Dienstag, August 19, 2025
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Großrazzia gegen illegalen Cannabisanbau in drei Bundesländern

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Trier (dts Nachrichtenagentur) – Bei einer länderübergreifenden Razzia gegen eine mutmaßliche Cannabisbande haben Polizeikräfte in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen am Dienstag 27 Gebäude durchsucht. Wie das Polizeipräsidium Trier mitteilte, wurden dabei zwölf illegale Cannabisplantagen ausgehoben, darunter in Mannebach, Bendorf und Weibern (Rheinland-Pfalz) sowie in Gummersbach, Troisdorf und Villmar (Hessen).

Insgesamt nahmen die Beamten 27 Verdächtige fest, darunter 13 mutmaßliche Bandenmitglieder, gegen die bereits Haftbefehle vorlagen. Die übrigen 14 Festgenommenen sollen als Gärtner in den Plantagen gearbeitet haben. Bei den Einsätzen am Dienstagmorgen waren rund 900 Polizisten im Einsatz.

Die Ermittlungen laufen seit November 2024. Die Bande soll in großem Stil Cannabis angebaut und auf dem Schwarzmarkt vertrieben haben. Die genauen Mengen der beschlagnahmten Drogen und Beweismittel stehen noch nicht fest, da die Sicherungsarbeiten andauern.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stimmung in chemischer Industrie verbessert sich deutlich

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Stimmung in der chemischen Industrie in Deutschland hat sich im Juni deutlich verbessert. Der vom Münchner Ifo-Institut gemessene Index stieg auf -8,9 Punkte, nach -16,2 Punkten im Mai.

Dabei hellten sich die Erwartungen von -5,4 auf 9,5 Punkte deutlich auf – der höchste Wert seit zweieinhalb Jahren. Die aktuelle Geschäftslage hat sich mit -25,7 Punkten kaum verändert. „Besonders die geplante Senkung der Stromsteuer für die Industrie verschafft der Chemiebranche bereits spürbaren Aufwind“, sagte Branchenexpertin Anna Wolf.

Die gestiegene Zuversicht spiegelt sich bislang jedoch kaum in der aktuellen Geschäftslage vieler Unternehmen wider. Der Auftragsbestand wird weiterhin als äußerst niedrig eingeschätzt. Zwar stabilisierte sich die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen, dennoch planen zahlreiche Unternehmen mit einem Rückgang der Produktion und wollen Personal abbauen.

Einige Betriebe profitieren von gesunkenen Rohstoffkosten und ersten Anzeichen einer Nachfragebelebung auf internationalen Märkten. Gleichzeitig belasten die protektionistische US-Zollpolitik, nach wie vor hohe Standortkosten und geopolitische Unsicherheiten die wirtschaftliche Erholung der Branche. „In dieser Situation setzen die von der Bundesregierung beschlossenen staatlichen Investitionen dringend benötigte Impulse“, sagte Wolf.


Foto: Verladebahnhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neuer Kassenverbandschef befürchtet Zusatzbeitrag von drei Prozent

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) warnt davor, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag schon im kommenden halben Jahr auf drei Prozent steigen könnte.

Daran änderten auch die geplanten Darlehen aus dem Bundeshaushalt nichts, sagte der neue Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag).

Für die Fehlentwicklung machte er die schnelle Zunahme der Ausgaben verantwortlich, „Wenn sie so hoch bleibt, dann steigen die Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel erstmals auf drei Prozent. Trotz des angekündigten Darlehens“, sagte Blatt der FAZ.

Der Zusatzbeitrag kommt zu dem allgemeinen Satz von 14,6 Prozent auf das sozialversicherungspflichtige Einkommen noch hinzu, sodass die Gesamtbelastung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf annähernd 18 Prozent anwüchse. Bisher beträgt der vom Bundesgesundheitsministerium festgesetzte durchschnittliche Zusatzbeitrag 2,5 Prozent. Tatsächlich nehmen viele Kassen aber schon jetzt einen höheren Aufschlag.

Laut Etatentwurf für 2025 will Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) die Kranken- und Pflegekassen mit einem Milliardenkredit stützen, damit keine Beitragsanhebung nötig wird. Dazu sagte Blatt der FAZ: „Die Darlehen reichen dafür nie und nimmer aus.“ Er bezeichnete den Etatentwurf als enttäuschend: „Die Darlehen sind politische Augenwischerei“.

Trotz der stärksten je verzeichneten Anhebung der Zusatzbeiträge zum Jahresbeginn hätten seitdem acht Kassen noch einmal die Sätze erhöhen müssen, sagte Blatt der FAZ. Sechs weitere Versicherungen hätten das beantragt.

Blatt hält jedoch nichts von dem Vorschlag führender SPD-Politiker wie des neuen Generalsekretärs Tim Klüssendorf, die Beitragsbemessungsgrenze zu erhöhen, bis zu welcher GKV-Beiträge gezahlt werden müssen. „Letztlich springt der Ansatz doch zu kurz, denn das wäre eine Beitragssatzerhöhung für bestimmte Einkommensgruppen“, so der Verbandschef. „Es ist genug Geld da. Kommen wir damit nicht aus, müssen wir die Kosten senken.“

Um Geld zu sparen, sprach sich Blatt dafür aus, die Gewinne von Pharmakonzernen zu begrenzen. „Viele patentgeschützte Arzneimittel sind zu teuer“, sagte er der FAZ. „Wir wissen, dass die Hersteller ihre Forschungskosten einspielen müssen, und sie sollen auch Geld verdienen. Aber in Deutschland läuft das aus dem Ruder, die Gewinne sind die höchsten in Europa.“ Die Vergütung müsse zu einem „Augenmaß“ zurückfinden, forderte er.

Die Finanzierung der Pflege ließe sich seiner Ansicht nach dadurch stabilisieren, dass die Bundesländer „endlich ihren gesetzlichen Zahlungspflichten für die Investitionskosten nachkommen“. Hielten sich die Länder an geltendes Recht, müsste jeder vollstationär Pflegebedürftige 500 Euro im Monat weniger bezahlen. „Aber da machen sich die Länder genauso einen schlanken Fuß wie bei den Investitionskosten der Kliniken, die daher aus GKV-Beiträgen subventioniert werden müssen“, monierte Blatt.

Er drang zugleich auf einen Finanzausgleich mit der privaten Pflegeversicherung. „Sie bezahlt die gleichen Leistungen, hat aber die geringeren Risiken“, so der Verbandschef. „Damit würde die soziale Pflegeversicherung um einige Milliarden gestärkt werden.“


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bahn baut stationäre Ticketverkaufsstellen in Bayern massiv ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn hat in Bayern seit dem Jahr 2020 fast 250 stationäre Fahrkartenautomaten abgebaut. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Linkspartei an die Bundesregierung hervor, über die die Mediengruppe Bayern berichtet.

Demnach gab es 2020 noch 1.305 DB-Automaten, im Mai 2025 waren es noch 1.061. Die Zahl der Reisezentren sank im gleichen Zeitraum von 63 auf 46. Die der DB-Agenturen von 46 auf 23. Gleichzeitig wuchs allerdings die Zahl der Video-Reisezentren im Freistaat von 28 im Jahr 2020 auf 41.

„Eine bürgernahe Bahn darf nicht am Automaten oder an fehlender Beratung scheitern – vor allem nicht in einem Flächenland wie Bayern“, sagte Nicole Gohlke, Fraktionsvize der Linken im Bundestag, der Mediengruppe Bayern. „Gerade ältere Menschen oder Gelegenheitsfahrgäste brauchen bei der Planung und beim Ticketkauf persönliche Unterstützung. Der Abbau stationärer Verkaufsmöglichkeiten ist da ein völlig falsches Signal.“

Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn würden immer weniger Tickets nicht digital erworben. 90 Prozent der Tickets im Fernverkehr werden heute demnach digital gekauft. Im Nahverkehr seien es immerhin 78 Prozent. Auch Vergleichszahlen hat die Sprecherin parat: Vor zehn Jahren seien lediglich 51 Prozent der Fernverkehrstickets und weniger als zehn Prozent der Nahverkehrstickets digital gebucht worden.


Foto: Entfernter Fahrscheinautomat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Heizungsbranche wehrt sich gegen Kürzungen bei Wärmepumpenförderung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vertreter der deutschen Heizungsbranche haben sich entschieden gegen den Unions-Vorschlag gewehrt, bei der Wärmepumpenförderung zu kürzen, um davon die Stromsteuersenkung für alle zu finanzieren.

Bereits jetzt schreckten viele Gebäudeeigentümer aus Verunsicherung über die künftigen Rahmenbedingungen vor notwendigen Investitionen zurück, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP), Martin Sabel, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

„Die aktuellen Äußerungen aus der Regierung sind da eher kontraproduktiv. Dass sich die Wärmepumpennachfrage erholt, sollte als Chance verstanden werden, über die Absenkung der Stromsteuer zusätzliche Investitionsanreize zu setzen“, erklärte er weiter. Immerhin: Senkt man die Stromsteuer um zwei Cent, könnte ein typischer Wärmepumpen-Betreiber mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh) 100 Euro im Jahr sparen, so Sabel.

Angesichts der Debatte um die Stromsteuersenkung kam aus der Union der Vorschlag, bei der Wärmepumpenförderung zu kürzen. „Wer mit Strom heizt, profitiert direkt von günstigeren Strompreisen und kommt deshalb auch mit weniger Förderung aus“, hatte zuletzt Tilman Kuban gegenüber der „Bild“ erklärt. Er sprach von einem Fördervolumen von 16 Milliarden Euro, das dafür im kommenden Jahr vorgesehen sei.

Dem widersprach BWP-Hauptgeschäftsführer Sabel: Laut BWP sind in dem Fördertopf für energetische Gebäudesanierung (BEG) zwar in diesem Jahr 15,3 Milliarden Euro eingeplant. Allerdings: Nur 3,5 Milliarden Euro davon fließen in die Wärmepumpenförderung.

Auch der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sprach sich gegen den CDU-Vorschlag aus. „Die Äußerung aus den Reihen der Union, die Förderung von Wärmepumpen zu Gunsten einer Entlastung bei der Stromsteuer zu kürzen, ist aus Sicht des BDH das völlig falsche Signal in der aktuellen Marktlage und mit Blick auf die klimapolitischen Ziele im Gebäudesektor“, teilte der BDH den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit.

Die Stromsteuersenkung für alle hatten Union und SPD in ihrem gemeinsamen Koalitionsvertrag vereinbart. Beschlossen hatte das Kabinett zuletzt lediglich, dass es zum 1. Januar 2026 Entlastungen bei den Netzentgelten, einem Bestandteil des Strompreises, geben soll. Außerdem soll die Gasspeicherumlage für Gaskunden abgeschafft werden. Die Absenkung der Stromsteuer für die Industrie, Land- und Forstwirtschaft soll „verstetigt“ werden. Dass die Stromsteuer zum 1. Januar jedoch nicht auch für Verbraucher gesenkt werden soll, hat breite Kritik ausgelöst, auch innerhalb der Union. Am Mittwoch soll die Stromsteuer auch Thema im Koalitionsausschuss sein.


Foto: Wärmepumpe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grimm zweifelt an Klimaneutralität bis 2045

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ökonomin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat infrage gestellt, ob Deutschland sein Klimaziel erreichen kann. „Ich sehe uns aktuell nicht auf dem Pfad, 2045 klimaneutral zu sein“, sagte sie der SZ.

Jedoch ist das aus ihrer Sicht auch nicht entscheidend zur Begrenzung des Klimawandels. „Wenn wir in Deutschland einen effektiven Hebel beim Klimaschutz haben, dann ist es nicht die Reduktion unserer eigenen Emissionen“, sagte sie. Dafür sei der deutsche Anteil an den weltweiten Emissionen zu gering. „Es ist die Technologie, die wir entwickeln, und die internationale Zusammenarbeit.“ Wichtig sei, dass „wir unsere eigene Wirtschaft nicht durch eine überambitionierte Klimapolitik abwürgen“.

Die Ankündigung der Regierung, das Heizungsgesetz abschaffen zu wollen, kritisierte sie als „politische Erzählung“. „Man braucht natürlich Regelungen.“ Den Weg von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), mehr Gaskraftwerke zu bauen, begrüßte Grimm: „Die Gaskraftwerke werden gebraucht.“ Stattdessen riesige Speicher zu bauen, um grünen Strom aufzubewahren für Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, nannte sie „ineffizient“.


Foto: Veronika Grimm (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Cassel fordert eigenen Verband für Frauenfußball

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Fußball-Moderatorin Lena Cassel fordert einen eigenen Verband für den Frauenfußball.

Auch wenn sich im Frauenfußball vieles verbessert habe, „die Basis ist noch nicht gesund“, sagte Cassel dem „Zeitmagazin“ anlässlich der Fußball-EM der Frauen in der Schweiz ab dem 2. Juli. „Ich glaube, das liegt auch daran, dass der Frauenfußball unter dem DFB läuft.“

Bei den Männern, so Cassel, gebe es die Deutsche Fußball Liga für die Profivereine, und „man müsste auch beim Frauenfußball über eine andere Struktur nachdenken und einen eigenen Verband schaffen. Sonst bleibt der Frauenfußball Beifang.“

Cassel spielte selbst lange Fußball, zunächst in einem Dorfverein: „Da ist einfach nach wie vor kein Budget und auch kein Personal für Mädchen da. Selbst als ich in die Regionalliga gewechselt bin, trainierten wir einmal die Woche auf Asche und haben nicht einen Cent Geld verdient“, so Cassel. Das sei zum großen Teil auch heute noch so. Cassel moderiert unter anderem bei DAZN die Bundesliga.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neue Zoll-Verhandlungen mit Kanada lassen US-Börsen steigen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag Zugewinne verbucht. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.094 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.205 Punkten 0,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 22.680 Punkten 0,6 Prozent im Plus.

Für Optimismus dürfte bei den Anlegern die Ankündigung der Trump-Administration, die Zoll-Verhandlungen mit Kanada wiederaufzunehmen, gesorgt haben. Zuvor hatte Ottawa seine geplante Digitalsteuer gegen US-Technologieunternehmen zurückgezogen. Auch mit Großbritannien und weiteren Staaten wurden Schritte in Richtung Einigung verkündet.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1778 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8490 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.309 US-Dollar gezahlt (+1,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 90,33 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,61 US-Dollar, das waren 16 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Entwicklungsministerin: Trotz weniger Geld "verlässlicher Partner"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) glaubt, dass ihr Ministerium trotz der schmerzhaften Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und der schwierigen Haushaltslage ein „verlässlicher Partner“ bleiben kann.

Für das Entwicklungshilfeministerium ginge es um „Krisenprävention, Friedenssicherung und die globalen Herausforderungen“, sagte die Ministerin am Montagabend in den ARD-Tagesthemen. Dafür seien die verbleibenden zehn Milliarden Euro für Entwicklungszusammenarbeit „nicht wenig Geld“.

Sie wolle, „dass Menschen vor Ort Perspektiven bekommen, damit sie nicht fliehen müssen“ und sagte, es ginge ihr auch um die „Unterstützung von Anrainerstaaten, die die meisten Flüchtlinge aufnehmen“. „Migration endet nicht an unseren Grenzen, wir müssen das Ganze auch international denken.“

Den Rückzug der USA aus der Entwicklungshilfe könnten weder Deutschland noch die Europäische Union kompensieren, sagte die Entwicklungsministerin. Deshalb brauche es auch mehr private Investments, und Entwicklungsländer des Globalen Südens müssten selbst mehr in ihre eigene Entwicklung investieren, zum Beispiel durch „gerechte Steuern“. Außerdem sagte sie: „Es geht nicht nur ums Geld, es gibt auch weitere Instrumente, die dabei unterstützen können, dass wir die Nachhaltigkeitsziele zum Beispiel erreichen können.“


Foto: Reem Alabali Radovan am 28.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Hitzewelle und Waldbrände in Südeuropa: Tausende evakuiert

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Izmir (dts Nachrichtenagentur) – Eine massive Hitzewelle hat weite Teile Südeuropas erfasst, von Portugal bis in die Türkei leiden die Menschen unter extremen Temperaturen.

In Spanien wurde in Huelva mit 46 Grad Celsius ein neuer Juni-Hitzerekord gemeldet, während im portugiesischen Mora das Thermometer auf 46,6 Grad stieg. Auch das Risiko für Waldbrände ist vielerorts hoch, insbesondere in Frankreich und der Türkei, wo bereits zahlreiche Feuer ausgebrochen sind.

In der Türkei wurden laut Katastrophenschutz über 50.000 Menschen vor Wald- und Buschbränden in Sicherheit gebracht. Betroffen waren 41 Gemeinden, darunter die westliche Provinz Izmir, wo etwa 1.000 Feuerwehrleute mit 14 Hubschraubern gegen einen Waldbrand kämpften. Mehr als 130 Wohnhäuser wurden in Izmir durch das Feuer beschädigt. Auch in der Provinz Bilecik und nahe dem Stadtzentrum von Hatay brachen Brände aus, die Bewohner in Panik versetzten.

In Frankreich gelten für 84 der 95 Kernland-Départements Hitzewarnungen. Unternehmen wurden aufgerufen, ihre Beschäftigten zu schützen, und rund 200 Schulen blieben geschlossen. Im Südwesten des Landes brannten 400 Hektar Land nieder, und ein Reaktor des Atomkraftwerks Golfech wurde wegen der hohen Wassertemperatur im Fluss Garonne abgeschaltet. Auch das Mittelmeer heizt sich ungewöhnlich früh im Jahr auf, mit einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 26,01 Grad zuletzt.


Foto: Trockenes Feld (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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