkünden und das Risiko einzugehen, dass die Daten sie zu einer Kehrtwende zwingen?

Punktdiagramm von März zeigt, warum Vorsicht geboten ist

Unmittelbar nach dem Ausfall der Silicon Valley Bank im März gingen 7 Mitglieder des FOMC davon aus, dass eine weitere Zinserhöhung nach der Mai-Sitzung gerechtfertigt sei. Die neuen Informationen, die wir seit März gewonnen haben, deuten darauf hin, dass: (1) die Kerninflation hartnäckig bleibt, auch wenn energiebezogene Effekte einen deutlichen Fortschritt bei der Gesamtinflation zeigen, (2) die Beschäftigung stark geblieben ist (das Lohnwachstum im ersten Quartal war mit 345.000 höher als im vierten Quartal 2022) und (3) der Druck auf die Banken und die Marktvolatilität im Vergleich zu ihrem hohen Niveau im März nachgelassen hat.

Es ist schwer, den Höchststand der Zinssätze genau zu bestimmen, doch in einigen Punkten können wir uns recht sicher sein: Erstens stehen wir kurz vor dem Ende der Zinserhöhung und zweitens wird die Fed die Zinssätze in diesem Jahr nicht signifikant senken können. Sie wird angesichts der schwächeren Wirtschaftsdaten nicht nachgeben, und der politische Schwenk wird spät erfolgen. 2022 war für mich das Jahr, in dem die Märkte eine zu frühe Zinspause der Fed angenommen hatten, und 2023 könnte sich als das Jahr erweisen, in dem die Märkte eine zu frühe Zinssenkung der Fed einpreisen.

Nach meiner Einschätzung wird die US-Notenbank auch weiterhin den Konjunkturdaten folgend handeln, und die Daten deuten auf eine Pause und nicht auf Zinssenkungen hin.

Die Belastung des Bankensektors ist ein Faktor, der in die Diskussion einfließen wird, aber aus den richtigen oder falschen Gründen wird die Fed wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass eine Kombination aus den bisher angekündigten Marktmaßnahmen und einem gut kapitalisierten Bankensektor ihr den nötigen Spielraum verschafft, um die Inflation weiter auf das 2 %-Ziel zu senken.

Welche Daten werden nun die Entscheidung der Fed beeinflussen?

Betrachtet man beispielsweise den Verbraucherpreisindex (VPI) und die persönlichen Konsumausgaben (PCE), so zeigt sich, dass sich die Inflation aufgrund von Basiseffekten im Energiebereich deutlich verlangsamt.

Der Arbeitsmarkt beginnt sich zu entspannen. Dies lässt sich an der Zahl der offenen Stellen und der Neueinstellungen ablesen. Ein wichtiger Punkt ist jedoch, dass die Arbeitslosenquote mit etwa 3,5 Prozent immer noch niedrig ist und die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe trotz des Anstiegs der Entlassungen niedrig sind.

Eine weitere Verschärfung der Kreditbedingungen wird allgemein erwartet. Die Daten der Senior Loan Officer Opinion Survey (SLOOS) werden nächste Woche veröffentlicht. Die Kreditvergabebedingungen und die Nachfrage nach Krediten haben sich bereits deutlich verlangsamt. Der FOMC wird dies bereits auf seiner Sitzung in dieser Woche erörtert haben, und Jerome Powell wird auf der Pressekonferenz wahrscheinlich Hinweise auf das Ergebnis geben.

Die Märkte schätzen die Fed noch immer falsch ein

Foto von Blerina Uruci (Quelle: T. Rowe Price)

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Faeser lobt europäische Operation gegen italienische Mafia

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die europäische Polizei-Operation gegen die kalabrische Mafia-Organisation `Ndrangheta gelobt. „Mit den heutigen, europaweit koordinierten Maßnahmen haben die Strafverfolgungsbehörden der `Ndrangheta einen empfindlichen Schlag versetzt“, sagte sie am Mittwoch.

Die Razzien seien die bislang größten Operationen im Kampf gegen die italienische Mafia. „Eine vernetzte, aktive und nachhaltige Zerschlagung krimineller Strukturen ist die Basis unserer Strategie zur Bekämpfung organisierter Kriminalität“, so die Bundesinnenministerin. Die Sicherheitsbehörden sorgten für höheren Druck auf die organisierte Kriminalität, das spiegele sich in der Zahl der Ermittlungsverfahren wider. „Uns geht es darum, kriminelle Strukturen dauerhaft zu zerschlagen und ihnen kriminelle Einnahmen konsequent zu entziehen.“


Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Doktorandin der Freien Universität Berlin gehört zu den KI-Talenten 2023

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Viktoriya Olari

Viktoriya Olari wurde vom Bundesforschungsministerium und der Gesellschaft für Informatik als eine von zehn KI-Newcomer*innen 2023 ausgezeichnet

An der aktuellen Diskussion um die Zukunft der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) beteiligen sich längst nicht nur etablierte KI-Expert*innen. Auch viele Nachwuchsforschende gestalten die Ausrichtung von KI in ihren jeweiligen Disziplinen mit. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie die Gesellschaft für Informatik e.V. haben bundesweit zehn herausragende Forscher*innen ausgezeichnet, die mit ihren innovativen Ideen die Entwicklung der KI in Deutschland schon jetzt vorantreiben. Unter den Preisträger*innen ist auch Viktoriya Olari vom Institut für Informatik der Freien Universität Berlin.

Viktoriya Olari befasst sich schon seit mehreren Jahren mit Einsatz von KI im Bildungsbereich. Sie promoviert derzeit in der Informatikdidaktik bei Prof. Dr. Ralf Romeike zu KI und Data Science. Konkret untersucht sie, welche KI- und Datenkompetenzen für Schüler*innen relevant sind und wie diese Kompetenzen effektiv erreicht werden können. „Dabei interessiert mich, ob Schülerinnen und Schüler mit Data Science und KI kreativ sein können und was sie dafür brauchen.

Der kreative Umgang mit KI-Technologien ist nicht immer einfach, da er oft technisches Verständnis voraussetzt. So erarbeite ich gerade eine Reihe von Fallbeispielen, die junge Menschen an Schulen zu einem ethischen, kritischen und kreativen Umgang mit KI- und Data Science-Technologien befähigen sollen“, betont Viktoriya Olari.

Was sie an ihrer Arbeit besonders begeistert, ist die gesellschaftliche Relevanz ihres Forschungsthemas. „KI-Technologien sind mächtig und können positive Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Gleichzeitig bin ich sehr besorgt über die aktuellen gesellschaftlichen und internationalen politischen Entwicklungen“, betont die Informatikerin. Durch eine nachhaltige Bildung der Gesellschaft über KI und Data Science könnte aber eine Möglichkeit entstehen, „die Welt zu einem friedlicheren und gerechteren Ort zu machen“.

Zur aktuellen Debatte zum Einsatz von ChatGPT betont die Informatik-Doktorandin zudem: „Für mich zeigt der öffentliche Hype um ChatGPT, dass künstliche Intelligenz für alle Disziplinen und gesellschaftlichen Gruppen bewusst und relevant geworden ist. Ich glaube jedoch, dass die Verfügbarkeit der Technologie nicht unbedingt zu ihrem Verständnis beiträgt. Wenn wir zum Beispiel eine Suchmaschine benutzen, bedeutet das nicht, dass wir die Technologie dahinter verstehen.“ Viktoriya Olari ist überzeugt davon, dass KI in fünf Jahren stärker in den Alltag integriert sein wird als heute.

Viktoriya Olari studierte IT Systems Analysis and Design an der University of Oxford sowie Informationsverarbeitung, Geschichte, Philosophie und Bildungswissenschaften auf Lehramt für Gymnasien und Gesamtschulen an der Universität zu Köln. Sie war viele Jahre am Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln im Bereich der digitalen Lehre und als Dozentin für digitale Bildung tätig.

Als Didaktik-Expertin entwickelte sie Technologien und Aktivitäten bei der Roberta-Initiative des Fraunhofer IAIS, um Robotik und maschinelles Lernen für Schüler*innen greifbar zu machen und veröffentlichte ihre Ergebnisse auf internationalen Konferenzen wie der Association for the Advancement of Artificial Intelligence (AAAI). Derzeit ist Viktoriya Olari wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Professur für Didaktik der Informatik der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Romeike. Sie unterrichtet Informatiklehramtsstudierende und ist am europäischen Projekt TrainDL aktiv, indem sie Informatiklehrer*innen in künstlicher Intelligenz und Data Science fortbildet.

In ihrer Freizeit engagiert sich Viktoriya Olari als Jugendvertreterin und KI-Expertin beim Europarat für KI-Bildung und die Demokratisierung der KI-Governance. Sie ist Jurorin beim Deutscher Multimediapreis mb21, rezensiert für wissenschaftliche Zeitschriften und begleitet junge Menschen auf ihrem Weg in die Informatik bei verschiedenen Initiativen wie Girls’Day und MINToring-Programm an der Freien Universität Berlin. (cxm)

Bild Viktoriya Olari (c) Alexander Klebe Bildquelle: Alexander Klebe

Quelle Freie Universität Berlin

Verdi ruft erneut zu Streik auf – Einschränkungen im Nahverkehr

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten mehrerer regionaler Verkehrsunternehmen für Donnerstag erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Geplant seien Aktionen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.

Regional sei mit Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr zu rechnen. Mit den Maßnahmen will die Gewerkschaft den Druck im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen (AGVDE) erhöhen. Dabei geht es um rund 5.000 Beschäftigte, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen. Laut Verdi betrifft das bundesweit etwa 40 Betriebe, die mehrheitlich ÖPNV auf Straße und Schiene sowie Schienengüterverkehr betreiben.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. Am ersten Warnstreik in dieser Tarifrunde am 26. April hatten sich bundesweit über 2.000 Beschäftigte beteiligt. Die zweite Verhandlungsrunde am 28. April blieb jedoch ohne Ergebnis.

„Uns wurde lediglich ein leicht verändertes Angebot vorgelegt“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. „Doch mit kosmetischen Änderungen lässt sich die Preiskrise nicht angehen.“ Ein Einigungsvorschlag der Gewerkschaft blieb laut Verdi von Arbeitgeberseite unbeantwortet. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 5. Mai in Fulda statt.


Foto: Haltestelle, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Business-Entscheidungen treffen

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Dr. Johanna Dahm, Organisationsberaterin und Entscheidungs-Expertin, CEO der Dahm International Consulting Foto/Fotograf: Dominik Pfau

Entscheidungen zu treffen ist eine der wichtigsten Aufgaben im Berufs- und Privatleben. Doch viele Menschen tun sich schwer damit und schieben Entscheidungen auf. Warum ist das so und wie kann man es besser machen?

Einer der Gründe, warum Entscheidungen schwer fallen, ist die große Auswahl an Optionen. Doch das ist nicht der einzige Faktor. Entscheidungen erfordern langfristiges Denken und das fällt vielen Menschen schwer. Wir neigen dazu, kurzfristige Bedürfnisse und Wünsche zu priorisieren und langfristige Ziele aus den Augen zu verlieren. Das zeigen bereits Studien mit Kindern, die einem Marshmallow widerstehen sollen, wenn später eine attraktivere Belohnung lockt. Die meisten wählen die sofortige Belohnung, statt auf die langfristige zu warten.

Viele Führungskräfte sprechen von Strategien, handeln aber nur taktisch

Auch im Geschäftsleben ist langfristiges Denken oft nicht einfach. Viele Führungskräfte verlangen Strategien, meinen aber nur einen taktischen 2-3 Jahresplan. Denn wer weiß schon, ob sie danach noch im Amt sind oder bereits in neuer Position. Doch langfristige Entscheidungen sind gerade in Branchen wie Pharma oder Chemie wichtig, wo die Entwicklung eines Medikaments Jahre dauern kann und Vorfinanzierungen in die Millionen gehen können. Das erfordert Weitblick: Eine Garantie auf Zulassung gibt es dabei nicht – Nur zwischen 5 und 10 % der Entwicklungen schaffen es tatsächlich auf den Markt.

9 von 10 Führungskräften machen Dienst nach Vorschrift – wider Willen

Laut Umfragen ist nur eine von zehn Führungskräften willens und in der Lage dazu, mittel- und langfristige Entscheidungen zu treffen. Die überwiegende Mehrheit beschreibt sich als schlecht und ist auch nur wenig begeistert, was Entscheidungen angeht. Vorgezogen werden Team-Entscheidungen oder die „Weisung von oben“, trotzdem diese vielfach nur halbherzig vertreten wird. Doch in einer Zeit, die sozial, politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich keinen Aufschub mehr duldet, sind mit Klarheit und Engagement vertretene Entscheidungen wichtiger denn je.

Viele fürchten um den Arbeitsplatz

Doch wie kann man besser Entscheidungen treffen und diese auch erfolgreich umsetzen? Dazu muss man sich von Abhängigkeiten lösen und sich bewusst über die eigene Entscheidung kaltwerden. Viele Menschen fühlen sich jedoch von vornherein abhängig von Vorgesetzten, Familie, Freunden oder anderen Meinungen. Doch wer wirklich überlegen will, muss die eigene Haltung und die Konsequenzen der Entscheidung unabhängig von fremden Meinungen betrachten. Und das ist vielen zu riskant, weil sie im Zweifel Status, Chancen, schlimmstenfalls sogar den eigenen Job verlieren könnten.

Entscheiden – so einfach und doch ein Teufelskreis in deutscher Unternehmenspolitik

Dabei hat Entscheiden weder mit komplizierter Mathematik zu tun, noch mit dem Verzichten auf Möglichkeiten. Viele Menschen scheuen Entscheidungen, weil sie Angst vor Kontrollverlust haben oder weil sie sich nicht sicher sind, ob sie die perfekte Entscheidung treffen. Doch eine gute Entscheidungskultur ist wichtig für das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen und den Erfolg des Unternehmens. Laut Umfragen klagen 82% der deutschen Mitarbeiter:innen über entscheidungsschwache Chef:innen, die sich wiederum in gleicher Höhe entschlossenere Beschäftigte wünschen würden – um aus der Selbstverantwortung zu kommen. Ein Teufelskreis gegenseitiger Demotivation, den sich Firmen Geld und Talente, darüber hinaus Wissen und Markenwert kosten lassen.

Neue Publikation für mehr Entscheidungskultur

Eine gute Entscheidungskultur kann also ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. Dr. Johanna Dahm, Entscheidungsexpertin und Organisationsentwicklerin, CEO Dahm International Consulting mit Sitz in Frankfurt, baut Teams und Organisationen so auf und aus, dass sie sowohl mit Lernmotivation als auch aufbauend auf deren Wissen, Erfahrungen, Entscheidungen, Fehlern und Erfolgen für sich den Schritt gehen, Entscheidungen nicht nur zu wagen, sondern Praxis-Erfolge zu ermöglichen.

„Über detaillierte Visionen, das Selbstvertrauen, diese in die Tat umzusetzen und auch die Resultate habe ich Verantwortliche aus KMU und Konzernen gebeten, zu berichten. Daraus ist nun bereits der zweite Band meines ‚Atlas der Entscheider‘ entstanden, diesmal mit dem Titel: Von der Entscheidung zum Erfolg“, sagt die Beraterin, selbst Inhaberin zweier Unternehmen. „Meist haben wir nur die Warnleuchten an, was bei Entscheidungen schiefgehen könnte: angefangen von finanziellen Verlusten über die des beruflichen Ansehens oder gar des Jobs an sich. Die Devise „lieber unentschieden sicher als wegen einer falschen Entscheidung die Konsequenzen ziehen“ wollen wir gern entkräften“ so Dahm.

30+ Tipps gehen Entscheidungs-Lähmung. 3 Basics

Über dreißig UnternehmensvetreterInnen aus namhaften Unternehmen wie Hérmes, Swarovski, OTTO, Bosch, Volkswagen uva haben die Karten offengelegt, was ihre Entscheidungsstrategien angeht. „Natürlich funktionieren Abstimmung und Entscheidungen stets unterschiedlich und abhängig davon, ob die Interessen von Shareholders oder Eigentümerfamilien, Mitbestimmung eines Betriebsrates etc berücksichtigt werden müssen. Aufgrund dieser Diversität ist das Buch ja umso spannender. Im Kern herrscht aber Übereinkunft über drei Aspekte, die ich auch in meinen Strategie-Beratungen immer zur Priorität mache“: und im folgenden führt Dahm die Punkte auf, die sie bereits in ihrer Publikation „Die Entscheidungs-Matrix“ (Springer, 2021) diskutiert hat:

1: Ziele klar, kompromisslos und ohne Konditionen setzen: anstatt Ziele in Abhängigkeit zu Budget, Laufzeiten, Ressourcen zu diskutieren, fordert Dahm wieder Ziele mit deutlicher und autarker Priorität. Umso unbedingter, desto leichter und zugleich dringlicher

2. Worst Case Scenarios unterstützen die Dringlichkeit: Sind Ziele „nice to have“, rät Dahm sie gleich zu streichen. Ziele werden dann erreicht, wenn sie im Fall von Risiken auch einen Notfall-Plan fordern, um sie zu erreichen.

3. Entscheidungs-Prozesse radikal kürzen: 30% der Zeit für Sitzungen, Diskussionen etc. reichen aus, um zu entscheiden und auch in die Umsetzung zu kommen, so Dahm. Zweites solle zügig passieren, damit gar nicht erst die Idee eines Aufschubs aufkomme.

Entscheidungs-Kultur als Wettbewerbs-Vorteil

Eine gute Entscheidungskultur erfordert Zeit und Übung. Doch wenn man es schafft, sich von Abhängigkeiten zu lösen und bewusst zu entscheiden, kann man langfristige Ziele erreichen und persönlich wachsen. Eine gute Entscheidungskultur ist also nicht nur wichtig für den Erfolg des Unternehmens, sondern auch für die persönliche Entwicklung und die Bewältigung von Herausforderungen im Leben.

Um willen der Anschaulichkeit und Lernbarkeit lässt sie im „Atlas der Entscheider“ anhand von Modellen und Visualisierungen verschiedene Entscheidungs-Situationen einfach und übertragbar erläutern. „Damit auch mittel- und langfristige Entscheidungen keine Angst mehr machen“.

Über Dr. Johanna Dahm
Johanna Dahm, CEO Dahm International Consulting, mit Sitz in Frankfurt, berät, coacht und unterstützt als Entscheidungsexpertin Menschen und Organisationen in der Geschäftsfeldentwicklung und Transformation. Bereits während der Finanzkrise 2007/08 verhalf sie einem DAX Unternehmen zur Stabilisierung, 2016-18 unterstützte sie mehrere globale Banken und Industrie-Unternehmen bei der Portfoliobereinigung und Reorganisation. Dazu engagiert sie sich mit Private Equity insbesondere bei GreenTech und StartUp Unternehmen und ist zusammen mit Heiko Stahnke und Kati Sharp Herausgeberin der Publikationsreihe „Atlas der Entscheider“. Mehr über Dahm International Consulting und die Publikationen von Johanna Dahm unter www.drjohannadahm.com.

Über das Buch

Atlas der Entscheider 2 – Von der Entscheidung zum Erfolg

Bourdon Verlag Münster

246 S., gebunden

19,95 Euro

ISBN

978-3-949869-70-9

 

Bild Dr. Johanna Dahm, Organisationsberaterin und Entscheidungs-Expertin, CEO der Dahm International Consulting Foto/Fotograf: Dominik Pfau

QuelleJ ANE UHLIG PR