Mittwoch, November 12, 2025
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Klingbeil und Bas stellen Strategie für Stahlindustrie vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil und Bärbel Bas dringen auf eine Bevorzugung von deutschem und europäischem Stahl bei öffentlichen Aufträgen. Vizekanzler und Finanzminister Klingbeil sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben), die Zukunft müsse klimafreundlichem Stahl aus Europa gehören: „Wir müssen in wichtigen Bereichen wie unserer Infrastruktur bevorzugt Stahl nutzen, der hier produziert wird. Das gilt gerade jetzt, wenn wir mit unserem 500-Milliarden-Euro-Investitionspaket wie noch nie zuvor in unsere Infrastruktur investieren.“ Eine Strategie zur Sicherung der heimischen Stahlindustrie, in der für einen „Buy European“-Ansatz geworben wird, soll am Montag im SPD-Präsidium verabschiedet werden.

Arbeitsministerin Bas sagte: „Die Stahlproduktion muss eine Zukunft in Deutschland haben. Eine starke Stahlindustrie ist unverzichtbar für unseren Industriestandort und auch eine Frage der nationalen Sicherheit.“

Die detaillierte Strategie, die das SPD-Präsidium am Montag beschließen soll und den Funke-Zeitungen vorab vorliegt, trägt den Titel „Standort stärken, Transformation voranbringen, Arbeitsplätze sichern“. Darin wird mit Blick auf ausländische Dumping-Konkurrenz und die weltpolitische Lage ausdrücklich für einen „Buy European“-Ansatz zugunsten der heimischen Stahlindustrie geworben. Genannt werden die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie der Energiesektor.

Die Sozialdemokraten dringen zudem auf einen „robusten Handelsschutz“ gegen unfaire Praktiken anderer Länder, niedrigere Energiepreise, Hilfen für die klimaneutrale Transformation der Stahlbranche sowie mehr Tarifbindung und Mitbestimmung. Die deutsche Stahlindustrie steht unter erheblichem Druck, viele Beschäftigte bangen um ihre Jobs. Klingbeil hatte erstmals Mitte der Woche nach einem Treffen mit Stahl-Betriebsräten und Gewerkschaftern die Idee einer Bevorzugung heimischen Stahls ins Spiel gebracht und dabei von einem „gesunden europäischen Patriotismus“ gesprochen.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Unternehmer Herrenknecht für Reichensteuer

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Schwanau (dts Nachrichtenagentur) – Martin Herrenknecht, Gründer und Inhaber des Unternehmens Herrenknecht, einem der weltweit größten Hersteller von Tunnelbohrmaschinen, befürwortet angesichts der Haushaltsengpässe höhere Steuern für Gutverdiener und Reiche. „Ich wäre bereit, zwei Prozent mehr Steuern zu bezahlen, wenn das Geld denen mit niedrigerem Einkommen zugutekämen“, sagte Herrenknecht der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe).

Er habe kein Problem damit, wenn die oberen Einkommensklassen mehr bezahlen müssten und dafür die unteren entlastet würden. „Das müsste dann aber sichergestellt sein, das Geld dürfte nicht im Sozialetat versickern“, sagte Herrenknecht weiter. Viele Arbeiter schafften es heute kaum noch, vom Lohn Miete, Strom und alles andere zu bezahlen.

Herrenknecht fordert auch, dass fünf Überstunden pro Woche steuerfrei ausbezahlt werden können. „Das wäre ein Anreiz für viele, 45 Stunden in der Woche zu arbeiten“, sagte Herrenknecht der SZ. Das würde auch den Unternehmen helfen. Er fügte an: „Wenn Deutschland wirklich zu Größe zurückfinden will, geht das nicht mit Vier-Tage-Woche, nicht mit übertriebener Work-Life-Balance und nicht mit ständigem Home-Office.“

Zudem gebe es erdrückend viel Bürokratie. Wenn er ein Logistikzentrum in Indien baue, dann dauere das ein halbes Jahr, in Deutschland müsse man drei Jahre einplanen. „Da stehen dann 20 Leute vom Landratsamt bei mir im Büro und wir unterhalten uns darüber, wie wir den Humus umlagern, wie wir die Eidechsen und die Kiebitze und am Ende vielleicht noch die Würmer zählen. Vorschriften, Vorschriften, Vorschriften. Es ist hirnverrückt“, sagte Herrenknecht.

Martin Herrenknecht, 83, hat vor 50 Jahren in der Nähe von Lahr in Südbaden seine Firma gegründet und diese groß gemacht. Heute beschäftigt er rund 5.500 Mitarbeitende. Aufhören wolle er nicht: „Alte Cowboys sind immer noch sehr geschätzt.“


Foto: Jachthafen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Köln jubelt dank El-Mala-Treffer gegen Hoffenheim

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Sinsheim (dts Nachrichtenagentur) – Am sechsten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat die TSG 1899 Hoffenheim zuhause gegen den 1. FC Köln mit 0:1 verloren.

Die Hausherren meldeten sich in der sechsten Minute mit der ersten Chance der Partie an: Damar kam mit seinem Abschluss nicht am stark parierenden Schwäbe vorbei. Auf der Gegenseite machte es El Mala da in der 16. Minute besser: Der U21-Nationalspieler ließ die TSG-Abwehr stehen und tunnelte Baumann zur frühen Gäste-Führung.

Davon ließ sich die Ilzer-Elf nicht verunsichern: Asllani steckte in der 23. Minute für Touré durch und der zog im Duell mit Schwäbe den Kürzeren. Stattdessen hätte El Mala in der 40. Minute den Doppelpack schnüren können, zielte aber etwas zu hoch. In der zweiten Minute der Nachspielzeit versuchte es noch einmal Asllani, den feinen Schlenzer konnte der Effzeh-Torwart aber entschärfen. Damit lag die Kwasniok-Elf nach 45 Minuten knapp vorne.

In Halbzeit zwei näherte sich der Gastgeber einem Treffer an: In der 51. Minute kam Touré aus wenigen Metern nicht an einem Schmied-Block vorbei. Doch auch die Geißböcke blieben giftig: In der 65. Minute war Kaminski auf dem Weg zum 2:0 und verzog. In der 88. Minute hatte der Pole die vermutliche Entscheidung auf dem Fuß, Baumann rettete jedoch glänzend. Die Kwasniok-Truppe konnte die knappe Führung aber über die Zeit retten.

Damit klettert Köln in der Tabelle vorerst auf Rang vier, Hoffenheim bleibt dagegen auf Platz zehn hängen.


Foto: Said El Mala (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Buh-Rufe bei Merz-Auftritt in Halle (Saale)

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Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem Auftritt von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf dem Marktplatz von Halle (Saale) hat es am Freitagabend Buh-Rufe gegeben.

Der Kanzler war nach seiner Teilnahme an den Einheitsfeierlichkeiten in Saarbrücken noch nach Sachsen-Anhalt gekommen, um am sogenannten „Kerzensingen“ teilzunehmen. „Ich habe gesagt: Ich möchte an diesem Tag auch noch in einer Stadt im Osten sein“, sagte Merz – danach überwog dann eindeutig der Applaus.

Er wolle sich die Freude an der deutschen Einheit nicht nehmen lassen, so der Kanzler. Anschließend sang er zusammen mit einem Chor, mit Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) und mit mehreren Hundert Menschen auf dem Halleschen Marktplatz „We Shall Overcome“.


Foto: Friedrich Merz am 03.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Paderborn nach Sieg in Braunschweig Tabellenführer

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Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – Am achten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Braunschweig daheim gegen den SC Paderborn mit 1:2 verloren.

Die Gäste erwischten einen Start nach Maß: Klaas flankte auf Bilbija und der köpfte nach 30 Sekunden aus fünf Metern ein. Die rasche Antwort der Hausherren folgte fast in der neunten Minute: Yardimci hielt drauf und Seimen zeigte eine starke Parade.

Ansonsten kontrollierte der SCP aber weitgehend die Partie und ließ wenig zu. Allerdings trat die Kettemann-Elf auch selbst nicht mehr offensiv in Erscheinung. Für die knappe Pausenführung reichte es aber.

Im zweiten Durchgang blieb der BTSV lange harmlos. Erst in der 70. Minute wurde es mal gefährlich: Yardimci bediente Köhler und der kam aus wenigen Metern nicht an Seimen vorbei. In der 75. Minute zielte Flick etwas zu hoch. Nach 86 Minuten fiel der Ausgleich aber doch noch, als Aydin auf Szabo flankte und der links einnickte.

Wenig später in der 88. Minute führte dann aber wieder der SCP: Marino wurde von Baur durch die Schnittstelle in Szene gesetzt und der Angreifer ließ Hoffmann keine Abwehrmöglichkeit. Dabei blieb es.

Damit muss sich Braunschweig in der Tabelle vorerst mit Rang 15 begnügen, während Paderborn auf die Spitzenposition klettert.

Im Parallelspiel der 2. Bundesliga verlor Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:3.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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"Spiegel": VDA schreibt an CDU-Papier zur Autoindustrie mit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat an einem Positionspapier der Unionsfraktion zur Zukunft der Autoindustrie mitgeschrieben. Der Titel des vierseitigen Schriftstücks, über das der „Spiegel“ berichtet, lautet: „Positionssammlung zur IAA 2025“, also der Internationalen Automobilausstellung Anfang September in München.

Gleich darunter findet sich der Einschub: „LILA – Änderung vom VDA“. Unter anderem warnt der VDA in einer Passage, dass der Umstieg auf Elektroautos zu weniger Beschäftigung führe und fordert: „Doch es liegt an der Politik, ob Zukunftsinvestitionen wieder in DE getätigt werden und so neue Jobs entstehen.“ Der VDA wünscht sich neben besseren Mobilfunknetzen an der Autobahn: „Zusätzliche Mittel aus Sondervermögen Infrastruktur zur Modernisierung der Autobahnen und Bundesstraßen nutzen.“

In der Fassung, über die der „Spiegel“ berichtet, schreibt offensichtlich auch der Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban mit. Der Ex-Vorsitzende der Jungen Union oder seine Mitarbeiter fügen ihre Anmerkungen mit roter Schrift hinzu und unterstützen dabei die Punkte des VDA. Man schaffe ein nationales Sofortprogramm zum Bürokratierückbau mit klar messbaren Zielen und, so ergänzt man, „die sofortige Aufhebung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes“.

Die Unionsfraktion formuliert, dass ein Qualifizierungsprogramm für die Beschäftigten aufgelegt werden solle. Doch Kuban oder seine Leute widersprechen: „Nicht sinnvoll: Aktuell herrscht Stellenabbau und kein Fachkräftemangel, sieht VDA auch so.“ In ihrer Positionssammlung kritisiert die Union das „übergriffige Verbrenner-Aus“, ganz im Sinne des VDA, der diesen Punkt also selbst nicht mehr machen muss. Kuban oder seine Büroleute steuern bei, dass die lästige „Grenzwertregulierung“ wegfallen müsse. Man verlangt: „Stärkeres Wording muss her: Strafzahlungen abschaffen oder aussetzen.“

Der VDA fordert in Lila: „Ein vorausschauender Ausbau von Strom- und Wasserstoffnetzen ist unerlässlich.“ Kuban, in eckigen Klammern, ergänzt: „Punkt sollte weiter nach oben.“ Auf Anfrage wollte sich die Unionsfraktion nicht äußern, bestreitet aber nicht die Existenz des Schreibens. Dort versteht man nicht, dass es problematisch sein könnte.

Der VDA hält das Ganze für einen normalen, demokratischen Vorgang. „Dass der VDA – wie auch andere Verbände, NGOs oder Unternehmen – bei der Erstellung von Papieren und der Erarbeitung von Positionen durch die Politik nach seiner Expertise gefragt wird, ist ein ganz normaler Vorgang“, erklärte eine Sprecherin des Verbands. Welche der Einschätzungen Eingang finden, liege in der Entscheidung des Anfragenden.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax kaum verändert – ruhiger Feiertagshandel

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Freitag hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.378 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

„Die Marktteilnehmer halten sich am heutigen Feiertag in Deutschland zurück und fokussieren sich auf die defensiven Branchen und die Technologiesektoren“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Vereinzelt haben sich einige mutige Käufer für die Aktien aus den zyklischen Branchen gefunden.“ Davon profitierten vorerst die Aktien von BASF, Daimler Truck. Continental und Mercedes-Benz.

Der US-Shutdown sorgte dafür, dass es vorläufig keine offiziellen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten geben wird. „Das hat bereits heute Spuren hinterlassen und die offiziellen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA von der Tagesagenda gestrichen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor der USA fiel wie die aus Europa unter den Markterwartungen aus. Der Feiertagshandel ist dünn, aber ausgeglichen“, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1738 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8519 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.889 US-Dollar gezahlt (+0,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 106,51 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,77 US-Dollar, das waren 66 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Söder zu TV-Duell mit AfD-Kandidaten bereit

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist bereit, vor der nächsten Landtagswahl 2028 in einem Fernsehduell gegen einen AfD-Kandidaten anzutreten, sollte die AfD dann in den Umfragen die zweitstärkste Partei in Bayern sein.

„Ich finde es richtig, wenn man mit AfDlern diskutiert und die Unterschiede aufzeigt“, sagte Söder der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Die AfD ist der Feind unserer Demokratie, sie schadet unserer Sicherheit und unserem Wohlstand. Das muss man deutlich benennen. Deshalb würde ich vor der Landtagswahl auch ein Fernsehduell mit einem AfD-Vertreter bestreiten.“

Söder verwies auf das Beispiel Thüringen, wo CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt vor der Landtagswahl 2024 ein TV-Duell mit dem AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke geführt hatte. Voigts „hervorragender Auftritt“, so Söder, sei „mitentscheidend“ gewesen, dass die CDU die Wahl gewonnen habe und Voigt Ministerpräsident sei. Die AfD sei „die größte Herausforderung unseres politischen Lebens“. Er wisse nicht, „ob es vor der nächsten Landtagswahl noch ein TV-Duell mit einer grünen oder roten Kandidatin gibt. Die zweitstärkste Partei könnte die AfD sein.“

Söder verteidigte auch ein Interview, das er kürzlich dem rechtspopulistischen Medium Nius gegeben hatte, und nahm Bezug auf die aktuellen Umfragewerte der AfD. „Wer diese Wähler zurückholen will, muss sie erst mal erreichen. Also gehe ich da hin, stelle sehr klar meine Positionen dar und hoffe, dass ich Menschen zurückgewinnen kann“, sagte Söder. „Man muss den Meinungswettbewerb annehmen, sonst kann man ihn nicht gewinnen.“


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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"Friedensplan": Trump mahnt Hamas zu Zustimmung bis Sonntagabend

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Washington/Gaza (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump hat die Hamas ermahnt, dem mit Israel ausgehandelten Friedensplan zuzustimmen. Trump setzte der radikal-islamistischen Terrororganisation am Freitag eine Frist bis Sonntagabend um 18 Uhr Washingtoner Zeit.

„Wenn diese letzte Chance für eine Einigung nicht genutzt wird, wird eine Hölle, wie sie noch niemand zuvor gesehen hat, über die Hamas hereinbrechen“, kündigte der US-Präsident weiter an. Es werde im Nahen Osten „auf die eine oder andere Weise“ Frieden geben, fügte er hinzu.

Trump verwies darauf, dass das Abkommen das „Leben aller verbliebenen Hamas-Kämpfer“ schone und die Gewalt und das Blutvergießen im Gazastreifen beende. Dafür müsse die Hamas umgehend alle Geiseln freilassen, inklusive der Leichen der bereits gestorbenen.

Ein Großteil der Hamas-Kämpfer sei militärisch eingekesselt. Er müsse nur den Befehl geben und sie würden getötet, so Trump. Zudem forderte der US-Präsident „alle unschuldigen Palästinenser“ auf, das Gebiet der angeblichen Einkesselung zu verlassen, um sich in „sicherere Teile des Gazastreifens“ zu begeben. Er sagte, dass sie dort gut versorgt würden.


Foto: Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise fordern neues Modell für private Altersvorsorge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mitglieder des Sachverständigenrats Wirtschaft fordern die Bundesregierung auf, die Riester-Rente durch ein neues Modell der privaten Altersvorsorge zu ersetzen.

Alternativ zur geplanten Frühstart-Rente für Minderjährige, solle ein „neues förderfähiges Altersvorsorgedepot eingeführt werden“, schreiben Ulrike Malmendier und Martin Werding in der FAZ. Bestehende Riester-Verträge sollten sich auf freiwilliger Basis friktionslos in das neue System überführen lassen.

„So kann Deutschland das Vertrauen in geförderte Vorsorge zurückgewinnen, breiten Bevölkerungsschichten Vermögensaufbau ermöglichen – und endlich eine echte Kapitalmarktkultur entwickeln“, schreiben die Volkswirte, die dem wichtigsten wirtschaftspolitischen Beratungsgremium der Bundesregierung angehören.

Kern des Altersvorsorgedepots solle ein „einfach strukturiertes Standardprodukt“ sein, wie man es auch in Schweden geschaffen habe. Das neue Modell soll sich nach Vorstellung der Wissenschaftler nahtlos an die Frühstart-Rente anschließen.

Die Riester-Rente sei zum „Synonym für niedrige Renditen, hohe Kosten und Bürokratie geworden.“ Nur 40 Prozent der Anspruchsberechtigten hätten überhaupt einen Vertrag, ein Viertel davon werde nicht mehr bedient. „Diese Zahlen zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger kein Vertrauen in kapitalgedeckte Vorsorge mit staatlich gesetzten Rahmenbedingungen entwickelt haben.“


Foto: Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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