Mittwoch, Oktober 2, 2024
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Söder fordert Kürzung von Entwicklungshilfe für bestimmte Länder

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Berlin/München (dts Nachrichtenagentur) – Im Vorfeld des Migrationsgipfels am kommenden Mittwoch fordert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Ländern, die abgelehnte Asylbewerber nicht zurücknehmen, die Entwicklungshilfe zu kürzen. „Wir stehen zum Grundrecht auf Asyl“, sagte Söder gegenüber der „Bild am Sonntag“.

„Aber bei Ländern, die einer geordneten Rückführung nicht zustimmen, müssen wir künftig auch über Kürzungen bei der Entwicklungshilfe nachdenken.“ Kommunen und Länder seien bei der Migration an der Belastungsgrenze. Der Bund sei deshalb dringend gefordert, „die Sorgen der Basis und Ehrenamtlichen endlich ernst zu nehmen“. Es brauche eine deutliche finanzielle Unterstützung für die Kommunen, eine bessere Steuerung der Zuwanderung und weitere Unterbringungsmöglichkeiten durch den Bund. „Und: Die Zahl der sicheren Herkunftsstaaten muss erweitert werden“, so Söder. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) fordert, dass der Bund „gegenüber unseren europäischen Partnern auf die Einhaltung geltenden Rechts“ drängt. „Das `Durchleiten` von Flüchtlingen aus anderen EU-Staaten muss ein Ende haben.“ Bestehende Rückführungsabkommen seien konsequent umzusetzen. „Mangelnder Kooperation der Herkunftsstaaten ist mit wirtschaftlichem, rechtlichem und diplomatischem Druck zu begegnen.“ Sachsen-Anhalts Ministerpräsident sieht bei einem Scheitern des Gipfels sogar das Vertrauen in die Demokratie in Gefahr. „Die Kommunen und die Länder sind mit der Aufnahme von Flüchtlingen inzwischen längst auch finanziell überfordert“, sagte Reiner Haseloff (CDU) der Zeitung. „Die Bundesregierung muss endlich dafür sorgen, dass Zuwanderung gesteuert wird. Wenn wir uns in Deutschland nicht handlungsfähig zeigen, wird das Vertrauen in unsere Demokratie mehr und mehr untergraben.“ Hessen-Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) verlangt zudem eine Kursänderung bei der Migrationspolitik: „Es braucht eine Kehrtwende in den Köpfen der Ampelregierung, die aktuellen Herausforderungen bei der Migration endlich ernst zu nehmen – weg von immer neuen Anreizen der Ampel hin zu wirksamen Ansätzen zur Ordnung und Begrenzung der Migration.“


Foto: Markus Söder, über dts Nachrichtenagentur

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Charité-Forscherin für breite Impfkampagne gegen RS-Virus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Kampf gegen das RS-Virus rät die renommierte Infektionsforscherin Beate Kampmann zu einer breiten Impfkampagne, sobald ein Impfstoff gegen das Virus in Deutschland zugelassen ist. „Es macht Sinn, kleine Kinder, Risikogruppen und ältere Menschen gegen RSV zu impfen, denn hier treten die schwereren Komplikationen auf“, sagte die Direktorin des Instituts für Internationale Gesundheit an der Berliner Charité den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

In den USA war Ende vergangener Woche erstmals ein Impfstoff gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zugelassen worden. Kampmann äußerte sich zudem zuversichtlich, dass es demnächst einen RSV-Impfstoff geben werde, mit dem Schwangere geimpft werden könnten, um auf diese Weise Neugeborenen einen Schutz zu bieten: „Ich habe selbst an Studien mitgewirkt, die sich damit beschäftigten, insbesondere Schutz für Säuglinge durch Impfungen der Mütter schon in der Schwangerschaft zu erzeugen.“ Der Impfstoff mit dieser Indikation werde gerade bei Zulassungsbehörden beraten. „Wir rechnen im Herbst mit einer Entscheidung“, so Kampmann.

Sie ist Expertin für Kinderinfektiologie und internationale Kindergesundheit. Das Respiratorisches Synzytial-Virus befällt die Atemwege und wird vor allem über Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen.


Foto: Charité, über dts Nachrichtenagentur

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Insa: Grüne bleiben im Umfrage-Keller

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen verharren in den Umfragen auf niedrigem Niveau. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen die Grünen wie in der Vorwoche auf 14 Prozent.

Die Sozialdemokraten verlieren einen Punkt und kommen auf 20 Prozent, die FDP gewinnt einen Punkt hinzu und kommt auf 9 Prozent. Stärkste Kraft bleibt unverändert die Union mit 28 Prozent. Die AfD bleibt stabil bei 16 Prozent, die Linke verliert einen Punkt und würde mit 4 Prozent die 5-Prozent-Hürde verfehlen. Die sonstigen Parteien könnten 9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (+1). Eine Sonderauswertung der Daten der für „Bild am Sonntag“ und „Bild“ erhobenen Insa-Umfragen zeigt außerdem, dass die AfD im Osten inzwischen klar stärkste Partei ist. Demnach kommt die AfD in den ostdeutschen Bundesländern (ohne Berlin) auf 26 Prozent. Sie liegt damit deutlich vor der Union, die auf 23 Prozent kommt. Die SPD käme auf 20 Prozent, die Grünen auf 10 Prozent und die FDP auf 8 Prozent. Die Linke hat ihren Status als Volkspartei im Osten verloren und kommt nur noch auf 9 Prozent. Die sonstigen Parteien könnten 4 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Für die „Bild am Sonntag“ hatte das Meinungsforschungsinstitut Insa 1.204 Personen im Zeitraum vom 2. bis zum 5. Mai 2023 befragt. Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Für die Sonntagsfrage im Osten wurden verschiedene Daten der letzten Wochen kumuliert; Die so entstandene Fallzahl in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lag bei 1.009 Personen, hieß es.


Foto: Annalena Baerbock und Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur

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Formel 1: Perez startet in Miami aus der Pole

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Miami (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Großen Preis von Miami ist Red-Bull-Pilot Sergio Pérez am Samstag auf die Pole gefahren. Auf den weiteren Startpositionen starten am Sonntag Alonso auf P2, dann Sainz, Magnussen und Gasly, Max Verstappen fuhr nur auf Startplatz 9. Nach dem Großen Preis von Aserbaidschan führte Verstappen zuletzt in der Fahrerwertung mit sechs Punkten vor Sergio Pérez und mit 33 Punkten vor Fernando Alonso.

In der Konstrukteurswertung führt Red Bull mit 93 Punkten vor Aston Martin und mit 104 Punkten vor Mercedes.


Foto: Sergio Pérez / Red Bull, über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: St. Pauli gewinnt in Darmstadt

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Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 31. Zweitligaspieltags hat der FC St. Pauli mit 3:0 gegen den SV Darmstadt 98 gewonnen. Mit einem Sieg im eigenen Stadion hatten die Lilien die Möglichkeit, den Aufstieg frühzeitig sichern zu können.

Von Beginn an war jedoch klar, dass der FC St. Pauli dabei ein Wörtchen mitzureden hatte, schließlich schien der ersehnte Relegationsplatz in greifbarer Nähe. Die erste Chance des Spiels gehörte dem Team aus Darmstadt, aber auch die Kiezkicker konnten kurz darauf den ersten Torschuss verbuchen. Das Spiel entwickelte sich zunächst zu einer Begegnung auf Augenhöhe, beide Seiten machten Druck und zeigten sich kämpferisch. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte ging St. Pauli in der 45. Minute durch ein Eigentor von Phillip Tietz in Führung.

Tietz fälschte einen Kopfball vom Darmstädter Adam Dzwigala so ab, dass der eigene Torwart keine Chance mehr hatte, den Treffer zu verhindern. Nach dem Wiederanpfiff zeigten sich die Kiezkicker defensiver als zuvor und standen tief in der eigenen Hälfte. In der 57. Minute erhöht Elias Saad folgerichtig für St. Pauli. Die Südhessen ließen jedoch nicht locker und erhöhten den Druck.

Die Gäste aus Hamburg wirkten hingegen extrem abgeklärt und machten kaum Fehler im Aufbauspiel. In der 84. Minute beendet schließlich St. Paulis David Otto alle Hoffnungen der Darmstädter auf eine frühzeitige Aufstiegsparty und traf zum 3:0 Endstand für die Mannschaft aus Hamburg. St. Pauli ist hingegen zurück im Rennen um die Aufstiegsplätze.


Foto: Fußball, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Bayern gewinnt in Bremen

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 31. Bundesliga-Spieltags hat der FC Bayern München mit 2:1 gegen Werder Bremen gewonnen. Den Gästen aus München gebührte an diesem Wochenende der erste Zug im Titelduell mit den Verfolgern aus Dortmund.

Die Mannschaft von Thomas Tuchel begann mit viel Ballbesitz, wirkte jedoch in den ersten Minuten des Spiels unsortiert. Besonders die langen Bälle fanden häufig keinen Abnehmer oder landeten im Aus. In der 21. Minute reagierte Bremens Schlussmann Jiri Pavlenka stark und wehrt einen Kopfball von Benjamin Pavard ab. Den Gastgebern gelang offensiv in der ersten Halbzeit wenig bis gar nichts, Torjäger Niclas Füllkrug fehlte weiterhin verletzungsbedingt.

Die Münchner erarbeiteten sich zu Beginn der zweiten Hälfte immer mehr Chancen und erhöhten den Druck deutlich. In der 62. Minute gelang schließlich Serge Gnabry der verdiente Führungstreffer. Nur zehn Minuten später baute Leroy Sané die Münchner Führung mit einem sehenswerten Flachschuss aus. Die Bremer gaben sich jedoch nicht auf und hielten vor einer beeindruckenden Kulisse im Weserstadion weiter dagegen.

In der 87. Minute belohnten sich die Gastgeber mit dem Anschlusstreffer: Niklas Schmidt nagelte das Leder aus ungefähr 25 Metern in den Winkel. Die Münchner schienen sichtlich geschockt und unsortiert. Viele Fouls auf beiden Seiten. Am Ende reichte die Kraft der Gastgeber jedoch nicht aus: Bayern zitterte sich zum Sieg und kann die Führung an der Tabellenspitze vorerst ausbauen.


Foto: Serge Gnabry (FC Bayern), über dts Nachrichtenagentur

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Reiner Haseloff kritisiert Energiepolitik der Bundesregierung

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), kritisiert die Bundesregierung für ihre Energiepolitik scharf. „Wer in Deutschland grüne Energie erzeugt, wird vom Staat benachteiligt“, sagte er gegenüber dem Nachrichtenportal T-Online.

„Wer grünen Strom erzeugt, hat automatisch einen hohen Strompreis.“ Sein Bundesland sei mit rund 3.000 Windrädern unter den größten Erzeugern erneuerbarer Energien. Doch damit kletterten auch die Kosten für Strom auf ein Rekordniveau: „Jedes dieser Windräder hat einen dezentralen Einspeisepunkt. Das führt zu hohen Netznutzungsentgelten, was sich wiederum auf den Strompreis auswirkt, den wir entrichten müssen, und zwar dort, wo der grüne Strom eingespeist wird.“

Das sei eine Ungerechtigkeit: „Hier ist mit allem Nachdruck die Bundesregierung gefordert. Ich habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Bürgern: Sie verdienen weniger als der Durchschnitt in Deutschland, zahlen aber die höchsten Preise für Strom.“ Weil der überschüssige Strom aus seinem Bundesland nach dem Abschalten der letzten Atomkraftwerke in den Süden geleitet würde, fordert er nun, „dass die Netznutzungsgebühren, die einen erheblichen Teil des Strompreises ausmachen, bundesweit aufgeteilt werden, wie es bei den Anlagen auf dem Meer schon seit Jahren der Fall ist.“


Foto: Reiner Haseloff, über dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (06.05.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 7, 9, 18, 19, 31, 47, die Superzahl ist die 9. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 3303668. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 821194 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich rund 25 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Lotto-Spieler, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Hertha schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Hertha BSC den VfB Stuttgart mit 2:1 besiegt. Im Anschluss an eine Ecke flankte Marco Richter in der 29. Spielminute von rechts in den Strafraum, der Ex-Stuttgarter Marc Oliver Kempf stieg in der Mitte am höchsten und köpfte den Ball ins Netz.

Keine zehn Minuten später gelang den Schwaben allerdings der Ausgleich. In der 38. Spielminute legte Josha Vagnoman am Fünf-Meter-Raum eine Halbfeldflanke von Borna Sosa quer, Stürmer Serhou Guirassy musste den Ball dann nur noch über die Linie drücken. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging dann Hertha wieder in Führung. Einen Freistoß von Dodi Lukébakio konnte Florian Niederlechner gerade noch mit der Fußspitze berühren, sodass der Ball durch die Beine von VfB-Keeper Fabian Bredlow schlüpfte.

Die zweite Hälfte blieb hart umkämpft. Insgesamt war der VfB stärker, ließ jedoch die nötige Konsequenz vermissen. Die weiteren Ergebnisse des Nachmittags: SC Freiburg – RB Leipzig 0:1, Borussia Mönchengladbach – VfL Bochum 2:0, FC Augsburg – Union Berlin 1:0, TSG Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 3:1.


Foto: Oliver Christensen (Hertha BSC), über dts Nachrichtenagentur

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Früherer Los-Alamos-Direktor fürchtet Ende der nuklearen Ordnung

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Los Alamos (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Direktor des US-Atomforschungszentrums Los Alamos, Siegfried S. Hecker, warnt vor den Folgen des Ukraine-Kriegs auf die globale nukleare Ordnung. „Meine Angst ist, dass Putin diese Ordnung zerstört hat“, sagte er dem „Spiegel“.

Russlands Invasion der Ukraine gefährde „das Fundament an Vertrauen, das es uns ermöglicht hat, mit den nuklearen Gefahren zu leben“, so Hecker. Sie gefährde die Verbreitung der „friedlichen Nutzung der Kernenergie“ und den „Konsens, der den Einsatz von Atomwaffen, ihre Verbreitung und nuklearen Terrorismus“ verhindert habe. Der russische Staatschef Wladimir Putin hat seit Kriegsbeginn mehrfach mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gedroht und im Februar das „New Start“-Abkommen ausgesetzt, den letzten noch bestehenden Abrüstungsvertrag zwischen Russland und den USA. „Die Kubakrise von 1962 sowie einige Zwischenfälle in den Achtzigerjahren, als die USA und die Sowjetunion dem möglichen Einsatz von Atomwaffen nahekamen, mögen für sich genommen noch gefährlicher gewesen sein, aber die Gefahr, die heute besteht, ist nicht ein einzelnes Ereignis“, so Hecker.

Es sei das „Ende der nuklearen Ordnung selbst“. Es stehe also „alles auf dem Spiel“. Hecker war von 1986 bis 1997 Direktor des US-Kernforschungszentrums Los Alamos, wo in den 1940er Jahren die erste Atombombe entwickelt worden war. Nach seiner Zeit dort knüpfte er Verbindungen mit Experten in anderen Nuklearstaaten und setzte sich für nukleare Abrüstung ein.

Angesichts der fortschreitenden Nuklearprogramme in Nordkorea und Iran sowie Chinas Plan, die Zahl seiner strategischen Atomwaffen deutlich zu erhöhen, plädiert Hecker für die Wiederaufnahme offizieller und inoffizieller Nukleardiplomatie. „Für mich geht es darum, die nukleare Bedrohung zu reduzieren“, so Hecker. „Mit China haben wir noch eine Chance, das zu tun.“


Foto: Atomkoffer, über dts Nachrichtenagentur

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