Donnerstag, November 13, 2025
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Wadephul verlangt Reform des UN-Sicherheitsrats

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenminister Johann Wadephul hat die Vereinten Nationen (UN) dazu aufgerufen, den UN-Sicherheitsrat zu erweitern. „Nach 80 Jahren Bestehen müssen wir sicherstellen, dass diese Institution die Welt widerspiegelt, wie sie heute ist“, sagte der CDU-Politiker bei der UN-Generaldebatte in New York am Samstag. „Der Sicherheitsrat braucht mehr Sitze – dauerhafte und vorübergehende – um die bestehenden Realitäten der Welt zu reflektieren.“

Deutschland sei „überzeugt“, dass zusätzliche permanente Sitze an Regionen gehen müssten, die heute „unterrepräsentiert“ seien: „Afrika, Asien und Lateinamerika.“ Mehr denn je müssten die Vereinten Nationen bereit zum Handeln sein.

Für einen eigenen vorübergehenden Sitz 2027/2028 bewirbt sich Deutschland selbst. Im Rahmen dieser Bewerbung wies Wadephul auf die katastrophalen humanitären Situationen im Sudan und in Gaza hin. Zudem verurteilte der Minister nachdrücklich den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.


Foto: Johann Wadephul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Frankfurt schlägt Gladbach bei Zehn-Tore-Spektakel

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Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – Am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Borussia Mönchengladbach zuhause gegen Eintracht Frankfurt mit 4:6 verloren.

Das Frankfurter Toreschießen nahm seinen Anfang in der elften Minute: Der schlampig gedeckte Koch nickte nach einer Chaibi-Ecke ein. In der 15. Minute bekamen die Fohlen den Ball nicht weg, Doan flankte auf Knauff und der schoss trocken ein.

Die Polanski-Elf bekam kein Bein auf den Boden und lag in der 35. Minute bereits mit 0:3 hinten: Uzun legte technisch stark für Burkardt auf und der vollstreckte im Fallen. Chaibi trug sich wenig später in der 39. Minute in die Torschützenliste ein: Ein einfacher Doan-Pass konnte vom algerischen Nationalspieler zum Treffer ins rechte Eck genutzt werden.

Doch es war noch nicht Schluss in der ersten Hälfte: In der ersten Minute der Nachspielzeit knallte Uzun nach Absatz-Vorlage von Chaibi das Rund in den rechten Winkel, keine Chance für Keeper Nicolas. Damit war zur Pause längst alles gelaufen.

Und auch der zweite Durchgang setzte das Borussia-Debakel fort: In der 46. Minute köpfte Brown auf Koch und der deutsche Nationalverteidiger schnürte den Doppelpack per Kopf.

Dann ließen es die Toppmöller-Schützlinge etwas ruhiger angehen. Das nutzte Castrop in der 72. Minute für Ergebniskosmetik: Nach starker Scally-Flanke nickte er sauber ein. Sogar ein zweites Tor gelang den Hausherren noch: Tabakovic bekam nach Netz-Flanke in der 78. Minute zu viel Platz und köpfte in die Maschen.

Das Heimteam hatte nun Blut geleckt: Tabakovic bediente nach Flanke Engelhardt und der schoss in der 83. Minute ein. In der neunten Minute der Nachspielzeit gelang Ranos sogar noch das 4:6: Nach Scally-Hereingabe traf der Joker per Kopf. Dabei blieb es aber.

Damit bleibt Gladbach sieglos Tabellenletzter, während Frankfurt auf Platz vier klettert.


Foto: Robin Koch (Eintracht Frankfurt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (27.09.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 8, 11, 14, 20, 36, 38, die Superzahl ist die 5. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 8534152. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 539182 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Der Jackpot bei „6 aus 49“ betrug 18 Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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Mordermittlungen nach Tod eines 48-Jährigen in Berlin-Mitte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Berlin-Mitte ermittelt die Mordkommission nach dem Tod eines 48-jährigen Mannes. Die 8. Mordkommission des Landeskriminalamtes und die Staatsanwaltschaft Berlin haben die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt übernommen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte.

Kurz vor 12 Uhr war demnach ein 42-Jähriger auf einem Polizeiabschnitt erschienen und hatte angegeben, in einer Wohnung an der Leipziger Straße einen anderen Mann verletzt zu haben. Rettungs- und Einsatzkräfte fanden in der Wohnung des Mehrfamilienhauses den leblosen 48-jährigen Mann. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Der tatverdächtige 42-Jährige soll am Sonntag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt werden, um einen Haftbefehl zu erwirken. Die Ermittlungen zu den genauen Umständen der Tat dauern an, wie es hieß.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Effektive Leverkusener bezwingen starkes St. Pauli

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Am fünften Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli am Millerntor gegen Bayer 04 Leverkusen mit 1:2 verloren.

Die Kiezkicker meldeten sich direkt in der zweiten Minute mit der ersten Großchance an: Smith köpfte ziemlich frei knapp links vorbei. Houtondji kam in der elften Minute aussichtsreich zum Schuss, Badé lenkte die Kugel aber noch knapp über die Latte.

Trotz der Hamburger Drangphase führte in der 25. Minute auf einmal Leverkusen: Einen Grimaldo-Freistoß konnte Wahl nicht richtig klären, sodass Tapsoba im Nachsetzen aus fünf Metern vollstrecken durfte.

Wahl machte seinen Fehler in der 32. Minute aber wieder gut: Nach Eckball ließ Flekken die Kugel fallen und der Verteidiger bugsierte sie mit dem Rücken zum Tor in die Maschen. Damit war nach 45 Minuten wieder alles offen, aktiver zeigten sich bis dahin klar die Gastgeber.

Auch im zweiten Durchgang versteckten sie sich nicht, die Führung gelang in der 58. Minute aber erneut der Werkself: Nach einer schönen Kombination über Grimaldo und Schick bediente letzterer Poku und der netzte aus wenigen Metern trocken ein.

Die Blessin-Elf zeigte sich davon nicht beeindruckt und lief weiter an, zeigte sich aber glücklos im Abschluss: In der 68. Minute konnten nach einem Quansah-Ballverlust weder Oppie noch Fujita Kapital schlagen und das Leder flog recht deutlich am Gehäuse vorbei. Die Hjulmand-Truppe hielt den Kasten sauber und nahm am Ende durchaus glücklich die drei Punkte mit.

Damit verbessert sich Leverkusen tabellarisch vorerst auf Rang vier, St. Pauli rutscht auf Platz sechs ab.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab es die folgenden Ergebnisse: Mainz – Dortmund 0:2, Wolfsburg – Leipzig 0:1, Heidenheim – Augsburg 2:1.


Foto: Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne fordern staatlichen Zuschuss für Haushaltshilfen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen fordern staatliche Zuschüsse in Form von Gutscheinen für Haushaltshilfen, die putzen, kochen, Angehörige pflegen oder die Kinder betreuen.

So solle diese Dienstleistung bezahlbarer werden, schreibt Grünen-Chefin Franziska Brantner in einem Positionspapier anlässlich der Bundesfrauenkonferenz ihrer Partei in Halle, über das das Nachrichtenportal „T-Online“ berichtet. Außerdem werde Schwarzarbeit zurückdrängt, Arbeitsbedingungen würden verbessert und Familien entlastet.

Brantner merkt an, dass die sogenannte Sorgearbeit in privaten Haushalten fast ausschließlich von Frauen, häufig mit Migrationsgeschichte, und unter prekärsten Bedingungen geleistet werde. „Es ist höchste Zeit, den immensen gesellschaftlichen Wert ihrer Arbeit anzuerkennen und ihnen gute, faire Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.“ Um die sogenannten haushaltsnahen Dienstleistungen konkurrenzfähig zu machen, fordert Brantner ein Gutscheinmodell.

Dieses Modell basiert auf einem Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Dieser schlägt vor, den Sektor mithilfe einer in Belgien bewährten Idee zu professionalisieren. Haushalte sollen staatlich bezuschusste Gutscheine bekommen, die bei zertifizierten Agenturen eingelöst werden können.

Brantner argumentiert, dass ein Gutscheinsystem dazu beitrage, die Steuereinnahmen für den Staat und die in die Sozialversicherung eingezahlten Beiträge zu erhöhen, weil Schwarzarbeit zurückgedrängt werde. Gleichzeitig sinke der Druck auf Pflegeeinrichtungen, weil Unterstützung zu Hause länger möglich sei. Ältere Menschen könnten länger zu Hause bleiben. Dadurch könnten mehr Menschen erwerbstätig sein, weil sie nicht mehr alles allein stemmen müssten.

Familien und Alleinerziehenden würde außerdem geholfen, Beruf und Alltag besser miteinander zu vereinbaren, so die Co-Chefin der Grünen. Auch für die Reinigungskräfte oder Betreuer habe ein solches System Vorteile, so Brantner in ihrem Positionspapier. „Mit klaren Regeln werden aus prekären Jobs echte Berufe mit Tariflöhnen, Weiterbildung und Zukunftsperspektiven.“


Foto: Seniorin mit Helferin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: KSC verschärft Magdeburger Krise

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Der Karlsruher SC hat sich in einem chancenreichen Zweitligaspiel am 7. Spieltag mit 1:0 gegen den 1. FC Magdeburg durchgesetzt. Das entscheidende Tor fiel in der 84. Minute, als Christoph Kobald nach einem Freistoß von Marvin Wanitzek per Kopf traf. Der Magdeburger Torhüter Reimann konnte dem platzierten Kopfball ins linke Eck nur hinterherschauen.

Bereits in der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften mehrere Chancen, doch es fehlte an der nötigen Präzision im Abschluss. Magdeburg hatte dabei die etwas besseren Möglichkeiten, konnte diese jedoch nicht nutzen. Besonders Atik vergab kurz vor der Pause eine Großchance, als er aus fünf Metern knapp am Tor vorbeischoss.

In der zweiten Halbzeit ging es offensiv munter weiter, doch beste Gelegenheiten wurden ausgelassen. Die Partie blieb bis zum Schluss spannend, doch Magdeburg konnte den Rückstand nicht mehr egalisieren. Der Sieg sicherte dem KSC wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze, während der FCM mit der fünften Niederlage in Folge am Tabellenende bleibt.

In den Parallelspielen setzte sich der SC Paderborn gegen dezimierte Pfälzer vom 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 durch, die SV Elversberg gewann gegen Holstein Kiel zeitgleich durch einen Elfmeter auf den letzten Drücker 1:0.


Foto: Christoph Kobald (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Probleme bei Einführung von Bundeswehr-Digitalfunk

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Einführung eines neuen Digitalfunk-Systems für die Bundeswehr gibt es offenbar neue Probleme.

Einem „Spiegel“-Bericht zufolge wurde bereits im Mai ein erster Systemtest der neuen Digital-Funkgeräte auf dem Truppenübungsplatz Munster abgebrochen, die Geräte als „nicht truppentauglich“ erklärt. Nach „Spiegel“-Informationen erwies sich die Software zur Bedienung der Geräte als so kompliziert, dass die Soldaten zum Beispiel nur mühselig Funkkreise aufbauen konnten. Weitere Mängel tauchten beim Sprechfunk auf.

Die neuen Probleme könnten zu Verzögerungen bei dem Projekt „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO) führen, für das mehrere Milliarden Euro aus dem Bundeswehr-Sondervermögen vorgesehen sind. Geplant ist, bis Ende 2027 eine Division des Heers mit den neuen, abhörsicheren Funk-Systemen auszustatten. Nach „Spiegel“-Informationen arbeitet der Hersteller Rohde und Schwarz gemeinsam mit der Bundeswehr derzeit unter Hochdruck an einem Software-Update für die Funkgeräte.

Die neuen Erkenntnisse sind so gravierend, dass auch der Verteidigungsminister unterrichtet wurde. „In dieser Woche wurde Minister Pistorius erstmals über mögliche Probleme informiert, die zu Verzögerungen führen könnten“, sagte ein Sprecher dem „Spiegel“. Pistorius habe Rüstungsstaatssekretär Jens Plötner und Generalinspekteur Carsten Breuer angewiesen, die Probleme aufzuarbeiten und Vorschläge von „gegebenenfalls notwendigen Maßnahmen zur zügigen Behebung“ vorzulegen, so der Sprecher.

Das Projekt D-LBO gilt seit dem Start als ambitioniert, aber auch als unabdingbar für die schnelle Modernisierung der Bundeswehr. Pistorius hatte noch am 10. September im Bundestag gesagt, laut seinen Informationen aus dem Ministerium gebe es keine Probleme bei dem Projekt. „Letzter Stand ist: Wir sind im Plan“, stellte Pistorius fest. Laut „Spiegel“ war seine Hausleitung spätestens seit dem 10. Juni über die Ergebnisse des Systemtests in Munster informiert.

Auch bei der Integration der neuen Geräte in die Fahrzeuge der Bundeswehr gibt es nach „Spiegel“-Informationen Verzögerungen. So gelang ein reibungsloser Einbau bislang erst bei rund 30 der gut 200 verschiedenen Fahrzeug-Typen, bei mehr als 80 laufen die Arbeiten noch, bei anderen haben die Versuche noch gar nicht begonnen. Bereits 2023 gab es erste Berichte über die Probleme beim Einbau der neuen Funkgeräte.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses forderte von Pistorius umgehend Aufklärung. „Minister Pistorius muss dem Ausschuss von den Problemen jetzt schnell und vollständig berichten, Transparenz herstellen und Lösungen aufzeigen“, sagte Thomas Röwekamp dem „Spiegel“. Der CDU-Politiker betonte, die Digitalisierung der Bundeswehr sei „für unsere Verteidigungsfähigkeit und die Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten existenziell“.


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mehrere CDU-Politiker fordern künftigen Bundespräsidenten aus Union

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Politiker aus der Union erheben den Anspruch, den nächsten Bundespräsidenten zu stellen.

„Zweimal hat die Union als stärkste politische Kraft dem Vorschlag eines SPD-Kandidaten zugestimmt. Ich finde: 2027 darf es gerne wieder ein Kandidat oder eine Kandidatin aus den Reihen der Union sein“, sagte der rheinland-pfälzische CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Gordon Schnieder dem „Tagesspiegel“.

Der CDU-Partei- und Fraktionschef in Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters, sagte dem „Tagesspiegel“, er „gehe davon aus, dass die Union den nächsten Bundespräsidenten stellt“.

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke. „Die Union wird die mit Abstand stärkste Fraktion in der Bundesversammlung sein. Aus unserem Reihen kommt schon länger kein Bundespräsident mehr. Es ist an der Zeit, dass das nächste Staatsoberhaupt von CDU/CSU vorgeschlagen wird“, sagte Radtke dem „Tagesspiegel“.

Er sei sicher: „Die Union wird eine exzellent geeignete Kandidatur für das höchste Staatsamt präsentieren – und eine hervorragende Person nominieren, die auch bei SPD und Grünen auf Akzeptanz stoßen wird.“

Der nächste Bundespräsident wird voraussichtlich im Februar 2027 gewählt. Im März 2027 endet die Amtszeit von Frank-Walter Steinmeier, der nicht erneut kandidieren darf. Träte die Bundesversammlung heute zusammen, stellten CDU/CSU 434 der 1.260 Wahlleute, wie die Plattform election.de in einer Projektion ermittelt hat. Die SPD käme demnach auf 262 bis 264 Sitze, die AfD auf 233 bis 236 Sitze.

Die CDU-Politiker sprachen sich zudem für eine erste Bundespräsidentin aus. „Ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn künftig das höchste Staatsamt von einer Frau übernommen wird“, sagte Schnieder: „Die CDU war immer Vorreiterin, wenn es darum ging, Frauen in Spitzenpositionen zu bringen – von der ersten Bundeskanzlerin über die erste Bundestagspräsidentin bis zur ersten Präsidentin der Europäischen Kommission.“

Es sei noch „zu früh“, um über Namen zu sprechen, sagte Schnieder: „In der Union gibt es viele Persönlichkeiten, denen ich dieses Amt sehr gut zutraue.“ Er verband diesen Hinweis mit indirekter Kritik an Steinmeier. „Für mich ist auch klar: Das nächste Staatsoberhaupt muss wieder deutlicher und lauter wahrgenommen werden“, sagte er.


Foto: Schloss Bellevue (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Polizeigewerkschaft gegen Einsatz der Bundeswehr zur Drohnenabwehr

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lehnt den Plan von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) ab, zur Abwehr von Drohnen auch die Bundeswehr einzusetzen.

Der GdP-Chef für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, sagte der „Rheinischen Post“: „Im Falle der Drohnenabwehr über kritischer Infrastruktur in Deutschland muss die Politik endlich die Bundespolizei, aber auch alle Polizeien der Länder vollumfänglich ausstatten.“ Roßkop ergänzte: „Wenn überhaupt, geht das nur im Rahmen der Amtshilfe unter Verantwortung der Bundespolizei.“ Die Polizei sei für die Sicherheit im Inland verantwortlich.

Der GdP-Chef kritisierte zudem, dass in diesem Bereich viel zu lange gespart worden sei „und nicht das nötige Geld in die Hand genommen wurde, um uns modern und angemessen auszurüsten und auch auszubilden“. Eine Unterstützung der Bundeswehr könne auch nur bei Ereignissen wie Überschwemmungen, Waldbränden, Erdbeben oder Flugzeug- und Eisenbahnunglücken erfolgen, „oder im Falle des inneren Notstandes“, so der GdP-Chef.

Angesichts zunehmender Drohnenvorfälle in Deutschland soll die Bundeswehr nach den Plänen von Dobrindt künftig unbemannte Flugobjekte unter bestimmten Voraussetzungen abschießen dürfe. Dazu soll das Luftsicherheitsgesetz geändert werden.


Foto: Mobile Drohnen-Abwehr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts