Sonntag, Juni 8, 2025
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Röttgen sieht Baerbock in Nahost ohne Einfluss

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen erwartet von der erneuten Nahost-Reise von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) keinen Impuls für eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen.

Röttgen sagte der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“ (Dienstagsausgaben): „Noch so viele Reisen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Frau Baerbock in diesem Konflikt leider einflusslos ist.“ Als Beleg führte Röttgen an, dass Baerbock bei ihrer mittlerweile achten Nahost-Reise seit dem Terrorüberfall der islamistischen Hamas im vergangenen Oktober auf Israel dieses Mal nicht von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu empfangen werde.

„Obwohl Israel international sehr isoliert ist und Deutschland fest an der Seite Israels steht, empfängt der israelische Premier Baerbock nicht. Das ist eine klare Botschaft Netanjahus. Dass Baerbock bei Netanjahu keinen Termin bekommt, ist dramatisch, weil in der israelischen Regierung konkret über einen Angriff auf die Armee der Hisbollah im Süden des Libanon diskutiert wird.“

Baerbocks geplanter Besuch am Dienstag im Libanon, wo die deutsche Außenministerin Ministerpräsident Nadschib Mikati treffen will, habe keine Auswirkung auf eine mögliche Waffenruhe und das Verhindern eines größeren Krieges in der Region. Röttgen: „Der libanesische Ministerpräsident ist in dieser Frage leider völlig einflusslos. Der Libanon wäre der größte Verlierer einer Ausweitung des Krieges.“


Foto: Annalena Baerbock (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax am Mittag weiter im Plus – Automotivewerte gefragt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag nach einem bereits leicht positiven Start in die Handelswoche bis zum Mittag weiter im Plus geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.250 Punkten berechnet, 0,5 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag.

„Der Wochenstart zeigt sich im deutschen Finanzmarkt erwartungsgemäß ruhig und so versucht sich der Dax auf dem Kursniveau von 18.200 Punkten zu etablieren“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Insbesondere die Aktien der deutschen Automotiveunternehmen stehen heute im Kaufinteresse der Investoren. Die Bemühungen für eine Handelskonfliktvermeidung zwischen der EU und China strahlten positiv ab.“

Vorsichtiger würden die Marktteilnehmer dagegen bei der Konsumbranche und straften nach einer Herunterstufung die Aktien von Zalando ab. „Der europäische Außenhandel dürfte weiterhin in eher ruhigen Handelstagen verlaufen. Größere Kursausreißer werden vorerst nicht erwartet“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0723 US-Dollar (+0,26 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9326 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vertrauenswürdige KI made in Mannheim

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Wie können mit Künstlicher Intelligenz (KI) nachvollziehbare medizinische Entscheidungen getroffen werden? Damit beschäftigt sich ein neues Projekt an der Universität Mannheim, das vom Bundes­ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderzusage erhielt.

Wissensgraphen beeinflussen täglich unser Leben und doch sind sie in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Wer beispielsweise auf einer Streaming-Plattform nach Filmempfehlungen sucht, hat die Antwort oft ihnen zu verdanken. Wissensgraphen stellen einen wesentlichen Aspekt der Künstlichen Intelligenz (KI) dar und beschreiben allgemein ein Modell, anhand dessen Informationen gesucht und miteinander verknüpft werden.

Ziel des von Prof. Dr. Heiko Paulheim geleiteten Forschungs­projekts LAVA ist es, Wissensgraphen, die in KI eingebaut werden, automatisiert zu erstellen und zu verbessern. Paulheim ist Inhaber des Lehr­stuhls für Data Science an der Universität Mannheim und LAVA steht für „Lösungen für die Automatisierte Verbesserung und Anreicherung von Wissensgraphen“. Das Projekt setzt der Mannheimer Informatiker in Zusammenarbeit mit der Karlsruher Firma medicalvalues GmbH um, mit der er bereits seit 2023 in einem Projekt zur KI-basierten Erkennung von Diabetes kooperiert. Medicalvalues spezialisiert sich auf KI-Lösungen für medizinische Diagnostik in Laboren und Kliniken. Anders als bei Filmempfehlungen ist es auf diesem Gebiet unabdingbar, dass die eingesetzte KI verlässlich und vertrauenswürdig funktioniert.

Gemeinsames Projektziel von LAVA ist ein zertifiziertes Medizinprodukt, das es Ärzt*innen künftig erleichtern soll, schnelle und präzise Diagnosen zu erstellen.

Im Falle einer seltenen Krankheit sollen künftig beispielsweise Daten wie Röntgenbilder, Blutwerte und weitere relevante Messungen zusammengeführt und mit Hilfe eines Wissensgraphen verknüpft werden, um dem behandelnden Mediziner oder der Medizinerin die Entscheidung über weitere Schritte zu erleichtern. Das Team um Paulheim steuert dazu Softwarebausteine bei, die es erlauben, diesen Wissensgraph stets aktuell und fehlerfrei zu halten.

„Unser Ziel ist es, wiederverwendbare, gut dokumentierte Komponenten für White-Box KI zur Verfügung zu stellen“, erklärt Paulheim. White-Box KI bezeichnet Modelle, die transparent machen, wie Entscheidungen zustande kommen – etwa durch die Nutzung von Wissensgraphen, die auch für Menschen verständlich sind. Die Nutzenden können also verstehen, welche Daten einer Entscheidung zugrunde liegen – anders als bei Black-Box Modellen wie Chat GPT, bei denen es nicht möglich ist, die Antworten nachzuvollziehen. „Eine KI ist erst dann vertrauenswürdig, wenn der Mensch jede Entscheidung nachvollziehen und bei Fehlentscheidungen eingreifen kann“, so Paulheim weiter. So solle es bei medicalvalues möglich sein, dass die KI künftig Erweiterungen des Wissensgraphen vorschlägt, jede dieser Erweiterungen aber von medizinischem Personal überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden kann.

Mit seiner Idee konnte sich der Mannheimer KI-Entwickler bei einem DATIpilot-Pitch in Darmstadt unter 600 Teilnehmenden durchsetzen. Das Projekt erhält eine Förderung des Bundes­ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von insgesamt 300.000 Euro für die kommenden 18 Monate.

Zu DATIpilot
Die neue Förderlinie DATIPilot des BMBF zielt darauf ab, Innovationen in Verbindung mit Forschung zu fördern. Sie wendet sich an Akteur*innen aus Wissenschaft und Gesellschaft, die transfer­orientierte Projektideen zur Bewältigung aktueller gesellschaft­licher Herausforderungen realisieren möchten.

Für das Modul „Innovations­sprint“ der Förderlinie, bei dem eine konkrete, kreative Transfer- oder Innovations­idee entwickelt wird, hatten sich insgesamt 3.000 Projekte mit einer Kurzskizze beworben. 600 dieser eingereichten Projektideen wurden als förderwürdig eingestuft und zu einem der deutschland­weit in acht Städten stattfindenden Pitch-Verfahren eingeladen – dar­unter in Darmstadt. Die dort vorstellenden Projektteams fungierten gleichzeitig als Jury und wählten ca. 25 Prozent der Projektideen für eine Förderung aus.

Bild Prof. Dr. Heiko Paulheim bei der Vorstellung seines Projekts Copyrights: BMBF

Quelle Universität Mannheim

Luis Dias: „Du würzt noch? Wir finishen schon“

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luis dias

Kulinarische Events bringen Würze in den Handel

Spitzenkoch präsentiert seine Bio Food Finisher Spices auf zahlreichen lokalen Veranstaltungen: ADAC RAVENOL 24h Nürburgring, STRASSENLAND Köln und Food Innovation Camp Hamburg +++ Leichtes Würzen auch für ungeübte Köche +++ Spitzenkoch präsentiert die finale Raffinesse für den Genuss in der heimischen Küche +++ Natürliche, vegane Kräuter und Gewürze in Bio-Qualität +++

„Du würzt noch? Wir finishen schon!“ Unter diesem Motto präsentiert Spitzenkoch Luis Dias seine Gewürzlinie Bio Food Finisher Spices diesen Sommer auf zahlreichen Sport- und Sommer-Events. Einen fulminanten Start legten seine ausgesuchten Gewürzmischungen, Gewürzzubereitungen, Gewürzsalze und Würzmischungen an der längsten und schwierigsten Rennstrecke der Welt – dem ADAC RAVENOL 24h Nürburgring – hin. Beim STRASSENLAND in Köln, bei dem sich über 100.000 Besucher auf der Nord-Süd-Fahrt unter dem Motto „Lebe deine Stadt“ mit kreativen Ideen inspirieren ließen, durfte der Gourmetkoch ebenfalls nicht fehlen.

Er präsentierte seine innovativen Bio Food Finisher Spices für die einfache und schnelle Küche beim Live-Cooking und setzte kulinarische Highlights. Beim Food Innovation Camp in Hamburg durfte sich Dias im Juni mit den Bio Food Finisher Spices der Jury auf der Pitch-Bühne stellen. Als Branchentreff der nachhaltigen Food-Szene bietet das Camp über 1.300 Fachbesuchern gezieltes Networking. Luis Dias war einer der 30 nominierten Start-ups, die ihre Produkte live vorführten.

Mit einer Vielzahl von flankierenden Aktionen präsentiert sich der Spitzenkoch Luis Dias als kooperativer und innovativer Partner des Handels. Die Direktansprache der Endverbraucher durch Live-Cooking-Aktionen und Verköstigungen wird im Sommer auf weiteren lokalen Gourmetfestivals fortgesetzt.

Die Bio Food Finisher Spices sind im eigenen Online-Shop sowie in ausgewählten EDEKA-, TEMMA-, BUDNI- und REWE-Märkten erhältlich und geeignet für alle, die sich für köstliche, einfache, aber auch raffinierte Küche in guter Qualität begeistern. Influencer und Markenbotschafter, darunter Sportredakteur Kai Ebel und Rennfahrer Chris Brück, werben für die Bio Food Finisher Spices.

Die neue Dimension des Kochens – Bio Food Finisher Spices

Der gebürtige Portugiese mit eigenem Restaurant in Köln hat sich seit Jahren einen führenden Namen in der Gourmetgastronomie erobert, mit Auszeichnungen und Restaurant-Empfehlungen im Gault&Millau, Guide MICHELIN Deutschland 2024 und DER FEINSCHMECKER. Ab sofort verleiht er auch den Kochkünsten in der heimischen Küche eine neue Dimension!

Die von Luis Dias speziell entwickelten Bio Food Finisher Spices werden erst kurz vor dem Servieren auf das ungewürzte Gericht gegeben. Das Kochen erhält so eine besondere Raffinesse und wird zugleich ungemein erleichtert: „Mit unseren Food Finisher Spices wird Kochen so einfach!“, schwärmt Dias. „Man spart viel Zeit und hat ohne langes Überlegen sofort die passende Würze zur Hand. Das Essen ist perfekt gewürzt und die Aromen kommen optimal zur Geltung, ohne zu dominieren.“

15 verschiedene Gewürzkreationen

Für nahezu alle Anlässe hält Luis Dias 15 abwechslungsreiche Gewürzkompositionen bereit, die jede Speise zu einer Genusskreation werden lassen. Unter sprechenden Namen wie „Espresso BBQ Mix“, „Lecker-Ei“ oder „Salat & Bowls“ findet sich für jeden Geschmack das Richtige. Ob Pizza, Pasta oder Porridge für die Kinder, Antipasti und Mediterranes für die Freunde, Kartoffeln und Fisch für den Grillabend – jedes Gericht erhält mit den Bio Food Finisher Spices den perfekten finalen Schliff, auch bei denjenigen, die meinen, sie könnten nicht kochen.

Alle Produkte sind 100 % Natur, Bio-Qualität, vegan, frei von künstlichen Aromen, Füllstoffen und Geschmacksverstärkern. Sie werden nach einem zertifizierten Managementsystem für Lebensmittelsicherheit und Qualität hergestellt. Nur hochwertige Zutaten, sorgfältig ausgewählt und gemischt, finden Verwendung. Als Spitzenkoch mit eigenem Restaurant in Köln ist es Luis Dias wichtig, nur Zutaten zu verwenden, die seine hohen Qualitätsansprüche erfüllen.

Das Besondere: Easypack

Damit die Freude an den aromatischen Gewürzen lange erhalten bleibt, sind die Bio Food Finisher Spices in innovativen und nachhaltigen Standbodenbeuteln, Easy- bzw. Doypacks, verpackt. So sind sie bis zu vier Jahre ideal vor äußeren Einflüssen wie Luft, UV-Strahlung und Feuchtigkeit geschützt, leicht zu öffnen, wiederverschließbar und platzsparend zu lagern.

Bild Luis Dias beim Food Innovation Camp in Hamburg im Juni 2024 Bildquelle Luis Dias GmbH

Quelle PR & Text Bureau

Vom Doppelgänger bis zum Angelturnier

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Ernest Hemingway Home and Museum (c) Claasen Communication

Key West feiert den 125. Geburtstag von Ernest Hemingway

Er schrieb zeitlose Romanklassiker und angelte majestätische Marline und Schwertfische. Ernest Hemingway hatte in den 1930er Jahren auf Key West eine besonders schöpferische Phase in seinem Lebenswerk. Bewunderer des Pulitzer- und Nobelpreisträgers können sein literarisches Erbe – und seinen 125. Geburtstag – während der diesjährigen traditionellen Hemingway Days vom 16. bis 21. Juli 2024 am südlichen Ende der tropischen Inselkette der Florida Keys feiern. Die Festtage bieten wieder eine große Auswahl. Sie umfassen alles vom Doppelgänger-Wettbewerb über eine Stierlauf-Parodie bis zu einem Straßenfest und einem mehrtägigen Marlin-Angelturnier.

150 Vollbart-Träger und ein Stierlauf

Rund 150 vollbärtige Doppelgänger werden beim „Hemingway® Look-Alike Contest“ in Sloppy Joe’s, der Lieblingsbar der Literaturikone, auf der berühmten Duval Street mitten in Key West erwartet. Frühere Gewinner des Wettbewerbs wählen die Finalisten während der Vorrunden am Donnerstag und Freitag aus (18. und 19. Juli 2024, jeweils um 18:30 Uhr). Der Sieger wird dann beim großen Finale ebenfalls um 18:30 Uhr am Samstag, dem 20. Juli 2024, gekürt.

Die Doppelgänger sind auch die Stars des am Samstag stattfindenden „Running of the Bulls“, einer Parodie auf den Stierlauf im spanischen Pamplona. Dieser unterhaltsame Event findet auf der Greene Street direkt neben Sloppy Joe’s Bar statt und beginnt um 12 Uhr.

Am 21. Juli 2024, dem eigentlichen Geburtstag von Hemingway, feiern Fans und Gäste ab 9 Uhr in der Bar beim „Papa Birthday Bash“. Fotos mit dem Gewinner des Hemingway-Doppelgänger-Wettbewerbs gehören ebenso zum Programm wie ein thematisch passender Geburtstagskuchen, der zur Mittagszeit serviert wird.

Geschichten aus den 1930er Jahren

Key West in den 1930er Jahren war nicht nur der Lebensmittelpunkt von Hemingway, sondern auch Schauplatz seines Abenteuerromans „Haben und Nichthaben“. Literaturfreunde werden ihre Freude haben, wenn Cori Convertito, Historikerin und Kuratorin der Key West Art & Historical Society, diese Ära in einer Happy-Hour-Präsentation am Nachmittag des 21. Juli 2024 zum Leben erweckt.

Zum Festivalangebot gehören auch zwei Museumstage, bei denen seltene Hemingway-Ausstellungsstücke gezeigt werden. Das Key West Museum of Art & History at the Custom House präsentiert unter anderem die Uniform, die der große Geschichtenerzähler als Krankenwagenfahrer im Ersten Weltkrieg getragen hat, sowie 59 Skizzen von Guy Harvey, die den weltbekannten Roman „Der alte Mann und das Meer“ illustrieren.

Wo Sportfischer und Schriftsteller zusammenkommen

Ein weiterer Höhepunkt ist vom 17. bis 20. Juli 2024 das dreitägige „Key West Marlin Tournament“. Bei diesem Angelturnier wetteifern die Teilnehmer um den Fang imposanter Marlins, Schwertfische, Fächerfische oder Goldmakrelen – und können sich Geldpreise im Wert von 50.000 US-Dollar sichern.

Weniger an Sportfischer, aber dafür mehr an Nachwuchsschriftsteller richtet sich die renommierte „Lorian Hemingway Short Story Competition“. Dieser prestigeträchtige Literaturwettbewerb wird jedes Jahr von der Enkelin von Ernest Hemingway ausgerichtet und lockt Kurzgeschichten von Einsendern aus der ganzen Welt an.

Besucher und Fans können sich auf weitere Attraktionen des Festivals freuen: Dazu gehören unter anderem das fünf Kilometer lange „Sunset Run & Paddleboard Race“, das farbenfrohe karibische Straßenfest auf Key Wests Duval Street, sowie eine Auktion zur Unterstützung von Studenten, die auf den Florida Keys ein Stipendium erhalten.

Weitere Informationen zu den Hemingway Days gibt es unter hemingwaydays.net

Bild: Hemingway Home and Museum (c) Claasen Communication

Quelle Claasen Communication GmbH

Berti Vogts sieht viele Lerneffekte bei DFB-Team

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Bundestrainer Berti Vogts zeigt sich sehr zufrieden mit dem 1:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im abschließenden EM-Gruppenspiel gegen die Schweiz – nicht wegen des Ergebnisses, sondern wegen der Lerneffekte für Julian Nagelsmann und sein Team.

„Im Grunde kam diese Leistung genau zum richtigen Zeitpunkt. Spiele wie dieses können in einem Turnier eine sehr große Bedeutung haben. Für Julian Nagelsmann ist das Spiel ein Glücksfall. Er hat nun die nötigen Argumente, um nochmal allen klarzumachen, worauf es ankommt – auf 100 Prozent Konzentration und Leistungsbereitschaft über 90 Minuten“, schreibt der Europameister-Coach von 1996 in seiner EM-Kolumne für die „Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe).

Nagelsmann habe gesehen, dass er nicht nur elf Mann im Kader hat, sondern ein Team. „Die Spieler, die von der Bank kamen, haben die Wende gebracht. Nun weiß jeder der Etablierten, dass er sich keine Laxheit erlauben kann. Was ich immer sage: Der Star ist die Mannschaft – das Schweiz-Spiel hat die Geschlossenheit des DFB-Teams, die die Grundlage dafür ist, gezeigt“, so Vogts weiter.

Es sei zudem für das Selbstvertrauen der Mannschaft wichtig, den ersten Platz in der Gruppe verteidigt zu haben, schreibt der 77-Jährige, „dass sie darum gekämpft hat, spricht für das Selbstverständnis, diese Gruppe als Erster abschließen zu wollen. Das ist auch eine Botschaft an die Konkurrenz nach dem Vorrundenaus bei der WM in Katar: Die deutsche Nationalmannschaft ist wieder hungrig auf Erfolg.“


Foto: DFB-Elf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

33 Prozent der solarthermischen Großanlagen stehen im Südwesten

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Baden-Württemberg auf Platz eins mit 19 solaren Wärmenetzen

Baden-Württemberg ist bei solarthermisch unterstützten Wärmenetzen bundesweit Spitzenreiter. 19 von insgesamt 58 Wärmenetze mit solarthermischen Anlagen stehen im Südwesten. Das ist ein Drittel aller in ganz Deutschland installierten Systeme. Auf die aktuellen Zahlen des Forschungsinstitutes Solites weist die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) hin. Die Kollektorfläche im südwestlichen Bundesland ist insgesamt über 60.000 Quadratmeter groß und hat eine maximale Leistung von insgesamt 42 Megawatt.

Die Anlagen speisen die Wärme der Sonnenstrahlen in Wärmenetze ein – etwa in Stuttgart, Ulm oder Friedrichshafen. Mit den in Bau und Planung befindlichen Anlagen könnte sich die installierte Leistung in Baden-Württemberg bis Ende 2025 verdoppeln. Ein wichtiger Grund für den hiesigen Erfolg: Erste solare Wärmenetze wurden bereits Anfang der 2000er-Jahre errichtet. Den jüngsten Schub brachte die kommunale Wärmeplanung, die im Südwesten bereits seit 2020 für große Kommunen Pflicht ist.

Solar unterstützte Wärmenetze versorgen Wohngebiete mit Wärme für die Heizung oder liefern Prozesswärme für die Industrie. Der solare Anteil beträgt oft 50 Prozent und mehr. Die größte solarthermische Anlage im Land steht in Ludwigsburg. Sie wurde 2020 in Betrieb genommen und ist mit knapp 15.000 Quadratmetern Fläche die drittgrößte ihrer Art in Deutschland. Vielfach werden solare Wärmenetze mit Biogasanlagen oder Holzheizwerken sowie großen Warmwasserspeichern kombiniert. Scheint die Sonne nicht oder nur wenig, gleichen die anderen Erzeuger und der Speicher die geringeren solaren Erträge aus.

Bald unterstützen über 70 große solarthermische Anlagen Wärmenetze

Stand Mai 2024 sind bundesweit 58 große Solarthermieanlagen mit gut 163.000 Quadratmetern Kollektorfläche an Wärmenetze angeschlossen. Die installierte Leistung beträgt 114 Megawatt. Bis Ende des nächsten Jahres sollen noch einmal 13 weitere Großanlagen mit einer Leistung von insgesamt 107 Megawatt hinzukommen. Davon werden sieben mit insgesamt rund 43 Megawatt Leistung im Südwesten stehen, das ist rund die Hälfte: Sie werden die installierte Leistung in Baden-Württemberg verdoppeln.

Der Grund für den Erfolg im Südwesten: Seit den frühen 2000er-Jahren haben Forschungsinstitute wie Solites, Hersteller und innovative Wärmenetzbetreiber die Nutzung der Technologie vorangetrieben. Die jeweiligen Landesregierungen haben die Projekte massiv gefördert. Eine weitere Triebfeder ist die kommunale Wärmeplanung im Südwesten, die bereits seit 2020 für die 104 größten Kommunen Pflicht ist. Die kommunale Wärmeplanung wird dazu führen, dass der Wärmenetzanteil wachsen wird – das beflügelt auch die Solarthermie.

Mehr Infos zu erneuerbar gespeisten Wärmenetzen und Solarthermie:

 www.kea-bw.de/news/fachtagung-nahwaerme-kompakt-am-20-oktober-in-karlsruhe-und-online-mehr-erneuerbare-energie-in-waermenetzen-wie-gelingt-die-transformation?header2=1&cHash=6869beb6fa0bccd9841392d37a4a7ed0
www.solare-waermenetze.de/mediathek/wissensdatenbank-solare-waermenetze/

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität sowie der Bereich der Klimaanpassung sind Schwerpunkte der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.

Über die Themenfelder der KEA-BW

Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien, verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“.

Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Angesiedelt bei „Erneuerbare BW“ ist auch das im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkende „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die Kompetenzzentren und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.

Bild: Liggeringen Kollektorfeld und Wiese Foto Solites

Quelle PR-Agentur Solar Consulting GmbH

3,8 Millionen für weiteres Wachstum von CUREOSITY

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CUREOSITY

Die CUREosity GmbH, das innovative MedTech-Unternehmen aus Düsseldorf, gibt den erfolgreichen Abschluss einer Wachstumsfinanzierungsrunde bekannt.

Insgesamt 3,8 Millionen Euro wurden von Bestands- und Neuinvestoren in der abgeschlossenen Growth Financing Round zugesagt. Caesar van Heyningen (CEO): „Der aktuelle Erfolgskurs – bestehend aus skalierenden Märkten und qualitativ hochwertigen Updates unserer Therapiesoftware – wird durch diese Finanzierung bestärkt. Wir planen, intensiv in die kommerzielle Expansion zu investieren und dabei die technologischen Möglichkeiten von morgen bereits heute in unsere Produkt-Roadmap einfließen zu lassen. Mit dieser Finanzierungsrunde können wir eine finanzielle Unabhängigkeit und nachhaltiges Wirtschaften sicherstellen. Ein Privileg – insbesondere in angespannten Marktverhältnissen.“

Mit der Unterschrift und der notariellen Beurkundung ist es seit dem 21. Juni 2024 offiziell:

Mit 3,8 Millionen Euro Equity kann CUREOSITY auch in Zukunft weiterhin nachhaltig wachsen. Das engagierte Team ist mit CUREOSITY bereits einen weiten Weg gegangen: Seit der Markteinführung der Virtual-Reality-Therapie (VR-Therapie) CUREO®, ist das Software-as-a-Service-Unternehmen stark gewachsen und mittlerweile in bald 200 therapeutischen Einrichtungen im Einsatz. Das zusätzliche Kapital wird unter anderem dafür eingesetzt, die Marktführerschaft von CUREO® im Bereich der VR-Therapie noch weiter auszubauen.

Mitgewirkt haben dabei unter anderem der Bestandsinvestor TechVision Fund (TVF) sowie das belgische Family Office Nomainvest als neuer Co-Investor. Der Risikokapitalfonds TVF mit Sitz in Aachen ist unter anderem spezialisiert auf Unternehmen aus dem Bereich Medizintechnik und fördert CUREOSITY bereits seit 2021. Björn Lang, Partner bei TVF: „CUREOSITY löst das Problem des Fachkräftemangels im Bereich der Therapie. Gerade durch den demografischen Wandel sind smarte Lösungen wie CUREO® gesellschaftlich höchstrelevant. Wir freuen uns, an den Lösungen und Erfolgen auch in Zukunft partizipieren zu können.“

Begleitet wurde die Growth Financing Round durch die Kanzleien ADVANT Beiten und Forvis Mazars, bei denen CUREOSITY sich für die produktive und erfolgreiche Zusammenarbeit bedankt.

Bild Caesar van Heyningen (CEO), Thomas Saur (CVO) und Stefan Arand (CTO)

Bild und Text: CUREosity GmbH

Es lebe die Tradition

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Schiltacher Flößerfest 2023. Im Bild: Personen-Fährfloß zum Festplatz

Lange wurde Holz auf Flüssen transportiert. Dann kam die Eisenbahn. Wie schön, dass das Handwerk der Flößerei heute wieder lebendig ist und wertgeschätzt wird. Beim Flößerfest in Schiltach etwa

Krachend und knackend dreht sich der Stock unter den behandschuhten Händen des Flößers. Was vor wenigen Sekunden noch der feste Ast eines Haselnussstrauchs war, wird unter den staunenden Augen der kleinen Zuschauergruppe erst geschmeidig und dann zu einem hübschen, etwas ausgebeulten Kranz gedreht und verknotet. „Fertig“, sagt Andreas, fährt sich mit dem weißen Hemdsärmel über die verschwitzte Stirn und hält mit der anderen Hand stolz den Haselnusskranz in die Höhe.

„Wenn man die Wiede jetzt noch für zwei bis drei Tage ins Wasser legt, wird sie geschmeidig wie ein Seil.“ Lächelnd drückt er das kleine Holzkunstwerk einer jungen Frau in die Hand, die das Schauspiel interessiert beobachtet hat. Die Männer haben heute auf dem Flößerfest in Schiltach schon genug Kränze für den Eigenbedarf gedreht – ab jetzt wird verschenkt.

Ein uraltes Handwerk

Schiltach und die Flößerei sind eng mitei­nander verwoben. Die lang gezogene Stadt im Schwarzwald, die an der engsten Stelle des Kinzigtals steht, war lange Zeit eine Art Umschlagplatz der Holzwirtschaft. Dort, an der großen Lehwiese, wo die Schiltach in die Kinzig mündet, war früher einer von vielen Arbeitsplätzen der Flößer.

Als Tagelöhner bereiteten sie dort die Baumstämme vor, bohrten Löcher und banden die Stämme mit den Wieden längs zu sogenannten Gestören aneinander. Mehrere Gestöre wurden dann zu Gestörflößen zusammengefügt. Diese waren gleichzeitig Transportmittel und Ware und wurden von den Flößern über teilweise halsbrecherische Flussabschnitte in das 70 Kilometer entfernte Kehl transportiert, wo die Kinzig in den Rhein mündet.

Tradition zum Anfassen

Die Stimmung auf dem Flößerfest ist ausgelassen. Viele Gäste haben auf den langen Sitzgarnituren Platz genommen, schunkeln zur Musik oder unterhalten sich. Andere spazieren über das Gelände und besuchen die Flößer an ihren Stationen, an denen sie die traditionelle Holzarbeit vorführen. Ein langes Gestörfloß liegt schon in der Kinzig und bewegt sich sanft im Wasser. Obwohl es schon ziemlich fahrtüchtig aussieht, wird das Floß heute auf dem Fest erweitert. Ein Vereinsmitglied steht auf einem Gestör gegenüber der Bohr-Station und wartet, auf den Flößerhaken gestützt, auf seinen Einsatz.

Am Ufer bearbeiten fünf Flößer abwechselnd mit Axt und Wiedbohrer, einem Werkzeug, das aussieht wie ein übergroßer Korkenzieher, die Baumstämme. Sie bohren Löcher in den Zopf und Schnetz der Stämme, das dünne und das dicke Ende. Danach stoßen sie den Stamm in den Fluss, wo er mit dem Flößerhaken an das Gestör herangezogen und mit den Wieden festgemacht wird.

Die Arbeit der Flößer war vielseitig und bestand nicht nur aus dem Floßbau und dem Abfahren. Trotzdem drehte sich für die meisten von ihnen das ganze Jahr um den wertvollen Baustoff Holz. Im Winter waren viele Flößer in den Bergen unterwegs, fällten das bestellte Holz, befreiten es von Ästen und Rinde und transportierten es über sogenannte Riesen, eine Art Rodelbahn, in die Flusstäler, wie das der Kinzig. Im Frühjahr, wenn das Wasser der Flüsse hoch war, wurden kleinere Stämme und Hölzer Richtung Rhein getriftet, also auf dem Wasser treiben gelassen.

Das war die einfachste Transportart. Die Fahrt musste aber dennoch begleitet werden, um verkantete Hölzer wieder zu lösen. In guten Jahren wurden bis zu 30.000 Kubikmeter Holz zum Rhein getriftet. Das ist eine Holzmasse von 30 Kilometern Länge, einem Meter Höhe und Breite. Die großen Stämme brachte man von April bis November in Form von Gestörflößen in das untere Kinzigtal. Das Holz wurde dort zu riesigen Rheinflößen zusammengebunden und weitertransportiert. Für die Flößer ging es anschließend zu Fuß zurück nach Schiltach. Im darauffolgenden Winter begann der Kreislauf aufs Neue.

Feuer und Funkenflug

Die Luft über den schwarzen Kohlen flirrt vor Hitze. Schmied Sebastian zieht das Eisen aus dem clever improvisierten Schmiedefeuer, das er auf einem Kohlegrill zwischen den Wiedendrehern und der Kinzig angefacht hat. Schnell dreht er sich einmal um seine Achse, legt das vor Hitze rotglühende Eisen auf den Amboss und beschlägt es mit dem Hammer. Er ist dabei, einen Floßhaken zu schmieden.

„Das ist ein geschwungener Haken, der auf einen starken Stock gesteckt wird“, erklärt der Schmied der kleinen Menschenmenge, die, angezogen vom Feuer und den Funken, neugierig um die kleine Schmiedestation steht. Der Floß­haken war ein wichtiges Werkzeug der Flößer. Damit konnten sie das Holz gut greifen und drehen. Sebastian ist der einzige Darsteller auf dem Fest, der kein Mitglied in einem Flößerverein ist. Alle anderen gehören entweder zum Schiltacher oder zum Wolfacher Verein, die gemeinsam das Fest ausrichten.

Das Ende und die Wiedergeburt der Flößerei

Durch den Ausbau der Eisenbahn endete die Arbeit der Kinzigtaler Flößer. Das Handwerk, das jahrhundertelang vom Vater an die Söhne weitergegeben worden war, geriet in Vergessenheit und mit ihm das tief verwurzelte Wissen über die Flüsse und die Bäume. Im Frühjahr 1998, über 100 Jahre nachdem das letzte Floß die Kinzig hinabgefahren war, wurde der Schiltacher Flößerverein gegründet, um das alte Erbe wiederzubeleben.

Mit großem Erfolg, wie die Gäste des Flößerfests
bestätigen können. Die modernen Flößer gehen zwar in den Wintermonaten nicht mehr in den Wald, um Bäume zu fällen. Aber sie bauen und fahren die Gestörflöße genau so wie früher. Mit ihrer intensiven Forschungsarbeit und der Liebe zur Tradition haben sie das immaterielle Kulturerbe wieder aufleben lassen.

Mehr Infos zu Flößern und Kinzigtal gibt es auf: schiltacher-floesser.de; schwarzwald-kinzigtal.info; schwarzwald-tourismus.info

Bild: Kein Flößerfest ohne Floß. Auf dem Pendelfloß werden die Gäste über die Kinzig zur Festwiese gefahren; Bildnachweis: TMBW / Andreas Weise

Quelle WIR SIND SÜDEN. Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

Ifo-Geschäftsklimaindex entgegen der Erwartungen gesunken

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Juni auf 88,6 Punkte, nach 89,3 Punkten im Mai, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte. Das war den Forschern zufolge auf pessimistischere Erwartungen zurückzuführen. Die Urteile zur aktuellen Lage veränderten sich hingegen nicht. Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer, die Stagnation zu überwinden.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat das Geschäftsklima nach drei Anstiegen in Folge einen Rückschlag erlitten. Die Unternehmen waren für die kommenden Monate wieder skeptischer. Insbesondere der sinkende Auftragsbestand bereitete den Firmen Sorgen. Mit den laufenden Geschäften waren sie jedoch etwas zufriedener.

Im Dienstleistungssektor ist der Index gestiegen. Die Dienstleister beurteilten ihre aktuelle Lage besser. Auch der Ausblick auf das zweite Halbjahr hellte sich weiter auf. Insbesondere im Beherbergungsgewerbe besserte sich die Stimmung, während die Gastronomie sich eher unzufrieden zeigte.

Im Handel hat sich das Geschäftsklima merklich verschlechtert. Bei den Geschäftserwartungen nahmen die skeptischen Stimmen deutlich zu. Auch die Urteile zu den laufenden Geschäften wurden nach unten korrigiert. Von der schlechten Entwicklung waren der Groß- und Einzelhandel gleichermaßen betroffen.

Im Bauhauptgewerbe hat der Index leicht zugelegt. Dies war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die aktuelle Lage wurde hingegen schlechter beurteilt. Auftragsmangel bleibt ein zentrales Problem.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts