Freitag, Oktober 4, 2024
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Porsche Digital Campus fördert Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft

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Porsche AG und Porsche Digital streben Ausbau ihres internationalen Kooperationsnetzwerkes an.
Ziel ist die Förderung des Austauschs von Tech-Talenten und Experten mit Unternehmen und Wissenschaft.
Thematische Schwerpunkte sind Künstliche Intelligenz (KI), Data Analytics sowie weitere Software-Technologien.
Erster Standort im Ipai in Heilbronn geplant.

Die Porsche AG und die Porsche Digital GmbH starten den Aufbau eines globalen Porsche Digital Campus. Ziel ist es, hochqualifizierte Studierende und Berufseinsteiger aus den Themenfeldern Künstliche Intelligenz (KI), Data Analytics sowie weiterer Software-Technologien mit der Wirtschaft und der Wissenschaft zu vernetzen. Erster Standort des Porsche Digital Campus ist der Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) in Heilbronn. Dort soll das größte Ökosystem Europas zur Anwendung von KI entstehen.

„Wir sind ein hochattraktiver Arbeitgeber für Tech-Experten. Mit dem Porsche Digital Campus werden wir aktuelle und potenzielle Mitarbeiter in ihrer individuellen Entwicklung unterstützen und damit auch unsere langfristige Innovationskraft stärken“, sagt Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen der Porsche AG. Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik bei Porsche ergänzt: „Ipai ist ein wichtiger strategischer Partner, um unsere Vision der Smart Factory zu verwirklichen. Künstliche Intelligenz soll uns dabei helfen, intelligente und nachhaltige Lösungen in der Produktion umzusetzen“.

Standort im Ipai in Heilbronn setzt den Startpunkt
Der Ipai ist der ideale Standort für den Start des Porsche Digital Campus. In diesem KI-Innovationspark vernetzen sich unterschiedlichste Unternehmen, Startups, Forschung und Wissenschaft sowie Akteure aus dem öffentlichen Sektor direkt mit Tech-Unternehmen.

Die Mitgliedschaft im Ipai ist der Startschuss für den globalen Porsche Digital Campus in Heilbronn. Dabei greift Porsche auf sein bestehendes und wachsendes Standortnetzwerk zurück. Geplant ist, den Porsche Digital Campus auf weitere Standorte in Europa sowie auf jeweils mindestens einen Standort in Nordamerika und Asien auszuweiten.

Umfassende Angebote für Talente
Studierende und Berufseinsteiger erhalten auf dem Porsche Digital Campus gezielte und praxisnahe Unterstützung über Mentorenprogramme, Seminare, Fachvorträge und Trainings. Darüber hinaus werden spannende Einblicke in vielfältige, zukunftsweisende, digitale Projekte bei Porsche im Rahmen von Praktika, Hackathons oder Promotionsstellen in enger Kooperation mit Hochschulen und weiteren Partnern ermöglicht.

„Der Aufbau einer globalen Community aus Experten und ambitionierten Nachwuchskräften ermöglicht Produktinnovationen und neue Geschäftsmodelle, die durch den Technologietransfer entstehen. Dies soll die Position von Porsche als digitalen Innovationstreiber stärken“, sagt Mattias Ulbrich, CEO der Porsche Digital GmbH und CIO der Porsche AG. Darüber hinaus ist Porsche Digital weltweit in relevanten Startup-Ökosystemen präsent und bietet für Talente eine Brücke zu Porsche mit Fokus auf digitale, vernetzte und innovative Produkte und Services.

Bild:Der Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) in Heilbronn ist der erste Standort des Porsche Digital Campus

Quelle:Porsche Digital Campus

Seed-Finanzierung für OMC°C: BMH und Companisto investieren in einzigartige Lösung zur urbanen Begrünung

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Nicola Stattmann und Carlotta Ludwig anja jahn; office for micro climate cultivation

Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH und die Companisto GmbH haben sich gemeinsam an der Office for Micro Climate Cultivation GmbH (OMC°C) beteiligt. Das Frankfurter Startup entwickelt ein flexibel einsetzbares und standortunabhängiges Produktsystem, das mittels freistehender vertikaler Grünflächen die Klimaresilienz und Luftqualität in urbanen Zentren verbessert. Die neuen finanziellen Mittel wird OMC°C dazu nutzen, Produkt und Service weiterzuentwickeln, den Markteintritt vorzubereiten und sein Team weiter auszubauen.

Das Unternehmen OMC°C wurde Ende 2021 von Nicola Stattmann und Carlotta Ludig mit dem Ziel gegründet, der zunehmenden Erhitzung urbaner Zentren großflächig und zeitnah entgegenzuwirken. Ihr innovatives Begrünungssystem „Climate Farming-System“ nutzt einjährige Rankpflanzen, die an freistehenden Modulen jedes Jahr in kürzester Zeit über sieben Meter in die Höhe wachsen. Die so entstehenden „Pflanzensegel“ haben eine Standardgröße von 18 Quadratmetern und sind in der Lage, ihre Umgebung um bis zu 2,5°C zu kühlen. Jedes Modul verfügt über sechs Pflanzensegel und generiert mit seinen insgesamt 108 Quadratmetern Segelfläche täglich 270 Kubikmeter Frischluft. Zudem kann ein Modul rund 0,5 Tonnen CO2 pro Jahr speichern. Die seriell fertigbaren Module bestehen aus einer Leichtbau-Trägerkonstruktion, Substrat-Behältern, biologisch abbaubaren, orkansicheren Rank-Netzen und einem automatisierten Bewässerungssystem. Sie können frei positioniert werden und dort Schatten werfen, wo er benötigt wird. Anders als Bäume benötigen die Module keinerlei Erdraum, da sie mit vergleichsweise schmalen Schraubfundamenten oder Fundament-Fertigteilen überirdisch gesichert werden.

Das Climate Farming-System ist somit – im Gegensatz zu etablierten Begrünungslösungen, insbesondere der Fassaden- und Dachbegrünung – nahezu unbegrenzt skalierbar und bedeutend kosteneffizienter. OMC°C bietet seinen Kunden zudem eine One-Stop-Lösung: Neben der Bereitstellung der Module unterstützt das Startup mit fachlicher Beratung sowie bei der Standortplanung und übernimmt anschließend alle notwendigen Dienstleistungen – von der Saat im Frühling bis zum Einholen der bewachsenen Netze im Herbst – im Rahmen eines Green-as-a-Service-Modells. Das Climate Farming-System richtet sich in erster Linie an Städte und Kommunen sowie Unternehmen, speziell aus der Immobilienwirtschaft, die bspw. ihren CO2-Fußabdruck verringern, Klimatisierungskosten senken oder neue Regularien erfüllen möchten bzw. müssen.

Für sein innovatives System hat das OMC°C bereits mehrere Auszeichnungen, u. a. den dritten Platz beim Frankfurter Gründerpreis 2022, sowie verschiedene Förderungen, darunter von Hessen-Ideen, Frankfurt frischt auf und push! erhalten. Das Projektvorhaben wird zudem von u. a. der Wirtschaftsförderung Frankfurt, dem Deutschen Wetterdienst und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung unterstützt. Auf die bisherigen Meilensteine der Entwicklung von Ständerwerk und Rank-Netz, der Testung von Bewässerungssystem und Substraten folgt nun der Test eines ersten Prototyps im Sommer 2023 in einem Real-Labor in Frankfurt.

„Wir sind auf dem besten Weg, im dritten Quartal 2023 die Serienreife zu erreichen und den Produktionsaufbau voranzutreiben. Die Markteinführung planen wir im Oktober dieses Jahres“, so Nicola Stattmann und Carlotta Ludig, Gründerinnen von OMC°C. „Wir freuen uns, nun mit unseren neuen Partnern insbesondere Innenstädte grüner und lebenswerter gestalten zu können.“

„Insbesondere für Ballungszentren haben wir noch nie so dringend innovative Lösungen in den Bereichen Klimaschutz, Klimaresilienz und urbane Biodiversität gebraucht. Wir sind fest überzeugt, dass das Begrünungssystem von OMC°C eine der Technologien ist, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert nachhaltig verbinden wird“, sagt Jürgen ten Elsen, zuständiger Investment Manager der BMH, die u. a. den Fonds Hessen Kapital III (EFRE) GmbH verwaltet.

„Das zukunftsweisende Geschäftsmodell sowie das starke und komplementäre Netzwerk von OMC°C haben uns schon beim ersten Kontakt überzeugt. In der weiteren Due Diligence überzeugte uns neben dem Team vor allem das inhaltliche Angebot: Die Begrünung der städtischen Infrastrukturen trägt nach unserer Einschätzung neben den unmittelbaren lokalen Vorteilen auch einen gesellschaftlich relevanten Mehrwert für ein zunehmendes Bewusstsein für Klimaschutz in sich. Das Konzept überzeugte nicht nur Companisto, sondern auch die Companisten, die in OMC°C mit Kapital und Expertise investierten“, ergänzt Christoph Schweizer, Partner und Head of Investment bei Companisto.

Foto:Gründerinnen Nicola Stattmann und Carlotta Ludig (v.l.n.r.)

Quelle:IWK Communication Partner

„AXEL Energie Startup Pokal“: „PV2+“ aus Freiburg zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2023“ ein

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Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Ich freue mich, dass AXEL – der Energie Accelerator mit dem Vorentscheid Gründerinnen und Gründern die Gelegenheit gibt, sich und ihre innovativen
Geschäftsideen zu präsentieren“

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum neunten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land. Dafür finden in ganz Baden-Württemberg Vorentscheide für das Landesfinale statt, die eigenverantwortlich durch die Partner organisiert werden. Der „Energie Startup Pokal“ des Karlsruher Energie-Accelerators AXEL von fokus.energie e.V. fand am Dienstag, 16. Mai 2023, statt. Das Team von „PV2+“ aus Freiburg überzeugte mit seiner Geschäftsidee, für Kontakte bei der Solarzellen-Produktion Kupfer, statt Silber zu nutzen, die Jury – zieht nun ins Landesfinale 2023 ein.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratuliert dem frisch gekürten Landesfinalisten und betont: „Ich freue mich, dass AXEL – der Energie Accelerator Gründerinnen und Gründern mit dem Vorentscheid die Gelegenheit gibt, sich und ihre innovativen Geschäftsideen zu präsentieren. Gründerinnen und Gründer gestalten mit ihren innovativen Geschäftsideen die Zukunft unserer Wirtschaft entscheidend mit. Deshalb wollen wir sie mit unserer Landeskampagne ‚Start-up BW‘ bestmöglich bei ihren Vorhaben unterstützen. Durch die Teilnahme am ‚Start-up BW Elevator Pitch‘ können sie ihre Geschäftsmodelle in einem frühen Stadium der Öffentlichkeit präsentieren und so wertvolle Kontakte für die weitere Entwicklung ihrer Unternehmen knüpfen.“

Beim „AXEL Energie Startup Pokal“ präsentierten sieben Teams ihre innovativen Geschäftsideen vor einer Jury. Dabei ging es um Prüfgeräte, womit man Ladesäulen schneller und einfacher testen und warten kann, um die Optimierung des Stromverbrauchs bei Kühlhäusern, um eine intelligente Vernetzung von Solaranlagen, Stromspeicher und Ladeinfrastruktur, um Wasserstoffheizung, um Werkzeuge, die Unternehmen bei der Dekarbonisierung unterstützen, um Leistungsüberwachung von Energiespeichersystemen – und um die nachhaltige Herstellung von Photovoltaik. Eingebunden war der „AXEL Energie Startup Pokal“ für eine größere Sichtbarkeit der Start-ups und ihre Themen in den vierten Energiekongress des Energienetzwerks fokus.energie e.V. in Karlsruhe.

Zum „Start-up BW Elevator Pitch“
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg führt den Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ seit Oktober 2013 als Baustein der Landeskampagne „Start-up BW“ durch. In der Wettbewerbsrunde 2022/2023 werden die Vorentscheide von den Partnern von Start-up BW durchgeführt. Sie schicken ihre Landesfinalisten in das Landesfinale „Start-up BW
Elevator Pitch“.

Die Gründerinnen, Gründer und Start-up-Teams haben in der Regel drei Minuten Zeit, um die Jury und das Publikum von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Die Teams werden von einer qualifizierten Jury bewertet. Beim Vorentscheid sollen mindestens 7 Start-ups, Gründerinnen und Gründer pitchen.

Für den Landesfinalisten gelten folgende Kriterien, um sich für das Landesfinale zu qualifizieren:
· Das Start-up / die Gründerin / der Gründer ist am Tag des Wettbewerbs mindestens 18 Jahre alt.
· Das Start-up / die Gründerin / der Gründer hat zum Zeitpunkt des Wettbewerbs nicht länger als 5 Jahre an der konkreten Umsetzung der Geschäftsidee gearbeitet, befindet sich in der Projekt- bzw. Vorgründungsphase oder hat bereits gegründet.
· Es muss sich um eine konkrete Geschäftsidee handeln. Fiktive Geschäftsideen können leider nicht berücksichtigt werden.
· Der Standort des Unternehmens ist in Baden-Württemberg.
· Die Geschäftsidee wurde nicht bereits im Rahmen des „Start-up BW Elevator Pitch“ präsentiert.

Bild:AXEL Energie Startup Pokal, Gustai/Pixelgrün

Quelle:Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus

Dax legt zu – Neues Allzeithoch erreicht

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.275 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nachdem der Dax am Vormittag bereits ein neues Jahreshoch erreicht hatte, knackte er am Nachmittag sogar das Allzeithoch: Kurz nach 16 Uhr stand der Index bei 16.331,94 Punkten. „Immer mehr Investoren rennen den steigenden Kursen des Gesamtmarkt hinterher. Eine klassische handelstechnische Marktbewegung“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow das Börsengeschehen. „Fundamental betrachtet geben die derzeitige Situation und die Prognosen nicht unbedingt neue Rekordstände her. Aber bekanntlich hat der Markt immer Recht.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen neben den Papieren von Merck und Porsche auch die Aktien der Rückversicherer Münchener Rück und Hannover Rück an der Spitze der Handelsliste. Nur eine geringe Zahl an Dax-Werten rangierte im Minus. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von Adidas.

Hintergrund sind enttäuschende Quartalszahlen einer US-Einzelhandelskette für Sportbekleidung. Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juni kostete 30 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 7 bis 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg ebenfalls leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 75,91 US-Dollar, das waren 5 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0818 US-Dollar (0,46 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9244 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD warnt FDP vor Blockade des Heizungsgesetzes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Nina Scheer, hat die FDP vor einer Blockade der parlamentarischen Beratung des Heizungsgesetzes wegen ungeklärter Fragen gewarnt. „Die Verabredung gilt bisher nach wie vor auch in der Koalition, dass wir das Gesetz selbst unabhängig von der Ausgestaltung tatsächlich noch vor der Sommerpause verabschieden wollen“, sagte Scheer dem TV-Sender „Welt“.

Die FDP versuche gerade, „hier etwas in Frage zu stellen“. Die Tatsache, dass es noch offene Fragen gebe, sei kein Hinderungsgrund, ins parlamentarische Verfahren einzutreten. Man könne auch während des Verfahrens diese Fragen noch klären. Deswegen könne sie nur dafür plädieren, „nicht das Verfahren zu blockieren“, so Scheer.

„Rechtssicherheit für die Menschen und Klarheit, was nun gefördert wird und was nicht, lässt sich nur herstellen, wenn wir möglichst schnell einen gesetzlichen Rahmen haben.“ Im Gegensatz zur FDP sieht die SPD-Politikerin auch die Handlungsfähigkeit des Wirtschaftsministeriums bei der Umsetzung der Heizungswende durch die Entlassung des zuständigen Staatssekretärs Patrick Graichen nicht eingeschränkt. Die Arbeit beamteter Staatssekretär liege im Wesentlichen vor der Verabschiedung eines Gesetzes durch das Kabinett. Von da an gehe es um die parlamentarischen Staatsekretäre und um die Arbeitsebene des Ministeriums.

Die aber seien verfügbar. „Ich sehe die Handlungsfähigkeit nicht in Frage gestellt“, so Scheer.


Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz begrüßt neue G7-Sanktionen gegen Russland

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Hiroshima (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Beschluss der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten zu neuen Sanktionen gegen Russland begrüßt. Es sei „sehr wichtig, dass wir alles dafür tun, dass wir die bereits entwickelten Sanktionen, die darauf abzielen, Russland davon abzubringen, diesen Krieg weiter fortzusetzen, auch immer weiter präzisieren“, sagte Scholz bei einer Pressekonferenz am Freitag.

„Das ist die Verständigung, die wir hier im Wesentlichen getroffen haben. Das europäische Sanktionspaket wird noch gesondert – und zwar im Rahmen der Europäischen Union – verhandelt.“ Auch da gehe es im Wesentlichen darum, „ganz konkrete Präzisierung vorzunehmen, die Umgehungsgeschäfte auch schwieriger machen“, so der Bundeskanzler. In einem ersten Beschlusspapier des G7-Gipfels in Hiroshima heißt es: „Wir ergreifen weitere Sanktionen und Maßnahmen, um die Kosten für Russland und für diejenigen, die seine Kriegsanstrengungen unterstützen, in die Höhe zu treiben.“

Ferner ergreife man Maßnahmen, „um Partner weltweit darin zu unterstützen, mit dem durch Russlands Krieg verursachten Leid umzugehen, auch durch humanitäre Hilfe“, so die Staats- und Regierungschefs der G7. „Wir bauen auch auf dem Erfolg unserer Bemühungen auf, die darauf abzielen zu gewährleisten, dass Russland nicht länger die Verfügbarkeit von Energie gegen uns und gegen die Welt als Waffe einsetzen kann.“


Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Geteiltes Echo auf geplante Staatsangehörigkeitsreform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der vom Bundesinnenministerium am Freitag veröffentlichte Gesetzentwurf zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts trifft auf ein geteiltes Echo. „Wir wollen, dass Menschen, die Teil unserer Gesellschaft geworden sind, unser Land auch demokratisch mitgestalten können“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag.

„Gute Beispiele wie Kanada zeigen uns, dass diese Perspektive auch entscheidend ist, um die Fachkräfte zu gewinnen, die wir dringend brauchen.“ Der Weg zum Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit soll demnach einfacher werden. So soll eine Einbürgerung in der Regel nach fünf statt wie bisher nach acht Jahren möglich sein, bei besonderen Integrationsleistungen kann die Voraufenthaltszeit auf bis zu drei Jahre verkürzt werden. „Viele Zugewanderte fühlen sich als Deutsche, wollen aber den Bezug zu ihrem Herkunftsland nicht komplett kappen. Sie werden künftig nicht mehr gezwungen sein, einen Teil ihrer Identität aufzugeben“, so Faeser.

Man vollziehe den „lange überfälligen Paradigmenwechsel“ und lasse die Mehrstaatigkeit zu. Für Rassismus, Antisemitismus oder „jede andere Form von Menschenfeindlichkeit“ gebe es „keinerlei Toleranz“. „Wer unsere Werte nicht teilt, kann nicht Deutscher werden.“

Dazu sieht der Entwurf eine Regelung vor, die Staatsangehörigkeitsbehörden dazu verpflichten, den Staatsanwaltschaften über aus „menschenverachtenden Beweggründen begangene Straftaten“ zu berichten. Ende 2021 lebten rund 72,4 Millionen Menschen mit deutscher und rund 10,7 Millionen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Deutschland, von denen sich rund 5,7 Millionen bereits seit mindestens zehn Jahren in Deutschland aufhielten. Der Anteil von Einbürgerungen im Inland im Verhältnis zu der seit mindestens zehn Jahren in Deutschland lebenden ausländischen Bevölkerung befindet sich dauerhaft auf niedrigem Niveau; im Jahr 2021 lag er bei nur 2,45 Prozent, heißt es vom Innenministerium. Auch im EU-Vergleich habe Deutschland eine besonders niedrige Einbürgerungsrate.

Als Bedingungen für eine Einbürgerung soll die Anerkennung der deutschen Werte, allen voran die „Würde und Gleichheit aller Menschen“ gelten. Ebenfalls sollen Anwärter wirtschaftlich integriert sein und ihren Lebensunterhalt für sich und die eigenen Familienangehörigen ohne Sozialleistungen bestreiten können. Auch soll ein mündlicher Nachweis deutscher Sprachkenntnisse für die „Gastarbeitergeneration“ ausreichen, ein schriftlicher Nachweis und der Einbürgerungstest sollen für sie nicht notwendig sein. Die Aushändigung der Einbürgerungsurkunde soll nach Möglichkeit in einem „feierlichen Rahmen“ ausgehändigt werden.

Die Unionsfraktion im Bundestag hat diesen Gesetzentwurf scharf verurteilt. „Das Gesetz der Ampel bricht mit dem bisherigen Recht“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Thorsten Frei den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Es führe zu „einer Entwertung der deutschen Staatsangehörigkeit“ und werde die Integration „erschweren“. Staatsangehörigkeit müsse immer der „Abschluss einer gelungenen Integration“ sein und dürfe nicht „schon am Beginn“ stehen.

Er attackierte besonders die FDP, die mit der Einigung „krachend gescheitert“ sei. Man hätte den „Generationenschnitt“ durchsetzen wollen, von dieser Begrenzung der doppelten Staatsangehörigkeit sei „nun keine Rede mehr“, so der CDU-Politiker. Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat die geplante Reform hingegen begrüßt. „Das Innenleben und die Identität von vielen Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland manifestieren sich zukünftig dann auch in Form von zwei realen Pässen“, sagte der TGD-Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Allerdings äußerte er auch Bedenken: Bei der Einbürgerung von Ausländern sollten rassistisch oder antisemitisch motivierte Handlungen künftig ein Ausschlusskriterium sein. „Damit bleibt offen, ob von der Meinungsfreiheit abgedeckte Meinungen oder die Teilnahme an bestimmten Demos zukünftig zum K.-o.-Kriterium werden.“ Die Überprüfung dürfe nicht zu einem „generellen Gesinnungstest“ ausufern. Sofuoglu forderte zudem, dass sämtliche Behörden und Stellen, die mit Einbürgerungen befasst sind, personell besser ausgestattet werden. „Ansonsten bleibt das Gesetz nur gut gemeint, die Antragssteller aber warten Monate und Jahre auf ihre Einbürgerung.“


Foto: Personalausweis, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Volkswagen baut wohl keine zweite Batteriefabrik in Niedersachsen

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Der VW-Konzern sieht wohl derzeit keine Chancen, eine zweite Batteriefabrik am Heimatstandort Niedersachsen aufzubauen. Dafür seien die Energiepreise in Deutschland zu hoch, heißt es aus dem Umfeld des Konzerns, wie der „Spiegel“ berichtet.

Batteriezellen benötigen in der Produktion viel Energie, gelten aber als zentrale Zukunftstechnologie. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Mitglied des VW-Aufsichtsrats, hatte sich mehrfach für eine zweite sogenannte Gigafactory am Standort Emden eingesetzt. Mittlerweile habe man Weil aber vorgerechnet, dass eine solche Fabrik derzeit nicht wirtschaftlich zu betreiben sei, heißt es im Konzern. Der Politiker startete daraufhin Ende April eine Initiative für einen staatlich subventionierten „Transformationsstrompreis“ von 7 Cent je Kilowattstunde, der Deutschland gegenüber Asien und USA wettbewerbsfähig machen soll.

Aktuell liegt der Preisdeckel für mittlere und große Unternehmen hierzulande bei 13 Cent je Kilowattstunde. Die hohen Energiepreise waren nach „Spiegel“-Informationen auch Thema eines Treffens der deutschen Autobosse mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag, an dem auch VW-Chef Oliver Blume teilnahm. Blume unterstützt den Vorschlag Weils: Die Autoindustrie benötige Planungssicherheit für Zukunftsinvestitionen. Wenige Tage vor dem Treffen hatten der Bund und das Land Schleswig-Holstein zugesagt, die Ansiedlung einer Batteriefabrik des Anbieters Northvolt in Heide zu fördern.

Die Industrie erhofft sich davon eine Signalwirkung für weitere Zukunftsprojekte. Eine erste Zellfabrik baut VW derzeit in Salzgitter, ein weiterer Standort wird im spanischen Sagunto errichtet. Zudem laufen Gespräche für ein Werk in Osteuropa. VW sagt, man halte an dem Plan fest, bis 2030 Zellfabriken für rund 240 Gigawattstunden in Europa aufzubauen, müsse aber „bei den Zellkosten im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig sein“.

Volkswagens E-Offensive wird überschattet vom Preiskampf am globalen Automarkt und einer Ertragsschwäche der Kernmarke VW. Der Konzern plant ein Spar- und Umbauprogramm in Milliardenhöhe.


Foto: Volkswagen-Werk, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Telekom und GdW planen sieben Millionen Glasfaseranschlüsse bis 2030

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Telekom und der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) haben eine Kooperation vereinbart, durch die rund sieben Millionen Mieter in Deutschland bis 2030 Anschluss an schnelleres Internet erhalten sollen. Das verkündeten beide Unternehmen am Mittwoch in einem gemeinsamen Positionspapier, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten.

Rund ein Drittel aller Mietwohnungen werden in Deutschland von der GdW bewirtschaftet, darunter auch gemeinnützige Wohnungsunternehmen. Diese rund sieben Millionen Mieter sollen in den kommenden sieben Jahren kostenlose Glasfaser-Anschlüsse gelegt bekommen. Die Anschlüsse sollen anbieteroffen und ohne Vertragszwang sein. So sollen auch Kunden von anderen Anbietern Zugang zu den neuen Netzen erhalten können.

Dafür will die Telekom laut dem Papier in den nächsten Jahren etwa 30 Milliarden Euro in den Ausbau der Glasfaser-Netze investieren. Für 2023 plane man bis zu drei Millionen neue Anschlüsse.


Foto: Netzwerk-Kabel in einem Hausanschlussraum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

NSE präsentiert eine Kollektion für alle, die in der Natur Trost suchen.

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Die zweite NSE-Kollektion von The North Face in dieser Saison ist inspiriert von der Schönheit des Zusammentreffens von Stadt und Natur. Gemacht für diejenigen, die wie Kam-BU, Trost in der Natur suchen. Jeder Stich und jede Naht steht im Einklang mit der Ruhe der ruhigeren Ecken unserer Städte.

Nach dem ersten Teil, der von der Underground-Rave-Kultur inspiriert war und von dem Londoner Künstler und Naturschützer Kam-BU angeführt wurde, feiert diese NSE-Kollektion die Kraft der Reflexion. In Zusammenarbeit mit Kam-BU hat The North Face eine neue Ära der Erkundung skizziert, die vom Entdecker der Stadt inspiriert ist und mit der Gelassenheit der freien Natur verschmilzt. Ein Gleichgewicht zwischen Eskapismus auf Berggipfeln und der Härte der Straße. NSE ist eine echte Liebesarbeit, die den inneren Entdecker in jedem Menschen wecken soll.

Kam-BU ist ein aufstrebender Künstler und Klimaaktivist, dessen Sound an den britischen Rap, die Rave-Kultur und seine jamaikanischen Wurzeln angelehnt ist. Die Kollektion ist von Kams persönlichen Entdeckungen inspiriert und wurde in seinem Schrebergarten aufgenommen, wo er Zuflucht vor der Stadt sucht, sowie im Crane Valley Nature Park, wo er ehrenamtlich für den London Wildlife Trust arbeitet.

Kam-BU erläuterte die Inspiration für die Kampagne: “ Die freie Natur erdet mich einfach. Es ist wie ein Reset, bei dem ich für eine kurze Zeit mit meinen Gedanken ganz woanders bin. Ich bin einfach im Moment und konzentriere mich auf die Geräusche der Natur und die anstehende Aufgabe.“

Die breite Farbpalette von NSE umfasst ikonische Frühlings- und Sommermode, die mit einfachen und abenteuerlichen Designs von kosmischem Dunst bis hin zu warmen Farbtönen geschmückt ist. Ein wahrer Balanceakt, der das Ethos verdeutlicht, nie aufzuhören, nach Höherem zu streben, und gleichzeitig in dem, was man ist, geerdet zu bleiben.

NSE gibt Betrachter:innen die Möglichkeit, ihre Stadt mit Stil zu erkunden und Bereiche zu entdecken, die das Potenzial haben, die Inspiration zu entfachen, die man nur durch die Schönheit der Erkundung findet. Zu den wichtigsten Teilen gehören der Convin Anorak und die Hose für Männer, die Dybaka Sommerjacke und -hose für Frauen, die Explore Cap und die VECITV Taraval Tech.

Die Kollektion ist ab dem 11. Mai unter www.thenorthface.co.de und in ausgewählten The North Face Stores erhältlich. Um über zukünftige Markteinführungen auf dem Laufenden zu bleiben, folgen Sie @thenorthfacede auf Instagram und @thenorthface auf Facebook.

Quelle Bilder und Text: M&C Saatchi Sport & Entertainment GmbH