Donnerstag, Januar 1, 2026
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Apotheker befürchten dauerhafte Medikamenten-Engpässe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Apotheker haben mit Blick auf derzeit knapp 500 nicht verfügbare Medikamente vor einer längerfristigen Lieferkrise gewarnt. „Das zeigt, dass wir in einer wirklich dauerhaften Lieferkrise stecken und dass wir hier noch keine Entwarnung haben“, sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Sonntagausgabe).

Zum Ende des Monats September waren nach Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 498 Medikamente nicht lieferbar. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sollen aber zumindest Medikamente für Kinder derzeit noch ausreichend vorhanden sein.

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) nahm angesichts der Engpässe die EU in die Pflicht, nachhaltig die Medikamentenproduktion auf dem europäischen Festland zu sichern. Er erwarte diesbezüglich mehr Engagement, sagte er der NOZ.


Foto: Apotheke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Wohnungsmieter wollen keine Elektroautos fahren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland machen vor allem Wohnungsmieter derzeit noch einen Bogen um Elektroautos. Das geht aus einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) berichten.

Demnach fahren gut 22 Prozent der Hauseigentümer in Deutschland aktuell ein E-Auto. Bei Mietern sind es nur acht Prozent. Vor allem die Lademöglichkeiten sind dafür ein Faktor: Nur vier Prozent der Mieter in Deutschland könnten der Umfrage zufolge ein Elektroauto überhaupt günstig privat aufladen. Der Rest ist auf das meist teurere Laden an öffentlichen Ladsäulen angewiesen.

Grundsätzlich haben Mieter mit einem vertraglich zugesicherten Stellplatz seit Dezember 2020 einen Rechtsanspruch auf eine Lademöglichkeit für ihr privates Elektroauto. Nur gibt es in bestehenden Mietverhältnissen kaum private Parkplätze: Bei 60 Prozent der befragten Mieter sind demnach keine privaten Abstellplätze vorhanden.

Jeder Vierte (25 Prozent) gab zwar an, eine private Parkmöglichkeit zu haben, die mit einer Wallbox ausgestattet werden könnte. Stand heute können jedoch nur vier Prozent der Mieter ein Elektroauto an einer privaten Ladevorrichtung aufladen.

Eigentümer hingegen sind in dieser Hinsicht im Vorteil: Gut jeder Fünfte (21 Prozent) gab an, bereits Zugriff auf einen privaten, mit einer Wallbox ausgestatteten Parkplatz zu haben. 57 Prozent besitzen einen Privatparkplatz, der mit einer Ladestation ausgestattet werden könnte. Nur jeder sechste Eigentümer (16 Prozent) besitzt noch keine private Parkmöglichkeit.

Zuhause das E-Auto aufladen, anstatt auf öffentliche Ladesäulen angewiesen zu sein – das macht sich auch deutlich im eigenen Geldbeutel bemerkbar. Laut Verivox war das Elektroauto öffentlich aufzuladen im ersten Halbjahr 2024 bis zu 79 Prozent teurer als das Tanken an der heimischen Wallbox.

Die privaten Ladekosten lagen im ersten Halbjahr 2024 bei 863 Euro – bei einer jährlichen Fahrleistung von 12.000 Kilometern und einem durchschnittlichen Haushalts-Strompreis von 35,96 Cent/kWh. Bei öffentlichen Ladesäulen lag der durchschnittliche Kilowattstundenpreis bei 54,25 Cent/kWh (normale Aufladung mit Wechselstrom) beziehungsweise. 64,44 Cent/kWh (Schnellladung mit Gleichstrom). Das entsprach Ladekosten von 1.302 Euro beziehungsweise 1.547 Euro.

Fachleute sehen nun auch die Politik in der Pflicht. „Der breitenwirksame Umstieg auf Elektromobilität gelingt nur, wenn alle gleichermaßen mitmachen können. Hier muss die Bundesregierung entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, etwa die Wiederbereitstellung von staatlichen Zuschüssen für private Ladestationen und eine Regulierung der öffentlichen Ladesäulenpreise“, sagte Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Wenig überraschend ist es unter den bestehenden Voraussetzungen, dass Mieter derzeit kaum Lust verspüren, sich ein E-Auto anzuschaffen: Die Mehrheit der Mieter (71 Prozent) plant keinen Kauf. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) hat die Anschaffung eines Elektroautos vor, gut jeder zwölfte Mieter (acht Prozent) fährt bereits eines.

Wohneigentümer besitzen fast dreimal häufiger ein Elektroauto (22 Prozent). 30 Prozent der befragten Eigentümer plant einen Kauf. Aber auch hier ist fast die Hälfte (48 Prozent) der Auffassung, dass eine Anschaffung derzeit für sie nicht infrage kommt.


Foto: E-Auto Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Insa: Grüne legen nach Parteichef-Rücktritten in Wählergunst zu

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Rücktritt des Grünen-Parteivorstands bekommt die Partei bei den Wählern mehr Zuspruch. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, legen die Grünen im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zu und liegen jetzt bei elf Prozent.

Die anderen Ampel-Parteien halten ihre Werte aus der Vorwoche: Die SPD kommt auf 15 Prozent, die FDP auf vier Prozent. Mit unverändert 32 Prozent sind CDU/CSU stärkste Kraft. Die AfD muss leichte Verluste (-1 Prozentpunkt) hinnehmen, liegt jetzt bei 19 Prozent.

Das BSW stagniert bei zehn Prozent. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt, wächst auf drei Prozent. Die sonstigen Parteien würden sechs Prozent der Befragten wählen.

Eine mögliche Kanzlerkandidatur von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stößt bei den Bürgern auf Skepsis. Bei 39 Prozent würde eine Habeck-Kanzlerkandidatur die Bereitschaft, die Grünen zu wählen, eher verringern. Bei 36 Prozent hätte es keine Auswirkung. Nur bei 16 Prozent würde die Bereitschaft, grün zu wählen, mit Habeck als Kanzlerkandidat eher vergrößert. Neun Prozent wissen es nicht.

Würden nicht Parteien, sondern Kanzlerkandidaten direkt bei der Bundestagswahl zur Wahl stehen, würden 35 Prozent der Befragten Friedrich Merz (CDU) wählen (+5 zur letzten Umfrage im April). 19 Prozent (-1 Prozentpunkt) Olaf Scholz (SPD) und 16 Prozent (+2 Prozentpunkte) Robert Habeck (Grüne). 30 Prozent wissen es nicht.

Die Schuld für das schlechte Ansehen der Ampel-Regierung geben die Befragten am stärksten den Grünen: 36 Prozent machen sie dafür verantwortlich (keine Veränderung zur letzten Umfrage im Juni). Die FDP sehen 16 Prozent (+3 Prozentpunkte) als Hauptschuldige an, die SPD 13 Prozent (-1). 29 Prozent sind der Überzeugung, dass alle Parteien gleichermaßen Schuld sind am schlechten Ansehen der Regierung (+1 Prozentpunkt) sind, sechs Prozent wissen es nicht (-3 Prozentpunkte).

Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Insa 1.203 Personen im Zeitraum vom 23. bis zum 27. September 2024. Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“

Zusätzlich befragte Insa 1.002 Personen am 26. und 27. September 2024. Frage: „Würde eine Kanzlerkandidatur von Robert Habeck Ihre Bereitschaft, die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl 2025 zu wählen, (eher) vergrößern oder verringern? Und: Angenommen, Sie könnten den deutschen Bundeskanzler direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Olaf Scholz, Friedrich Merz und Robert Habeck. Für wen würden Sie sich am ehesten entscheiden? Und: Welche der an der Bundesregierung beteiligten Parteien hat Ihrer Meinung nach die größte Schuld am schlechten Ansehen der Bundesregierung?“


Foto: Ricarda Lang und Omid Nouripour (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Schalke dreht Partie gegen Münster kurios

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Münster (dts Nachrichtenagentur) – Am siebten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Preußen Münster sein Heimspiel gegen den FC Schalke 04 mit 1:2 verloren.

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Karel Geraerts zeigte sich Schalke zunächst kaum verbessert, gerade offensiv taten sich die Gäste extrem schwer. Unter Interimstrainer Jakob Fimpel waren in der ersten Hälfte quasi ausschließlich Versuche aus der Distanz zu verzeichnen.

Der Aufsteiger hatte zwar auch kaum Ideen nach vorne, aber die beste Chance in den ersten 45 Minuten: In der 31. Minute erzielte Grodowski vermeintlich das 1:0, wegen einer knappen Abseitsposition im Vorfeld zählte das aber nicht. Ohne Tore ging es also in die Kabinen.

Die Preußen kamen auch besser aus der Pause, als Makridis in der 47. Minute gerade noch von Heekeren beim Kopfball gestört wurde und über den Kasten zielte. In der 53. Minute machte es der Deutschgrieche aber besser: Nach einer Abwehrpanne von Aydin und Bulut kam der Stürmer an den Ball und netzte trocken ein.

In der 67. Minute brachte ein Fehlpass von Paetow die Gäste aber zurück in die Spur: Aydin fing die Kugel ab, hielt drauf und durch Keeper Schenks Abwehr nach vorne durfte Sylla zum Ausgleich abstauben.

Wenig später in der 74. Minute hatte Königsblau das Spiel auch schon gedreht – und das auf denkbar kuriose Weise: Frenkert schoss beim Klären die Brust von Sylla an und über diese flog das Leder in hohem Bogen über den herauseilenden Schenk ins Tor.

Die Hildmann-Elf suchte die direkte Antwort, Grodowskis Direktabnahme in der 76. strich knapp links vorbei. Doch es wollte kein Treffer mehr gelingen, S04 gelang somit der Befreiungsschlag.

Schalke findet sich in der Tabelle damit nun zunächst auf Platz zwölf wieder, Münster muss sich mit Rang 15 begnügen.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Kein Sieger bei Gipfel zwischen FCB und Leverkusen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München daheim gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:1 unentschieden gespielt.

Die Hausherren waren von Beginn an hochmotiviert, die Schmach aus der Vorsaison vergessen zu machen. Entsprechend stark setzten sie die Alonso-Elf unter Druck, die dadurch zunächst in die Defensive gedrückt wurde. In der zehnten Minute ging Guerreiros Dropkick-Fernschuss knapp rechts vorbei.

Doch die Gäste zeigten sich eiskalt: In der 31. Minute legte Xhaka nach Ecke in den Rückraum zu Andrich und der Nationalspieler schweißte das Leder humorlos unten links ein. Besonders ärgerlich für den FCB: Die Ecke für Leverkusen entstand aus einem schlampigen Rückpass von Pavlovic zu Neuer.

Der Youngster machte seinen Schnitzer in der 39. Minute aber wieder gut, als er aus 25 Metern einfach mal Maß nahm und oben rechts in den Knick traf. Somit ging es mit einem 1:1 in die Katakomben.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Süddeutschen das Geschehen und ließen Bayer 04 kaum zur Entfaltung kommen. In der 48. Minute hatte Gnabry die Riesenchance zur Führung, doch der Angreifer traf aus wenigen Metern nacheinander den Pfosten und die Latte.

In der 57. Minute durfte Olise aus spitzem Winkel feuern, Hradecky war jedoch zur Stelle. In der 72. Minute verpasste Davies eine Kimmich-Hereingabe knapp. Doch die Kompany-Elf konnte die Überlegenheit gegen den amtierenden Meister nicht in weitere Treffer ummünzen.

Mit dem Remis bleibt Bayern München Tabellenführer, Leverkusen rutscht auf Rang drei ab.


Foto: Robert Andrich (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (28.09.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 6, 16, 17, 26, 30, 33, die Superzahl ist die 6. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7867395. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 961996 gezogen. Der Jackpot bei „6 aus 49“ lag bei vier Millionen Euro.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig weist Augsburg deutlich in die Schranken

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig sein Heimspiel gegen den FC Augsburg mit 4:0 gewonnen.

Die Rose-Elf riss von Beginn an die Spielkontrolle an sich und belohnte sich früh: In der elften Minute setzte sich Sesko gegen Gouweleeuw durch und setzte die Kugel vom Strafraumrand ins linke Eck. Und dabei blieb es nicht lange, denn in der 15. Minute war der Slowene diesmal per Kopf zur Stelle und nickte eine Raum-Flanke mustergültig ein.

In der 27. Minute hätte Gouweleeuw für die Gäste beinahe per Elfmeter verkürzt, doch nach Foul von Geertruida an Giannoulis im Strafraum scheiterte der Schütze am stark reagierenden Gulacsi.

Stattdessen hätte Openda in der 42. Minute für die Sachsen erhöhen können, allein vor Labrovic kam der Stürmer aber nicht am Keeper vorbei. Somit blieb es beim 2:0 zur Pause.

Kurz nach Start der zweiten Hälfte machte es Openda dann aber besser: Xavi schickte den Belgier in der 46. Minute und dieser blieb gegen Labrovic diesmal cool.

In der 57. Minute machte Xavi dann endgültig den Deckel drauf, als Sesko eine Raum-Hereingabe noch verpasste, der Niederländer aber zur Stelle war und einnetzen konnte.

Die Thorup-Elf gab sich danach zwar nicht komplett auf, mehr als eine Doppelchance in der 60. Minute kam aber nicht mehr dabei heraus. Die Hausherren setzten sich letztlich souverän durch.

Mit dem klaren Erfolg klettert Leipzig in der Tabelle vorerst auf Rang zwei, Augsburg rutscht auf Platz 15 ab.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab ess zudem die folgenden Ergebnisse: Freiburg – St. Pauli 0:3, Wolfsburg – Stuttgart 2:2, Mainz – Heidenheim 0:2, Gladbach – Union Berlin 1:0.


Foto: RB Leipzig – FC Augsburg am 28.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Baerbock hält Lage im Libanon für "brandgefährlich"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) befürchtet nach dem Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah eine weitere Eskalation im Libanon. „Die Lage ist brandgefährlich“, sagte sie am Samstag dem ARD-Hauptstadtstudio mit Blick auf den Libanon.

„Es droht, dass diese ganze Region in die absolute Gewaltspirale weiter reinrutscht“, warnte die Grünen-Politikerin. Es drohe die Destabilisierung des gesamten Libanons und das sei in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels.

Die Bundesaußenministerin hob zudem hervor: „Deswegen war mein dringender Appell, wie der von den Amerikanern, den Franzosen, den Saudis, dass wir diese Feuerpause jetzt brauchen. Und wir werden weiter mit Hochdruck daran arbeiten.“

Die israelischen Streitkräfte hatten am Samstagmorgen mitgeteilt, Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sei am Freitag bei einem israelischen Luftschlag auf das Hauptquartier der Miliz in Beirut getötet worden. Außerdem seien Ali Karaki, der Kommandeur der Südfront der Hisbollah, sowie weitere ihrer Kommandeure ums Leben gekommen. Die libanesische Organisation bestätigte Nasrallahs Tod wenig später.


Foto: Annalena Baerbock (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Esken hat nur noch "wenig Hoffnung" in Ampel-Koalition

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken glaubt kaum noch daran, dass sich die Lage in der Ampel-Koalition noch einmal verbessert. Die FDP provoziere, weil sie „verzweifelt“ versuche, sich zu profilieren, sagte Esken der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit Blick auf den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner, der von einem „Herbst der Entscheidungen“ gesprochen hatte.

„Ich habe wenig Hoffnung, dass sich daran noch etwas ändert. Appelle scheinen nicht zu greifen“, sagte Esken. Und weiter, über Lindner: „Dieses Jonglieren mit Daten und Ultimaten ist Ausdruck einer Spielernatur, die mit verantwortungsvoller Politik nichts zu tun hat.“

Die SPD-Chefin fügte hinzu, sie baue dennoch auf das „Verantwortungsgefühl der Koalitionspartner, die Vorhaben, die wir uns in dieser Legislatur vorgenommen haben, noch umzusetzen und dafür zu sorgen, dass unser Land einen Aufbruch schafft“.

Der FDP-Vorsitzende Lindner zeigt Sympathien dafür, zeitlich befristete Zurückweisungen von Migranten an allen deutschen Grenzen zu testen. Dazu sagte Esken der FAS, die Zurückweisung aller Asylbewerber an der Grenze entspreche „weder unseren Gesetzen noch unseren rechtlichen und humanitären Verpflichtungen. Wir setzen Grundrechte, europäisches Recht und internationale Vereinbarungen auch nicht probeweise aus“.

Auch die Vorstellung, man könne grundsätzlich alle Geflüchteten aus Syrien und Afghanistan abweisen, sei „absurd“. Viele dieser Menschen flöhen vor dem Islamismus. „Sie wegen ihrer Nationalität pauschal als islamistische Gefährder abzustempeln, widerspricht allem, wofür unser humanitärer Rechtsstaat steht.“

Rücktritte in der SPD hält Esken nach dem angekündigten Rückzug der Grünen-Führung für unnötig. Auf die Frage, ob es im Wahlkampf-Jahr beim Trio aus Kanzler Olaf Scholz sowie Esken und Lars Klingbeil als Parteivorsitzende bleibe, sagte Esken: „Davon können Sie ausgehen.“ Die Spitzen von Regierung, Partei und Fraktion arbeiteten „seit Jahren sehr eng und vertrauensvoll zusammen“, fügte Esken hinzu. „Wir haben erreicht, dass die SPD geeint und nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.“

In der Debatte über die SPD-Kanzlerkandidatur sprach sich Esken klar für Olaf Scholz aus. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sei ein „großartiger Verteidigungsminister, er hat sich mit seiner erfolgreichen Arbeit einen Namen gemacht und in diesem schwierigen Ministerium Führungsstärke gezeigt“, sagte die Sozialdemokratin. „Olaf Scholz ist unser Kanzler und er ist unser Kanzlerkandidat, mit dem wir in die Wahl gehen. Da gibt es in der Partei eine große Geschlossenheit“, fügte Esken hinzu.

Mit Blick auf das BSW, das unter anderem eine Ablehnung der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland zur Bedingung für eine mögliche Zusammenarbeit in Sachsen, Thüringen und Brandenburg macht, sagte Esken, in den Landtagen werde nicht über die Außenpolitik abgestimmt.

Präambeln von Koalitionsverträgen seien vielleicht dazu geeignet, den gemeinsamen Wunsch nach Frieden zu formulieren. Den wünschten sich alle, allen voran die Ukrainer. „Konkret werden in Koalitionsverträgen aber landespolitische Vorhaben vereinbart“, hob die SPD-Politikerin hervor.

Mittelstreckenwaffen dienten der Abwehr einer Bedrohung durch russische Raketen, die auf ganz Deutschland gerichtet seien. „Aber ihre konkrete Stationierung wird in den ostdeutschen Bundesländern keine Rolle spielen, weil sie nach den Zwei-plus-vier-Verträgen unter keinen Umständen dort stationiert werden dürfen“, erklärte Esken.

Die SPD-Vorsitzende fügte hinzu, sie sei sicher, dass die SPD-Landesverbände und die dort handelnden Personen „keinen Koalitionsvertrag unterschreiben werden, in dem eine Unterwerfung der Ukraine unter Putin gefordert wird. Egal, ob in der Präambel oder weiter hinten im Text“.


Foto: Saskia Esken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linken-Chef erleichtert über Landtagspräsidentenwahl in Thüringen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Martin Schirdewan hat sich über die Wahl des neuen Thüringer Landtagspräsidenten Thadäus König (CDU) erleichtert gezeigt. „Ich bin erleichtert, dass es der AfD nicht gelungen ist, den demokratischen Prozess in Thüringen dauerhaft zu blockieren“, sagte er am Samstagnachmittag.

„Die Linke in Thüringen hat mit der geschlossenen Wahl des Landtagspräsidenten bewiesen, dass ihr der Schutz der Demokratie wichtiger ist, als parteipolitisches Geplänkel“, so Schirdewan. Alle demokratischen Parteien müssten zusammenstehen, „wenn eine offen faschistische AfD versucht, die parlamentarische Demokratie zu schwächen“, forderte er.

Fürs Erste habe man die AfD „zurückgedrängt, doch es werden weitere Versuche folgen, die uns auf eine harte Probe stellen werden“, prognostizierte der scheidende Linken-Vorsitzende. „Schließlich führt die braun-blaue Truppe um Björn Höcke einen Feldzug gegen die Demokratie. Wir haben einen Etappensieg errungen, doch die AfD wird es wieder versuchen“, sagte Schirdewan.

„Gerade deshalb muss die CDU muss endlich ihren Unvereinbarkeitsbeschluss zur Linken im Mülleimer der Geschichte entsorgen“, verlangte der Linken-Chef. „Wer einen Demokraten wie Bodo Ramelow mit dem Nazi Björn Höcke auf eine Stufe stellt, dem fehlt ganz offensichtlich das politische Urteilsvermögen“, konstatierte er.


Foto: Martin Schirdewan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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