Montag, Dezember 29, 2025
Start Blog Seite 986

Weniger Wissenschaftler an Hochschulen – mehr Verwaltungspersonal

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken nimmt die Zahl der beschäftigten Wissenschaftler ab, gleichzeitig wird Personal in der Verwaltung aufgebaut.

Zum Jahresende 2023 waren insgesamt rund 792.300 Personen beschäftigt, und damit unterm Strich 0,6 Prozent oder 4.800 Personen mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im nicht-wissenschaftlichen Bereich, also beispielsweise Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst, waren Ende 2023 etwa 366.600 Personen beschäftigt und damit 2,1 Prozent mehr als Ende 2022. Im wissenschaftlichen Bereich sank dagegen die Zahl der Beschäftigten um 2.700 oder 0,6 Prozent. Insgesamt waren dort Ende 2023 rund 425.800 Personen beschäftigt.

Trotz des Rückgangs im wissenschaftlichen Bereich ist das Verhältnis von Studenten je Lehrkraft gegenüber dem Vorjahr leicht von 6,8 auf 6,7 gesunken, weil gleichzeitig die Studierendenzahl von 2.920.300 im Wintersemester 2022/23 auf 2.868.300 im Wintersemester 2023/24 zurückgegangen ist.

Mit 144.200 Beschäftigten war ein Drittel (34 Prozent) des wissenschaftlichen Hochschulpersonals Ende 2023 als Gastprofessoren, Lehrbeauftragte oder wissenschaftliche Hilfskräfte nebenberuflich tätig und zwei Drittel hauptberuflich beschäftigt. Dazu gehörten unter anderem rund 51.900 Professoren und etwa 214.900 wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeiter. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Professoren dabei um 1,4 Prozent, die Zahl der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter stieg um 1,2 Prozent.


Foto: Bücher in einer Bibliothek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Migrationsbeauftragte fördert Tipps für Abschiebe-Verhinderung

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung unterstützt offenbar in Internetportal, das abgelehnten Asylbewerbern Anleitungen zur Umgehung ihrer Abschiebung anbietet.

Wie die „Bild“ (Freitagausgabe) meldet, förderte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Reem Alabali-Radovan (SPD), das Projekt im Jahr 2022 mit 777.000 Euro und 2023 mit rund 300.000 Euro. Für dieses Jahr liegen noch keine Zahlen vor. Das Portal gibt unter anderem den Hinweis, dass sich mit einem „zum Abschiebetermin nicht auffindbaren Kind“ die Abschiebung verhindern lasse.

Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, kritisiert die Förderung und fordert ihr Ende. „Es kann nicht sein, dass Projekte unterstützt werden, die Menschen zeigen, wie sie die Demokratie und den Rechtsstaat austricksen können. Das ist ein Schlag ins Gesicht der demokratischen Werte.“ Alexander Throm, innenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, forderte: „Es sollte kein einziger Cent der Steuerzahler für dieses Projekt fließen – erst recht in diesen Zeiten, in denen wir an jeder Ecke sparen müssen. Da werden abgelehnte Asylbewerber verpflichtet, unser Land zu verlassen – und gleichzeitig tut der Staat alles, damit sie doch bleiben.“


Foto: Reem Alabali-Radovan am 10.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kretschmer fordert von Merz Rückkehr an Asyl-Verhandlungstisch

0

Dresden/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der CDU gibt es interne Kritik an Parteichef Friedrich Merz und dessen Entscheidung, die Asyl-Verhandlungen mit der Ampel-Regierung und den Ministerpräsidenten vorzeitig abgebrochen zu haben.

„Der Asylgipfel muss fortgesetzt werden – das Problem ist drängend und von entscheidender Bedeutung“, sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) der „Bild“ (Freitagausgabe). „Keine Lösung ist keine Option, der Kanzler muss sich bewegen. Deutschland braucht den Asylfrieden.“

Die Vorschläge lägen auf dem Tisch, erklärte Kretschmer. Die Hand zur Zusammenarbeit sei ausgestreckt. „Es ist nicht die Zeit für persönliche Befindlichkeiten, sondern für klares und entschlossenes Handeln“, sagte Kretschmer.


Foto: Friedrich Merz und Michael Kretschmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Union verlangt von Scholz Druck auf Usbekistan bei Abschiebungen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Zuge des Migrationsabkommens mit Usbekistan erwartet die Union von Kanzler Olaf Scholz (SPD), auch bei Abschiebungen nach Afghanistan mit dem zentralasiatischen Land zu kooperieren. „Wenn Usbekistan bereit ist, ein Migrationsabkommen mit Deutschland zu schließen, sollte der Bundeskanzler zudem Druck in einem weiteren wichtigen Punkt machen“, sagte der CSU-Justizpolitiker Volker Ullrich den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Usbekistan sei ein direkter Nachbarstaat von Afghanistan. „Am besten wäre es also, das Migrationsabkommen enthielte auch Lösungen, wie sich über Usbekistan Abschiebungen nach Afghanistan abwickeln ließen.“

Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp (FDP), reisen am Sonntag nach Usbekistan. Dort wollen sie ein Migrationsabkommen mit dem zentralasiatischen Land schließen, das Rückführungen dorthin sowie die Einwanderung von Fachkräften nach Deutschland regelt.

„Vom Migrationsabkommen mit Usbekistan erwarte ich, dass die Migration mit solchen Vertragsstaaten in Zukunft geordnet, übersichtlich und in einem rechtsstaatlichen Rahmen abläuft“, sagte Ullrich. „Die irreguläre Migration muss schon an der Quelle gestoppt werden“, fügte der rechtspolitische Sprecher der CSU im Bundestag hinzu.

Am Freitag unterzeichnet die Bundesregierung mit Kenia ein entsprechendes Abkommen. Kenias Präsident William Ruto wird dazu in Berlin erwartet.


Foto: Olaf Scholz am 11.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Niedersachsen dringt auf Autobahn-Tempolimit

0

Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bekräftigt seine Forderung nach einem allgemeinen Tempolimit auf Autobahnen und erhöht den Druck. „Ich glaube, dass das inzwischen wirklich ein weitestgehend symbolischer Streit ist, den wir abräumen sollten“, sagte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe).

„Ich fahre selber sehr gerne Auto. Aber mir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn ich mich auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h beschränken soll. Ich würde es begrüßen, wenn wir das Thema emotional mal ein bisschen tiefer hängen und über die Sache reden würden“, so Weil.

Früher sei er nicht dieser Auffassung gewesen und habe sich gefragt, wozu ein solches Tempolimit nötig sei. „Das sehe ich heute anders. Wenn ich unterwegs bin in Ländern, in denen es ein Tempolimit gibt, habe ich nicht den Eindruck, deswegen langsamer vorwärtszukommen. Ganz im Gegenteil, der ganze Verkehr fließt besser“, sagte Niedersachsens Regierungschef der NOZ.

Auf die Frage, wie er sich am liebsten fortbewege, antwortete Weil: „Am Wochenende vorwiegend mit dem Fahrrad, in der Woche meist im Auto.“ Letzteres hänge damit zusammen, dass er als Ministerpräsident sehr viel unterwegs sei. „Und so wie die Dinge aktuell liegen, gibt es in unserem Flächenland leider derzeit vielerorts zum Auto noch keine echte Alternative“, fügte der Sozialdemokrat hinzu.

Auch die Deutsche Bahn komme für ihn meist nicht infrage. „Abgesehen von den Risiken und Nebenwirkungen, die die Nutzung der Bahn bekanntlich derzeit mit sich bringt, könnte ich auch nicht erwarten, dass die Züge immer genau so fahren, wie es zu meinem Terminkalender passt.“


Foto: Tempolimit in Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Analyse: 55 Banken zahlen weiterhin keine Zinsen auf Tagesgeld

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mindestens 55 Banken in Deutschland zahlen nach wie vor keine Zinsen auf Tagesgeldkonten. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Vergleichsportals Verivox für die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Besonders häufig würden demnach Sparkassen und Genossenschaftsbanken keine Zinsen beim Tagesgeldkonto an ihre Kunden weitergeben. So würden 31 Genossenschaftsbanken keine Verzinsung auf dem Tagesgeldkonto bieten – bei 377 untersuchten Genossenschaftsbanken entspricht das einem Anteil von rund acht Prozent.

Bei den Sparkassen bieten 22 Institute und damit rund sieben Prozent der 321 ausgewerteten Sparkassen keine Zinsen. Unter den bundesweit aktiven Banken liegt der Anteil bei zwei Prozent – zwei von 88 ausgewertete Banken zahlen laut Verivox keine Zinsen.

Berücksichtigt wurden für die Analyse knapp 800 Banken und Sparkassen, die ihre Zinsen frei zugänglich auf ihrer Webseite ausweisen. Entsprechend könne die tatsächliche Zahl der Nullzins-Banken aufgrund von Instituten, die intransparent in ihrer Preisausweisung sind, noch höher liegen.

„Wer bei der Hausbank bislang leer ausgeht, kann wohl auch in Zukunft kaum noch mit größeren Sprüngen rechnen“, sagte Oliver Maier, Geschäftsführer von Verivox Finanzvergleich, den Funke-Zeitungen. „Die beste Chance auf attraktive Erträge haben Betroffene mit einem Bankwechsel. Auch bei deutschen Banken können Sparer Tagesgeldzinsen von drei Prozent und mehr einstreichen.“


Foto: Euromünze (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Politiker Radtke warnt Union vor Überbetonung von Zuwanderung

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der designierte Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, warnt seine Partei vor einer Überbetonung des Themas Zuwanderung. „Als CDU dürfen wir uns nicht selbst verengen auf Migrationsdebatten“, sagte Radtke der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe).

„Es gibt – auch wegen der Fehler der SPD – eine große Repräsentanzlücke in der Arbeitnehmerschaft. Da müssen wir als CDU reingehen.“ Dass Arbeiter bei den jüngsten Wahlen am häufigsten für die AfD gestimmt hätten, habe auch soziale Ursachen. „Ich halte die Analyse, die Migration sei die Mutter aller Probleme und der einzige Motor für die AfD, für unterkomplex – gerade in der Industriearbeiterschaft. Dort geht es um Ängste – vor dem Jobverlust, vor einem Abstieg“, sagte Radtke. „Wir müssen alles dafür tun, dass Arbeiter nicht weiter zu den politischen Extremen rennen.“

Der 45-jährige Europaabgeordnete Radtke soll an diesem Samstag zum neuen Chef des Arbeitnehmerflügels der Union (CDA) gewählt werden, als Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Karl-Josef Laumann. Die CDA ist die parteiinterne Vertretung der Arbeitnehmer in der CDU.

Radtke, der als parteiinterner Kritiker von Friedrich Merz gilt, bestreitet, dass er ein schwieriges Verhältnis zum CDU-Vorsitzenden habe. „Ich bewerbe mich am Samstag als CDA-Vorsitzender – und nicht als potenzieller Schwiegersohn von Friedrich Merz“, sagte Radtke der SZ. „Unser Arbeitsverhältnis – und darauf kommt es an – ist absolut anständig.“ Dass er als Friedrich-Merz-Widersacher oder Anti-Merz beschrieben werde, sei nur „eine Schublade“.

Radtke kritisierte die Forderung von Hubertus Heil an die unabhängige Mindestlohnkommission aus Fachleuten und Tarifpartnern, sie müsse sich an EU-Empfehlungen orientieren. Heil wolle die entsprechende EU-Richtlinie nutzen, „um die Forderungen von Kanzler Scholz und anderen aus der SPD nach 15 Euro Mindestlohn intellektuell zu unterfüttern“, sagte Radtke. „Damit aber politisieren die Sozialdemokraten den Mindestlohn weiter, das werden wir jetzt in jedem Bundestagswahlkampf erleben. Die SPD sagt dann 15 Euro, Frau Wagenknecht 17 Euro, die AfD vielleicht 16,50. Das bringt uns doch nicht weiter. Wir dagegen wollen den Mindestlohn wieder entpolitisieren.“

Zudem wandte sich Radtke gegen Forderungen nach einer Rente mit 70. „Jetzt eine neue Debatte über das Rentenalter aufzumachen, halte ich nicht für klug. Auf dieser Debatte über die Rente mit 70 liegt kein Segen. In manchen Berufen mögen die Leute so lange arbeiten wollen, für andere aber ist das undenkbar“, sagte Radtke.


Foto: Dennis Radtke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump lehnt weiteres TV-Duell gegen Harris ab

0

Palm Beach (dts Nachrichtenagentur) – Donald Trump will sich kein weiteres TV-Duell mit Kamala Harris liefern. „Es wird keine dritte Debatte geben“, verkündete der republikanische Präsidentschaftskandidat am Donnerstag auf seiner Plattform „Truth Social“.

„Wenn ein Preisboxer einen Kampf verliert, sind die ersten Worte aus seinem Mund, `Ich will einen Rückkampf`“, schrieb der ehemalige US-Präsident. Umfragen zeigten „eindeutig“, dass er die Debatte gegen Kamala Harris am Dienstag gewonnen habe. Harris habe daraufhin sofort eine zweite Debatte gefordert.

Sie und Joe Biden hätten die USA „zerstört, mit Millionen von Kriminellen und Geistesgestörten, die in die USA strömen. Völlig unkontrolliert und ungeprüft, und mit einer Inflation, die unsere Mittelschicht in den Ruin treibt“, so Trump.

Harris sei bei der Fox-Debatte nicht aufgetaucht und habe sich geweigert, bei NBC und CBS aufzutreten, schreibt er.

Bei der Debatte am Dienstag hatte sich Trump 90 Minuten lang mit der demokratischen Kandidatin Kamala Harris heftige Wortgefechte geliefert. Themen waren unter anderem Trumps Corona-Management während seiner Amtszeit und sein Umgang mit China.

Harris hatte etwa für Steuerentlastungen für niedrige Einkommen und kleine Betriebe geworben und Trump unterstellt, am Ende seiner Amtszeit die höchste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten und das größte Handelsdefizit hinterlassen zu haben.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen legen zu – Ölpreis steigt stark

0

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.097 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.595 Punkten 0,8 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.425 Punkten 1,0 Prozent im Plus.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 72,23 US-Dollar, das waren 2,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Marktbeobachtern zufolge zeigen sich die Anleger gerade angesichts optimistischer Worte von Fed-Chef Jerome Powell investitionsfreudig. Vor allem im Tech-Bereich wird mit rosigen Aussichten gerechnet.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1069 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9034 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.557 US-Dollar gezahlt (+1,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 74,28 Euro pro Gramm.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Entwicklungsministerin beklagt Einschnitte für ihr Ressort

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat angesichts der Ampel-Haushaltseinigung herbe Einschnitte für ihr Ressort beklagt. Mit 10,28 Milliarden Euro für das kommende Jahr sei Deutschland zwar weiter ein „wichtiger Partner“ in der Welt, sagte sie am Donnerstagabend. „Aber es ist viel weniger Geld, als die internationale Zusammenarbeit eigentlich bräuchte.“

Der Etat des des Bundesentwicklungsministeriums hatte 2024 noch 11,22 Milliarden Euro betragen. Das bedeutet Einsparungen in Höhe von über 900 Millionen Euro. Für „entwicklungswichtige multilaterale Hilfen zum weltweiten Umweltschutz, zur Erhaltung der Biodiversität und zum Klimaschutz“ sieht der Plan etwa nur noch Ausgaben in Höhe von 751,39 Millionen Euro vor, für 2024 waren noch 850,18 Millionen Euro vorgesehen.

Gerade in Sachen Klimaschutz drängte die SPD-Politikerin auf stärkere Bemühungen. Man habe den heißesten Sommer seit 1991 erlebt, die Zahl der Hitzetoten sei gestiegen. „Dagegen müssen wir als Weltgemeinschaft gemeinsam vorgehen“, so Schulze.

Sie hob hervor, dass man mit geringerem Budget auf neue und unerwartete Krisen „nicht mehr so konsequent reagieren“ könne. Etwa würden weltweit viele Länder von Dürren, Überschwemmungen oder anderen Umweltkatastrophen heimgesucht.

Die Sozialdemokratin appellierte zudem, die entwicklungspolitische Debatte wieder mehr zu „versachlichen“. Es sei gefährlich, wiederholt für einen isolationistischen Kurs zu werben.


Foto: Svenja Schulze (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts