Dienstag, Dezember 30, 2025
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Old Oak Burger im Eskinivvach Eschwege

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Das Eskinivvach Eschwege, bekannt für seine exquisite Auswahl an handgemachten Burgern, freut sich, den neuen „Old Oak Burger“ vorzustellen – ein gastronomisches Meisterwerk, das Burgerliebhaber und Feinschmecker gleichermaßen begeistert. Die Einführung des Old Oak Burgers markiert einen neuen Höhepunkt in der Burger-Kunst des Eskinivvach Eschwege.

Old Oak Burger im Eskinivvach Eschwege – Ein kulinarisches Highlight in der Region

Standort:

Eskinivvach Eschwege
Sperlingsgasse 2
D- 37269 Eschwege

Der Old Oak Burger bietet eine unvergleichliche Kombination aus zartem sous-vide gegartem Roastbeef, würzigen Whiskey-Schmorzwiebeln und einer einzigartigen Pfeffernaise Sauce. Ergänzt durch frische Tomaten, knackige Gurken, einen saftigen Salat, knusprige Röstzwiebeln und eine cremige Chipotle Mayo, garantiert dieser Burger ein intensives Geschmackserlebnis in jedem Biss. Der Old Oak Burger setzt neue Maßstäbe für Gourmet-Burger und hebt sich durch seine Qualität und Geschmacksvielfalt hervor.

Die Philosophie der Old Oak GmbH

Die Old Oak GmbH verfolgt das Ziel, ein außergewöhnliches gastronomisches Highlight zu schaffen. Mit einem klaren Fokus auf Frische, Regionalität und Nachhaltigkeit wird jedem Gast ein unvergessliches Burger-Erlebnis geboten. Das Eskinivvach Eschwege steht für handgemachte Burger aus hochwertigen, regionalen Zutaten und eine gemütliche Atmosphäre, die jeden Besuch zu einem besonderen Ereignis macht.

Besuchen Sie das Eskinivvach Eschwege

Der Old Oak Burger ist ab sofort im Eskinivvach Eschwege erhältlich. „Besuchen Sie uns und erleben Sie, warum der Old Oak Burger schon jetzt zu einem Gesprächsthema unter Burgerliebhabern in Eschwege wird.“

Bild: eskinivvach-eschwege-old-oak-burger (c) Foto: Old Oak GmbH

Quelle:PR-Agentur PR4YOU

DMEXCO-Umfrage zur CMO-Agenda 2025

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KI und Markenbildung – Wie Unternehmen im nächsten Jahr ihre Marketingprioritäten setzen

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten planen die meisten Werbungtreibenden, ihre Marketingbudgets 2025 stabil zu halten oder sogar zu erhöhen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der DMEXCO unter Marketingverantwortlichen, die auf dem CMO Summit der DMEXCO am 19. September 2024 vorgestellt wurde. Gleichzeitig rückt die Bedeutung von Branding stärker in den Fokus. Künstliche Intelligenz (KI) sorgt für Kreativität und Kosteneffizienz, doch fehlendes Know-how stellt ein Problem dar.

Trotz Rezession: 77 Prozent der Marketingverantwortlichen planen, ihre Marketingausgaben stabil zu halten oder zu erhöhen
Brand first: 31 Prozent sehen Nachholbedarf bei Branding-Maßnahmen
Purpose keine Challenge mehr: Nachhaltigkeit und Brand Safety sind nur für 8 Prozent beziehungsweise 10 Prozent eine große Herausforderung
Social dominiert: 95 Prozent der Marken nutzen Social Media. 74 Prozent wollen noch mehr in diesen Kanal investieren
KI reduziert Kosten: 60 Prozent profitieren von KI durch mehr Kreativität. 54 Prozent wollen an Dienstleistern sparen. Fehlende KI-Kenntnisse sind jedoch eine große Heraus-forderung
Die Ergebnisse der aktuellen DMEXCO-Sonderbefragung zur CMO-Agenda 2025 zeichnen ein klares Bild: Marketingabteilungen setzen auch in turbulenten Zeiten weiterhin auf Wachstum und Innovation im Marketing. Während die Budgets für Social Media und Influencer Marketing weiterhin steigen, gewinnt die langfristige Markenbildung wieder stärker an Bedeutung.

Gleichzeitig zeigt die Umfrage unter Marketingverantwortlichen, dass KI immer wichtiger wird. Bei vielen Unternehmen bestehen jedoch noch Wissenslücken, die es zu schließen gilt.

Marketingbudgets werden leicht steigen

Die Befragung zeigt, dass die Marketingbudgets in den nächsten zwölf Monaten voraussichtlich stabil bleiben oder leicht steigen werden. 34 Prozent der Teilnehmenden erwarten einen leichten Anstieg ihrer Ausgaben. 32 Prozent gehen davon aus, dass sie auf dem aktuellen Niveau bleiben. Nur ein geringer Anteil (3%) rechnet mit einer drastischen Reduzierung der Marketingbudgets (siehe Chart 1). Das lässt sich als klares Signal werten: Marketing hat für Unternehmen deutlich an Relevanz gewonnen und ist zu einer der zentralen Aufgaben geworden – auch in unsicheren Zeiten.

Rückbesinnung auf die Marke

Die Marke rückt wieder stärker in den Vordergrund. 31 Prozent sagen, sie hätten in den vergangenen Jahren zu viel in Performance investiert und zu wenig in Branding. Nur 8 Prozent haben zu viel Budget in die Stärkung ihrer Marke gesteckt (siehe Chart 2). 32 Prozent geben an, dass sie in Zukunft stärker in Branding investieren werden. Nur 36 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihren Marketingerfolg über längere Zeiträume messen (siehe Chart 6).

„Die Rückkehr zur Markenstrategie ist ein starkes Indiz dafür, dass Unternehmen erkannt haben, wie wichtig es ist, ihre Marke in den Köpfen der Konsument:innen zu verankern. Performance-Marketing ist entscheidend, aber ohne eine starke Marke verliert es an Wirkung“, sagt Verena Gründel, Director Brand & Communications der DMEXCO. „Wir sehen, dass Unternehmen ihre Fehler aus der Vergangenheit korrigieren wollen, indem sie nun vermehrt in Branding investieren. Das Gleichgewicht zwischen kurzfristigem Erfolg und langfristiger Markenbildung ist der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. Doch dieser sollte auch langfristig gemessen werden.“

Trotzdem: Datenqualität und ROI am wichtigsten – Nachhaltigkeit noch Nebensache

Die größten Herausforderungen, denen sich die Marketingabteilungen in den nächsten zwölf Monaten stellen wollen, sind mit 51 Prozent die Datenqualität für Personalisierung und Targeting sowie mit 47 Prozent die Messung des ROI von Marketingaktivitäten (siehe Chart 3). Das ist keine Überraschung. In einer zunehmend datengetriebenen Welt entscheidet die Qualität der Daten über den Erfolg oder Misserfolg von Kampagnen.

Dagegen scheinen Haltungsthemen weniger Herausforderung zu sein: Die Integration von Nachhaltigkeit in die Marketingstrategie sehen nur 8 Prozent als eine der größten Challenges an – in Brand Safety und Responsible Media nur 10 Prozent (s. Chart 3).

„Die Digitale Wirtschaft hat sich bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich auf den Weg gemacht, neue Lösungen und Verfahren beim Targeting zu entwickeln. So haben wir aus einer Herausforderung eine Chance gemacht. Wir sind also der beste Ansprechpartner, um gemeinsam mit Werbungtreibenden ihre Herausforderungen anzugehen. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich bei den Themen Nachhaltigkeit und Responsible Media. Für uns ist dabei klar, dass wir nur gemeinsam mit allen Stakeholdern eine positive Veränderung herbeiführen können. Dazu laden wir alle CMOs herzlich ein”, sagt Dirk Freytag, Präsident des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V ., ideeller und fachlicher Träger der DMEXCO.

Social Media und Influencer Marketing wachsen auf hohem Niveau

Social Media bleibt das Zugpferd im Marketing und ist mit 95 Prozent der am häufigsten genutzte Marketingkanal, gefolgt von Display Ads mit 78 Prozent, DOOH mit 45 Prozent und Influencer Marketing mit 41 Prozent (siehe Chart 4).

Auch in Zukunft wollen die meisten Teilnehmer:innen vor allem verstärkt in Social Media (74%) und Influencer Marketing (47%) investieren, was die Bedeutung dieser Kanäle für das moderne Marketing unterstreicht. Allerdings sind darüber hinaus erhöhte Budgets für Retail Media (28 Prozent wollen hier mehr investieren), DOOH (26%), Digital TV (21%) und Digital Audio (21%) zu erwarten.

KI: Fehlende Kenntnisse sind die größte Hürde

Der Einfluss von KI im Marketing wächst weiter. 84 Prozent der Befragten nutzen KI bereits zur Textgenerierung, 61 Prozent für Übersetzungen und 56 Prozent zur Kreation und Asset-Erstellung (siehe Chart 7).

Die größten Vorteile des KI-Einsatzes sehen die Teilnehmenden in der Entlastung des Teams (74%) und der Erhöhung von Kreativität und Innovation (60%). 54 Prozent wollen darüber hinaus die Ausgaben für Agenturen und 47 Prozent operative (Personal-)Kosten reduzieren (siehe Chart 5).

Die Durchdringung von KI in den Marketingabteilungen ist positiv zu werten, doch die Ergebnisse zeigen auch, dass viele Unternehmen noch nicht optimal auf diesen Wandel vorbereitet sind: Für 63 Prozent sind fehlende KI-Kenntnisse die größten Herausforderungen gefolgt von rechtlichen Bedenken des Unternehmens mit 61 Prozent und der Unübersichtlichkeit des KI-Marktes mit 56 Prozent (siehe Chart 9).

Bild:Verena Gründel, Brand & Communications Director, DMEXCO © Stephan Sahm

Quelle:PR DMEXCO

KI vor Verhundertfachung der Rechenleistung – sofern das Strom- und Datenproblem gelöst wird

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Da wir davon überzeugt sind, dass sich die Kapazitätskurven von KI keineswegs abflachen werden, sehen wir sowohl in der „Aufbau- und Experimentierphase“ als auch in der „Anwendungsphase“ von KI nach wie vor Chancen für Anleger, analysiert Jonathan Curtis, Portfoliomanager bei Franklin Templeton. Seine vier Hauptpunkte:

Die Nachfrage nach KI-Rechenleistung wird sich in den nächsten Jahren wahrscheinlich verhundertfachen
Rechenleistung ist beim Training der KI-Modelle der wichtigste Faktor für die Skalierung und die Modellkapazitäten. Wir sehen derzeit äußerst beeindruckende Prognosen zum rechenleistungsabhängigen KI-Training. Unseren Schätzungen zufolge trainierte OpenAI4 sein GPT-4-Modell (das im März 2023 auf den Markt kam) auf rund 10.000 NVIDIA5-H100-äquivalenten Grafikprozessoren (GPUs), die Kosten sollen bei etwa 500 Mio. USD gelegen haben. Darüber hinaus schätzen wir, dass die Spitzenmodelle des Jahres 2024 von OpenKI und seinen Mitbewerbern für circa 1 Mrd. USD auf rund 100.000 NVIDIA-H100-äquivalenten GPUs trainiert werden. Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass derzeit wahrscheinlich geplant ist, die führenden Modelle des Jahres 2026 auf rund einer Million H100-äquivalenten GPUs aufzubauen. Das Training dieser Modelle des Jahres 2026 könnte mehrere Milliarden Dollar verschlingen und die Menge an Strom benötigen, die der Stromproduktion des Hoover-Staudamms entspricht. Das bedeutet, eine 100-fache Skalierung von GPUs wird erforderlich sein, um den Übergang vom derzeitigen GPT-4-Modell – dessen Leistung der eines guten Praktikanten entspricht – zu einem Modell vollziehen zu können, das in etwa so leistungsfähig ist wie eine sehr gut ausgebildete Fachkraft.
Natürlich sind GenKI-Modelle nur dann wertvoll, wenn sie auch eingesetzt werden. Wir gehen davon aus, dass die meisten wissensbasierten Mitarbeiter in den nächsten Jahren GenKI nutzen werden, und die meisten Unternehmen dürften digitale Agenten in Anspruch nehmen.

Ein Beispiel: Überlegen Sie, welches Potenzial sich für eines der weltweit größten Software- und Cloud-Computing-Unternehmen ergibt, wenn es in seinem Setting an Produktivitätstools, in denen bereits Cloud- und KI-Serviceoptionen integriert sind, auch noch digitale Agenten einbindet. Aktuell nutzen rund 500 Millionen Data Scientists diese Plattform, die meisten von ihnen zahlen nicht für GenKI-Services. Wenn hochqualifiziertes Personal im Schnitt 50.000 USD pro Jahr verdient und mithilfe von GenKI-Services um 5 % produktiver wird (und das ist unseres Erachtens eine sehr konservative Schätzung), dann könnten diese Modelle einen Überschuss von 1,25 Bio. USD generieren – oder 2.500 USD pro Mitarbeiter pro Jahr. Bei einer vollumfänglichen Einführung und unter der Voraussetzung, dass alle Nutzer 360 USD pro Jahr zahlen, würde dieses Unternehmen 15 % (180 Mrd. USD) des generierten Überschusses erhalten – eine ausgezeichnete Investitionsrendite für Modelle, deren Aufbau und Betrieb einige Milliarden USD kosten. Auch die Kunden dieses Unternehmens würden mit diesem Tool von massiven Produktivitätsverbesserungen und Kosteneinsparungen profitieren.

Wir gehen davon aus, dass immer mehr Unternehmen digitale Agenten einsetzen werden, wenn die Modelle immer besser werden und die praktischen Vorteile klarer zutage treten und attraktiver werden. Natürlich ist das nur ein Beispiel. Möglichkeiten ergeben sich überall da, wo Wissensarbeit durch zusätzliche, kontextbewusste Intelligenz optimiert werden kann. Laut unseren Analysen prüft fast jeder Anbieter von digitalen Tools für solch ausgebildetes Fachpersonal die Einbindung von GenKI in sein Angebot.

Die Bereitstellung von ausreichend Strom für die Ankurbelung des Wachstums von KI
In den USA wird es schwierig werden, bis 2026 ausreichend Strom bereitzustellen, um einen Cluster zu erschaffen, dessen Leistung einer Million H100-GPUs entspricht. Wir denken, dass die Nachfrage durch die Nutzung der bestehenden Kernenergie-Infrastruktur und der zahlreich vorhandenen Erdgasreserven des Landes gedeckt werden könnte. Wenn das Wachstum der KI-Modelle über das Jahr 2026 hinaus andauert, könnte es schwieriger werden, ausreichend Strom zu erzeugen. Doch angesichts der Anreize in Verbindung mit dem Ertragsprofil dieser Modelle sind wir zuversichtlich, dass es Lösungen geben wird, von denen letztlich die Sektoren Industrie, Strominfrastruktur und nicht regulierte Versorgungsunternehmen profitieren werden.

Zugriff auf eine Fülle von Datenressourcen für das Training der Modelle
Daten sind der nächste grundlegende Faktor für die Skalierung der Modelle. Einige Experten bezweifeln, dass ausreichend geeignete Daten verfügbar sein werden, um GenKI-Modelle auch in Zukunft zu trainieren. Wir teilen diese Meinung nicht. Unseres Erachtens gibt es sowohl bei menschen- als auch bei maschinengenerierten Daten noch einen wahren Schatz zu heben.
Große Basismodelle (Foundational Models) wie die von OpenKI werden anhand von kuratierten, von Menschen generierten Texten aus dem Internet, wissenschaftlichen Abhandlungen, Büchern und vielem mehr trainiert. Doch in den Systemen von Unternehmen und Konzernen sind immense Mengen an von Menschen generierten Daten versteckt. Diese vertraulichen Daten stehen den Entwicklern von Basismodellen zwar nicht zur Verfügung, doch Unternehmen können ihre internen Daten in Kombination mit den Basismodellen verwenden, um daraus unternehmensspezifische Modelle und Erkenntnisse abzuleiten.
Daneben gibt es auch noch die sogenannten Metadaten, diese sind Daten über menschliche Daten. Überlegen Sie einmal, was passiert, wenn ein Mensch etwas Neues aus einem Buch lernt. Dieser Lernvorgang ist in der Regel am erfolgreichsten, wenn der Mensch das Buch liest, über den Inhalt nachdenkt, Teile des Buchs noch einmal liest, an einer Problemstellung zum Thema arbeitet und mit einer Lehrkraft über das Buch spricht. Diese Schritte erschaffen Daten über die vom Menschen generierten Daten in dem Buch und verbessern den Lernprozess. Modelle können diese Prozesse nachbilden, um neue Trainingsdaten zu erschaffen, ihr Verständnis zu vertiefen und ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Außerdem werden diese Modelle multimodal, das heißt, sie können nicht nur Text verwenden, sondern auch Audiodateien, Bilder und sogar digitale Workflows auf PCs und mobilen Geräten. Daraus können sie Modelle der Welt erschaffen und schließlich KI-Agenten erzeugen.

Wir sind zuversichtlich, dass es eine ganze Fülle von Daten gibt – sowohl von Menschen generierte als auch synthetische –, die für das Training der Modelle genutzt werden können. Den Kurven folgen: KI-Trendlinien und die Argumente für langfristiges Wachstum

Verständnis dafür, wie sich das menschliche Lernen nachbilden lässt
Algorithmische Verbesserungen könnten die Weiterentwicklung von KI am stärksten vorantreiben. Man darf nicht vergessen, dass diese Modelle aus digitalen Neuronen bestehen, die versuchen, die Fähigkeiten organischer Neuronen nachzuahmen. Das äußerst leistungsfähige und effiziente menschliche Gehirn, das rund 86 Milliarden organische Neuronen enthält, verbraucht im Schritt rund 20 Watt Strom. Diese Menge entspricht dem Stromverbrauch einer kleinen Glühbirne und ist deutlich weniger als die Menge Strom, die erforderlich ist, um ein Tausend-Token-Prompt von einem hochentwickelten Transformer-Modell verarbeiten zu lassen.
Warum ist das menschliche Gehirn so viel effizienter als diese Modelle? Wir wissen nicht genau, durch welche Problemlösung während unserer Evolution unser Gehirn so effizient wurde, doch unseres Erachtens kann sich die digitale Version dieses Prozesses im Laufe der Zeit verändern, wenn sich mehr Forscher dem Bereich KI anschließen, gewaltige Kapitalsummen verfügbar werden und laufend experimentiert wird.

Fazit
Alle diese Informationen legen den Schluss nahe, dass wir, wenn die Modelle kontinuierlich weiterentwickelt werden und Verbesserungen bei Rechenleistung und Daten und algorithmische Verfeinerungen vorgenommen werden, gerade erst am Anfang einer immensen Steigerung der Innovationskraft stehen. Unseres Erachtens könnten diese Innovationen massive Effizienzzuwächse und eine erhebliche Beschleunigung des weltweiten Wirtschaftswachstums auslösen. Ein Wandel derartigen Ausmaßes wird kaum ohne Volatilität und Unsicherheit vonstatten gehen. Erst die Zukunft wird zeigen, ob die Bewertungen gerechtfertigt sind und welche Unternehmen aus dem Technologie- und anderen Sektoren letztlich als die Gewinner aus diesem Wandel hervorgehen werden. Doch auch wenn einige Anleger versucht sein könnten, nach der jüngsten Rally bei Technologiewerten Gewinne mitzunehmen, sind wir weiterhin überzeugt, dass sie damit möglicherweise die Chancen verpassen, die sich unseres Erachtens aus dem zukünftigen transformativen Wachstum ergeben werden.

Bild:Curtis-Jonathan Bidquelle:Franklin Templeton

Quelle:Franklin Templeton

FDP uneins über Zurückweisungen an den Grenzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der FDP ist ein Streit darüber ausgebrochen, ob Zurückweisungen von Schutzsuchenden, für die nach dem Regelverfahren der Dublin-III-Verordnung ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union zuständig ist, an den deutschen Binnengrenzen rechtlich möglich sind.

„Wenn wir die Erklärung der Bundesinnenministerin gegenüber der Europäischen Kommission ernst nehmen, dann führt kein Weg daran vorbei, unter Berufung auf Artikel 72 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV) zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zum Schutz der inneren Sicherheit zurückzuweisen“, sagte Bundestags-Vizepräsident Kubicki der „Welt“ (Freitagausgabe). Er stellt sich gegen Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), der das ablehnt.

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die Einführung von flächendeckenden, temporären Grenzkontrollen gegenüber Brüssel unter anderem damit begründet, dass die Ressourcen in Bund und Ländern „nahezu erschöpft“ seien und die Migrationsbehörden „zunehmend an die Grenzen des Leistbaren bei Aufnahme, Unterbringung und Versorgung“ gerieten. Es drohe eine „Überforderung des (solidarischen) Gemeinwesens“.

Auch Linda Teuteberg (FDP), Mitglied im Innenausschuss des Bundestags, glaubt, dass Artikel 72 AEUV „im Grundsatz eine überzeugende Argumentationslinie“ bereitstelle. Die Voraussetzungen der Norm seien denen der Ausweitung temporärer Binnengrenzkontrollen ähnlich, nämlich eine ernsthafte Bedrohung der öffentlichen Ordnung oder der inneren Sicherheit – und die sehe die Bundesregierung als gegeben an.

„Dabei ist die Gesamtbelastung Deutschlands durch jahrelang hohe Zahlen zu berücksichtigen. Deutschland ist unverändert Hauptzielland für illegale Migration“, sagte die Innenpolitikerin. Deshalb sei „eine konsequente Zeitenwende in der Migrations- und Integrationspolitik“ überfällig, argumentiert Teuteberg. Notwendig sei aus ihrer Sicht „ein Paradigmenwechsel statt eines Weiter-so beim deutschen Sonderweg in der Migrationspolitik“.

Buschmann argumentiert, dass deutsche Verwaltungsgerichte Zurückweisungen stoppen würden. Dem widerspricht Teuteberg. „Zur Gewaltenteilung gehört auch, dass der Gesetzgeber politische Richtungsentscheidungen trifft und Gesellschaft und Rechtsprechung unmissverständlich wissen lässt, dass der politische Wille zu Kontrolle und Begrenzung von Migration besteht“, sagte sie.

FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle dagegen stellte sich hinter den Minister. „Zurückweisungen an den Grenzen können nur dann einen Mehrwert zur Reduzierung der irregulären Migration leisten, wenn sie auch vor den zuständigen Gerichten Bestand haben“, sagte Kuhle der Zeitung. Das sei höchst unsicher.

2018 hatte Buschmann als Fraktionsgeschäftsführer der FDP im Bundestag noch einem Entschließungsantrag seiner Fraktion zugestimmt. Darin hieß es „Schutzsuchenden, für die nach dem Regelverfahren der Dublin-III-Verordnung ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union zuständig ist, die Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verweigert werden“.

Die Begriffe „illegalen Migration“, „irreguläre Migration“ und „undokumentierte Migration“ werden häufig synonym verwendet. Der Großteil der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, gilt zunächst als „illegal eingereist“, da sie Asylanträge nicht vor ihrer Einreise stellen können. Werden die Anträge genehmigt, gelten die Flüchtlinge jedoch als regulär aufhältig.


Foto: Wolfgang Kubicki und Linda Teuteberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Erfolgreicher Exit von allygatr-Venture

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Pflege-Lern-App Novaheal wird Teil von AMBOSS – allygatr damit an Unicorn beteiligt

allygatr, Berliner Investor für HR Tech, freut sich doppelt: Das Start-up Novaheal hat einen erfolgreichen Exit erreicht – und wird in die Medizin-Lern-App AMBOSS integriert. Dadurch ist allygatr künftig an AMBOSS beteiligt.

Vor fast genau zwei Jahre hat sich der Berliner Investor für HR Tech, allygatr, an Novaheal beteiligt. Jetzt haben die drei Gründer der Pflege-Lern-App einen erfolgreichen Exit geschafft. Die Medizin-Lern-Plattform AMBOSS übernimmt Novaheal und integriert es in die eigene App. allygatr ist dadurch künftig selbst an AMBOSS beteiligt, dem Marktführer für Medizin-Wissen in der DACH-Region.

Investment-Erfolgsgeschichte für allygatr

AMBOSS ist eine Wissens- und Lernplattform für Mediziner:innen. Über 90 Prozent aller angehenden Ärzt:innen nutzt sie als Examensvorbereitung – und rund 100.000 Ärzt:innen in Deutschland verwenden Amboss als „Co-Pilot“ für die klinische Tätigkeit. Zugleich wird Amboss als das nächste “Milliarden-Start-up” gehandelt, wie die WirtschaftsWoche berichtet.

“Wir freuen uns sehr für Novaheal und das Gründer-Trio. Von Anfang an war ich begeistert von der Idee der Pflege-Lern-App. Daraus ist in wenigen Jahren jetzt auch eine Investment-Erfolgsgeschichte geworden”, sagt Benjamin Visser, Gründer und CEO von allygatr. Dadurch wird AMBOSS künftig auch Teil des Portfolios des Berliner HR Tech-Investors.

Novaheal in Amboss-Umfeld ideal aufgehoben

Novaheal wird künftig in Amboss integriert. Die drei Gründer von Novaheal, Valentin Johannsen, Samuel Bongartz und Turan Tahma, sind auch weiterhin an Bord. “Als Teil der AMBOSS-Familie können wir enorme Synergien für Pflegekräfte und Mediziner:innen schaffen. Unser Verständnis der Profession Pflege in Kombination mit der Reichweite und Erfahrung von AMBOSS ermöglicht es uns, ein umfassendes Angebot für Gesundheitsfachkräfte bereitzustellen”, sagt Samuel Bongartz, Gründer und CSO von Novaheal. “Beide Unternehmen teilen die Vision, Fachkräfte im Gesundheitswesen auf ihrem gesamten Karriereweg passgenau zu unterstützen und ihren Arbeitsalltag zu erleichtern.“

Bild:Gemeinsam noch stärker: Dr. Sievert Weiss (Co-Founder und Medical Director von AMBOSS), Turan Tahmas (Co-Founder und CEO von Novaheal), Samuel Bongartz (Co-Founder und CSO von Novaheal), Valentin Johannsen (Co-Founder und CPO von Novaheal (v.l.n.r.)© AMBOSS

Quelle:allygatr GmbH

 

Sudan: UN drängen auf Beendigung der Kämpfe in Al-Faschir

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Al-Faschir (dts Nachrichtenagentur) – Hochrangige Beamte der Vereinten Nationen haben zu einer Beendigung der Kämpfe im sudanesischen Al-Faschir aufgerufen. „Im Zuge der Eskalation in El Fasher ist eine gefährliche neue Realität mit schwerwiegenden und unvorhersehbaren Auswirkungen entstanden“, erläuterte Martha Pobee, stellvertretende Generalsekretärin für Afrika in der UN-Abteilung für politische und friedensschaffende Angelegenheiten (DPPA), dem UN-Sicherheitsrat. „Es besteht die Gefahr einer Ausweitung und Verfestigung des Konflikts, einer noch tieferen ethnischen Polarisierung der sudanesischen Gesellschaft und einer weiteren Destabilisierung der Region.“

Pobee schilderte zahlreiche Verstöße beider Kriegsparteien gegen die Menschenrechte, wie etwa die willkürlichen Inhaftierungen von Zivilisten, Hinrichtungen im Schnellverfahren, Entführungen und Folter. Sie kritisierte insbesondere den Einsatz sexualisierter Gewalt als Kriegswaffe.

Joyce Msuya, amtierende Untergeneralsekretärin für humanitäre Angelegenheiten, wies auf die mittlerweile weit verbreitete Ernährungsunsicherheit hin, die als Folge der Kämpfe nun 1,7 Millionen Menschen in der Region betrifft. Jüngste Untersuchungen von Ärzte ohne Grenzen und dem sudanesischen Gesundheitsministerium von Anfang September zeigten, dass sich die Situation weiter verschlimmere, sagte sie. Jedes dritte Kind sei unterernährt, etwa 10 Prozent der Kinder sogar stark unterernährt.

Die Situation werde durch Hindernisse für die Lieferung humanitärer Hilfe weiter verschärft. Seit Mai seien die Straßen zum Flüchtlingscamp Zamzam und nach Al-Faschir „durch die Kämpfe in der Umgebung der Stadt und in jüngster Zeit durch die Schäden, die durch schwere Regenfälle und Überschwemmungen verursacht wurden, unpassierbar geworden“, so die UN-Beamte. „Ohne einen sicheren, vorhersehbaren Zugang und ohne eine kontinuierliche Versorgung mit Nahrungsmitteln und humanitären Hilfsgütern werden wir in Zamzam und anderen Gebieten um Al-Faschir einen dramatischen Anstieg der Sterblichkeitsrate erleben – auch bei Kindern.“

Im seit April 2023 anhaltenden Krieg zwischen den sudanesischen Streitkräfte (SAF) und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) sind über 18.000 Menschen ums Leben gekommen. Über 10 Millionen Menschen sind nach Angaben des Amts der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten auf der Flucht. Die Welthungerhilfe spricht von der aktuell größten humanitären Krise der Welt. Mitte Juni hatte der UN-Sicherheitsrat eine Resolution verabschiedet, mit der die RSF-Miliz im Sudan aufgefordert wird, die Belagerung von Al-Faschir im Norden Darfurs einzustellen.


Foto: Vereinte Nationen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Projekte zur Klimakatastrophen-Vorsorge mit Bundespreis ausgezeichnet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Umweltstaatssekretär Stefan Tidow (Grüne) und Bettina Rechenberg, Fachbereichsleiterin des Umweltbundesamtes, haben am Donnerstag fünf Projekte zur Klimakatastrophen-Vorsorge mit dem Bundespreis „Blauer Kompass“ ausgezeichnet. Mit über 300 Bewerbungen gab es erneut einen Teilnahmerekord am bundesweiten Wettbewerb um die je mit 25.000 Euro dotierten Preise.

In der Kategorie „Kommunen“ wurde die Starkregenvorsorge in Göttingen ausgezeichnet. Die Stadt Göttingen und die Göttinger Entsorgungsbetriebe erarbeiteten in ihrem Projekt ein umfangreiches, kostenloses Angebot. Mit einer interaktiven Karte visualisierten sie das Überflutungsrisiko im Stadtgebiet, um Bürger für das Thema ⁠Starkregen zu sensibilisieren⁠. Grundstückseigentümer können zudem über eine kostenlose Auskunft Details zu ihrem Gebäude erhalten. So kann unter anderem eine kostenlose Vor-Ort-Beratung in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus unterstützt die Stadt Göttingen die Bürger finanziell bei der Umsetzung empfohlener Maßnahmen.

Der Preis für die Kategorie „Private und kommunale Unternehmen“ ging an Inventied aus dem rheinland-pfälzischen Rockenhausen. Das Startup versucht gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks, neue Produkte zur effizienteren Bewältigung von Katastrophenfolgen zu entwickeln. Auf einer digitalen Plattform können innovative Ideen eingereicht werden. Diese sollen zu marktreifen Produkten weiterentwickelt und die Ideengeber am Gewinn der verkauften Produkte beteiligt werden.

Das Projekt „Hydro-Skin“ der Universität Stuttgart gewann in der Kategorie „Forschungs- und Bildungseinrichtungen“. Mit Gebäudefassadenelementen will das Projekt eine Teillösung gegen Hochwasser und Hitze verwirklichen. So können leichte Fassadenelemente aus Textilien und Membranen Regenwasser aufnehmen und das Hochwasserrisiko reduzieren, indem sie die Kanalisation entlasten. An heißen Tagen kühlen sie durch ⁠Verdunstung⁠ des zurückgeführten (Regen-)Wassers sowohl das Gebäude als auch den Stadtraum und tragen zur Hitze-⁠Resilienz⁠ bei. Die individuell konfigurierbare Textilhülle lasse sich leicht an Neubauten und Bestands-Gebäuden nachrüsten und leiste einen Beitrag für den Maßnahmenkatalog einer Schwammstadt, hieß es in der Begründung der Jury.

Über einen Preis darf sich auch der Verein „Bär meets Adler“ aus Brandenburg freuen. In zwei Stadtteilen der Stadt Brandenburg an der Havel baut der Verein ein wohnquartierbezogenes Netzwerk an Hitzehelfern auf. Ziel ist es, ältere Menschen vor den gesundheitlichen Risiken extremer Hitze zu schützen und ihre Lebensqualität zu erhalten. Dafür werden Kontaktpersonen der Senioren, wie beispielsweise Familienangehörige oder auch Apotheker gewonnen, sensibilisiert und geschult.

Der Community-Preis, bei dem fast 18.000 Stimmen abgegeben wurden, ging an Schüler des Leibniz-Gymnasiums in Dormagen. Sie nutzen das „Internet der Dinge“ (Internet of Things, IoT), um Orte mit besonderer Hitzebelastung im städtischen Bereich zu identifizieren. Dazu haben sie Temperatur- und Feuchtesensoren entwickelt, gebaut und programmiert, um vor Ort den Handlungsbedarf zu ermitteln und zur Entwicklung von Hitzeschutzmaßnahmen beizutragen. Die Rohdaten werden in Echtzeit grafisch ausgewertet und der Stadt Dormagen sowie den Bürgern kostenlos zur Verfügung gestellt.

„Die Folgen der Klimakrise spüren wir auch in Deutschland immer direkter und immer häufiger“, erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). „Die Auszeichnungen zum Bundespreis `Blauer Kompass` machen deutlich: wirksame Vorsorge gelingt nur im Schulterschluss aller Akteure. Sie zeigen eindrucksvoll, wie vor Ort mit Engagement, Austausch und Vernetzung aus klugen Ideen praktische Lösungen werden.“

Dirk Messner, Chef des Bundesumweltamts, drängt auf mehr Tempo bei der Anpassung an die klimawandelbedingten Veränderungen. „Die Hochwasserereignisse in Süddeutschland und im Saarland, sowie die Temperaturrekorde in diesem Jahr verdeutlichen erneut: Wir müssen bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise sofort und konsequent handeln“, sagte er. „Die ausgezeichneten Projekte inspirieren zum Nachahmen und leisten einen wichtigen Beitrag für ein klimaresilientes Deutschland.“


Foto: Hochwasser-Warnung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Geldwäsche-Vorwurf: BKA geht gegen Krypto-Tauschplattformen vor

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) und das Bundeskriminalamt (BKA) haben 47 in Deutschland gehostete Exchange Services abgeschaltet, die nach Angaben der Behörden für kriminelle Zwecke genutzt worden sein sollen. Es handle sich um Plattformen zum Umtausch von herkömmlichen Währungen und Kryptowährungen, teilte das BKA am Donnerstag mit. Die Behörden stellten „sowohl umfangreiche Nutzer- als auch Transaktionsdaten“ sicher.

Den Betreibern der nun abgeschalteten Exchange-Services wird vorgeworfen, bewusst durch mangelhafte Umsetzung von gesetzlichen Vorgaben zur Geldwäschebekämpfung in großem Stil die Herkunft kriminell erlangter Gelder verschleiert, und sich somit der Geldwäsche und dem Betreiben krimineller Handelsplattformen im Internet strafbar gemacht zu haben.

Konkret ermöglichten die Exchange-Services laut BKA Tauschgeschäfte ohne Durchlaufen eines Registrierungsprozesses und ohne Prüfung von Identitätsnachweisen (sogenanntes „Know-Your-Customer-Prinzip“). Das Angebot soll darauf gerichtet gewesen sein, schnell, einfach und anonym Kryptowährungen in andere Krypto- oder digitale Währungen zu tauschen, um auf diese Weise deren Herkunft zu verschleiern, so der Vorwurf der Behörden.

Exchange-Services, die solche anonymen Finanztransaktionen ermöglichen, stellen nach Ansicht des BKA „einen der relevantesten Bausteine in der kriminellen Wertschöpfungskette des Phänomenbereichs Cybercrime“ dar. Unter den Nutzern befänden sich Ransomware-Gruppierungen, Darknet-Händler und Botnetz-Betreiber, die über solche Dienste erpresstes Lösegeld oder andere Taterträge in den regulären Währungskreislauf einbrächten, um das kriminell erlangte Geld verwerten zu können, hieß es.

Das BKA erklärte, dass sich Cyberkriminelle oftmals im Ausland aufhielten und von einigen Ländern geduldet oder sogar geschützt würden. Dadurch blieben sie für die deutschen Strafverfolgung oftmals unerreichbar. Die Maßnahmen der deutschen Strafverfolgungsbehörden sind daher auch darauf ausgerichtet, die Infrastruktur der Cyberkriminellen zu schwächen und zu zerschlagen. Durch diesen Infrastrukturansatz seien der „Underground Economy“ in jüngster Vergangenheit teils beträchtliche Finanzmittel entzogen worden, so die Beamten.


Foto: Bundeskriminalamt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Woidke sieht Migrationspolitik als Ursache für Erstarken der AfD

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht in der Migrationspolitik eine Ursache für das Erstarken der AfD. „Es geht um Defizite in der gesamten deutschen Politik der vergangenen Jahrzehnte“, sagte Woidke der „Welt“ (Freitagsausgabe).

Alle „demokratischen Parteien“ im Deutschen Bundestag trügen da eine Mitverantwortung. „Wir haben in den letzten zehn Jahren im Bereich der Migration zugelassen, dass viele Regeln europaweit außer Kraft gesetzt worden sind. Viele Menschen haben die Sorge, dass der Staat keine Kontrolle mehr über die Migration hat. Der Druck ist größer geworden, weil auch viele Staaten in Europa ihre Migrations- und Asylpolitik deutlich verändert haben“, sagte der SPD-Politiker. „Deutschland muss reagieren.“

Von den Grünen habe er „gerade beim Thema Migration eine pragmatischere Haltung erwartet, auch hier in Brandenburg“, sagte Woidke über seinen Koalitionspartner: „Man kann gegen eine klare Erwartungshaltung der Bevölkerung keine Regierungspolitik machen.“ Die Erwartung sei klar: „Begrenzung der irregulären Einwanderung, Ordnung und Kontrolle in der Migrationspolitik.“ Der Ministerpräsident sagte, „ein Wahlsieg der AfD wäre ein riesiger Schaden für unser Land“. Die SPD in Brandenburg sei „die einzige politische Kraft, die einen Wahlsieg der AfD verhindern kann“.


Foto: Dietmar Woidke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki offen für Debatte über Abschaffung des Asylrechts

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat Sympathien für die Forderung des brandenburgischen Innenministers Michael Stübgen (CDU) geäußert, das bestehende Asylrecht abzuschaffen.

„Ich halte diesen Vorschlag jedenfalls nicht von vornherein für falsch oder indiskutabel“, sagte Kubicki dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). „Wir haben immer gesagt, dass wir über sachdienliche Vorschläge, die nur mit einer Verfassungsänderung umsetzbar sind, diskutieren werden.“ Wenn hiermit sowohl der humanitäre Schutz als auch die Beachtung der staatlichen Kapazitätsgrenzen besser als mit der bisherigen Regelung in Einklang gebracht werden könnten, „wäre dies allemal eine ernsthafte Debatte wert“.

Kubicki zeigte sich auch offen für den Vorschlag Stübgens, die deutschen Beziehungen zu Syrien zu normalisieren, um verstärkt Rückführungen abgelehnter Asylbewerber in das Land zu ermöglichen. „Wir müssen uns grundsätzlich von dem infantilen Gedanken verabschieden, dass wir unsere Interessen im Ausland angemessen vertreten können, indem wir ausschließlich mit demokratischen Staaten reden“, sagte Kubicki.

„Wenn die Ziele der signifikanten Verringerung der Flüchtlingszahlen sowie der Abschiebung nach Syrien mittels einer Umgehung von Präsident Assad erreichbar sind, indem wir zum Beispiel mit den Autoritäten im kurdisch kontrollierten Nordosten Syriens sprechen, sollten wir dies aber selbstverständlich prioritär versuchen.“

Deutliche Kritik äußerte Kubicki in diesem Zusammenhang an Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Die bisherige Linie der Ministerin „hat uns jedenfalls in dieser Frage nicht sonderlich weit gebracht – bisher kenne ich keinen umsetzbaren und ausreichend wirkungsvollen Vorschlag, der darauf hindeutet, dass sie überhaupt eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen aus Syrien erreichen will“, sagte er. Kubicki wies zudem darauf hin, dass mehrere EU-Partnerländer, darunter Österreich, Tschechien oder Italien, vor Kurzem eine Verbesserung der Beziehungen zu Syrien angemahnt hätten, vor allem um die Flüchtlingszahlen zu reduzieren.


Foto: Wolfgang Kubicki (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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