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ChatGPT im Job nutzen? Das sagt das Arbeitsrecht

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Portraits in der Anwaltskanzlei Wittig und Ünalp - am 6.November 2019

ChatGPT macht derzeit weltweit von sich reden: Der KI-basierte Chatbot kann auf Anfrage jede Art von Texten generieren. Eine Möglichkeit, die auch für die Arbeitswelt enormes Potenzial birgt. Doch wie sieht der arbeitsrechtliche Rahmen für den Einsatz des KI-Tools aus? Nils Wigger von der Arbeitsrechtskanzlei Wittig Ünalp weiß, was es zu beachten gilt.

Seit November 2022 ist die KI-Anwendung ChatGPT (Chat Generative Pre-trained Transformer) des amerikanischen Unternehmens OpenAI frei verfügbar. Internet-User auf der ganzen Welt kommunizieren seither mit dem Chatbot, der auf Grundlage von Text- oder Spracheingaben Antworten in natürlicher Sprache gibt. ChatGPT kann dabei Texte jeder Art verfassen, korrigieren, komplettieren, analysieren und übersetzen. Aus diesen Fähigkeiten heraus ergeben sich für viele Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen verlockende neue Möglichkeiten – aber auch einige arbeitsrechtliche Herausforderungen.

KI die Arbeit machen lassen: Ist das grundsätzlich erlaubt?

Von E-Mails über Stellenanzeigen bis hin zur Analyse großer Datenmengen – all das kann mit ChatGPT automatisiert erstellt werden. Die KI-Anwendung könnte somit den Berufsalltag vieler Menschen deutlich erleichtern. Aber ist die Nutzung der Software aus arbeitsrechtlicher Sicht erlaubt? „Grundsätzlich dürfen Arbeitnehmende ihre Arbeit von ChatGPT erledigen lassen“, erklärt Nils Wigger. „Denn eine KI ist nach heutiger Ansicht kein Dritter, sondern lediglich ein Arbeitsmittel.“

Folglich steht die Unübertragbarkeit des Dienstes (§ 613 BGB) einer Anwendung nicht im Wege. Jedoch empfiehlt es sich für Arbeitnehmende, ihre Arbeitgeber:innen vor der Verwendung der KI zu informieren. Eine Auskunftspflicht besteht zumindest dann, wenn die Aufgaben ausschließlich mit dem Chatbot erbracht werden.

Ein guter Assistent, aber kein Experte

Ganz ohne Eigenleistung geht es aber auch mit ChatGPT nicht. Denn zum einen müssen die Eingaben („Prompts“) möglichst präzise sein, um nützliche Antworten zu erhalten. Zum anderen sind die vom Chatbot generierten Texte nicht immer fehlerfrei. Übernehmen Arbeitnehmer:innen falsche Inhalte, werden diese als eigene Fehler gewertet. Sie sollten daher KI-basierte Texte immer kritisch hinterfragen und auf ihre Richtigkeit prüfen.

Beim Thema Datenschutz ist Vorsicht geboten

Weiterhin ist es wichtig, niemals sensible Daten bei ChatGPT einzugeben. „Sämtliche Daten werden von OpenAI sowie unbenannten Service-Providern gespeichert. Gegen die Verarbeitung von personenbezogenen Daten bestehen daher erhebliche Bedenken“, sagt Nils Wigger. Zudem ist es möglich, dass ChatGPT die erhaltenen Angaben nutzt, um seine Dienste weiter zu optimieren. So kann es passieren, dass sich die Software Zahlen, Unternehmensdaten oder gar Geschäftsgeheimnisse merkt und an Dritte weitergibt.

Rechte und Pflichten von Arbeitgebenden

Unternehmen, die zum Beispiel aufgrund der Datenschutzproblematik gegen das Arbeiten mit ChatGPT sind, dürfen dessen Einsatz im Unternehmen untersagen. „Im Rahmen ihres Weisungsrechts können Arbeitgeber:innen ChatGPT im Betrieb einführen oder aber verbieten. Wird gegen das Verbot verstoßen, dürfen arbeitsrechtliche Maßnahmen wie eine Abmahnung oder Kündigung ergriffen werden“, erläutert Nils Wigger.

Möchten Arbeitgeber:innen den Chatbot bei personellen Entscheidungen (z.B. Auswahl von Bewerber:innen) einsetzen, ist darauf zu achten, dass die letzte Entscheidung immer bei einer natürlichen Person liegen muss (gemäß Art. 22 Abs. 1 DSGVO). Um als Unternehmen alle Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit ChatGPT im Blick zu haben, rät Nils Wigger zu einer juristischen Beratung. „So kann eine rechtskonforme und verantwortungsvolle Implementierung der KI-Anwendung im Unternehmen sichergestellt werden.“

Über Wittig Ünalp:

Die Wittig Ünalp Rechtsanwälte PartGmbB gehört zu den größten Kanzleien für Arbeitsrecht in Deutschland. Sie wurde 1998 gegründet und berät vornehmlich Unternehmen und Führungskräfte in allen Fragen des Arbeitsrechts. Für die Kanzlei arbeiten mehr als 40 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, davon 22 Fachanwältinnen und Fachanwälte für Arbeitsrecht. Wittig Ünalp ist deutschlandweit tätig und unterhält Standorte in Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Köln, München und Nürnberg. www.ra-wittig.de

Titelbild Nils Wigger, Fachanwalt für Arbeitsrecht der Arbeitsrechtskanzlei Wittig Ünalp. Quelle: Wittig Ünalp Rechtsanwälte PartGmbB

Quelle CCAW PR und Text

Dopper Water Tap gewinnt iF Design Award 2023

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Der Dopper Water Tap wurde für sein innovatives Design in der Kategorie “Produktdesign Public/Retail” ausgezeichnet. Die Entscheidung traf eine Jury aus 133 unabhängigen, internationalen Experten, die fast 11.000 Einreichungen aus 56 Ländern prüfte.

Der Dopper Water Tap ist ein smarter Wasserhahn, der von Organisationen, Institutionen und Unternehmen in öffentlich zugänglichen Gebäuden eingesetzt wird. Sein Ziel: Konsumverhalten positiv beeinflussen, indem beim Auffüllen von Wasserflaschen motivierende Nachrichten über ein Display an die Nutzer:innen kommuniziert werden. Zudem gibt ein Dashboard genau Auskunft darüber, inwieweit durch das Nachfüllen von wiederverwendbaren Wasserflaschen zur Vermeidung von Plastikmüll beigetragen wurde.

Der in acht Farben erhältliche Dopper Water Tap passt in jedes Interieur und kann durch Hinzufügen eines Markenlogos auf dem Display weiter individualisiert werden. Seine Mission: Die Menschen zu inspirieren, über nachhaltiges Verhalten nachzudenken und Leitungswasser zu trinken. In den Niederlanden kann der Dopper Watert Tap bereits in Albert-Heijn-Supermärkten oder bei Bijenkorf, dem größten Kaufhaus Amsterdams genutzt werden. Die Markteinführung in Deutschland steht bevor.

Design im Dienste der Nachhaltigkeit
Jedes Element des Dopper Water Taps wurde während des Designprozesses sorgfältig bedacht, um sicherzustellen, dass das fertige Produkt sowohl Aufmerksamkeit erregt als auch Neugierde weckt. Von der einzigartigen „R-Biegung“ des Wasserhahns, die das „R“ im Dopper-Logo nachbildet, bis hin zu den 200 sorgfältig durchdachten positiven Botschaften, die auf dem Display in Form eines Wassertropfens angezeigt werden, wurde jeder Aspekt im Hinblick auf
das Endziel abgewogen: Gewohnheiten ändern und die Menschen zum Trinken aus dem Wasserhahn zu inspirieren.

Virginia Yanquilevich, CEO von Dopper: „Als wir den Dopper Watert Tap entwickelten, hatten wir ein Ziel: eine dauerhafte Verhaltensänderung. Das Design sollte die Menschen dazu inspirieren, Leitungswasser zu trinken, indem es das Zapfen von Wasser einfach, lustig und offensichtlich macht. Das Endergebnis tut genau das, dank seines ikonischen Aussehens, seiner Benutzerfreundlichkeit und der Interaktion mit den Benutzer:innen. Die Auszeichnung mit dem IF Design Award ist ein Beweis dafür, dass großartiges Design eine große Wirkung erzielen kann.“

Robin Hoenderdos, Kreativdirektor von FLEX/design und verantwortlich für das Design des Dopper Water Taps: „Bei einem wirklich sinnvollen Design geht es nicht nur darum, gut auszusehen. Es geht darum, positiven Einfluss auf das Leben der Menschen zu haben. Das ist es, wonach wir streben müssen – Designs, die nicht nur ins Auge fallen, sondern uns auch inspirieren und zum Handeln bewegen.“

Quelle: Christine Maria Veauthier PR Professional

D*Face wird zum Signature Artist für das art’otel London Hoxton ernannt

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art'otel London Hoxton - Britischer Street Art Künstler D*Face wird Signature Artist

Die PPHE Hotel Group, eine internationale Hotelgruppe, die Hotels und Resorts entwickelt, besitzt und betreibt, freut sich bekannt zu geben, dass sie den britischen Street Art Künstler D*Face als Signature Artist für das art’otel London Hoxton auserwählt hat, das im ersten Halbjahr 2024 eröffnet werden soll.

Der in London geborene D*Face ist weltweit als einer der bekanntesten zeitgenössischen urbanen Künstler seiner Generation. Er verbindet Kunst, Design und Graffiti auf eine Art und Weise miteinander, die der Entstehung der Street Art vorausging. In den letzten zwei Jahrzehnten hat D*Face seinen unverwechselbaren Stil weltweit verbreitet, mit weit über hundert Wandgemälden, einer Vielzahl von Einzelausstellungen und Kooperationen mit Größen wie Blink 182, Triumph Motorcycles und Uniqlo. Jetzt schließt sich der Kreis und D*Face kehrt dorthin zurück, wo für ihn alles begann, in Londons berühmtes East End.

D*Face verkörpert perfekt den rebellischen und unkonventionellen Geist dieser Gegend und wird mit seinem kühnen, von Pop-Art inspirierten Stil die lebendige und einzigartige Sprache der Straße in die Innenräume des neuesten art’otels bringen. In Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Interior Design Studio Digital Space wird D*Face alles von großen Original-Skulpturen und Wandbildern bis hin zu Details wie maßgeschneiderten Armaturen und gewagten Möbeln gestalten, um sicherzustellen, dass jeder Zentimeter des neuen Lifestyle-Hotels den Gästen das Gefühl gibt, wirklich in Londons kreativstes Zentrum einzutauchen.

art'otel London Hoxton - Britischer Street Art Künstler D*Face wird Signature Artist

Das art’otel London Hoxton wurde von Squire & Partners entworfen und basiert auf einer reinen zylindrischen Struktur, die eine prominente Ecke in der South Shoreditch Conservation Area einnimmt. Das 27-stöckige Gebäude befindet sich derzeit im Bau und wird einen außergewöhnlichen Blick über die Hauptstadt bieten. Es verfügt über 357 Gästezimmer, darunter 60 Suiten, Restaurants, eine Bar, eine Kunstgalerie, Veranstaltungsräume, ein Auditorium und umfangreiche Leisure Facilities, darunter ein Hallenbad.

D*Face ist nach Jaime Hayon, dem spanischen Künstler und Innenarchitekten des art’otel London Battersea Power Station, dem ersten art’otel in London, welches im Dezember 2022 seine Pforten öffnete, der zweite Signature Artist, der mit der Marke art’otel in London zusammenarbeitet.

Boris Ivesha, Präsident und CEO der PPHE Hotel Group, sagt dazu:

„Für unser zweites Londoner art’otel wollte die Gruppe mit einem Künstler zusammenarbeiten, der das urbane Flair von Hoxton verkörpert. Wir wussten sofort, dass der Multimediakünstler D*Face die beste Wahl wäre – seine lebendigen Designs und subversiven Arbeiten im Pop-Art-Stil gehören zur Avantgarde der Londoner Street-Art-Szene. Sein Werk wird unser einzigartiges Hotel- und Lifestyle-Angebot hervorragend ergänzen.

Dies ist ein weiterer aufregender Meilenstein für die Marke art’otel, da wir uns auf bevorstehende Eröffnungen einer Reihe neuer art’otel-Häuser in Zagreb und Rom sowie in London vorbereiten.“

Dean Stockton, D*Face, kommentiert dies:

„Für mich ging es bei der urbanen Kunst schon immer darum, Barrieren zu überwinden, die Grenzen dessen, was man erwartet, zu verschieben und mit jeder Leinwand, die ich in die Finger bekomme, zu experimentieren. Und diese Gelegenheit mit dem art’otel London Hoxton ist das in seiner ultimativen Form. In den letzten zwanzig Jahren habe ich viele Wände bemalt, und ich sage immer, je größer, desto besser – was könnte also besser sein als ein ganzes Hotel? Dass es in meiner Heimatstadt liegt, an der Schwelle zu dem Ort, an dem meine ganze Karriere begann, ist ein echter Meilenstein für mich.“

Fotocredit: art’otel

Quelle Berlinièros PR A division of Berlinieros GmbH

Markante Eleganz in Dublin

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© Anantara Hotels, Resorts & Spas

Anantara The Marker Dublin Hotel debütiert in Irland

Neues Schmuckstück à la Anantara: Mit der Übernahme des ikonischen Hotels The Marker erweitert die thailändische Hotelgruppe ihre Präsenz in Europa. Nach umfassenden Renovierungsarbeiten begrüßt das Anantara The Marker Dublin Hotel ab sofort seine Gäste. Das renommierte Fünf-Sterne-Haus liegt am Grand Canal Square im Herzen von Dublin mit Blick auf die Waterfront. Dank seiner raffinierten Architektur und futuristischem Design ist das Gebäude ein auffälliger Hingucker.

Auf sechs Etagen laden 187 renovierte Zimmer und Suiten ebenso wie die Lobby und die Bar mit neuen, eleganten Stoffen und maßgeschneiderten Möbeln zum Verweilen ein. Im Restaurant Forbes Street by Gareth Mullins erwartet Gäste das Beste aus lokalen Produkten, die auf zeitgemäße Art und Weise, mit irischen Nuancen serviert werden. Im neuen Anantara Spa sorgen neben einem Infinitypool, Sauna und Eukalyptus-Dampfbad, auch Behandlungen mit heimischen Kräutern für eine exklusive Auszeit.

Des Weiteren verfügt das Hotel, das Mitglied der Leading Hotels of the World ist, über acht hochmoderne Veranstaltungs- und Tagungsräume. Ein besonderes Highlight ist die stilvolle Dachterrasse mit beeindruckendem Panoramablick über die Stadt bis hin zur Dublin Bay. Der Übernachtungspreis beginnt bei 350 Euro für zwei Personen in einem Deluxe Doppelzimmer inklusive Frühstück. Weitere Informationen finden sich unter www.anantara.com/en/the-marker-dublin.

Ein modernes, stilvolles Design zeichnet sämtliche Zimmer und Suiten aus, so auch die The Roche Suite mit 99 Quadratmetern Wohnfläche, benannt nach dem in Dublin geborenen Nobelpreis-Architekten Kevin Roche. Noch mehr Platz bietet die Präsidentensuite im fünften Stock mit komfortablen 129 Quadratmetern und Ausblick über den Grand Canal Square.

Im Herzen der quirligen Silicon Docks, umgeben von multinationalen Hightech-Unternehmen und Kultureinrichtungen: Das Anantara The Marker Dublin Hotel ist optimal gelegen, sowohl für Business- als auch für Städtereisende.

Um die Umgebung zu erkunden, bietet sich ein Spaziergang durch die Docklands der irischen Hauptstadt oder ein Shoppingausflug auf die nahegelegene Grafton Street an. Ebenso empfiehlt sich eine Bootsfahrt auf der Liffey bis in die Bucht von Dublin. Wer es sportlicher mag, verfolgt eine Partie des Gälischen Fußballs im Croke Park oder versucht sich an einer Yogastunde.

Etwas außergewöhnlichere Erlebnisse können Urlaubende direkt im Anantara buchen. Dazu gehört das Eintauchen in die lokale Kulinarik im Rahmen eines, für Anantara typischen, Spice Spoons-Kochkurses: Gäste fahren mit dem Chefkoch in das nahegelegene Fischerdorf Howth am Meer, wo sie eine Tour auf dem Fischerboot und der Besuch einer bekannten Lachsräucherei erwartet. Anschließend geht es zurück ins Hotel, um sich am Backen von irischem Sodabrot zu versuchen.

Als erstes Haus der Anantara Hotels, Resorts & Spas in Europa empfängt seit 2017 das Anantara Vilamoura Algarve Resort in Portugal seine Gäste. Darauf folgten weitere Luxushäuser in Marbella, Rom, Budapest und Amsterdam. Neu in 2023 ist das Anantara Plaza Nice Hotel, das Anantara Convento di Amalfi Grand Hotel und das Anantara The Marker Dublin Hotel.

Bilder © Anantara Hotels, Resorts & Spas

Quelle STROMBERGER PR GmbH

Sicherer Hafen für Anleger

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Anleger

In letzter Zeit rekordverdächtig: der Goldkurs! Zukäufe von Zentralbanken und eine stabile Investmentnachfrage treiben die Notierung des wertvollen Edelmetalls in die Höhe. Aber auch die beinahe Bankenkrise, ausgelöst durch Kreditinstitute in den USA und in der Schweiz, sorgte für eine gesteigerte Nachfrage. Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG, gibt interessante Hintergrundinformationen zu aktuellen Entwicklungen auf dem Goldmarkt und liefert zugleich wertvolle Tipps, um sein Geld mit Gold richtig anzulegen.

Anleger

Warum Gold derzeit so beliebt ist

Während Banken in den USA und der Schweiz in finanziellen Schwierigkeiten steckten, ist der Goldkurs beinahe auf ein Rekordhoch gestiegen. Auch wenn Gold im Gegensatz zu Aktien und anderen Wertpapieren als überaus wertstabil gilt, wirken sich Krisen und globale Veränderungen auf den Wert des gelben Edelmetalls aus. Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG, erklärt: „Aktuell wird der Goldpreis unter anderem durch Zukäufe von Zentralbanken und einer stabilen Investmentnachfrage in die Höhe getrieben. Damit bewährt sich das wertvolle Edelmetall als sichere Anlagemöglichkeit in ungewissen Zeiten.“

Krisengebeutelt

Trotz gravierender Probleme der Credit Suisse und der Silicon Valley Bank ist eine weitreichende Bankenkrise ausgeblieben. Für einen kurzen Schreck sorgte das Taumeln der Großbanken aber dennoch. Auf dem Kapitalmarkt verhalf die Situation zu einem aufgefrischten Bewusstsein dafür, seine Anlageprodukte ausreichend zu diversifizieren. Dominik Lochmann betont: „Es kann sich langfristig als klug erweisen, den Aufbau seines Vermögens auch unabhängig von Banken und Kreditinstituten zu realisieren und seine Investments beispielsweise in Edelmetalle wie Gold zu tätigen. Angesichts der derzeit hohen Nachfrage danach verfolgen momentan viele Anleger diese Strategie.“

Mit Weitsicht

Wer sein Vermögen nun mithilfe von Edelmetall krisenfest absichern möchte, fragt sich sicher eines: Wird der Goldkurs weiter steigen? Dominik Lochmann erklärt: „Durch aktuelle Neuverschuldungen dehnen sich die Staatshaushalte vieler Länder zunehmend aus. Eine Ausweitung der Geldmenge in Kombination mit hohen Inflationswerten führt langfristig automatisch zu steigenden Edelmetallnotierungen. Ob sich der jetzige Goldpreis aber bereits als hoch erweist, zeigt sich erst in der Zukunft.“ Für Käufer zudem interessant: Mit einer steigenden Nachfrage nach Edelmetallen erhöhen Banken und Händler häufig ihre Handelsmargen. Erfahrene Anleger investieren darum nicht erst dann, wenn Medien bereits über einen sogenannten „Goldrun“ berichten. Dominik Lochmann empfiehlt: „Anleger sollten ihre Edelmetallinvestments auf einen längeren Zeitraum strecken und dabei auf mehrere Käufe verteilt tätigen. Gold zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen, schafft gute Voraussetzungen, um sein Erspartes wertstabil zu halten, da auf diese Weise empfindliche Kursschwankungen ausgeglichen werden.“

Sicherer Hafen für Anleger

Foto Dominik Lochmann und Foto im Text Goldknuffel (Bildquellen beide: ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG)

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Elegantes New York-Design und spektakuläre Architektur

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­NH Collection Frankfurt Spin Tower

Neues Design-Highlight am Main: Am 1. Mai 2023 eröffnete das neue NH Collection Frankfurt Spin Tower und setzt Akzente in der Hotellerie der hessischen Mainmetropole. Das exklusive Haus befindet sich in den ersten 20 Stockwerken des Wolkenkratzers The Spin, der durch seine spektakuläre Architektur die Skyline Frankfurts neu definiert. Empfangen werden Gäste in der elf Meter hohen, imposanten Lobby, die mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und minimalistischen Design-Objekten zu begeistern weiß. Blickfang beim Betreten des Hotels ist die große Treppe, die mit eleganten Sitzgelegenheiten auf Zwischenpodesten zum Verweilen einlädt.

Stilprägend für das gesamte Hotel ist der zeitlose New York-Stil: Weite, offene Flächen, große Fensterfronten und Kontraste aus Farben und Materialien sowie Industrial-Akzente machen die Inneneinrichtung aus. So zeichnen sich auch die 414 Zimmer durch eine reduzierte, elegante Architektur mit Holz- und Metallelementen und einer warmen Farbgebung mit Creme- und Brauntönen aus.

Sie verteilen sich auf die 16 oberen der insgesamt 20 Stockwerke. Neben Doppelzimmern und Zimmern mit zwei Einzelbetten stehen Gästen auch zwölf geräumige Suiten zur Auswahl. Zwei Gastrobars, ein Restaurant, modernste Meeting-Räume im zweiten und dritten Stock auf 1.000 Quadratmetern und ein kleiner Wellnessbereich mit Fitnessstudio und Sauna komplettieren die komfortable Ausstattung des Hotels.

Eine Übernachtung im NH Collection Frankfurt Spin Tower kostet ab 150 Euro für zwei Personen im Doppelzimmer und ist buchbar unter www.nh-collection.com/de/hotel/nh-collection-frankfurt-spin-tower.

Aushängeschild des NH Collection Frankfurt Spin Tower ist neben der bemerkenswerten Architektur die Gastrobar Oaks at Frankfurt Spin Tower. Namensgebend sind die in Eichenfässern gereiften Spirituosen, die neben raffinierten Cocktails, Craft-Bieren sowie einer Variation von geräucherten Schinken- und Käsehäppchen in der Bar gereicht werden. Im dritten Stockwerk liegend begeistert die Oaks-Bar als schicker Treffpunkt Hotelgäste und externe Besucher. Eine Terrasse und hohe Fensterfronten bieten spektakuläre Ausblicke auf die Skyline Frankfurts.

­NH Collection Frankfurt Spin Tower

Die „Lobby Lounge“ fungiert als Café und Take-Away-Bar gleichermaßen. Gäste genießen hier Kaffeespezialitäten, frische Säfte sowie Weine und Drinks zu hausgemachten Wraps und raffinierten Bowls. Gemütliche Loungemöbel laden ein zum Arbeiten, Networken oder Entspannen. Hauptrestaurant des Hotels ist „The Spin“, in welchem Frühstück, Mittag- und Abendessen direkt aus der offenen Showküche serviert werden. Kulinarisch verschmelzen verschiedenste Kulturen zu europäischen, asiatischen oder orientalischen Kreationen.

Die markante Form des Gebäudes The Spin stammt aus der Feder des international tätigen, deutschen Architekten Hadi Teherani. Eine leichte Rotation der Grundrisse sorgt für eine optische Trennung der Obergeschosse vom Rest des Hochhauses und verleiht dem 121 Meter hohen Wolkenkratzer seinen Namen. Die Doppelfassade mit integriertem Sonnenschutz weist einen Hohlraum zwischen beiden Scheiben auf, welcher als Wärmedämmung wirkt, die Energiekosten senkt und den Nachhaltigkeitseffekt verstärkt.

Für das Interior-Design war das bekannte spanische Interior-Studio Rafael de la Hoz verantwortlich, das bereits seit einigen Jahren mit der NH Hotel Group part of Minor Hotels zusammenarbeitet. „Wir freuen uns, dass das Markenportfolio am Standort Frankfurt mit der Eröffnung vom NH Collection Frankfurt Spin Tower nun noch vielfältiger für unsere Gäste wird. Die exponierte Lage im Hochhaus The Spin, dem neuen architektonischen Juwel direkt am Güterplatz, unterstreicht den Anspruch der Marke NH Collection, die erste Adresse für gehobene Stadthotellerie zu sein,“ so Maarten Markus, Managing Director Northern Europe, der NH Hotel Group part of Minor Hotels.

Das NH Collection Frankfurt Spin Tower ist das 92. Hotel der Premiummarke NH Collection. Alle Häuser überzeugen durch ihre zentrale Lage in ausgewählten Städten Europas, des Nahen Ostens sowie Nord- und Südamerika.

Bilder © NH Collection Frankfurt Spin Tower

Quelle STROMBERGER PR GmbH

IWF erwartet vorerst nur geringe Wachstumsraten in Deutschland

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet, dass die Wirtschaftsleistung in Deutschland in den kommenden Jahren eher langsam wachsen wird. Das BIP-Wachstum werde im Jahr 2023 nahe Null liegen, bevor es in den Jahren 2024 bis 2026 allmählich auf ein bis zwei Prozent ansteige, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Analyse.

Längerfristig wird demnach erwartet, dass das durchschnittliche Wachstum „aufgrund des Gegenwinds durch die Bevölkerungsalterung“ wieder unter ein Prozent fallen werde, sofern sich das Wachstum der Produktivität oder des Arbeitskräfteangebots nicht deutlich beschleunige. Insgesamt bescheinigt der IWF Deutschland allerdings, dass die Wirtschaft sich im vergangenen Jahr als „sehr widerstandsfähig“ erwiesen habe. „Die sehr negativen wirtschaftlichen Folgen der russischen Gassperre im letzten Sommer – wie sie in einigen Szenarien enthalten waren – sind nicht eingetreten.“ Zudem hätten politische Maßnahmen gewirkt.

„Dennoch haben die strengeren finanziellen Bedingungen und der Energiepreisschock begonnen, das kurzfristige Wachstum zu beeinträchtigen“, so der Währungsfonds. Die finanziellen Bedingungen hätten sich „beträchtlich verschärft“, was sowohl auf die Straffung der Geldpolitik als auch auf die Turbulenzen auf den globalen Finanzmärkten zurückzuführen sei. Die finanziellen Bedingungen belasteten die Wirtschaftstätigkeit, insbesondere in zinsempfindlichen Sektoren wie dem Bau von Wohnimmobilien, während die Anpassung an die höheren Energiepreise die Produktion in einigen energieintensiven Sektoren einschränke.


Foto: Containerschiff in Wilhelmshaven, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Familienministerin warnt vor jugendlichen Schlägergangs

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) warnt angesichts mehrerer Meldungen über rechtsradikale oder rassistische Umtriebe an Schulen und unter Jugendlichen vor jugendlichen Schlägergangs. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Rassismus und rechte Strukturen den Alltag der Jugendlichen prägen“, sagte sie der „Bild“.

Einen Rückfall in die sogenannten „Baseballschlägerjahre“ Anfang der 90er-Jahre dürfe es nicht geben. Jüngste Bilder beispielsweise aus dem brandenburgischen Burg hätten sie „sehr betroffen und traurig“ gemacht. „Öffentliche Bekenntnisse zu rechtsextremistischem Gedankengut durch Jugendliche und vor allem Kinder sind besonders bestürzend.“ Man könne das auf keinen Fall „einfach hinnehmen“.

Paus forderte entsprechende Aufklärung: Es dürfe nicht sein, dass sich ein Klima in Schulen normalisiere, bei dem Schüler „unbehelligt rechte Propaganda äußern“ und Lehrer diesem Treiben „nichts entgegensetzen können“, sagte die Ministerin.


Foto: Lisa Paus, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Rainbow unterstützt SHARESPACE

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Rainbow von Alcatel-Lucent Enterprise unterstützt das Forschungs- und Innovationsprogramm SHARESPACE, damit Menschen an entlegenen Orten in einem gemeinsamen Raum interagieren können

Alcatel-Lucent Enterprise, führender Anbieter von Netzwerk-, Kommunikations- und Cloud-Lösungen, beteiligt sich am SHARESPACE-Konsortium. Diese mit sechs Millionen Euro dotierte Initiative wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon Europe finanziert.

Die Vision von SHARESPACE ist es, soziale hybride Räume (Social Hybrid Spaces – SHS) zu erschaffen, die Menschen (mit XR-Brillen und Mocap ) und Avatare von verschiedenen Orten aus gemeinsam nutzen können. Dabei interagieren beide in einem sensomotorischen Raum, der grundlegende Bewegungsmuster erkennt, und sie in einer hybriden Umgebung nachbaut. Das geschieht mit Hilfe innovativer Sensoren, die miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann eine Umgebung mit Hilfe neuartiger Technologien der erweiterten Realität (XR) rekonstruiert werden.

Durch eine kognitive Architektur werden Avatare gemeinsame Aktivitäten, Fernunterricht und sozialen Zusammenhalt in den hybriden Gesellschaften der Zukunft erleichtern. Ziel des Programms ist es, die Interaktion in einer virtuellen Welt zu erweitern, wobei die XR-Technologie die Kommunikation um wichtige soziale Merkmale bereichert, die auf die persönlichen Eigenschaften der Teilnehmer zugeschnitten sind. Mit ihrem künftigen Einsatz in Bereichen wie Gesundheit, Lernen, Unterhaltung, Sport und am Arbeitsplatz hat die Technologie das Potenzial, das hybride Arbeiten und Lernen zu revolutionieren.

Die Kommunikationsplattform Rainbow CPaaS (Communication Platform as a Service) erlaubt es, jede Person, jedes Gerät, jeden Prozess und jede Anwendung in Echtzeit zu verbinden. Die von Alcatel-Lucent Enterprise bereitgestellte und für das Projekt maßgeschneiderte Plattform ermöglicht es, Avatare als eine neue Art von Endpunkt einzuführen und die Zusammenarbeit per Remote zu bereichern. Dieser völlig neue Ansatz für das Metaverse stellt Aspekte wie Ethik und Nachhaltigkeit in den Vordergrund der sozialen Interaktion.

Sylvain Rivier, SHARESPACE-Koordinator bei Alcatel-Lucent Enterprise, kommentiert:

„Wir freuen uns sehr, an diesem großartigen Projekt teilzunehmen, das den europäischen Nutzern die Erweiterte Realität näherbringt. Mit SHARESPACE haben wir offene, auf den Menschen ausgerichtete virtuelle Welten mit neuen Echtzeit-Ferninteraktionen und -funktionen in Rainbows kollaborativen Raum entwickelt. Die Möglichkeit, vom Menschen gesteuerte oder voll virtuelle Avatare zu integrieren, wird die motorische Koordination zwischen Mensch und Avatar sowie zwischen Mensch und Roboter in komplexen Szenarien verbessern.“

Das SHARESPACE-Konsortium umfasst 14 Organisationen aus sieben Ländern, die drei Jahre lang zusammenarbeiten werden. Um diese Vision zu verwirklichen, werden drei Szenarien von führenden Forschern und Deep-Tech-Unternehmen mit einzigartigem Fachwissen in den Bereichen Gesundheit, Sport und Kunst entwickelt. SHARESPACE übernimmt die logistische, administrative und technische Vorbereitung dieser realen Anwendungsfälle mit den entsprechenden Einrichtungen.

Einige Beispiele sind:

Die Schmerzabteilung des Krankenhauses Vall d’Hebron in Barcelona wird Menschen, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden, aus der Ferne unterstützen. Öffentliche Vorführungen während der Weltschmerzkonferenz 2024 und 2025 werden Nutzer und Communities unter Verwendung von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) einbeziehen.

Die Sportanwendung „Peloton Cycling Challenge“ zielt darauf ab, neue Perspektiven für Sporttraining, Sportunterhaltung und erweiterte Virtualität im Sport zu eröffnen. Mit persönlichen, autonomen und halbautonomen Avataren für optimierte motorische Wahrnehmung können Hobby-Radfahrer lernen, wie man in einem virtuellen Peloton fährt. Dies wird bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris und bei der Tour de France 2025 zu sehen sein.

Der Anwendungsfall „Gemeinsame kreative Improvisation“ wird die künstlerische Mitgestaltung einer ästhetischen Umgebung ermöglichen, die intuitiv aus den Bewegungen von Tänzern unter Verwendung von KI-Avataren erzeugt wird. Dies wird auf dem Ars Electronica Festival 2024 und 2025 in Linz, Österreich zu sehen sein.

Die teilnehmenden akademischen Gruppen, Partner aus Industrie und Krankenhäusern verfügen über herausragende Kompetenzen in allen Disziplinen, die für die erfolgreiche Umsetzung der SHARESPACE-Plattform erforderlich sind, darunter KI, XR, Mathematik und Steuerung, Forschungsethik, psychosoziale Faktoren und Technologie, Gesundheitspsychologie und Cyberpsychologie sowie kognitive Neurowissenschaft und Bewegungswissenschaft. Dies umfasst auch Fachwissen über Wearables und mobile Technologien sowie den Einsatz digitaler Technologien im Gesundheitswesen, im Sport und in der Kunst.

Das SHARESPACE-Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont Europa der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101092889 gefördert.

3 Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
4 Exzellenzzentrum für Forschung und Innovation in Zypern
5 Nationales Institut für Forschung in digitaler Wissenschaft und Technologie
6 Regionales Kompetenzzentrum für neue Technologien
7 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
8 SIA Lightspace Technologies
9 Forschungsinstitut Vall d’Hébron

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Quelle Sympra GmbH (GPRA)

Leseleistungen von Viertklässlern seit 2016 gesunken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Leseleistungen der Viertklässler in Deutschland sind seit 2016 gesunken. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland im Mittelfeld, wie aus den Ergebnissen der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) 2021, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde, hervorgeht.

Weltweit haben sich insgesamt 65 Staaten und Regionen beteiligt. „Die IGLU-Studie zeigt, dass wir dringend eine bildungspolitische Trendwende benötigen, damit es mit den Leistungen unserer Kinder und Jugendlichen wieder bergauf geht“, sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Dienstag. Aus der Umfrage wird ersichtlich, dass die mittlere Lesekompetenz der Viertklässler in Deutschland bei 524 Punkten liegt und sich damit nicht signifikant vom Mittelwert der EU-Vergleichsgruppe (527 Punkte) oder der OECD-Vergleichsgruppe (527 Punkte) unterscheidet. Gegenüber der ersten Erhebung vor 20 Jahren (2001: 539 Punkte) und gegenüber der letzten Erhebung (2016: 537 Punkte) ist die Leseleistung hingegen signifikant gesunken.

Auch hier unterscheidet sich Deutschland nicht signifikant vom europäischen Gesamttrend. Ein Viertel der Viertklässler in Deutschland erreicht nicht den Standard für eine Lesekompetenz, die für einen erfolgreichen Übergang vom Lesen lernen zum Lesen um zu lernen notwendig ist (mindestens Kompetenzstufe III). Mit 25,4 Prozent liegt der Anteil über den Werten von 2001 (17 Prozent) und 2016 (19 Prozent). Der Anteil der im Lesen leistungsstarken Schüler (Kompetenzstufe V) ist in Deutschland leicht auf 8,3 Prozent gesunken (2016: 11,1 Prozent; 2001: 8,6 Prozent).

Die Heterogenität der Leseleistungen ist in Deutschland hoch, seit 2001 hat sie zugenommen. Die Schulschließungen während der Corona-Pandemie haben erhebliche Auswirkungen auf die Leseleistung gehabt. Die bei IGLU 2021 in Deutschland beobachtete Lesekompetenz sei signifikant niedriger als es ohne Covid-19-Pandemie bei Fortführung des Trends zu erwarten gewesen wäre, wie es in der Studie heißt. Die Viertklässler sind im Mittel mit ihrer Schule zufrieden und erleben sie als positiven Lernort.

63 Prozent Schüler lesen mindestens eine halbe Stunde täglich außerhalb der Schule, dieser Anteil ist im internationalen Vergleich hoch (EU: 54 Prozent, OECD: 53 Prozent). In der Schule hingegen wird in Deutschland zu wenig gelesen. Im Durchschnitt werden pro Woche 141 Minuten Unterrichtszeit für Leseunterricht und/oder Leseaktivitäten verwendet (OECD: 205 Minuten; EU: 194 Minuten). Auch die Nutzungshäufigkeit digitaler Medien im Unterricht ist in Deutschland im internationalen Vergleich gering ausgeprägt.

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Lesekompetenzen zugunsten der Mädchen sind wieder auf dem Niveau von 2001. Die sozialen Disparitäten in der Lesekompetenz blieben in den letzten 20 Jahren unverändert: Die Viertklässler aus sozioökonomisch benachteiligten Familien weisen nach wie vor starke Kompetenzrückstände auf, die im internationalen Vergleich hoch sind. Kinder, die zu Hause (fast) immer Deutsch sprechen, haben Kompetenzvorsprünge gegenüber Kindern, die zu Hause nur manchmal oder nie Deutsch sprechen. Dieser Vorsprung ist in Deutschland stärker ausgeprägt als im EU- und OECD-Schnitt. Kinder von un- oder angelernten Arbeitern benötigen für eine Gymnasialpräferenz eine Lesekompetenz von 575 Punkten während Kinder von Eltern einer oberen Berufsgruppe eine Lesekompetenz von 510 Punkte benötigen.

In Deutschland wurden für die Erhebung 4.611 Viertklässler aus 252 vierten Klassen befragt.


Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts