Samstag, November 15, 2025
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Dax legt kräftig zu – Hoffen auf Zinssenkungen auch in Europa

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.674,5 Punkten berechnet, 1,35 Prozent höher als bei Vortagesschluss.

Wichtiger Treiber dürfte die am Vorabend verkündete Zinssenkung der US-Notenbank Fed sein, die nicht von allen Marktteilnehmern erwartet worden war. Außerdem gilt jetzt schon als ausgemacht, dass es auf den nächsten Fed-Sitzungen weitere Zinssenkungen geben wird. Dementsprechend starteten auch die US-Börsen am Nachmittag deutscher Zeit positiv in den Handel, wenn auch etwas verhaltener als in Deutschland.

Die Continental-Abspaltung Aumovio legte an ihrem ersten und vorerst einzigen Tag im Dax rechnerisch zehn Prozent zu und setzte sich damit an die Spitze der Kursliste, Conti selbst verlor dadurch technisch über 20 Prozent an Wert und war klares Schlusslicht. Continental-Aktionäre dürften es aber verschmerzen – sie erhalten am Donnerstag automatisch für je zwei ihrer Papiere zusätzlich eine Aumovio-Aktie. Schon am Freitag muss Aumovio, wie bei Abspaltungen üblich, wieder aus dem Dax raus.

Ansonsten performten am Donnerstag Papiere von SAP und Zalando besonders gut und legten über fünf Prozent zu, auch Commerzbank, Siemens Energy und Sartorius verbuchten über drei Prozent Wertsteigerung.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1777 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8491 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Trump will Luftwaffenstützpunkt in Afghanistan zurückbekommen

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London/Ellesborough (dts Nachrichtenagentur) – Die USA wollen ihren früheren Luftwaffenstützpunkt Bagram in Afghanistan von den Taliban zurückbekommen. Das kündigte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Premierminister Keir Starmer an, bei der es auch um zahlreiche weitere Themen ging.

Der Abzug der US-Truppen aus Afghanistan sei eine Katastrophe gewesen, man habe einen der größten Luftwaffenstützpunkte „für nichts“ weggegeben. Offensichtlich rechnet sich Trump gute Chancen für sein aktuelles Vorhaben aus. „Die Afghanen wollen was von uns“, sagte der US-Präsident. Der Grund für das Interesse an der Immobilie sei, dass sich der Standort „in der Nähe der Chinesen, wo sie ihre Atomwaffen herstellen“ befinde.

Der Militärflugplatz im Nordosten Afghanistans war in den 1950er Jahren mit sowjetischer Hilfe gebaut worden. Nach der Invasion im Jahr 2001 übernahmen die Amerikaner die schwer beschädigte Basis, mit der Beendigung des Afghanistaneinsatzes der US-Streitkräfte und ihrer Alliierten wurde der Stützpunkt am 9. Juli 2021 von US-Truppen wieder verlassen.


Foto: Die Bagram Air Base im Oktober 2004 (Archiv), U.S. Air Force/Jennifer Lindsey via dts Nachrichtenagentur

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Harald Schmidt schaltet sich in Fall Ruhs ein und kritisiert NDR

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Late-Night-Talker Harald Schmidt kritisiert die Entscheidung des Norddeutschen Rundfunks (NDR), nicht mehr mit der Journalistin Julia Ruhs zusammenzuarbeiten.

„Cancelling? Wozu über Jimmy Kimmel reden, schauen wir doch lieber zum NDR“, sagte der 68-Jährige dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). Beim Norddeutschen Rundfunk erledige „das Saubermachen die eigene Redaktion“, so Schmidt.

Er spielt damit auf die US-Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live“ an, die das TV-Network ABC gerade abgesetzt hat. Jimmy Kimmel hatte in seinen Sendungen am Montag und Dienstag der Maga-Bewegung von US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, politisches Kapital aus der Ermordung des rechten Influencers Charlie Kirk zu ziehen.

Julia Ruhs moderierte für den NDR und den Bayerischen Rundfunk (BR) mehrere Folgen des Formats „Klar“, das gesellschaftlich kontroverse Themen aufgreift. Dabei sorgte bereits die Auftaktsendung zum Thema Migration für Aufmerksamkeit – Ruhs hatte dort unter anderem über Gewalt im Zusammenhang mit Einwanderung berichtet.

Nun wurde bekannt, dass der NDR sie nicht mehr für die Moderation der Sendung einsetzen will. Die gebürtige Baden-Württembergerin und Autorin des Buches „Links-grüne Meinungsmacht – Die Spaltung unseres Landes“ bleibt aber Teil des Moderationsteams für die vom BR produzierten Folgen, wie beide Sender am Dienstag mitteilten.


Foto: NDR (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Studie: Artenvielfalt im Wald schützt nicht automatisch vor Dürre

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Eine neue internationale Studie zeigt, dass eine hohe Baumartenvielfalt nicht zwangsläufig die Widerstandsfähigkeit von Wäldern gegenüber Dürreperioden erhöht. Das teilte die Universität Freiburg am Donnerstag mit. Forscher haben demnach das Wachstum von 1.600 Bäumen aus 68 Artenmischungen in Europa analysiert und festgestellt, dass die positiven Effekte einer großen Artenvielfalt bei langanhaltenden Dürreperioden ins Negative umschlagen können.

Die Studie, die in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass während einjähriger Dürreperioden eine höhere Artenvielfalt das Baumwachstum begünstigt. Bei längeren Dürrezeiten jedoch können die Effekte komplexer werden. In einigen Fällen fördert die Mischung der Baumarten die Dürretoleranz, während in anderen Fällen zusätzlicher Stress und Wettbewerb um Wasser entstehen.

Hernán Serrano-León, Erstautor der Studie, sagte, dass eine größere Baumartenvielfalt keine Universalempfehlung für klimaresiliente Wälder sein könne. „Angesichts zunehmend längerer und häufigerer Dürreperioden wird die Zusammensetzung – nicht nur die Anzahl – der Baumarten entscheidend für gesunde und resiliente Wälder sein“, fügte er hinzu.


Foto: Waldweg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kartellamt billigt Übernahme von Ceconomy durch Chinesen

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme der Mediamarkt/Saturn-Muttergesellschaft durch chinesische Investoren gegeben. Man habe den Erwerb der Ceconomy AG durch die JD.com-Unternehmensgruppe freigegeben, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

„JD.com ist bislang nur in sehr geringem Umfang in Deutschland aktiv“, sagte Kartellamtschef Andreas Mundt. „Der Zusammenschluss weist deshalb nur wenige wettbewerbliche Berührungspunkte auf und gibt keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken.“

Ceconomy mit Sitz in Düsseldorf, ist auf den Bereich Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte spezialisiert und unter den Hauptmarken Mediamarkt und Saturn mit einem deutschlandweiten Filialnetz sowie im Onlinehandel tätig. Die JD.com-Unternehmensgruppe mit Verwaltungssitz in Peking ist Chinas größter Einzelhändler nach Umsatz und insbesondere in den Bereichen Onlinehandel und E-Commerce-Logistik aktiv.

Das Bundeskartellamt verwies darauf, dass es ausschließlich für die Prüfung der wettbewerblichen Auswirkungen von Zusammenschlussvorhaben zuständig sei. Etwaige sicherheitspolitische Aspekte unterliegen hingegen der außenwirtschaftsrechtlichen Prüfung durch das Bundeswirtschaftsministerium.


Foto: Saturn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DB-Betriebsratschefin kritisiert Schnieder in internem Schreiben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz vor der Vorstellung der neuen Strategie der Deutschen Bahn hat der Konzernbetriebsrat scharfe Kritik an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und der Bundesregierung geübt. In einer Nachricht an die Beschäftigten, über die das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) berichtet, warf Betriebsratschefin Heike Moll Schnieder vor, mit dem vorzeitigen Ende des Vertrags von Bahnchef Richard Lutz für „zusätzliche Unruhe“ im Konzern gesorgt zu haben.

Schnieder habe noch vor der Sommerpause angekündigt, „erst die Strategie, dann das Personal“ zu regeln, dann aber den Vertrag mit Lutz frühzeitig beendet. Genauso widersprüchlich wie die Personalie Lutz sei die Haltung des Bundes bei der Finanzierung der Infrastruktur, kritisierte Moll. Der Bund erkenne zwar den Bedarf an, wolle ihn aber nicht vollständig finanzieren.

Der Konzernbetriebsrat forderte den Bund auf, „Stabilität ins Unternehmen zu bringen und seiner Verantwortung nachzukommen“. Die Bahn brauche einen Vorstand, der gegenüber dem Eigentümer klar mache, dass eine bessere Qualität und mehr Verkehr auf der Schiene nur mit einer ausreichenden Finanzierung möglich seien.

Die Kritik kommt nur wenige Tage vor der geplanten Präsentation der neuen Bahn-Strategie. Schnieder will sie am Montag in Berlin vorstellen. Ob er auch einen neuen Bahnchef präsentieren kann, ist unklar: Nach Informationen der Zeitung rechnen weder Manager der Bahn noch Ministeriumskreise damit, dass es gelungen ist, wie erhofft rechtzeitig zur Veröffentlichung der neuen Strategie einen Nachfolger für Lutz zu finden. Bis es soweit ist, bleibt der scheidende Bahnchef vorerst im Amt.


Foto: Patrick Schnieder am 17.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Schnieder legt unverbindliche Bahnstrategie vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) will am kommenden Montag eine Strategie vorlegen, wie es bei der kriselnden Bahn weitergehen soll. Sie dürfte unverbindlicher werden als erhofft, berichtet der „Spiegel“.

Nach Informationen des Magazins handelt es sich um ein Konzept des Verkehrsministeriums, nicht der gesamten Bundesregierung. Schnieder hatte ein Papier dazu angekündigt, „wie wir als Eigentümer überhaupt mit dieser Bahn umgehen“. Für eine Umsetzung wäre jedoch ein Kabinettsbeschluss der gesamten Bundesregierung notwendig. Das Ministerium wollte sich dazu nicht äußern.

In der Bahnbranche wächst die Sorge, dass sich das strategische Vakuum der Vergangenheit weiter fortsetzt. Ein Konzept ohne Kabinettsbeschluss bedeute „ein enormes Defizit an Verbindlichkeit“, sagte etwa Dirk Flege, Geschäftsführer des Interessenverbands Allianz pro Schiene. Schon in der letzten Bundesregierung sei eine Eigentümerstrategie an mangelnder Einigkeit gescheitert.

Derweil spitzt sich die Krise der Bahn weiter zu, besonders in der Gütersparte. Die Wirtschaftsprüfer sollen DB Cargo ein uneingeschränktes Testat verweigert haben. Sie sehen den Fortbestand des Unternehmens in Gefahr. Dieses Jahr soll die Transportmenge noch einmal um ein Viertel zurückgegangen sein und bis zu 15 Prozent unter dem Plan liegen.

Das Hauptproblem ist der sogenannte Einzelwagenverkehr, bei dem für Konzerne einzelne Güterwaggons abgeholt und transportiert werden. Ein Gutachten, das Vorständin Sigrid Nikutta bei der Unternehmensberatung Oliver Wyman bestellt hatte, kam zu der drastischen Empfehlung, das Geschäft weitgehend einzustellen. Das liefe jedoch der Klimapolitik der Bundesregierung zuwider, die künftig mehr Güter auf die Schiene holen will.

Auf Druck der Politik hat Nikutta bei den Beratern ein neues Papier bestellt. Eigentlich wollte sich der Aufsichtsrat von DB Cargo vergangene Woche damit beschäftigen. Weil der Bericht sich verzögert, soll es nun eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung am 31. Oktober geben.

DB Cargo will zehn Werkstattaußenstellen schließen. Doch ohne ein Gesamtkonzept hält dies die Eisenbahnergewerkschaft EVG für kaum vertretbar. „Der Vorstand verfährt hier nach einer Salamitaktik und verlangt immer neue Einschnitte, ohne zu wissen, wo er eigentlich hinwill“, sagte Cosima Ingenschay, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft. Die EVG hatte bei der Restrukturierung ein Entgegenkommen versprochen. So könnte der Dienst der Mitarbeiter am Zug beginnen und enden, die Anfahrt würde nicht mehr als Arbeitszeit berechnet. „Doch das Management lässt die Spielräume zur Effizienzsteigerung einfach liegen.“


Foto: Deutsche Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Commerzbank zeigt sich offen für größere Übernahmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Commerzbank zeigt sich nach einigen kleineren Zukäufen nun auch offen für größere Übernahmen.

„Wir schauen uns alle Zukaufmöglichkeiten sehr genau an, besonders in den Bereichen Asset-Management und Vermögensverwaltung“, sagte Privatkundenvorstand Thomas Schaufler dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). Auch Kundenportfolien anderer Banken könnten interessant sein. „Wir sind mittlerweile so gut aufgestellt, dass wir auch größere Übernahmen stemmen und unsere Systeme damit stärker auslasten könnten.“

Die Commerzbank befindet sich in einem Übernahmekampf mit der italienischen Unicredit, die das Frankfurter Institut gerne komplett übernehmen würde. Falls die Commerzbank selbst größere Zukäufe tätigt, könnte dies eine Übernahme für Unicredit erschweren. 2024 hatten die Hessen bereits den Sachwerte-Investor Aquila Capital für gut 200 Millionen Euro übernommen. Zudem beteiligten sie sich an der Investmentgesellschaft Nixdorf Kapital.

Ihren vermögenderen Kunden will die Commerzbank künftig auch Investitionen in Venture Capital ermöglichen. „Bei Venture Capital sehen wir uns nach einem Kooperationspartner um“, sagte Schaufler. Zudem wolle das Institut sein Angebot im Bereich Private Equity erweitern und sich neben Allianz Global Investors nach einem weiteren Kooperationspartner umsehen. „Falls die Nachfrage der Kunden nach Private-Equity-Investitionen weiter steigt, würden wir uns hier aber auch nach Zukäufen umsehen“, sagte Schaufler.


Foto: Commerzbank-Filiale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Historiker Winkler warnt vor AfD-Verbotsverfahren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Historiker Heinrich August Winkler warnt vor einem AfD-Verbotsverfahren. „Ein Verbotsantrag mit den Argumenten des Verfassungsschutzes würde in Karlsruhe wahrscheinlich scheitern“, sagte er dem „Stern“. Das wäre ein Triumph der AfD und eine schwere Niederlage für die liberalen Kräfte. „Es ist unklug seitens der SPD, alles auf ein Verbotsverfahren zu setzen, nur weil es innerparteilich populär ist.“

Der Historiker verweist auf die Lehren aus früheren Parteiverbotsverfahren. „Die Sozialistische Reichspartei wurde 1952 mit Leichtigkeit vom Bundesverfassungsgericht verboten, weil sie eine neo-nationalsozialistische Partei war. Die AfD hütet sich davor, so offen antidemokratisch aufzutreten. Die nationalpopulistischen Kräfte geben sich als einzig wahre Sachwalter des Volksinteresses“, sagte Winkler. „Dem gilt es entgegenzutreten und klarzumachen, welchen Interessen die AfD tatsächlich zuarbeitet und wie ein Regime aussehen würde, das von ihr bestimmt wird.“

Winkler kritisierte auch die SPD, bei der er seit 1962 Mitglied ist. „Die große Wende der SPD war das Godesberger Programm von 1959, mit dem sie ihren sogenannten Volksmarxismus endlich überwand. Nur so konnte sie eine Volkspartei werden. Es ist richtig, dass die SPD für die hart arbeitenden Menschen in diesem Land da sein will. Aber zugleich muss sie sich immer bemühen, in der politischen Mitte glaubwürdig zu sein“, sagte Winkler. „Das verlangt eine andere Sprache als die, die auf Juso-Treffen oder Parteitagen gesprochen wird. Die CDU muss eine Volkspartei bleiben, die SPD muss wieder eine Volkspartei werden.“


Foto: Heinrich August Winkler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Immer mehr Arbeitslose durch Firmeninsolvenzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland haben in den vergangenen viereinhalb Jahren ihren Job wegen einer Firmenpleite verloren. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erfragt hat und über welche die „Bild“ berichtet.

Waren in den Jahren 2021 und 2022 noch 75.687 beziehungsweise 83.597 Beschäftigte von den Insolvenz-Folgen beruflich betroffen, waren es 2023 schon 165.984 Fälle. Im vergangenen Jahr 2024 haben dann 184.494 Arbeitnehmer in Deutschland ihren Job wegen einer Firmenpleite verloren. Auch im ersten Halbjahr 2025 bleibt das Niveau der Insolvenzen mit 92.202 betroffenen Beschäftigten ähnlich hoch. Insgesamt gibt es damit in nur viereinhalb Jahren (Januar 2021 bis Juni 2025) knapp mehr als 600.000 Insolvenz-Arbeitslose in Deutschland.

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht sagte der Zeitung: „Der Pleitegeier kreist über der deutschen Wirtschaft und immer mehr Arbeitnehmer verlieren ihren Job. 185.000 Beschäftigte sind allein im letzten Jahr Opfer von Firmenpleiten geworden – ein trauriger Rekord. Und 2025 werden es absehbar noch mehr werden.“

Als Hauptursache der Insolvenzwelle und der steigenden Arbeitslosigkeit bezeichnete Wagenknecht eine „völlig absurde Wirtschaftspolitik“. Die Ampel trage hieran die Hauptschuld. Wagenknecht sagte dazu: „Habeck ist weg, seine Politik ist zu großen Teilen geblieben.“ Die Folge: „Extrem hohe Energiekosten und wuchernde Bürokratie würgen den Mittelstand ab und führen zur Deindustrialisierung unseres Landes“, so die BSW-Gründerin weiter.


Foto: Bundesagentur für Arbeit (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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