Samstag, Oktober 5, 2024
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Pistorius begrüßt gemeinsame Leopard-Beschaffung mit Tschechien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Tschechien will sich bei der Beschaffung von Leopard-Panzern Deutschland anschließen. „Wir begrüßen ausdrücklich das Interesse unserer tschechischen Partner, der Beschaffung des Leopard 2 im Konfigurationsstand A8 beizutreten“, sagte dazu Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).

Der Einstieg Tschechiens in einen deutschen Vertrag sei „ein großer Schritt in Richtung Zeitenwende“. Darüber hinaus werde „Deutschland seiner Rolle als Führungsnation in der Panzerkoalition gerecht“, sagte Pistorius. „Auf diese Weise können die Lücken wieder gefüllt werden.“ Das Verteidigungsministerium beabsichtigt den Kauf von 18 Leopard 2 A8 Kampfpanzern als Ersatz für die an die Ukraine abgegebenen Leopard 2 A6. Im Kontext dessen sind weitere Partnernationen eingeladen, sich dieser Beschaffung anzuschließen. Im Verteidigungsministerium hofft man, mit diesem Schritt ein „Skaleneffekt“ zu erzielen, also durch große Stückzahlen eine Reduktion der Kosten zu erreichen. Zugleich sorge dies für Planungssicherheit für die Industrie, die ihre Produktionskapazitäten ausschöpfen und ausbauen könne, hieß es. „Durch die gemeinsame Beschaffung nahezu identischer Produkte ergeben sich zudem erhebliche Synergieeffekte in den Bereichen Verfahren, Ausbildung und Logistik“, so das Bundesverteidigungsministerium.


Foto: Bundeswehr-Panzer „Leopard 2“, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bremer SPD stimmt für Koalitionsverhandlungen mit Grünen und Linken

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD in Bremen hat sich für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den Grünen und den Linken entschieden. Die Entscheidung im Landesvorstand sei einstimmig gefallen, teilte die Partei am Mittwochabend mit.

Damit soll bei erfolgreichen Koalitionsverhandlungen die bisherige rot-grün-rote Regierung unter Führung von Bürgermeister Andreas Bovenschulte fortgesetzt werden. Zuvor hatten auch Sondierungsgespräche mit der CDU stattgefunden; eine große Koalition hätte ebenso eine Mehrheit in der Bürgerschaft.


Foto: Andreas Bovenschulte am 14.05.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD und Grüne für höhere Kassenbeiträge ab 5.000 Euro brutto

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor der für Freitag geplanten Verabschiedung der Pflegereform wächst der Druck auf die Ampel-Regierung, Besserverdienende mit höheren Kassenbeiträgen stärker in die Pflicht zu nehmen. „Im Gesundheitswesen schlagen die gestiegenen Kosten für Energie und Personal erheblich zu Buche, und auch die steigende Lebenserwartung lässt die Gesundheitskosten immer weiter ansteigen“, sagte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

„Wenn also Mehreinnahmen im Gesundheitswesen benötigt werden, um diese Kostensteigerung zu bewältigen, dann kann die maßvolle Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze meines Erachtens ein vernünftiger Weg sein.“ Hintergrund ist, dass die Beitragssätze in der sozialen Pflegeversicherung zum 1. Juli auf ein neues Rekordhoch steigen sollen, um wachsende Kosten auszugleichen. Auch in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) rechnet die Koalition angesichts eines Milliardendefizits mit weiter steigenden Beitragssätzen. Die Grenze, bis zu der Kassenpatienten Beiträge zahlen müssen, liegt aktuell bei 4.987,50 Euro Bruttolohn im Monat.

Die große Mehrheit der Angestellten in Deutschland verdiene brutto weniger als 5.000 Euro, sagte Esken. Sie lägen damit unter der Beitragsbemessungsgrenze und wären von einer Anhebung also gar nicht betroffen. Lediglich für die obersten Einkommen in Deutschland brächte die Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze Mehrkosten mit sich, während die Mehreinnahmen eine Qualitätsverbesserung für alle Versicherten ermöglichen würden. Ähnlich äußerte sich die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang.

„Wir müssen künftig mehr öffentliche Mittel einsetzen und die Beitragsbemessungsgrenze anheben, damit mittlere und niedrigere Einkommen nicht noch stärker belastet werden – das ist eine Frage der Gerechtigkeit“, sagte sie dem „Handelsblatt“. „Pauschale Beitragserhöhungen sind langfristig nicht die Lösung.“ Eine „langfristige und solide Finanzierung“ sei dringend geboten, so Lang.


Foto: DAK, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Embracer, Zaptec und Garo sind auch bei einer möglichen Rezession gut aufgestellt

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Rezession

Nordische Small Caps zählen zu den Outperformern

Ein aktueller Marktkommentar von Hans-Marius Lee Ludvigsen, Portfolio Manager des DNB Fund Nordic Small Cap bei DNB Asset Management:

Die nordischen Aktienmärkte konnten ihre internationalen Pendants in den vergangenen 20 Jahren deutlich outperformen. Zu den Erfolgsfaktoren zählen nicht zuletzt das hohe Pro-Kopf-Wirtschaftswachstum, die stabilen politischen Verhältnisse unddie hohe Innovationskraft. Die Region steht darüber hinaus für Wohlstand und eine hohe Wettbewerbsfähigkeit. Firmen wie Novo Nordisk oder Spotify, die in den Nordics gegründet wurden, entwickelten sich längst zu Global Leadern.

Es sind jedoch nicht nur Unternehmen wie diese, die die nordischen Märkte für Anleger attraktiv machen. Nordische Small Caps etwa haben sich in den vergangenen drei Krisenjahren überdurchschnittlich gut entwickelt. Zu den interessantesten Sektoren im Bereich der klein- und mittelgroß kapitalisierten Werte zählt die wachstumsstarke Gaming-Industrie mit ihren Technologieunternehmen aus dem Segment der Video- und Handyspiele. Ein Beispiel ist der schwedische Medienkonzern Embracer Group, der im August vergangenen Jahres die Markenrechte an „Herr der Ringe“ kaufte. Mehr als 11.000 Entwickler arbeiten bei der in Karlstadt ansässigen Firma an über 30 sogenannten ‚AAA-Games‘, also an PC- und Konsolen-Blockbustern, deren Planung bis ins Geschäftsjahr 2027/28 reicht.

Potenzial bergen auch Zaptec und Garo, beide im Verkauf von Ladestationen für Elektrofahrzeuge tätig. Der Hintergrund: Einer der größten Wettbewerber, die norwegische Easee, erhielt ein Verkaufsverbot in Schweden, weil dessen Produkte als nicht sicher genug eingestuft wurden. Weitere Staaten könnten Schweden folgen, zudem dürften viele Easee-Kunden auf andere Anbieter ausweichen. Garo und Zaptec dürften von dieser Entwicklung profitieren und ihren Absatz in der Folge erhöhen.

Untergewichteter Banken- und Immobiliensektor

Aussichtsreich erscheinen auch die schwedischen Anbieter von Heimtierprodukten, Swedencare und Vimian. Dieser Markt boomte während der Corona-Pandemie, erlitt danach aber einen gewaltigen Rückschlag, verbunden mit einem deutlichen Rückgang der Wachstumsraten. Nun werden die beiden Unternehmen vermutlich zu einem langfristig stabilen Aufwärtstrend zurückkehren, da die Menschen nicht nur mehr Haustiere in Zukunft zu Hause haben werden als vor der Pandemie, sondern auch mehr für ihre tierischen Lieblinge ausgeben als noch vor der Coronakrise. Der Nachfragerückgang im Heimtiersektor sollte damit vorbei sein. Zugleich liegen die Bewertungen dieses Sektors erheblich unter dem historischen Durchschnitt.

Nicht so rosig sieht es im Immobiliensektor aus, da viele Unternehmen Probleme mit der Finanzierung haben. Selbst wenn die Zinsen sinken sollten, verfügen sie über recht komplizierte Kapitalstrukturen und es gibt häufig eine Menge Kreuzbeteiligungen. Viele Branchenvertreter sind mit Finanzierungsengpässen konfrontiert und müssen Maßnahmen ergreifen, die nicht nur die

Liquidität stärken, sondern überdies die Schuldenlast verringern. Negative Überraschungen sind hier nicht auszuschließen. Ein Beispiel ist die schwedische SBB. Das Unternehmen, das zu den größten Gewerbeimmobilien-Vermietern des Landes zählt, wurde Anfang Mai von der Ratingagentur Standard & Poor‘s auf Ramschniveau herabgestuft und kündigte an, die Dividendenzahlung auszusetzen. Die Aktie verlor daraufhin mehr als 20 Prozent ihres Wertes. Neben Immobilienunternehmen steht auch der Bankensektor unter Druck. Ihr Geschäftsmodell erschwert es ihnen, sich von den Mitwerbern zu differenzieren und Kostensteigerungen zu kompensieren.

Small Caps konnten sich in Abschwüngen besser behaupten als ihre großen Pendants

Sollte die weithin befürchtete Rezession tatsächlich noch eintreten, dürften es – so eine landläufige Meinung – Small Caps wegen ihres erhöhten Liquiditätsrisikos schwerer haben als Large Caps. Ein Blick in die Finanzgeschichte zeigt hingegen, dass sich die kleinen und mittelgroßen Firmen in Abschwüngen operativ sogar besser behaupten konnten als groß kapitalisierte Unternehmen. Da sie schlanker und flexibler sind, sind sie in der Lage, ihre Kosten schneller zu senken und ihre Gewinnspanne besser zu schützen, zumal sie meist in einer Nische tätig sind und nicht im Massenmarkt.

Mit Blick auf Erträge und Rückgänge sind nordische Small Caps unserer Meinung nach gut gerüstet für turbulente Zeiten. Sicherlich ist es möglich, dass die Aktienkurse während einer Rezession fallen, was gleichzeitig eine Chance darstellt. Wir gehen gleichwohl davon aus, dass sich die Märkte halten werden. Im bisherigen Verlauf dieses Jahres haben sich Large Caps deutlich besser entwickelt als ihre kleinen und mittelgroßen Pendants. Nun sind die Small Caps an der Reihe.

Embracer, Zaptec und Garo sind auch bei einer möglichen Rezession gut aufgestellt

Foto von Hans-Marius-Lee Ludvigsen (Quelle: DNB Asset Management)

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Gebäudeenergiegesetz: Spahn sieht Ampel vor dem "Koalitionsbruch"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Jens Spahn (CDU), sieht die Ampel kurz vor dem „Koalitionsbruch“. Spahn sagte dem TV-Sender „Welt“ zu dem Vorwurf des Wortbruchs von Wirtschaftsminister Robert Habeck an die Adresse der FDP: „Der Vizekanzler hat der FDP Wortbruch vorgeworfen. Das ist die letzte rhetorische Ausfahrt vor dem Koalitionsbruch.“

Das sage etwas über den Zustand der Regierung aus. „Bei dem Heizungsgesetz gibt es fast eine Wirtshauskeilerei.“ Der Koalition gelinge es nicht mehr, eine gemeinsame Linie zu finden, so Spahn: „Die Ampel schafft es nicht, im Bundestag über ihr eigenes Gesetz zu diskutieren.“

Zur Begründung verwies Spahn darauf, dass die geplante Debatte zur Nationalen Sicherheitsstrategie im Bundestag abgesetzt worden sei. Auch beim Industriestrompreis gebe es keine Einigkeit zwischen Wirtschafts- und Finanzminister, genauso wie beim Haushalt 2024. Spahn kritisierte: „Vom Kanzler hören wir zu all dem: Nichts.“ Die Ampel sei „am Rande der Regierungsunfähigkeit“, so der CDU-Politiker.

„Ich frage mich mittlerweile, ob diese Koalition überhaupt noch eine Mehrheit hat für ihre Projekte hier im Deutschen Bundestag.“


Foto: Unterschrift des Ampel-Koalitionsvertrags am 7.12.21, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die mittelfristige Inflation bleibt in Großbritannien höher als in der Eurozone

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Foto von Tomasz Wieladek (Quelle: T. Rowe Price)

Ein aktueller Marktkommentar von Tomasz Wieladek, Chefvolkswirt für Europa bei T. Rowe Price:

Die britischen Inflationsdaten fallen aktuell höher aus, als viele erwartet hatten. Die langfristigen Konsensprognosen für die Inflation in der Eurozone und in Großbritannien könnten damit für den Rest des Jahres auseinanderklaffen. Der Hauptgrund dafür? Ein schwaches Arbeitskräfteangebot und geringe Investitionen nach dem Brexit.

Der theoretische Hintergrund
Da die Gaspreise stark sinken, werden sowohl der Euroraum als auch Großbritannien zusätzlich zu den starken Basiseffekten des vergangenen Jahres zu einer Disinflation bei der Energie kommen. Es gibt jedoch mehr Inflationsfaktoren als nur die Gaspreise. Die Inflation, insbesondere im Dienstleistungssektor, wird ebenfalls durch das lokale Lohnwachstum bestimmt. Das lokale Lohnwachstum hängt von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt ab.
Diese Arbeitskosten werden letztendlich an die Verbraucher weitergegeben. Die Kosten dieser Arbeit hängen von der Differenz zwischen dem Wachstum der Löhne und dem Wachstum der Arbeitsproduktivität ab. Das heißt, wie viel die Arbeitnehmer im Verhältnis zu ihrer Leistung bezahlt werden. Damit die Bank of England und die EZB ihre Ziele erreichen können, sollte diese Differenz nicht mehr als 2 % betragen.

Das Arbeitsangebot in Großbritannien und im Euroraum als wichtigster Inflationstreiber
Die Ökonomen beginnen zu verstehen, dass das Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt für die Bestimmung der Lohninflation wichtiger ist als die Arbeitslosenlücke. Es gibt Anzeichen dafür, dass der Arbeitskräftemangel in Großbritannien ausgeprägter als in der Eurozone ist, insbesondere im Dienstleistungssektor. Dies zeigt sich auch darin, dass ein größerer Anteil der britischen Unternehmen über einen Arbeitskräftemangel klagt als in der Eurozone. Auch hier ist der Dienstleistungssektor betroffen. Daraus hat sich ein stärkeres Lohnwachstum in Großbritannien (6-7 %) gegenüber der Eurozone (4-5 %) ergeben.

Großbritannien – höhere Ausgaben als die Nachbarländer, aber weniger Einnahmen
Obwohl die Arbeitnehmer in Großbritannien pro Arbeitseinheit mehr verdienen als in den Nachbarländern der Eurozone, ist die Produktivität der britischen Arbeitnehmer im Durchschnitt geringer. Nach unserer Einschätzung ist dies vermutlich eine Folge des deutlich schwächeren Investitionswachstums in Großbritannien seit dem Brexit – eine Einschätzung, die auch von vielen britischen Unternehmen geteilt wird.

Die Ökonomen sind sich einig, dass sich die Inflation sowohl in Großbritannien als auch in der Eurozone bis 2025 wieder in der Größenordnung von 2 % einpendeln wird. Dies wird vom Markt für fünfjährige Staatsanleihen und Bundesanleihen eingepreist. Doch angesichts der langfristigen Beschäftigungs- und Investitionsprobleme, die der Brexit mit sich bringt, halten wir es für viel wahrscheinlicher, dass die Inflation in Großbritannien im Vergleich zur Eurozone höher ausfallen wird.

Die mittelfristige Inflation bleibt in Großbritannien höher als in der Eurozone

Foto von Tomasz Wieladek (Quelle: T. Rowe Price)

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Lombard Odier Investment Managers lanciert Future Electrification-Strategie

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Lombard Odier Investment Energie
Bild von Paul Udall (Quelle: LOIM)

Chancen nutzen, wenn das Energiesystem auf ein elektrifiziertes Modell umgestellt wird

Lombard Odier Investment Managers („LOIM“) gibt heute die Lancierung seiner Future Electrification-Strategie bekannt. Die aktiv verwaltete Strategie zielt darauf ab, Chancen im Zusammenhang mit neuen und sich verändernden Einnahmequellen der Elektrifizierung zu nutzen, da das globale Energiesystem auf ein elektrifiziertes, dezentrales, sauberes und effizientes Modell umgestellt wird.

Mehrere Anlagen und Produkte in unserem Energiesystem erreichen einen Wendepunkt oder haben ihn bereits erreicht, da Innovation und Politik zu kosteneffizienten und funktionalen Lösungen wie Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen oder erneuerbaren Energien geführt haben. Während wir in der Geschichte schon andere technologiegeleitete Übergänge erlebt haben, scheinen die Märkte die bevorstehende Chance des „grünen Alphas“[1] noch nicht einzuschätzen. LOIMs Future Electrification-Strategie zielt darauf ab, die Dynamik hinter den weit verbreiteten Bemühungen um eine flächendeckende Elektrifizierung der Wirtschaft, die wachsende politische Unterstützung und die zunehmenden Kostenvorteile zu nutzen, um starke Renditen für die Kunden und bedeutsame Fortschritte bei der Netto-Null-Umstellung zu erzielen.

Die Future Electrification-Strategie folgt einem Auswahlprozess für Aktien mit hoher Überzeugungskraft, um ein globales Aktienportfolio mit 40 bis 50 Titeln zu erstellen, dessen Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigen Unternehmen mit nachhaltigen Finanzmodellen, Geschäftspraktiken und Geschäftsmodellen liegt, die Folgendes unterstützen:

· Nachfrage – einschließlich der sauberen Elektrifizierung und verbesserten Effizienz von Gebäuden, Verkehr, Industrie und Produktionsprozessen sowie veränderter Verbrauchsmuster

· Versorgung – in der Erkenntnis, dass die weltweite Energieversorgung durch die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen vollständig dekarbonisiert werden muss

Enabler – einschließlich Hardware, Software und Rohstoffe, die benötigt werden, um den Übergang weiter zu ermöglichen und zu beschleunigen

Future Electrification ist die jüngste Ergänzung der CLIC®-Franchise von Lombard Odier, die Fortschritte in Richtung „Net Zero“ unterstützt und gleichzeitig regenerative und natur-positive wirtschaftliche Grundlagen fördert, die sich auf eine zirkuläre, schlanke, inklusive und saubere Wirtschaft konzentrieren.

Die Strategie wird von Paul Udall, Lead Portfolio Manager, verwaltet, der über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Verwaltung überzeugender Nachhaltigkeitsstrategien mitbringt. Unterstützt wird Paul Udall von Peter Burke-Smith, Junior Portfolio Manager, sowie den Nachhaltigkeitsresearch- und Investmentteams von LOIM, die solide, wissenschaftlich fundierte Prognosen und Analysen erstellen.

Paul Udall, Lead PM von Future Electrification, kommentiert: „Die Elektrifizierung ist heute mehr als nur ein neuer Trend im Wettlauf um den Klimawandel. Die wachsende Bedeutung von Elektrofahrzeugen, Solarenergie und Wärmepumpen zeigt, wie sie sich in allen Branchen weltweit durchgesetzt hat. Da erwartet wird, dass die Elektrifizierung die unmittelbarste und wirkungsvollste Lösung für die Klima- und Energiesicherheitskrise sein wird, wird unsere spezielle Future Electrification-Strategie die wachsende Unterstützung auf politischer und industrieller Ebene für den Übergang des Energiesystems zu einem elektrifizierten Modell nutzen und gleichzeitig von den daraus entstehenden Gewinnmöglichkeiten profitieren.“

Didier Rabattu, Global Head of Equities bei Lombard Odier, fährt fort: „Wir glauben, dass die Elektrifizierung eine der größten Systemveränderungen in der Geschichte des Kapitalismus sein wird, die spannende, zukunftsweisende Anlagemöglichkeiten bietet. Bei Lombard Odier ist Nachhaltigkeit eine zentrale Anlageüberzeugung, und diese Strategie zielt darauf ab, Marktchancen zu nutzen, den derzeitigen Wandel hin zu elektrifizierten globalen Energiesystemen zu beschleunigen und gleichzeitig robuste, nachhaltigkeitsbezogene Renditen für unsere Kunden zu erzielen.“

Lombard Odier Investment Managers lanciert Future Electrification-Strategie

Foto von Paul Udall (Quelle: LOIM)

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Allianz pro Schiene kritisiert "Elektrifizierung im Schneckentempo"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verkehrsverband „Allianz pro Schiene“ hat das Tempo der Elektrifizierung des Bundesschienennetzes kritisiert. Im vergangenen Jahr seien kaum mehr als 100 Kilometer des Streckennetzes neu elektrifiziert worden, obwohl sich die Ampelkoalition vorgenommen hatte, bis 2030 insgesamt 75 Prozent des Bundesschienennetzes mit Oberleitungen auszustatten.

„Dieses Elektrifizierungsziel ist mit gleichbleibendem Tempo nicht mehr zu erreichen“, kritisierte der Geschäftsführer des Verbands, Dirk Flege. „Es müsste acht Mal so schnell gehen wie bisher, um bis 2030 tatsächlich 75 Prozent des Schienennetzes zu elektrifizieren.“ Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich laut einer Auswertung der Allianz pro Schiene deutliche regionale Unterschiede beim Stand der Elektrifizierung: Die Stadtstaaten Bremen (89 Prozent) und Berlin (84 Prozent) sind Spitzenreiter – dicht gefolgt vom Saarland (81 Prozent) und Hamburg (76 Prozent). Weit abgeschlagen sind Rheinland-Pfalz (42 Prozent) und Thüringen (34 Prozent).

Schleswig-Holstein (27 Prozent) ist Schlusslicht beim Anteil elektrifizierter Schienenstrecken. Der Verband kritisiert, dass die Lücken bei der Elektrifizierung werden immer wieder zum Problem würden, wenn die elektrisch betriebenen Güterzüge und Fernzüge – etwa aufgrund von Bauarbeiten – mangels Oberleitungen nicht auf eine andere Strecke ausweichen können. Außerdem seien fehlende Oberleitungen ein Hindernis bei der zunehmenden Verkehrsverlagerung vom Lkw auf die Schiene. „Nicht elektrifizierte Strecken sind eine Verlagerungs- und eine Wachstumsbremse für den Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Wir brauchen dringend mehr elektrifizierte Strecken, um das Angebot in beiden Bereichen deutlich ausbauen zu können“, so Flege.

Um mehr Tempo bei der Elektrifizierung von Schienenstrecken zu erreichen, hatte die Beschleunigungskommission Schiene Vorschläge erarbeitet und Ende 2022 an Bundesverkehrsminister Volker Wissing übergeben. „Wir wollen alles Bürokratische beiseiteschieben, damit wir auch bei der Elektrifizierung `Deutschland-Tempo` erreichen“, sagte Flege. „Bundesverkehrsminister Volker Wissing sollte nun schnell die Initiative für die nötigen Gesetzesänderungen ergreifen.“


Foto: Lok auf Gleisanlage, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Investoren-Plan der DFL-Spitze verpasst benötigte Mehrheit

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Fußballklubs der 1. und 2. Bundesliga haben am Mittwoch gegen den umstrittenen Einstieg eines Investors gestimmt. Der Antrag des Präsidiums erreichte die benötigte Zweidrittel Mehrheit nicht.

Der Plan sah vor, die nationalen und internationalen Medienrechte in eine Tochtergesellschaft auszulagern und 12,5 Prozent der Einnahmen über einen Zeitraum von 20 Jahren zu veräußern. Der DFL hatte sich dadurch Kapital in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro erhofft. Davon hätten die 36 Klubs einen Teil zur freien Verwendung erhalten, ein anderer Teil sollte für den Aufbau einer eigenen Streamingplattform genutzt werden. Fanverbände sowie einige Klubs hatten sich im Vorfeld deutlich gegen die Pläne ausgesprochen.

Sie befürchteten einen wachsenden Einfluss des Investors auf die Liga.


Foto: Fußbälle, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Eigentümerverband kritisiert Pläne für verpflichtende Wärmeplanung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Eigentümerverband Haus und Grund hat mit Kritik auf die Gesetzespläne der Ampel-Koalition für eine verpflichtende Wärmeplanung reagiert. Zwar sei die Wärme- und Energieplanung ein richtiger Schritt für die Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung, doch werde der vorliegende Gesetzentwurf ein „Bürokratie-Monster mit Ausforschungscharakter“, sagte Haus-und-Grund-Präsident Kai Warnecke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

Die geplante Einführung eines Katasters der Heiztechnik und der Verbräuche der Gebäude bezeichnete der Chef des Eigentümerverbandes als unnötig. Dies diene „allein der Ausforschung“ der Bürger oder der „Durchsetzung eines späteren Anschlusszwanges an ein Wärmenetz“. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert verteidigte die Pläne unterdessen. Bei den im Gesetz geforderten Daten zu Gebäuden und Energieverbräuchen handele sich um Daten, die bereits jetzt kursierten, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Nun gehe es darum, sie zu systematisieren, um die Verbräuche festzustellen. „Wer Wärme planen möchte, der muss wissen, wie viel Wärme gebraucht wird.“ Angesichts von Vorwürfen, mit dem Gesetz würden „Energie-Stasi“ und „Heiz-Polizei“ eingeführt, sagte Kühnert: Man müsse aufpassen, dass „jetzt nicht jedes Gesetz und jede Verordnung in Deutschland als ein Ufo betrachtet wird, das von außen kommt und kleine grüne Männchen auf die Erde schickt.“ Die meisten Gesetze seien dazu gedacht, den Alltag leichter zu machen und sparsamer in die Zukunft zu gehen, dies gelte auch bei der kommunalen Wärmeplanung.

„Hier wird gerade wirklich etwas komplett umgedreht: Eine Entlastungsmaßnahme wird zur Belastung heraufbeschworen.“ Mit Blick auf die Forderung der FDP, zuerst die Wärmeplanung vorzunehmen und erst danach den Heizungsumtausch zu forcieren, merkte der SPD-Politiker an, dass die Wärmewende „in einer idealen Welt“ bereits vor 20 Jahren hätte beginnen können. Gescheitert sei dies aber an der Union, die nun heftige Kritik übe. Nach geltender Rechtslage müsse Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein.

„Wer jetzt auf Zeit spielt und sagt, wir warten erstmal ab, wir sortieren noch mal die Reihenfolge der Gesetze, der hat zu beantworten, wie wir diese Ziele bis 2045 erreichen wollen“, so Kühnert.


Foto: Heizung, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts