Dienstag, Dezember 23, 2025
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Steinmeier erinnert an Warschauer Aufstand gegen NS-Besatzung

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Warschau (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Warschau an den Aufstand der Bevölkerung gegen die nationalsozialistische Besatzung vor 80 Jahren während des 2. Weltkriegs erinnert. „Der Warschauer Aufstand gehört zu den grausamsten Kapiteln in der langen Geschichte, die unsere beiden Völker, die Polen und Deutsche miteinander teilen“, sagte Steinmeier anlässlich der Gedenkveranstaltung am Mittwoch. „Und er gehört zu den heldenhaftesten Kapiteln der polnischen Geschichte.“

Die Erhebung der Polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besatzungsmacht sei ein zentrales, „ein hoch symbolisches und bis heute wirkmächtiges Ereignis“ der Geschichte Polens, so der Bundespräsident. „Es steht beispielhaft für den Willen, sich zu behaupten, sich die Freiheit nicht kampflos nehmen zu lassen, für den Stolz, dem Aggressor die Stirn geboten zu haben.“

Steinmeier erinnerte an das Vorgehen der Deutschen, die Warschau zu etwa 85 Prozent zerstörten. „63 Tage kämpfte die Heimatarmee gegen die deutschen Besatzer. Gegen Besatzer, die Massenmorde an der Zivilbevölkerung begingen und die Stadt nach dem Aufstand fast vollständig zerstörten“, sagte er. „Aber hier stehe ich heute, in Warschau, der Hauptstadt unseres Freundes und Nachbarn Polen. Und ich sehe und wir alle sehen: Warschau lebt. Wie es in dem Funkspruch damals hieß: Das sind die Menschen Warschaus.“

Die spätere Freiheitsbewegung der 1980er-Jahre in Polen sei Vorbild für viele andere gewesen und habe letztendlich zur Freiheit in Mittel- und Osteuropa – und auch zur Freiheit im Osten Deutschland beigetragen: „Auch sie war von diesem Geist der Unbeugsamkeit inspiriert“, sagte der Bundespräsident.

„Sich der Gewalt, sich der Barbarei nicht widerstandslos zu beugen, die Ungerechtigkeit und den täglichen Terror nicht widerstandslos zu ertragen, sich dem Besatzer entgegenzustellen, die Heimat, die Familie, die Freunde zu schützen, für all das steht der Warschauer Aufstand – als einmaliges geschichtliches Ereignis und als bleibendes leuchtendes Zeichen“, erklärte das deutsche Staatsoberhaupt.

„Vor der Tapferkeit, vor der todesmutigen Einsatzbereitschaft der Kämpferinnen und Kämpfer, vor dem unbedingten Willen zur Freiheit, zur Bewahrung der eigenen Würde, verbeuge ich mich heute mit dem größten Respekt“, so Steinmeier.

Man dürfe und werde nicht vergessen, welch unermessliches Leid die Deutschen über ihre Nachbarn gebracht haben: „Mit welcher Brutalität, mit welchem Vernichtungswillen die deutschen Besatzer gegen die gesamte Bevölkerung vorgegangen sind, nachdem sie am 1. September 1939 Polen überfallen hatten. Es ist danach so schrecklich verwüstet worden“, so Steinmeier. „Noch heute sind, wie ich weiß, in vielen Familien hier in Polen das Leid und die Trauer im Gedächtnis. Sie wirken bis heute fort. Sie sind gegenwärtig.“

Deutscher Nationalismus, Imperialismus und Rassismus habe zu den grauenhaften Verbrechen geführt, gegen die sich Polen im Warschauer Aufstand gewehrt hat. „So weit darf es nie wieder kommen. Deswegen kann der Blick in die Vergangenheit nicht folgenlos bleiben. Immer geht es darum, aus dem Vergangenen zu lernen für eine bessere Zukunft.“

Steinmeier zeigte sich glücklich darüber, dass Deutsche und Polen zu guten Nachbarn geworden sind. „Es war ein langer Weg, der beiden Seiten nie leichtfiel. Wenn wir all das, was hinter uns liegt, in Betracht ziehen, dann ist es ja auch fast ein Wunder. Wir können dafür nur dankbar sein.“

Der Warschauer Aufstand war die militärische Erhebung der „Polnischen Heimatarmee“ gegen die deutsche Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg und dauert vom 1. August bis zum 2. Oktober 1944.

Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten. Die deutschen Truppen begingen Massenmorde unter der Zivilbevölkerung, und die Stadt wurde nach dem Aufstand fast vollständig zerstört.


Foto: Frank-Walter Steinmeier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lottozahlen vom Mittwoch (31.07.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 8, 13, 18, 25, 33, die Superzahl ist die 1.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 0853710. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 246947 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Derzeit liegen 5 Million Euro im Jackpot.


Foto: Lotto-Spieler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DIW: Wegfall der Mütterrente würde Armutsrisiko steigern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Fiele die vor zehn Jahren eingeführte Mütterrente wieder weg, würde die Armutsrisikoquote der Rentnerinnen von 19,4 auf 22,3 Prozent steigen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Demnach könnte die Bundesregierung jährlich zwar rund 14 Milliarden Euro sparen. Fast neun Millionen Rentnerinnen, die vor 1992 Kinder geboren haben, würden aber durchschnittlich 107 Euro im Monat fehlen. Besonders betroffen wären es Frauen aus den unteren Einkommensgruppen, Frauen mit mehr als drei Kindern und geschiedene Frauen. Rentnerinnen mit mehr als vier Kindern hätten im Schnitt sogar Einkommenseinbußen von rund 15 Prozent, fiele die Mütterrente weg.

„Die Mütterrente rückgängig zu machen ist nicht nur rechtlich fragwürdig, es hätte auch finanziell erhebliche negative Folgen“, sagte Studienautorin Annica Gehlen aus der Abteilung Staat des DIW Berlin. Die unteren Einkommensgruppen würden im Verhältnis deutlich stärker durch einen Wegfall der Mütterrente belastet als die oberen Einkommensgruppen. Die ärmsten 20 Prozent würden über gut acht Prozent weniger Einkommen verfügen. Bei den reichsten 20 Prozent wären es hingegen nur gut ein Prozent weniger Einkommen.

„Die Mütterrente mildert einige Ungleichheiten ab, die vor allem aufgrund von Kindererziehung während der Erwerbsphase entstanden sind“, sagte Gehlen. „Vor allem in Westdeutschland haben die heutigen Rentnerinnen mit der Geburt ihrer Kinder häufig ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen und später weniger am Erwerbsleben teilgenommen als nachfolgende Generationen.“ Entsprechend hoch ist auch der geschlechtsspezifische Unterschied bei den Renten (Gender Pension Gap). Mit Abschaffung der Mütterrente würde er von derzeit 32 auf 39 Prozent erheblich steigen, also um gut 20 Prozent.

„Sicherlich ließe sich kurzfristig mit der Abschaffung der Mütterrente Geld sparen. Langfristig sinnvoller wäre es, Ungleichheit und Altersarmutsrisiken schon während der Erwerbsphase anzugehen“, regte Johannes Geyer, stellvertretender Leiter der Abteilung Staat beim DIW, an. Dazu müssten gezielt Maßnahmen für eine höhere Frauenerwerbstätigkeit und eine Stärkung der partnerschaftlichen Aufteilung der Sorgearbeit ergriffen werden. Konkret hieße das, die Kinderbetreuung und Pflegeinfrastruktur auszubauen sowie die Anreize im Steuersystem durch eine Reform des Ehegattensplittings und der Minijobs zu verbessern, so das DIW.


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wissler kritisiert Ungleichheit bei Aktienvermögen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Ergebnisse einer Studie des Forum New Economy, wonach 141 Familien mehr als die Hälfte des deutschen Aktienvermögens besitzen, hat Linken-Chefin Janine Wissler eine Steuerreform gefordert. „Die Ungleichheit in Deutschland wächst, auch weil das Erbschaftssteuerrecht die Reichen bevorzugt, wie die Studie des Forum New Economy zeigt“, sagte sie am Mittwoch.

„Demnach besitzen 141 Familien mit 186 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des gesamten börsennotierten Aktienvermögens deutscher Haushalte. Wer ein Häuschen erbt, zahlt 30 Prozent Steuern, wer einen Konzern erbt, muss fast nichts ans Finanzamt überweisen“, so Wissler. „So liegt der durchschnittliche Steuersatz bei Erbschaften und Schenkungen über 20 Millionen Euro bei gerade einmal 2,8 Prozent.“

Die oberen zehn Prozent der Erbenden und Beschenkten bekämen zusammen etwa so viel wie die unteren 90 Prozent, sagte die Linkenchefin. „Das heißt: Erbschaften gleichen nichts aus, sondern sie schreiben die Ungleichheit fort. Das ist zutiefst ungerecht.“

Schlupflöcher für Millionäre und Milliardäre müssten daher geschlossen werden. „Schluss mit den Steuervergünstigungen bei großen Unternehmenserbschaften“, forderte Wissler. „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten. Eine solche Reform brächte jährliche Mehreinnahmen von bis zu zehn Milliarden Euro. Gleichzeitig brauchen wir eine Vermögenssteuer, um bereits steuerfrei vererbtes Vermögen gerecht zu besteuern.“

Sie wolle Normalverdiener entlasten und Reiche stärker belasten, so Wissler. „Nur so lässt sich die zunehmende Ungleichheit bekämpfen.“


Foto: Janine Wissler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bayern: Zeuge verhindert Entführung in Bergheinfeld

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Bergheinfeld (dts Nachrichtenagentur) – Im bayerischen Bergheinfeld hat ein mutiger Passant eine Entführung verhindert. Wie die Polizei mitteilte, beobachtete der Zeuge am Mittwoch gegen 06:15 Uhr zunächst eine tätliche Auseinandersetzung zwischen einem Mann und einer Frau. Anschließend legte der Täter die schwer verletzte 51-Jährige in den Kofferraum seines Seat Ibiza und fuhr davon.

Der Zeuge folgte dem Auto mit seinem Fahrzeug und gab fortlaufend den Standort an den Polizeinotruf weiter. Dank dieser Hinweise konnte die alarmierten Beamten knapp sieben Minuten nach dem Notruf den 49-jährigen Tatverdächtigen in der Carl-Zeiß-Straße in Schweinfurt anhalten und vorläufig festnehmen. Im Kofferraum lag die schwer verletzte 51-jährige Ex-Frau des Beschuldigten. Sie wurde nach der medizinischen Erstversorgung durch den Notarzt in ein Krankenhaus gebracht.

Die Kriminalpolizei Schweinfurt ermittelt hinsichtlich eines versuchten Tötungsdelikts und führte am Fahrzeug sowie am Tatort in Bergrheinfeld umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung durch. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt hat die Vorführung des Verdächtigen beim Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage angeordnet.


Foto: Polizeiauto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kretschmer kritisiert Kommunikation über US-Waffenstationierung

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) übt scharfe Kritik am Vorgehen der Bundesregierung, bei der Entscheidung, US-Waffen in Deutschland zu stationieren.

Den Sendern RTL und ntv sagte Kretschmer am Mittwoch: „Klar ist aber auch, wenn man sich sicher aufstellt, muss man mit der Bevölkerung darüber sprechen. Diese Politik par ordre du mufti und wir machen das einfach, das geht so nicht.“

Der CDU-Politiker fordert mehr Aufklärung und einen breiten Diskurs: „Das wirklich Mindeste, was man bei dem Thema Waffen sehen muss, ist, dass die Bevölkerung informiert wird, dass wir darüber sprechen, dass es einen breiten Diskurs gibt. Ja, ich stehe zu einem Raketenabwehrschirm für Europa.“ Dieser sei wichtig, so Kretschmer. „Aber das einfach zu machen und nicht zu reden, im Gegenteil, solche Worte wie `kriegstüchtig` zu verwenden, das sorgt dann für Fragen, sorgt für Kritik, sorgt für Unsicherheit und wahrscheinlich auch für falsche Gedanken.“

Generell ist Kretschmer dafür, mehr Stärke in Richtung Moskau zu zeigen: „Ich glaube, es ist richtig, dass Deutschland sich sicher aufstellt. Die einzige Konsequenz und die einzige Sprache, die auch Russland versteht, ist eigene Stärke. Wir müssen in unsere Sicherheit investieren.“ Doch das sei in der aktuellen Situation schwierig, denn Deutschland sei in einer Rezession, so Kretschmer.


Foto: Michael Kretschmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Olympia: Frauen-Doppelvierer holt erste deutsche Ruder-Medaille

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Vaires-sur-Marne (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris hat der deutsche Frauen-Doppelvierer die erste Ruder-Medaille für das deutsche Team geholt.

Das Quartett um Maren Völz, Tabea Schendekehl, Leonie Menzel und Pia Greiten sicherte sich am Mittwochmittag in Vaires-sur-Marne den dritten Platz und damit Bronze. Nach deutlichem Rückstand holte das deutsche Boot zunehmend auf und konnte an den Ukrainerinnen vorbeiziehen. Anschließend wehrten sie noch die Attacke des Schweizer Boots ab.

Den Sieg holte sich Großbritannien vor den Niederländerinnen.

Für Deutschland ist es die erste Bronze-Medaille bei diesen Spielen. Zuvor hatte es jeweils eine goldene im Schwimmen und beim Reiten gegeben. Im Medaillenspiegel klettert Deutschland zunächst auf den zehnten Platz.


Foto: Eiffelturm mit Olympischen Ringen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bits & Pretzels 2024

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Bits & Pretzels 2024

Bits & Pretzels 2024: Münchener Start-up-Event fördert europäische Gründungsszene und gibt erste Keynote Speaker bekannt

Internationales Start-up-Festival Bits & Pretzels findet im Rahmen des Oktoberfests vom 29.09. bis 01.10. im ICC München statt

Mit dem diesjährigen Motto „Kickstart Europe“ setzen die Gründer ein Zeichen für Hoffnung und Aufbruch

Über 5.000 internationale Teilnehmende erwartet

Mehr als 100 Speaker:innen bestätigt, darunter Christian Lindner, Toto Wolff, Natasha Jones und viele mehr

Vom 29. September bis zum 1. Oktober versammeln sich Europas vielversprechendste Start-ups und renommierteste Investor:innen in München. Mit dem Leitthema „Kickstart Europe“ meldet sich das Start-up-Festival Bits & Pretzels mit einer klaren Mission zurück: Gründer:innen und Investor:innen in Europa ermutigen und Chancen des europäischen Marktes aufzeigen. Unterstützt wird das Event von hochkarätigen Speaker:innen.

Mut machen – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

„Kickstart Europe“ ist das Thema des diesjährigen Gründerfestivals. Für Andy Bruckschlögl, Bernd Storm vans Gravesande und Felix Haas, Gründer der Bits & Pretzels, ist der Claim mehr als nur ein Spruch. „Es ist ein Motivator, eine Perspektive und ein Stück weit auch ein Versprechen. Wir wollen Bewusstsein für das immense Potenzial lokaler Märkte und Ideen schärfen und auch bisher ungehörten Stimmen eine Bühne bieten“, erklärt Andy Bruckschlögl. „Der Start-up-Markt hat schwere Monate hinter sich, besonders in Europa.

Aber Krisen schaffen auch Räume und neue Möglichkeiten. Hier setzen wir an und bringen auf unserem Festival ein starkes, europäisches Netzwerk zusammen“, ergänzt Bernd Storm vans Gravesande. Mit von der Partie sind hochrangige Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft, darunter Bundesfinanzminister Christian Lindner und Toto Wolff, CEO und Team Principal des Mercedes-AMG Petronas F1 Teams. Aus der internationalen Technologie- und Start-up-Szene werden Jarek Kutylowski, CEO des deutschen Unicorns DeepL, sowie Ilka Paananen, CEO des Spieleherstellers Supercell und Vorstandsmitglied von LEGO, vor Ort sein.

Vielversprechendes Programm und Line-up

Mit über 100 bestätigten Speaker:innen blickt die Bits & Pretzels auf die vorsichtig aufstrebende Lage im Markt. Im ersten Quartal 2024 stieg laut crunchbase die Investitionssumme in europäische Start-ups wieder auf etwa 11,8 Milliarden US-Dollar, Tendenz steigend. „Damit sind wir noch lange nicht auf Vorjahresniveau, aber es geht bergauf. In vielen Gesprächen mit Gründern und Investoren aus der Bits & Pretzels Community spüren wir positive Erwartungen an das zweite Halbjahr 2024 und für das kommende Jahr. Finanzierungsrunden finden wieder vermehrt statt und könnten für eine hohe Wachstumsdynamik in der Start-up-Branche sorgen“, bestätigt Felix Haas.

Vertreter:innen aus genau diesem Netzwerk aus Investor:innen und Venture-Capital-Firmen, die vor Ort sein werden, sind unter anderem Sophia Bendz, General Manager bei Cherry Ventures, Doreen Huber, Partner bei EQT Ventures und Philipp Freise, Co-Head of European Equity KKR. Auch Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des deutschen Startup-Verbands, hat zugesagt und wird die Interessen der Gründer:innen im Blick behalten. Das Programm wird ergänzt durch den CXO Summit für Entscheider:innen, dem Investor Summit, mit rund 15.000 erwarteten Meetings zwischen Gründer:innen und Investor:innen, sowie dem European Pitch Contest – drei Events, die weitere wertstiftende Persönlichkeiten aus der internationalen Tech-Branche nach München bringen.

Bild @ Bits & Prezels

Quelle PIABO Communications

Canva übernimmt KI-Plattform Leonardo.AI

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JJ Fiasson (Leonardo.AI), Cliff Obrecht (Canva) und Melanie Perkins (Canva)

Canva übernimmt KI-Plattform Leonardo.AI und bringt führende visuelle KI in jedes Unternehmen

Das Unternehmen erhöht die Investitionen und das Entwicklungstempo weiter: Die KI-Produkte von Canva wurden mittlerweile mehr als 7 Milliarden Mal genutzt

Canva, das weltweit führende Unternehmen für visuelle Kommunikation mit mehr als 190 Millionen monatlich aktiven Usern, kündigte heute die Übernahme von Leonardo.AI an. Als eines der am schnellsten wachsenden Startups Australiens und führendes Unternehmen im Bereich generative KI-Inhalte, ermöglicht Leonardo.AI Millionen von Usern, ihre Ideen durch hochwertige Bilder und Videos zum Leben zu erwecken. Die Übernahme ergänzt das Angebot von Canva und unterstützt die Vision des Unternehmens, eine erstklassige Suite visueller KI-Tools zu entwickeln, und markiert damit einen wichtigen Meilenstein.

KI prägt weiterhin die Zukunft der Arbeit und visueller Kommunikation. Die Übernahme wird die Investitionen von Canva in Forschung und Entwicklung beschleunigen und Leonardo’s hochmoderne Modelle in die weltweite Canva Community einbringen. Von der Erstellung von Assets für Marketing- und Werbekampagnen bis hin zur Visualisierung beeindruckender Innenraumkonzepte, der Verfeinerung von Mockups und der Erstellung dynamischer Videos, wurde Leonardo’s Technologie in den letzten 18 Monaten zur Erstellung von über einer Milliarde Bildern genutzt.

Für Leonardo.AI ist dies eine Gelegenheit, ihre KI-Innovation weiter zu entwickeln und gleichzeitig die Skalierung des Unternehmens voranzutreiben. Mit der Unterstützung von Canva wird die aktuelle Wachstumsstrategie des Unternehmens beschleunigt, um eine noch stärker kreativ-zentrierte generative KI-Plattform global aufzubauen.

“Wir freuen uns sehr, Leonardo.AI in der Canva Familie willkommen zu heißen – zwei australische Unternehmen, die sich zusammenschließen, um weltweit einen Durchbruch in den Bereichen KI und Kreativität zu erzielen”, sagte Cameron Adams, Mitbegründer und Chief Product Officer von Canva. “Dieses Feld entwickelt sich ständig weiter, und Leonardos technische Führungsrolle und Community-Einfluss sind nicht zu unterschätzen und wir können es kaum erwarten, loszulegen.”

Führende generative KI-Fähigkeiten

Seit Ende 2022 gibt Leonardos Modell Millionen von Menschen die Möglichkeit, Ideen in hochwertige visuelle Assets zu verwandeln. User können in Sekundenschnelle Bilder in jedem gewünschten ästhetischen Stil mit einfachen Prompts erzeugen, Videos erstellen, mit KI skizzieren und Modelle mit ihren eigenen Datensätzen individuell trainieren.

Das neue Basismodell von Leonardo, Phoenix, ermöglicht eine bessere Kontrolle, eine noch nie dagewesene “Prompt Adherence” und die Möglichkeit, hochwertige Assets in einem einzigen Arbeitsgang zu erstellen.

“Heute markieren wir den Beginn eines neuen Kapitels, das das Innovationstempo bei Leonardo.AI beschleunigen wird”, sagte JJ Fiasson, Gründer und CEO von Leonardo.AI. “Der Beitritt zur Canva Familie bedeutet, dass wir intensiver in die globale Skalierung unserer KI-Forschungsanstrengungen investieren können und noch schneller neue Funktionen für Kreative auf der ganzen Welt liefern werden.”

In weniger als zwei Jahren seit dem Start hat Leonardo.AI mehr als 19 Millionen registrierte User gewonnen und wird in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt – darunter Werbung, Marketing, Design, Unterhaltung, Architektur, Mode, E-Commerce und Bildung. Die Zusammenarbeit mit Canva wird neue Ansätze der KI-Technologie hervorbringen, um die schnell wachsende Nutzerbasis von Leonardo weiter zu vergrößern.

Von Hobby-Usern bis hin zu Personen aus der Filmregie, Architektur und Design-Profis bietet Leonardos Technologie fortschrittliche kreative Kontrolle, die die Grenzen des Möglichen in der generativen KI erweitert und dabei intuitiv und zugänglich bleibt. Seine Modelle können beeindruckende Bilder in Stilen erzeugen, die von realistischen Fotos bis hin zu Charakterporträts, Anime, malerischen Stilen und mehr reichen, während seine KI-Videoerstellungstools nahezu jedes Konzept dynamisch zum Leben erwecken können.

Visuelle Kommunikation neu gedacht

Der jüngste Visual Economy Report von Canva zeigt, dass der Bedarf an effektiver, effizienter und überzeugender visueller Kommunikation dramatisch gestiegen ist. KI spielt jetzt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Steigerung von Produktivität und Kreativität am Arbeitsplatz. Von Marketing-Teams, die globale Kampagnen skalieren, indem sie sofort Werbegrafiken für spezifische Zielgruppen erzeugen, bis hin zu Design-Profis, die erste Entwürfe und Storyboards erstellen, verändert generative KI die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird.

Die Weltklasse-Technologie von Leonardo wird die Mission von Canva, jede Art von Nutzer in die Lage zu versetzen, Ideen im Handumdrehen in Designs zu verwandeln, noch weiter vorantreiben, was zu einer schnelleren, innovativeren und überzeugenderen visuellen Kommunikation führt. Leonardos Technologie wird Canvas Magic Studio ergänzen, die Suite von KI-Tools des Unternehmens, die seit ihrem Start im Jahr 2023 mehr als 7 Milliarden Mal genutzt wurde.

Canvas KI-Reise beschleunigen

Canva wird weiterhin in Leonardos eigenständige Plattform investieren, während die Technologie in die Suite der Magic Studio-Produkte des Unternehmens integriert wird. Die Zusammenarbeit mit Leonardos Team aus 120 hochqualifizierten Mitarbeitenden wird auch Canvas Forschungs- und Entwicklungskapazitäten stärken, da das Unternehmen weiterhin in langfristige Innovationsmöglichkeiten investiert.

Akquisitionen haben in den letzten zehn Jahren eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der Canva-Technologie gespielt. Die Übernahme von Leonardo ist die achte Akquisition des Unternehmens, nach Affinity (2024), Flourish (2022), Kaleido (2021), Smartmockups (2021), Pexels (2019), Pixabay (2019) und Zeetings (2018).

Weitere Details zur Übernahme finden Sie im Blog-Post von Canva-Mitbegründer Cameron Adams und im Blog-Post von Leonardo.AIs CEO JJ Fiasson.

Bild JJ Fiasson (Leonardo.AI), Cliff Obrecht (Canva) und Melanie Perkins (Canva) Leonardo

Quelle marco agency für Canva

DGB will große Firmen zum Bau von Werkswohnungen verpflichten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Kampf gegen den Wohnungsmangel will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Unternehmen zum Bau von Werkswohnungen verpflichten. Einen entsprechenden Vorschlag macht der DGB in einem neuen Positionspapier, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) berichten.

Konkret will der DGB den Bau von Mitarbeiterunterkünften für Großunternehmen vorschreiben, die sich in einer Region oder Stadt neu ansiedeln. „Gerade bei der Neuansiedlung von Großunternehmen erhöht sich mitunter der Druck auf den lokalen Wohnungsmarkt enorm. Ein verpflichtender Neubau von Werkswohnungen zu günstigen Mietkonditionen für die Beschäftigten würde die Versorgungssituation vor Ort entlasten“, sagte das DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Gleichzeitig, so der DGB-Vorstand, könnten Unternehmen durch das Angebot von Werkswohnungen ihre Attraktivität als Arbeitgeber für Fachkräfte bestenfalls auch langfristig steigern. „Angesichts stetig steigender Mieten und der Verknappung bezahlbaren Wohnraums wird es für Beschäftigte immer schwieriger, eine Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu finden. Der DGB setzt sich daher für mehr bezahlbaren Wohnraum für Beschäftigte ein“, erklärte der Gewerkschafter weiter.

Um Unternehmen bei Neuansiedlungen zum Bau von Mitarbeiterwohnungen zu verpflichten, sollen Kommunen die „ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente vollumfänglich ausschöpfen“, heißt es in einem Positionspapier des DGB. Konkret nennt der Gewerkschaftsbund die Vereinbarung über städtebauliche Verträge, die Vergabe von Grundstücken durch Konzeptvergabeverfahren mit Auflagen zur Schaffung von Mitarbeitendenwohnungen sowie die Vergabe von Erbbaurechten verbunden mit entsprechenden Auflagen.

Laut DGB-Vorschlag sollen Firmen besonders für Mitarbeiter mit geringen und mittleren Einkommen Unterkünfte schaffen, da diese es derzeit besonders schwer hätten, sich mit gutem und bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Sichergestellt werden könne dies mithilfe von Kriterien bei der Grundstücksvergabe durch die Kommunen. „Ergänzend kann auch im Rahmen einer neuen Wohngemeinnützigkeit eine Sonderregelung zum Mitarbeitendenwohnen geschaffen werden, die diese Zweckbestimmung festschreibt“, schreibt der Gewerkschaftsbund in dem Papier.

Der DGB will laut Papier zudem die Mitbestimmungsrechte mit Blick auf das Wohnen für Angestellte ausweiten. „Um das Mitarbeitendenwohnen auch langfristig sozial gerecht zu gestalten, fordern wir eine Ausweitung der Mitbestimmungsmöglichkeiten der Betriebsräte bei der Miethöhe, der Belegung von Wohnraum und dem drohenden Verkauf von Wohnungsbeständen.“ Verfügt ein Unternehmen über Werks- oder Mitarbeiterwohnungen, hat der Betriebsrat bislang lediglich ein Vorschlagsrecht für die Belegung der Wohnungen und kann auch bei der Festlegung der Vergabekriterien und der Nutzungsbedingungen mitbestimmen. Verhindern will der Gewerkschaftsbund zudem, dass Renteneintritt, Erwerbsminderung oder Arbeitslosigkeit dazu führen, dass Menschen ihre Werkswohnung wieder verlieren.

Hier brauche es klare Regelungen und Übergangsmöglichkeiten zum Schutz der Beschäftigten und der Mieter, denn Beschäftigte bräuchten Sicherheit und Planbarkeit, so der DGB. Ende der 1970er-Jahre gab es in der Bundesrepublik gut 450.000 Werkswohnungen, doch viele Firmen verkauften später ihre Bestände. Mittlerweile hat offenbar ein Umdenken eingesetzt.

Einer Studie des IW Köln zufolge vermieteten im vergangenen Jahr rund fünf Prozent der Unternehmen Wohnungen an Beschäftigte. Das entspräche gut 675.000 Wohnungen sowie 46.000 Wohnheimplätzen für junge Mitarbeiter. Der DGB spricht davon, dass es laut Schätzungen heute nur noch gut 100.000 Werkswohnungen gebe.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts