Donnerstag, Oktober 3, 2024
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Merz sieht Selenskyj-Besuch auch als Auftrag für Scholz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz sieht im Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Deutschland und der Verleihung des Karlspreises an den Ukrainer auch einen Auftrag an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Selenskyj habe in Aachen eine starke Botschaft gesendet, sagte Merz der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Und eine klare Aufforderung an den Bundeskanzler: Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen“, so Merz. Zudem fügte der CDU-Politiker hinzu, dass Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) „eine bewegende Laudatio“ gehalten habe. Der CDU-Vorsitzende war bei der Verleihung in Aachen anwesend.


Foto: Wolodymyr Selenskyj am 14.05.2023 im Kanzleramt, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verfassungsrechtler warnt vor Staatskrise in Thüringen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verfassungsrechtler und Professor für Öffentliches Recht an der Berliner Humboldt-Universität, Christoph Möllers, warnt vor einer Staatskrise in Thüringen. „Sollte die AfD als stärkste Partei aus der Wahl in Thüringen hervorgehen und in die Regierung eintreten, hätten wir eine wirkliche Verfassungskrise, weil wir dann ganz grundsätzlich klären müssten, wie der Bund sich zu einem Land verhält, das nicht der freiheitlich demokratischen Grundordnung entspricht“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

Bisher gäbe es dafür keine passenden Instrumente. Derzeit ist die AfD laut Umfragen die stärkste Partei in Thüringen. Möllers, der die Bundesregierung maßgeblich bei der Abfassung des neuen Wahlrechts beriet, weist die Kritik an der Wahlrechtsreform als solches zurück. „Die Lösung, die jetzt gefunden worden ist, um die Zahl der Abgeordneten zu reduzieren, ist gut. Ich habe auch noch keine Einwände gehört, die über Gemotze hinausgehen.“ Allerdings hält er die Abschaffung der Grundmandatsklausel für problematisch. „Wenn man eine Wahlrechtsreform nicht im Konsens verabschiedet, was nicht an der Koalition lag, dann muss man sie zumindest so gestalten, dass sie im Ergebnis politisch neutral ausfällt. Das hat nichts mit Verfassungsrecht, sondern mit politischer Klugheit zu tun.“

Möllers hält es für „juristisch schlüssiger, eine Vier-Prozent-Hürde einzuführen als die Grundmandatsklausel wieder einzuführen“. Die Grundmandatsklausel habe nie wirklich ins System gepasst. „Mit einer Vier-Prozent-Hürde könnte man einige Bedenken der kleineren Parteien, vor allem der CSU, zerstreuen“, so Möllers.


Foto: Thüringer Landtag, über dts Nachrichtenagentur

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Landkreis Oder-Spree bekommt keinen AfD-Landrat

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Beeskow (dts Nachrichtenagentur) – Bei der mit Spannung erwarteten Stichwahl über einen neuen Landrat im Brandenburger Landkreis Oder-Spree hat sich der SPD-Kandidat Frank Steffen gegen den AfD-Politiker Rainer Galla durchgesetzt. Laut vorläufigem Endergebnis kam Steffen am Sonntag auf 52,4 Prozent der Stimmen, Galla erreichte 47,6 Prozent.

Die Wahlbeteiligung lag bei 38,5 Prozent. Damit wurde auch das notwendige Mindestquorum erreicht: Um die Stichwahl zu gewinnen, musste ein Kandidat nicht nur mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen bekommen, sondern auch mindestens 15 Prozent aller Wahlberechtigten hinter sich vereinen. Die Stichwahl hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, nachdem der AfD-Kandidat im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekommen hatte. Er wäre der bundesweit erste Landrat der AfD gewesen.


Foto: Wähler in einem Wahllokal, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig dreht Spiel gegen Bremen

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 32. Bundesliga-Spieltags hat RB Leipzig nach einem zwischenzeitlichen Rückstand noch 2:1 gegen Werder Bremen gewonnen. Nachdem lange keine Tore gefallen waren, konnte zunächst Leonardo Bittencourt die Gäste in der 70. Minute in Führung bringen.

Ein später Doppelschlag durch Willi Orban (87. Minute) und Dominik Szoboszlai (96. Minute) sorgte aber doch noch für den Sieg der Sachsen, die damit wieder auf den dritten Rang vorrücken und im Rennen um die Champions-League-Plätze gute Chancen haben. Werder steht auf Rang zwölf. Für Leipzig geht es am kommenden Samstag gegen die Bayern weiter, Bremen ist zuvor gegen den 1. FC Köln gefordert.


Foto: RB Leipzig – Werder Bremen am 14.05.2023, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Stuttgart und Leverkusen unentschieden

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des 32. Bundesliga-Spieltags haben sich der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen 1:1 getrennt. Nachdem es im ersten Durchgang trotz mehr Ballbesitz aufseiten der Werkself kaum Chancen gegeben hatte, konnten die Stuttgarter nach dem Seitenwechsel in der 57. Minute durch ein Elfmetertor von Serhou Guirassy in Führung gehen.

Im Anschluss mussten die Gäste mehr Risiko gehen, von Erfolg gekrönt waren ihre Bemühungen zunächst allerdings nicht. In der 70. Minute sorgte dann aber erneut ein Elfmeter für den Ausgleich – diesmal verwandelte Exequiel Palacios für die Gäste. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung. In der Tabelle rutscht Stuttgart damit auf den 17. Platz ab, während die Leverkusener nur noch auf dem siebten Rang stehen.

Für Stuttgart geht es am kommenden Sonntag in Mainz weiter, Leverkusen ist bereits am Donnerstag in der Europa League gegen AS Rom gefordert.


Foto: Tanguy Coulibaly (VfB Stuttgart), über dts Nachrichtenagentur

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Wahllokale in der Türkei geschlossen – Hohe Beteiligung erwartet

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Ankara (dts Nachrichtenagentur) – Die Stimmabgabe bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei ist beendet. Die Wahllokale schlossen am Sonntag um 16 Uhr deutscher Zeit.

Prognosen wurden im Anschluss nicht veröffentlicht, erst im Laufe des Abends ist mit ersten Zahlen zu rechnen. Beobachter erwarten eine hohe Wahlbeteiligung, im Laufe des Tages hatten sich in mehreren Städten immer wieder lange Schlangen gebildet. Insgesamt waren etwa 64 Millionen Menschen dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Mit Blick auf die Präsidentschaftswahl wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan und seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu erwartet.

Der Oppositionsführer hatte zuletzt in mehreren Umfragen geführt. Sollte keiner der Kandidaten auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kommen, würde es in zwei Wochen zu einer Stichwahl kommen. Erdogan ist in der Türkei seit 2003 an der Macht – zunächst als Ministerpräsident, seit 2014 als Präsident.


Foto: Türkische Flagge, über dts Nachrichtenagentur

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Viele Verspätungen und Zugausfälle trotz abgesagtem Streik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Obwohl der Streik der EVG bei der Deutschen Bahn abgesagt wurde, ist es am Sonntag zu vielen Verspätungen und Zugausfällen an den Bahnhöfen in Deutschland gekommen. Hintergrund sei, dass man den Bahnbetrieb innerhalb von 24 Stunden von Runterfahren auf Hochfahren umorganisiere, teilte die Bahn mit.

Dazu würden seit Samstag bundesweit rund 50.000 Zugfahrten allein im Fern- und Nahverkehr sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu geplant. Fahrzeuge müssten neu disponiert und teilweise an neue Abfahrtsorte verbracht werden. Zudem habe man aufgrund der Ankündigung des 50-Stunden-Warnstreiks zunächst Tausende Kollegen aus den Schichtplänen genommen – ihre Einsätze müssten jetzt kurzfristig wieder neu organisiert werden, so die Bahn. Einschränkungen für die Reisenden ließen sich deshalb nicht vermeiden.

So könne es am Sonntagabend noch zu „einzelnen Zugausfällen“ kommen, am Montag sollen ebenfalls nur rund zwei Drittel der geplanten Züge verkehren. Erst ab Dienstag sollen dem Unternehmen zufolge alle ICE- und IC-Züge wieder wie geplant unterwegs sein. Im Regionalverkehr der DB werden ebenfalls regional zunächst noch Einschränkungen und Zugausfälle erwartet. Die Deutsche Bahn sowie die Gewerkschaft hatten am Samstag einen Vergleichsvorschlag des Amtsgerichts Frankfurt angenommen – der Streik wurde somit abgewendet.

Eigentlich wollten die Beschäftigten ab Sonntagabend um 22 Uhr 50 Stunden am Stück die Arbeit niederlegen.


Foto: Bahn-Verspätungsanzeige am 14.05.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Lage im Gazastreifen beruhigt sich etwas

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Berlin/Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Eskalationsspirale der vergangenen Tage hat sich die Lage im Nahost-Konflikt am Wochenende wieder etwas beruhigt. Hintergrund ist eine Feuerpause zwischen Israel und den Palästinensern, die von Ägypten vermittelt worden war und am Samstag in Kraft trat.

Das Auswärtige Amt begrüßte die Waffenruhe. „Wir rufen zu ihrer Einhaltung auf und danken Ägypten für seine erfolgreichen Bemühungen, die Gewalt zu beenden“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag. Entscheidend sei der effektive Schutz der Zivilbevölkerung, insbesondere vor Raketenbeschuss. Unmittelbar notwendig sei jetzt auch der humanitäre Zugang nach Gaza und die Belieferung mit lebensnotwendigen Gütern, so der Sprecher.

„Ziel muss ein dauerhafter Frieden zwischen Israelis und Palästinensern bleiben, der allen ein Leben in Sicherheit und Würde ermöglicht.“


Foto: Grenze zum Gazastreifen, über dts Nachrichtenagentur

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Bahn erwartet trotz Streikabsage deutliche Einschränkungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz der kurzfristigen Absage des ursprünglich angekündigten 50-stündigen Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei der Deutschen Bahn erwartet das Unternehmen zum Wochenbeginn deutliche Einschränkungen beim Zugangebot. Am Montag würden rund zwei Drittel der geplanten Züge verkehren, teilte die Bahn am Sonntag mit.

Zudem könne es am Sonntagabend zu einzelnen Zugausfällen kommen. Erst ab Dienstag sollen laut Bahn alle ICE- und IC-Züge wieder wie geplant unterwegs sein. Auch im Regionalverkehr der DB wird es dem Unternehmen zufolge regional zunächst noch Einschränkungen und Zugausfälle geben. Die Deutsche Bahn sowie die Gewerkschaft hatten am Samstag einen Vergleichsvorschlag des Amtsgerichts Frankfurt angenommen – der Streik wurde somit abgewendet.


Foto: ICE, über dts Nachrichtenagentur

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Strack-Zimmermann: Deutschland holt mit Hilfspaket Versäumnisse auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Worten der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), holt Deutschland mit dem jüngsten Hilfspaket für die Ukraine die Versäumnisse der Vergangenheit auf. „Die ersten Monate hat die Bundesrepublik – ich sage das auch in Kanzleramt – ein Rad zu langsam gedreht“, sagte sie dem Fernsehsender „Welt“.

„Vor einem Jahr hat der Kanzler die Zeitenwende ausgerufen. Dem folgte aber monatelang nichts.“ Jetzt sei sie erleichtert, dass man „mutig genug“ sei, ein weiteres Paket zu schnüren. Sie lobte zudem, dass Deutschland inzwischen zum zweitgrößten Unterstützer der Ukraine geworden sei, als „gute Nachricht“.

Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Ukraine sei heute „deutlich besser“. Zurückhaltend reagierte Strack-Zimmermann auf Forderungen aus der Ukraine nach Lieferung von Marschflugkörpern des Typs Taurus durch Deutschland, die auch Ziele in Russland erreichen können. „Nicht jedes Land muss alles machen“, sagte sie zur Lieferung ähnlicher Systeme aus Großbritannien an die Ukraine. „Was die Engländer machen, ist gut, das müssen wir aber nicht zwingend auch machen.“

Deutschland solle sich auf Gepard-Munition, Luftverteidigung und Panzer konzentrieren.


Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts