Montag, Dezember 29, 2025
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Insa: Union erreicht Umfrage-Rekordhoch in dieser Wahlperiode

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU/CSU erreicht den bundesweit höchsten Umfragewert seit dreieinhalb Jahren. Im „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, klettern CDU/CSU auf 33 Prozent (+2 Prozentpunkte zur Vorwoche).

Zuletzt erreichte die Union im Insa-Sonntagstrend am 3. Februar 2021 einen Wert von 33,5 Prozent. Zweitstärkste Kraft ist die AfD mit unverändert 19 Prozent.

Die Kanzlerpartei SPD verliert einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche, kommt auf 14 Prozent. Die Grünen stagnieren bei zehn Prozent, die FDP bei vier Prozent. Zusammen 28 Prozent sind der schwächste Wert für die Ampel-Parteien seit Amtsantritt im Dezember 2021.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht hält seine zehn Prozent aus der Vorwoche, die Linke kommt auf drei Prozent. Sieben Prozent der Befragten würden eine der sonstigen Parteien wählen (-1).

Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Insa insgesamt 1.206 Personen im Zeitraum vom 9. bis zum 13. September 2024. Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“


Foto: Friedrich Merz und Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Bayern München verpasst Kiel herbe Abreibung

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel im eigenen Stadion gegen den FC Bayern München mit 1:6 verloren.

Der deutsche Rekordmeister ließ den Aufsteiger von vornherein nicht zur Ruhe kommen. So klingelte es bereits in der ersten Minute im Kasten der Störche: Einen langen Ball von Neuer bekam die Abwehr nicht geklärt, Kane köpfte zu Musiala und der Nationalspieler ließ Weiner keine Chance.

Ein dicker Bock von Holtby bedeutete in der siebten Spielminute das zweite Bayern-Tor: Im Aufbau spielte der Ex-HSV-Spieler einen Pass in die Füße von Gnabry und nach dessen Pass bewies Kane allein vor dem Tor Nervenstärke.

Nach 13 Minuten stand es auch schon 0:3 aus Sicht der Hausherren, als Musiala von der Grundlinie eine scharfe Hereingabe spielte und Remberg die Kugel unglücklich ins eigene Netz bugsierte.

Die Norddeutschen bekamen absolut keinen Fuß in die Tür und erlebten einen rabenschwarzen Tag gegen abgeklärte Münchener. Diese legten in Minute 43 auch noch Treffer Nummer vier nach, als Gnabry im Strafraum den sträflich allein gelassenen Kane bediente und der Engländer trocken über den Innenpfosten einnetzte. Zur Pause schien damit bereits alles entschieden, Kiel erlebte ein herbes Debakel.

Kurz nach Wiederanpfiff zeigte sich der Aufsteiger dann auch mal offensiv, in der 47. Minute köpfte Pichler nach Flanke ans Lattenkreuz.

Die Aktion blieb aber eine Randnotiz, denn der eingewechselte Olise markierte in der 65. Minute das 5:0: Der ebenfalls neu gekommene Davies scheiterte zwar noch an Weiner, der 22-jährige Neuzugang konnte aber abstauben.

Anschließend schaltete die Kompany-Elf in den Verwaltungsmodus um, die Partie plätscherte ihrem Ende entgegen. Die Bremser-Elf ließ in der 82. Minute aber nochmal aufhorchen, als Joker Puchacz den ebenfalls eingewechselten Gigovic in Szene setzte und der an Neuer vorbei einköpfte.

Die Antwort der Gäste folgte aber prompt: In der Nachspielzeit foulte Johansson Kane im Strafraum und der Topstürmer versenkte den fälligen Elfmeter sicher unten links. Wenig später war Schluss.

Damit setzt sich Bayern München mit perfekter Punkteausbeute an die Tabellenspitze, Kiel rutscht ans Tabellenende.


Foto: Harry Kane (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (14.09.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 10, 14, 23, 25, 31, die Superzahl ist die 2. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 2691614. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 540912 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Jackpot bei „6 aus 49“ betrug 14 Millionen Euro.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird etwa die Hälfte der Lotto-Umsätze als Gewinn an die Spieler ausgeschüttet.

Durchschnittlich 7,5 Prozent gehen als Provision an die Annahmestellen, die Länder erhalten über die Lotteriesteuer 16,67 Prozent der Einnahmen. Weitere 23 Prozent sind für die Förderung von Kultur, Sport, Umwelt und Jugend zweckgebunden.


Foto: Lotto-Spielerin, via dts Nachrichtenagentur

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Hofreiter verlangt enge Abstimmung mit Polen bei Grenzkontrollen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der bevorstehenden Ausweitung der Kontrollen an den deutschen Landgrenzen hat der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), insbesondere mit Polen ein abgestimmtes Vorgehen gefordert. „Wenn wir weiterhin die Ukraine nicht konsequent unterstützen, müssen wir in den kommenden Jahren mit hunderttausenden von Flüchtlingen vor dem russischen Angriffskrieg rechnen“, sagte er dem „Tagesspiegel“ mit Blick auf die Kritik des polnischen Regierungschefs Donald Tusk an den zusätzlichen Kontrollen an den deutschen Außengrenzen.

Der Grünen-Politiker forderte für die Migrationspolitik eine europäische Lösung. Es wäre der Anfang vom Ende der EU, wenn jeder Mitgliedsstaat eigene Grenzkontrollen einführe, sagte er. Er erwarte, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Tusk auch in Zukunft eng abstimmten, so Hofreiter.

Ab Montag sind stationäre Kontrollen der Bundespolizei an allen deutschen Landgrenzen vorgesehen. Schon jetzt werden solche Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz durchgeführt.

Tusk hatte am Dienstag erklärt, dass zur Begrenzung der irregulären Einwanderung nicht Kontrollen an den EU-Binnengrenzen geboten seien, sondern ein effizientes Vorgehen an den EU-Außengrenzen. Am Freitag folgte ein Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).


Foto: Grenze zwischen Deutschland und Polen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Union Berlin ermauert sich Punkt in Leipzig

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin mit 0:0 unentschieden gespielt.

Die rund 45.000 Zuschauer sahen von Beginn an fast nur die Sachsen im Ballbesitz. Union fokussierte sich praktisch nur auf die Defensive, ließ aber auch fast nichts zu. Erst in der 44. Minute kam Henrichs einmal aussichtsreich zum Abschluss, Diogo Leite warf sich aber noch dazwischen und konnte klären. Entsprechend folgerichtig waren zur Pause keine Treffer zu verzeichnen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich kein grundlegend neues Bild. Die Rose-Elf rannte an, die Eisernen rührten Beton an. In der 58. Minute meldete sich dann aber auch mal Union vor dem Leipziger Kasten an: Erst parierte Gulacsi überragend gegen einen Kopfball aus sieben Metern von Rothe. Eine Minute später, bei der anschließenden Ecke, war der Keeper auch gegen Diogo Leite aus kurzer Distanz zur Stelle.

Die erste RB-Großchance im zweiten Durchgang hatte in der 68. Minute Xavi: Nach feinem Solo ließ sein in hohem Bogen abgefälschter Schuss aber nur die Latte erzittern.

In der 72. Minute schien die Führung der Sachsen dann zum Greifen nahe, als Vogt im Strafraum Openda fällte und auf Elfmeter entschieden wurde. Doch Rönnow fischte den schwachen Versuch des Gefoulten in der 74. Minute souverän aus dem linken Eck und hielt die Null fest.

Stattdessen hätte es in der 82. Minute beinahe auf der Gegenseite geklingelt, der eingewechselte Vermeeren rettete aber in höchster Not gegen den starken Schuss von Haberer.

Die Hauptstädter hatten nun Blut geleckt und kamen in der 88. Minute zur Dreifach-Chance, jedoch ohne Erfolg: Vertessen, Jordan und Haberer wurden bei ihren Abschlüssen allesamt geblockt.

Die Hausherren kamen in der Nachspielzeit durch einen direkten Freistoß von Raum nochmal zu einer Möglichkeit, Rönnow kratzte den Ball aber routiniert aus dem linken Eck. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Punkt belegt Leipzig vorerst Platz zwei in der Tabelle, Union ist auf Rang acht zu finden.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab es zudem die folgenden Ergebnisse: Hoffenheim – Leverkusen 1:4, Freiburg – Bochum 2:1, Wolfsburg – Frankfurt 1:2, Gladbach – Stuttgart 1:3.


Foto: RB Leipzig – Union Berlin am 14.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Arbeitgeber unterstellen Heil Irreführung beim Mindestlohn

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um den gesetzlichen Mindestlohn werfen die Arbeitgeberverbände Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ein „bewusstes Verdrehen“ der Rechtslage vor. Auslöser ist ein Brief, mit dem Heil die Mindestlohnkommission aufgefordert hatte, die deutsche Lohnuntergrenze aufgrund von Vorgaben der EU-Mindestlohnrichtlinie zügig auf 60 Prozent des mittleren Lohnniveaus zu erhöhen.

Das würde auf eine Erhöhung in Richtung von 15 Euro je Stunde hinauslaufen. „Unser nationaler Referenzwert ist, völlig rechtmäßig, die Tariflohnentwicklung“, sagte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundevereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wenn Bundesarbeitsminister Heil das bewusst unterschlägt, verdreht er die Rechtslage und beschädigt die Mindestlohnkommission.“ Darüber hinaus bewertete er Heils Umgang mit dem Mindestlohn als „zynisch“.

Kampeter ist auch Mitglied der Mindestlohnkommission, der je drei Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertreter angehören. Als Konsequenz aus dem neuen Konflikt stellen die Arbeitgeber nun auch ihre weitere Mitarbeit in der Kommission offen zur Disposition: Die Frage nach einem Ausstieg der Arbeitgeber sei „gerechtfertigt“, sagte Kampeter. „Deswegen werden wir sie in naher Zukunft in unseren Gremien diskutieren.“

Er warf Heil sowie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) überdies vor, Beschäftigte im unteren Lohnbereich unnötig durch Sozialabgaben zu belasten. „Ich finde es geradezu zynisch, wenn die Nettoklau-Minister Heil und Lauterbach jedwede Mindestlohnerhöhung durch steigende Krankenkassen-, Pflege- und bald auch Rentenversicherungsbeiträge großenteils wieder einkassieren“, sagte Kampeter.

Derzeit beträgt der Mindestlohn 12,41 Euro brutto pro Stunde. In einem Schreiben an die Mindestlohnkommission mit Datum vom Montag hatte Heil diese aufgefordert, den Mindestlohn an den „Referenzwert“ von 60 Prozent des „Bruttomedianlohns“ aller Beschäftigten anzupassen, um ihn in Einklang mit der europäischen Richtlinie zu bringen. Mündlich nannte er dazu eine Größenordnung von 14 bis 15 Euro. Berechnungen der Gewerkschaften dazu kamen zuletzt auf 15,27 Euro.

Die EU-Richtlinie lässt in Artikel 5, Absatz 4, verschiedene Richtgrößen für den Mindestlohn zu, darunter alternativ auch „Referenzwerte, die auf nationaler Ebene verwendet werden“. Die Amtszeit der bisherigen Mindestlohnkommission läuft in diesem Herbst ab. Es steht dann eine Neuberufung durch das Arbeitsministerium an. Der nächste Erhöhungsbeschluss der Kommission steht im Juni 2025 an.


Foto: Hubertus Heil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki: "Nicht alles, was aus der AfD kommt, ist Mist"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki sieht den Umgang der anderen Parteien mit der AfD kritisch.

Kubicki sagte in der Sendung „Politikergrillen mit Jan Philipp Burgard“, die am Samstag auf „Welt TV“ ausgestrahlt wurde: „Nicht alles das, was aus der AfD kommt, ist Mist. Aber es wird immer so getan: Man muss darauf gar nicht hören, weil es eben von rechts kommt.“

So habe es diese Woche im Bundestag zu einer Meinungsäußerung aus der Union geheißen: „Das ist AfD-Sprech. Was ist das denn für ein Kriterium?“ Entweder ein Argument überzeuge oder es überzeuge eben nicht: „Dann ist es völlig egal, wo es herkommt.“

Kubicki weiter: „Und wenn ich immer wieder höre, die Leute seien eigentlich zu doof, die die AfD wählen, da kann ich nur sagen: Was für eine Missachtung der demokratischen Grundsätze.“ Er habe in den Wahlkämpfen in Sachsen und Thüringen immer wieder gehört: „Wenn wir die AfD unterstützen, dann tun die da oben endlich mal was.“

Außerdem hätten die Leute bei der AfD das Gefühl: „Die reden davon, dass es um uns geht und nicht um die anderen, was sie momentan stärker erreicht als früher, als es ihnen allen noch komplett gut ging.“

Auf CDU und CSU sieht der FDP-Politiker wegen der Brandmauer-Haltung zur AfD Probleme zukommen: „Die Union muss sich mit der Frage beschäftigen, was sie will. Denn Rot-Grün wird aller Voraussicht nach immer stärker sein als die Union. Und dann hat die Union ein Problem, weil sie dann keinen Koalitionspartner hat außer uns vielleicht.“


Foto: Wolfgang Kubicki läuft am AfD-Abgeordneten Kay-Uwe Ziegler vorbei, via dts Nachrichtenagentur

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Frei widerspricht Dobrindt bei K-Frage

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union wird nach den Worten von Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) weiterhin direkt nach der Brandenburg-Wahl die Frage der Kanzlerkandidatur entscheiden.

Frei sagte der „Rheinischen Post“: „Wenn die Brandenburg-Wahl rum ist, dann sind alle verabredeten Voraussetzungen erfüllt. Und direkt danach wird die Entscheidung getroffen.“ Frei widersprach damit CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Dobrindt hatte erklärt, die Monate September und Oktober seien „zwei gute Monate als Entscheidungskorridor“.

Frei sagte weiter, die beiden Vorsitzenden von CDU und CSU, Friedrich Merz und Markus Söder, „werden dann in geeigneter Weise die Führungsgremien einbinden und das mit denen klären. Aber das war es dann auch“.


Foto: Friedrich Merz, Thorsten Frei, Alexander Dobrindt am 10.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Bundesregierung will Milliarden in Start-ups pumpen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will laut eines Zeitungsberichts zusammen mit Partnern aus der Finanzwirtschaft Geld in deutsche Start-ups stecken, neben einer bereits angekündigten Verbesserung von Rahmenbedingungen.

Im Rahmen der sogenannten „Win-Initiative“ soll die KfW-Förderbank des Bundes gemeinsam mit Deutscher Bank, Commerzbank, DZ Bank, Allianz, Blackrock und der Bayerischen Versorgungskammer in neugegründete Unternehmen investieren, schreibt das „Handelsblatt“ in seiner Montagausgabe unter Berufung auf „Regierungs- und Finanzkreise“.

Die „Win-Initiative“ wird am Dienstag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) vorgestellt. Die privaten Kapitalgeber sollen demnach mit der KfW voraussichtlich mehr als zehn Milliarden Euro zur Verfügung stellen, hieß es von Insidern. Diese sollen vor allem in innovative Start-ups kurz vor Marktreife fließen, sogenannte „Scale-ups“. Die finalen Verhandlungen laufen derzeit noch, die Summe steht deshalb bislang nicht final fest.

Die „Win-Initiative“ umfasst nicht nur die gemeinsame Finanzierung, sondern insgesamt zehn Maßnahmen zur Stärkung des Start-up-Sektors. Unter anderem sollen die Bedingungen für Exits, also Verkäufe oder Börsengänge von Start-ups, sowie die steuerlichen Rahmenbedingungen für Wagniskapital-Investitionen verbessert werden. Außerdem will die Initiative sogenannte Secondaries etablieren. Dabei geht es um einen Sekundärmarkt für bereits bestehende Anteile an Wagniskapital-Fonds, die aktuell nur schwer verkauft werden können.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit hatte am Freitag bereits auf das neue Vorhaben eingestimmt: „Start-ups stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit und tragen zum Erhalt unseres Wohlstands bei, sie sind auch ein wichtiger und entscheidender Faktor bei der Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte er vor Journalisten in Berlin.


Foto: Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Unfallchirurgen sehen "erschreckende" Zunahme an Messerverletzungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Menschen, die wegen einer Messerverletzung stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen.

Das geht aus einer noch unveröffentlichten Statistik hervor, in der die unfallchirurgischen Versorgungszentren in Deutschland ihre schwer verletzten Patienten registrieren. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ gegenüber zeigte sich der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), Andreas Seekamp, über diese Entwicklung besorgt. „Erschreckend ist, dass Messerstichverletzungen an Häufigkeit deutlich zugenommen haben“, sagte der Professor, der Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Campus Kiel ist.

In den Jahren 2012 bis 2022 versorgten die deutschen Unfallchirurgen laut Seekamp zwischen 500 und maximal 600 Patienten. „Jetzt nimmt die Zahl drastisch zu“, so der Präsident. „Wir hören aus manchen Kliniken in Metropolregionen, dass die Zahl der Messerstichverletzungen dort in den letzten zwei Jahren um 50 Prozent zugenommen hat. Eine genaue Analyse der Zahlen aus dem Traumaregister werden wir in Kürze vorstellen können, die wissenschaftliche Auswertung läuft aktuell noch.“

In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wird das Phänomen Messerangriff erst seit 2022 valide erfasst, weshalb Aussagen über die Entwicklung schwierig sind. Das sogenannte Traumaregister der unfallchirurgischen Fachgesellschaften zählt schon seit etwa drei Jahrzehnten alle Fälle, in denen schwer verletzte Patienten chirurgisch und stationär versorgt werden müssen. Anfänglich spielten Messerverletzungen nach Auskunft von Andreas Seekamp keine Rolle. Seit den Nullerjahren würden sie registriert.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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