Samstag, Dezember 20, 2025
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Unionspolitiker wollen "Deutschland-ETF" für alle Kinder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union könnte mit einem „Deutschland-ETF“ für alle Kinder in den Wahlkampf ziehen. Dafür wirbt der Vizefraktionschef Sepp Müller (CDU): „Ich kämpfe für ein Kinderstartkapital für jedes deutsche Kind“, sagte Müller dem „Stern“.

„Es wäre wie ein Deutschland-ETF – und zwar für jedes Kind, unabhängig vom Reichtum der Eltern.“ Müller begründet seinen Vorstoß mit den ungleich verteilten Vermögen in Deutschland. „Wir sehen in Deutschland eine wachsende Vermögensungleichheit in Ost und West, zwischen Männern und Frauen, Akademikern und Arbeitern.“

Dagegen helfe nicht nur Umverteilung von oben nach unten, kritisiert Müller. „Stattdessen müssen wir alle Menschen stärker am Produktivkapital beteiligen.“ Die Beteiligung der Menschen an Gewinnen der Wirtschaft sei ein zentrales Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft, sagte Müller. „Dafür ist ein staatlich finanziertes Kapitalmarktkonto eine sichere und lukrative Möglichkeit.“

Müller plädiert dafür, behutsam damit anzufangen, sodass mittel- und langfristig Kapital aufgebaut werden kann. Im Oktober hatten die Wirtschaftsweisen einen ähnlichen Vorschlag vorgelegt. Danach sollte der Staat jedem Kind ab dem sechsten Geburtstag monatlich Fondsanteil im Wert von zehn Euro schenken. Erst ab dem 18. Geburtstag könnte das Kind dann Geld aus dem Depot entnehmen. Der Fonds soll auch weitergeführt werden können und der Altersvorsorge dienen.

Letzteres präferiert auch CDU-Politiker Müller: Das Geld solle lieber als Sicherheit für größere Investitionen in ein Haus, Auto oder Unternehmensgründungen dienen und erst mit dem Renteneintritt ausgezahlt werden.

Auch Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hatte am 7. November bei einer Veranstaltung des Startup-Verbandes gesagt, er könne sich ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktkonto für jedes Kind vorstellen. „Ich habe mich damit in der CDU noch nicht ganz durchsetzen können, aber das steht noch bevor“, sagte der Kanzlerkandidat damals.

Die Union arbeitet in diesen Tagen an ihrem Wahlprogramm für die vorgezogene Bundestagswahl. Es soll vor Weihnachten fertig sein.


Foto: Frau mit Kind (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Nations League: Dominantes Deutschland demütigt Bosnien

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Am 5. Spieltag der Uefa Nations League hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina mit 7:0 gewonnen.

Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann ließ von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass man dieses Spiel gewinnen wollte: Bereits nach 79 Sekunden beförderte Musiala die Kugel nach Kimmich-Flanke per Kopf ins rechte Eck.

Die Gäste wirkten sichtlich beeindruckt und ließen sich von den Deutschen hinten einschnüren. In der 23. Minute kassierten sie das zweite Gegentor, als Andrich aus 18 Metern abzog und Kleindienst das Leder mit der Fußspitze ins rechte Eck lenkte.

Die DFB-Elf sprühte vor Spielfreude und erzielte in der 37. Minute das 3:0 nach Traumkombination: Havertz spielte auf der rechten Seite einen Doppelpass auf engstem Raum mit Wirtz und netzte letztlich aus wenigen Metern in die linke Ecke ein.

In der Nachspielzeit hätte das Auswärtsteam nach einem deutschen Abwehrschnitzer fast verkürzt, Baumann wehrte den Schuss des allein vor dem Tor stehenden Gigovic aber stark mit dem Fuß ab. Zur Pause war die deutliche Führung für Deutschland dennoch verdient.

In Hälfte zwei zeichnete sich das gleiche Bild ab: Die Nagelsmann-Elf spielte unwiderstehlich nach vorne und Bosnien-Herzegowina wirkte defensiv überfordert.

In der 50. Minute brachte ein direkter Freistoß von Wirtz den vierten Treffer, als Vasilj sich bei dem Flatterball aus 23 Metern verschätzte und hinter sich greifen musste.

Der Leverkusener Ausnahmekönner legte bereits in der 57. Minute nach, als Havertz von rechts viel zu leicht durch den Strafraum spazieren durfte und Wirtz nach dessen Querpass nur noch einschieben brauchte.

Der eingewechselte Sané steuerte in der 66. Minute gar das 6:0 bei, als er aus rund elf Metern unplatziert abzog, St.-Pauli-Keeper Vasilj aber nicht abwehren konnte.

Und es kam in der 79. Minute noch bitterer für die Gastmannschaft: Eine Halbfeldflanke von Rüdiger fand in der Mitte Kleindienst, der den Fuß hinhielt und den Doppelpack schnürte.

So dürfte es für die Barbarez-Elf eine Erlösung gewesen sein, als nach rund 93 Minuten inklusive Nachspielzeit der Abpfiff ertönte.

Mit dem Kantersieg bleibt Deutschland in Gruppe 3 von Liga A der Nations League Tabellenführer, fünf Punkte vor den Niederlanden. Bosnien-Herzegowina bleibt mit einem Zähler Tabellenschlusslicht, vier Zähler hinter Ungarn auf Platz drei.


Foto: Jamal Musiala (Deutsche Nationalmannschaft) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neue Grünen-Chefin: Habeck kann Dinge schneller und besser machen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die neu gewählte Parteivorsitzende der Grünen, Franziska Brantner, rechnet ihrer Partei trotz niedriger Umfragewerte Chancen für die anstehende Bundestagswahl aus. „Es geht darum bei uns die Dinge schneller zu machen, besser zu machen und dafür steht Robert Habeck“, sagte sie den ARD-„Tagesthemen“.

Sie sehe ihr schlechteres Ergebnis als das von Felix Banaszak bei der Wahl zum Parteivorsitz nicht als Zeichen für Skepsis gegen den Teil der Partei, der sich Robert Habeck zugewandter fühlt, so Brantner. Es sei „kein Zeichen in irgendeine Richtung“. Sie rede Klartext und habe auch Kanten.

Um das Image der moralisierenden Verbotspartei loszuwerden, wollen die Grünen laut Brantner „konkret zeigen, was in dem Land steckt“. Nach den „schmerzhaften“ Wahlergebnissen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen wollen die Grünen „Vertrauen wiedergewinnen“.

Brantner sagte, man müsse die Grünen jetzt wählen, weil: „Wir haben klare Werte. Wir stehen für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit und sind aber immer bereit sie den Aufgaben unserer Zeit auch anzupassen.“ Das könne auch bedeuten, Waffen an die Ukraine zu liefern.

Außerdem zeigte sich Brantner nicht überrascht von der Nachricht, die FDP könnte schon seit September das Ende der Ampel vorbereitet haben. Sie sagte dazu: „Ich hab` ne andere Kinderstube.“


Foto: Franziska Brantner am 16.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: SPD plant Video-Kampagne gegen Merz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Einem Bericht zufolge plant die SPD eine Video-Kampagne gegen CDU-Chef Friedrich Merz. 100 Frauen sollen darin sagen, warum sie Angst vor Friedrich Merz haben, schreibt „Focus Online“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Diese Spots sollen demnach häppchenweise über die sozialen Netzwerke geteilt werden und Merz als „alten weißen Mann“ inszenieren. Laut „Focus Online“ weiß die CDU von dieser Kampagne. Man sei sehr stark sensibilisiert, zitiert das Medium einen Insider.

Man würde von der SPD nichts anderes erwarten. Obwohl man einen schmutzigen Wahlkampf befürchte, wolle man sich aber mit potentiellen Koalitionspartnern nicht vollends zerstreiten, wird der Insider zitiert.

SPD-Chef Lars Klingbeil hatte zuletzt der „Bild“ angekündigt, dass man sich bei der Bundestagswahl mit den Themen Familie, Rente und Löhne abheben wolle. „Damit werden wir uns nach vorne arbeiten und deutlich machen, wo die Unterschiede zu Friedrich Merz liegen. Merz` Agenda für Besserverdiener hat für die breite Mehrheit in diesem Land nichts zu bieten“, so Klingbeil.


Foto: Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne stimmen für Entkriminalisierung von Abtreibungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Mitglieder haben auf ihrem Parteitag in Wiesbaden am Samstag für einen Antrag zur Entkriminalisierung von Abtreibungen gestimmt. Das Papier von Ex-Grünen-Chefin Ricarda Lang und anderen Grünen-Politikern wurde einstimmig angenommen.

Lang warb im Vorfeld mit einer flammenden Rede für den Antrag, der eine Reformierung von Artikel 218 vorsieht. „80 Prozent der Menschen in Deutschland sind dafür, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht strafbar sind, denn die Menschen in diesem Land vertrauen Frauen“, so Lang.

Trotzdem höre man immer wieder, dass man am Paragraph 218 nicht ändern sollte, „denn es wäre ja ein guter Kompromiss, der das Land versöhnt hätte“. Er sei aber „kein guter Kompromiss, für die Frau, die in einer gewaltvollen Beziehung lebt“ und ohne Wissen ihres Partners einen Abbruch vornehmen wolle, jedoch in ihrem Landkreis keinen passenden Arzt hierfür finde.

Ärztinnen müssten sich das Wissen für Schwangerschaftsabbrüche zudem selbst aneignen, „weil es an Universitäten bis heute nicht gelehrt wird“, kritisierte die Ex-Grünen-Vorsitzende. Neben Selbstbestimmung und Würde sei auch das Recht auf eine gute Gesundheitsversorgung zentral. „Gerade wir Frauen sollten um dieses Recht nicht betteln müssen, sondern es ist etwas das uns verdammt nochmal zusteht.“


Foto: Ricarda Lang am 16.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (16.11.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 11, 14, 15, 19, 39, 40, die Superzahl ist die 4. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 2434519. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 416414 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Jackpot bei „6 aus 49“ betrug vier Millionen Euro.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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China: Mindestens acht Tote bei Messerangriff an Berufsschule

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Yixing (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem Messerangriff in einer Berufsschule in der Stadt Yixing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu sind am Samstag acht Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden. Das berichten chinesische Medien übereinstimmend unter Berufung auf örtliche Polizeibehörden.

Der Angriff ereignete sich demnach gegen 18.30 Uhr im Wuxi Vocational Institute of Arts and Technology. Der 21-jährige Tatverdächtige wurde am Tatort gefasst und gestand die Tat, wie das Büro für öffentliche Sicherheit in Yixing mitteilte.

Nach Angaben der Polizei kehrte der Verdächtige, der in diesem Jahr seinen Abschluss gemacht hatte, in die Schule zurück, um seinem Ärger darüber Luft zu machen, dass er sein Abschlusszeugnis aufgrund nicht bestandener Prüfungen nicht erhalten hatte und mit seiner Praktikumsvergütung unzufrieden war.


Foto: Chinesische Flagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FDP-Vize Kubicki weist Ausstiegsplan-Vorwürfe zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat die Vorwürfe der SPD wegen eines angeblich bereits Ende September geschmiedeten Ausstiegsplans der Liberalen aus der Ampel-Koalition zurückgewiesen. „Dass am 29.09., also vor wenigen Wochen, die Entscheidung zur Beendigung der Koalition getroffen worden sei, kann ich ausschließen, auch und gerade weil ich als stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP nicht dabei war“, sagte Kubicki dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe).

Damit dementierte er einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, wonach die FDP-Führung bei einem Treffen am 29. September in Potsdam mehrheitlich dafür gestimmt habe, das Regierungsbüdnis mit SPD und Grünen zu verlassen.

Dass sich eine Partei auf alle Szenarien vorbereite, sei aber „selbstverständlich und professionell“. Die FDP habe seit fast einem Jahr immer wieder darauf gedrängt, endlich die Wirtschaftswende einzuleiten. Von den hart erkämpften 49 Punkten aus dem Sommer sei jedoch nichts umgesetzt worden.

Mit Blick auf die Kritik aus der SPD sagte Kubicki, er habe keine Lust, sich „an der Schmierenkommödie, die die SPD jetzt veranstaltet, zu beteiligen“. Bundeskanzler Olaf Scholz habe die Koalition beendet, die SPD-Fraktion habe daraufhin gejubelt.


Foto: Wolfgang Kubicki (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Baum fürchtet um Glaubwürdigkeit der FDP

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Bundesinnenminister und Altliberale Gerhart Baum zeigt sich persönlich enttäuscht von den Presseberichten, wonach die FDP den Bruch der Ampelkoalition von langer Hand geplant haben soll.

„Ich fühle mich von dem, worüber berichtet wird, auch persönlich düpiert“, sagte Baum dem „Spiegel“. „Natürlich muss man mich nicht informieren, aber noch am 26. Oktober habe ich in einer TV-Sendung öffentlich für den Verbleib in der Ampel plädiert, während eine Spitzengruppe offenbar bereits ihren Abmarsch plante.“

Die Darstellung von Christian Lindner als Opfer des Kanzlers sei nun brüchiger geworden, so Baum. „Meine Freunde in der FDP und ich kämpfen um die Glaubwürdigkeit unserer Partei, während andere in der FDP nur aus der Ampel raus wollten, um sich selbst zu retten.“

Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion taten die Enthüllungen dagegen ab: „Nach dem Scheitern einer Ehe fragt doch keiner, wer die Zahnpasta offen gelassen hatte und Schuld war. Jetzt kommen Neuwahlen, jetzt geht es um die Ausrichtung des Landes“, sagte der Abgeordnete Alexander Müller dem „Spiegel“. „Die FDP steht geeint hinter ihrer Führung.“

FDP-Außenpolitiker Ulrich Lechte sagte dem „Spiegel“ mit Blick auf die Medienberichte, er finde sie „nicht dramatisch“. Entscheidend sei, dass die FDP nicht mehr Teil der Ampel ist – das würden die Wähler „honorieren“.

Die FDP-Abgeordnete Gyde Jensen verwies gegenüber dem „Spiegel“ auf eine SPD-Personalie: „Allein die Debatte über die Äußerungen von Bundesfinanzminister Jörg Kukies zeigt, dass auch die SPD sich intensiv mit verschiedenen Szenarien auseinandersetzt und bereits frühzeitig Personalentscheidungen getroffen hat.“


Foto: Gerhart Rudolf Baum (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Pegah Edalatian neue Politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Pegah Edalatian ist zur neuen Politischen Bundesgeschäftsführerin der Grünen gewählt worden. Die bisherige stellvertretende Parteivorsitzende kam beim Bundesparteitag in Wiesbaden auf 81,2 Prozent der Stimmen. Ihr einziger Gegenkandidat Klemens Griesehop erreichte ein Ergebnis von 2,7 Prozent. 10,4 Prozent der Delegierten lehnten beide Kandidaten ab, 5,8 Prozent enthielten sich.

Edalatian galt im Vorfeld als Favoritin der bisherigen Parteispitze sowie der neuen Vorsitzenden Franziska Brantner und Felix Banaszak für die Nachfolge von Emily Büning. In Ihrer Bewerbungsrede sagte Edalatian XXXXX.

Das Amt der Politischen Geschäftsführer entspricht bei den Grünen ungefähr dem eines Generalsekretärs in anderen Parteien. Allerdings gilt bei Edalatian die Ausnahme, dass sie nicht den Bundestagswahlkampf organisieren soll – stattdessen wurde der Bundestagsabgeordnete Andreas Audretsch zum Wahlkampfleiter bestimmt.


Foto: Pegah Edalatian am 16.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts