Dienstag, November 11, 2025
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Verdi kündigt Proteste gegen Sozialreformen an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Frank Werneke, Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, hat angekündigt, gegen weitere Sozialreformen zu mobilisieren. „Da im Koalitionsvertrag das Ende des Acht-Stunden-Tags verabredet ist, rechne ich mit einem Gesetzentwurf in den kommenden Wochen“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe). „Allen Beteiligten muss klar sein: Unser Widerstand wird beinhart sein.“

Auch die nun verkündete Einigung beim Bürgergeld sieht er kritisch. „Die Regierung nimmt sich das Schonvermögen vor und macht Druck, dass Menschen aus ihren für die Grundsicherung zu teuren Wohnungen ausziehen. Das betrifft unmittelbar die Kernklientel der SPD, zum Beispiel Facharbeiter, die wegen der Krise der Industrie ihre Jobs verlieren“, so Werneke. „Es ist bitter, dass diese Menschen in Existenzängste gestürzt werden.“

Auch weitere Vertreter von Gewerkschaften und Sozialverbänden richten kritische Worte an die SPD. „Die geplanten Verschärfungen richten sich an einer verschwindend kleinen Gruppe von Personen ohne Willen zur Arbeitsaufnahme aus – mit großem Schaden für die große Mehrheit, die Arbeit suchen“, sagte Hans-Jürgen Urban, Sozialvorstand der IG Metall, dem Blatt. „Wir erwarten von der SPD, dass sie wirklich auch einsteht für ihre Ankündigungen in der Arbeits- und Sozialpolitik.“

Michaela Engelmaier, Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, sagte dem „Tagesspiegel“, die Pläne würden sich teilweise anfühlen wie ein Rückfall auf Hartz IV. „Da liegen wir mit der Entscheidung der SPD nicht überein. Und das haben wir auch gesagt“, erklärte sie.

Auch Marvin Deversi, Bundesvorstand der Arbeiterwohlfahrt, brachte seine Enttäuschung zum Ausdruck. „Wir haben eine ganz besondere Erwartungshaltung in Richtung der SPD für solidarische und soziale Politik. Dem wird sie mit dieser Reform nicht gerecht“, sagte er der Zeitung.


Foto: Verdi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Nawalnaja zweifelt an breiter Unterstützung Putins in Russland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Witwe des im russischen Straflager verstorbenen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, sieht in Russland keine mehrheitliche Zustimmung für Russlands Präsident Wladimir Putin.

„Ich denke nicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung Putin unterstützt“, sagte Nawalnaja dem TV-Sender RTL am Freitag. „Und wir haben überhaupt keine verlässlichen Daten dazu, wie viel Unterstützung er hat. Sie wissen ja, wie es in der Diktatur läuft. Es sieht so aus, als ob alle den Diktator unterstützen und am nächsten Tag, wenn sich etwas ändert, dann gehen alle auf die Straße gegen den Diktator.“

Auch die vergangene Präsidentschaftswahl mit mehr als 80 Prozent Zustimmung zweifelt sie an. „Eine meiner Mission besteht darin, der Welt zu sagen, Putin ist nicht ganz Russland“, sagte Nawalnaja. „Viele Menschen sind gegen ihn, aber sie haben Angst. Sie haben nur eine Wahl: Entweder schweigen oder im Gefängnis zu landen. Und deswegen ist es schwierig, sich vorzustellen, dass die Menschen entscheiden, in den Knast zu gehen für ein Like in sozialen Netzwerken“, so Nawalnaja in Berlin.


Foto: Anti-Putin-Graffiti (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Triton sieht Umbruch der deutschen Industrie als Kaufchance

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Saint Helier (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Verkauf mehrerer deutscher Beteiligungen und dem Erwerb einer Bosch-Sparte will das Private-Equity-Haus Triton wieder verstärkt in den Kaufmodus übergehen. „Weil wir als Triton die Großwetterlage extrem attraktiv finden“, sagte Claus von Hermann, Deutschlandchef des schwedischen Finanzinvestors, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgabe).

„Deutsche Unternehmen haben enorme Herausforderungen“, sagte von Hermann. Zum einen sei der asiatische Markt als Endmarkt und für die Lieferketten wahrscheinlich in seiner bisherigen Form weggebrochen. Eine große Herausforderung, die viele Firmen bewerkstelligen müssten, sei, wie man die Lieferkette nach Europa, insbesondere Osteuropa, bringen könne.

Zum anderen lasteten die Energiekosten auf Unternehmen, zum Beispiel in der Chemie, erklärte er. Drittens gebe es die branchenspezifischen Schwierigkeiten der Automobilindustrie. Großkonzerne hätten aber nur eine begrenzte Zahl von Topmanagern und setzten diese dann auf die brennendsten Themen an, nicht auf Randgeschäfte, so Hermann. Letztere verkauften sie, um sich aufs Kerngeschäft zu konzentrieren.


Foto: Bulle und Bär auf dem Börsenplatz in Frankfurt am Main, via dts Nachrichtenagentur

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Taylor Swift stellt mehrere Chart-Rekorde auf

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Taylor Swift steht mit ihrem neuen Album „The Life Of A Showgirl“ an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Swift stellt hierzulande diverse Rekorde auf. „The Life Of A Showgirl“ erzielt die umsatzstärkste Startwoche eines internationalen Solo-Acts seit Beginn der Datenaufzeichnung durch die GfK vor 25 Jahren. Swift ist der erste internationale Artist, der mit zwei neuen Beiträgen parallel auf Platz eins der Album-Charts („The Life Of A Showgirl“) und Single-Charts („The Fate Of Ophelia“) stürmt.

„The Life Of A Showgirl“ ist das meistgestreamte Album am Release-Tag (12,2 Millionen Abrufe am 3. Oktober), Swift der meistgestreamte weibliche Artist innerhalb von 24 Stunden (14,5 Millionen Abrufe am 3. Oktober). „The Life Of A Showgirl“ ist das meistverkaufte Vinyl-Album an einem Tag und innerhalb einer Woche.

Niemand ist bisher mit mehr Songs gleichzeitig in die Top 10 eingestiegen. Taylor Swift kommt auf insgesamt acht Top 10-Neuzugänge. Neben „The Fate Of Ophelia“ sind das unter anderem noch „Opalite“ (drei), „Elizabeth Taylor“ (vier) und „Father Figure“ (fünf).

Außerhalb von Swift gibt es in den Album-Charts viele weitere Neuzugänge. Rapper Kool Savas („Lan Juks“) etwa schnappt sich vor dem wiedererstarkten „KPop Demon Hunters“-Soundtrack (von sechs auf drei) die Silbermedaille. Außerdem sind die Schlager-Acts Beatrice Egli („Hör nie auf damit“, vier) und Ben Zucker („Kämpferherz“, fünf) unter den Top 10.

In den Single-Charts rutscht der KPop-Demon-Hunters-Song „Golden“ von Audrey Nuna, Ejae und Rei Ami nach einem neunwöchigen Nummer-eins-Lauf an die zweite Stelle. Alex Warrens „Ordinary“ rangiert auf Platz sechs.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Radio, via dts Nachrichtenagentur

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Warken spart im Gesundheitswesen zwei Milliarden Euro ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant im kommenden Jahr Einsparungen von zwei Milliarden Euro in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), um das erwartete Defizit zu decken.

Der Großteil der Ausgabensenkung, rund 1,8 Milliarden Euro, entfalle auf die Krankenhäuser, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Samstagsausgabe) mit Verweis auf Regierungsunterlagen.

Weitere 100 Millionen Euro sollen durch die Halbierung des Innovationsfonds im Gesundheitswesen freiwerden. Noch einmal die gleiche Summe will Warken dem Bericht zufolge dadurch einsparen, dass der Anstieg der Verwaltungskosten für Sachmittel, Gebühren, Werbung oder die Vergütung von Dritten im kommenden Jahr nur um acht Prozent höher sein darf als im Referenzjahr 2024.

Nach Informationen der FAZ hat Warken ihre Vorschläge am Freitag in die Ressortabstimmung mit den anderen Ministerien gegeben. Warkens Änderungsanträge, die unter anderem das Sozialbuch 5 betreffen, sollen nach Angaben der Zeitung am kommenden Mittwoch, dem 15. Oktober, ins Bundeskabinett gehen. Sie würden im Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege untergebracht, das am 1. Januar 2026 in Kraft tritt.

Parallel zum Kabinett tagt kommende Woche der sogenannte Schätzerkreis für die Krankenversicherung, der dem Bundesgesundheitsministerium jedes Jahr Empfehlungen zur künftigen Höhe des Zusatzbeitrags in der GKV unterbreitet. Bis zum 1. November muss Warkens Haus die durchschnittlichen Sätze festlegen. Mit den Einsparungen will sie der FAZ zufolge vermeiden, dass die Zusatzbeiträge über das heutige Niveau von 2,5 bis 2,9 Prozent steigen. Hinzu kommt der allgemeine Beitragssatz von unverändert 14,6 Prozent.

Die Finanzierungslücke in der Krankenversicherung von zwei Milliarden Euro im kommenden Jahr hatte die Koalition kürzlich auf Grundlage der neuen Konjunkturerwartungen errechnet; zuvor war von einem Defizit von vier Milliarden Euro die Rede gewesen.

Bei den geplanten Milliardenstreichungen in den Krankenhäusern geht es der FAZ zufolge darum, die sogenannte Meistbegünstigungsklausel im kommenden Jahr auszusetzen. Warken plane, die Obergrenze für die Budgets von psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken neu zu definieren und auch die Landesbasisfallwerte zu deckeln. Diese Werte bestimmen die Preise für jede einzelne Krankenhausleistung.

Die bestehende Obergrenze, der sogenannte Veränderungswert, wurde bisher zwischen den Krankenkassen und den Krankenhausverbänden in den Ländern ausgehandelt. Jetzt wird laut FAZ festgelegt, dass er nicht höher sein darf als der sogenannte Orientierungswert. Dieser Wert, der die Kostensteigerung im Krankenhauswesen angibt, wird nicht individuell in den Ländern verhandelt, sondern einmal im Jahr vom Statistischen Bundesamt für ganz Deutschland berechnet.

Das Blatt berichtet, weiterhin sei unklar, wie die Beiträge zur Pflegeversicherung stabilisiert werden könnten. Am Montag will die von Warken einberufene Pflegereformkommission einen ersten Bericht vorlegen. Während die Pläne zu den Krankenkassen im Koalitionsausschuss zur Wochenmitte schon besprochen worden und weitgehend geeint gewesen seien, hätten sich Union und SPD nicht auf Maßnahmen zur Pflege einigen können.

Als Kompromiss könnte sich laut FAZ abzeichnen, dass ein von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) im Bundeshaushalt 2026 eingeplantes Darlehen über 2,3 Milliarden Euro für die Krankenkassen jetzt stattdessen an die Pflege geht. Das wäre in etwa der Betrag, der dort im kommenden Jahr fehlt. Dann allerdings müssten die Sparanstrengungen in den gesetzlichen Krankenkassen noch einmal verdoppelt werden, so die FAZ.


Foto: Nina Warken am 09.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Deutschland will keine Hamas-Mitglieder aufnehmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einigung auf einen „Friedensplan“ für den Gazastreifen, der auch einen freien Abzug für die Hamas vorsieht, will Deutschland keine Mitglieder der von vielen Ländern als Terrororganisation eingestuften Gruppierung aufnehmen.

Der Kanzler habe insbesondere politische und humanitäre Hilfe angekündigt, und dabei wolle man es vorerst bewenden lassen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

Darüber hinaus engagiert sich Deutschland außerdem gemeinsam mit Ägypten mit der Organisation einer Gaza-Wiederaufbaukonferenz, die „in den nächsten Wochen“ in Kairo stattfinden soll, wie ein Sprecher des Außenministeriums am Freitag in Berlin sagte. Dies sei von deutscher Seite „ein Angebot, dem sich andere anschließen“, sagte der Sprecher auf dts-Anfrage.

Auch Israel und die USA hätten in dieser Frage eine Rolle zu spielen, es gebe hier eine enge Abstimmung. 29 Millionen Euro stelle Deutschland nur als Ad-Hoc-Soforthilfe bereit, um die allergrößte Not zu lindern. Die tatsächlichen Kosten für den Wiederaufbau seien noch nicht abschätzbar.


Foto: Regierungspressekonferenz am 10.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax rutscht am Mittag ins Minus – Vorsicht bei Hype-Aktien wächst

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag nach einem zurückhaltenden Start in den Handelstag bis zum Mittag ins Minus gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.550 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

„Die Marktteilnehmer positionieren sich vor dem Wochenende in den defensiven Branchen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. Davon profitierten am Freitag insbesondere die Aktien von Bayer, Vonovia sowie Beiersdorf und Henkel.

Vorsichtiger würden die Marktteilnehmer bei den Hype-Aktien, wie Siemens Energy, GEA, Scout24 und MTU Aero. Die Marktbewegungen seien zum Wochenschluss stark von Gewinnmitnahmen geprägt. „Der Fokus bleibt vorerst auf den Daten zum US-Verbrauchervertrauen heute Nachmittag“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1575 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8639 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.995 US-Dollar gezahlt (+0,5 Prozent). Das entspricht einem Preis von 110,96 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 64,61 US-Dollar, das waren 61 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Friedensnobelpreis für venezolanische Oppositionelle Machado

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Oslo (dts Nachrichtenagentur) – Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die venezolanische Oppositionspolitikerin Maria Corina Machado. Das teilte das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo mit.

„Als Anführerin der Demokratiebewegung in Venezuela ist Maria Corina Machado eines der außergewöhnlichsten Beispiele für zivilen Mut in Lateinamerika in jüngster Zeit“, begründete die Akademie ihre Entscheidung. Sie sei eine „wichtige, einigende Figur in einer einst tief gespaltenen politischen Opposition“.

Damit ging der US-Präsident Donald Trump, der sich regelmäßig selbst für den Preis ins Spiel gebracht hatte, leer aus. Das Komitee sagte dazu, dass solche „Kampagnen“ oder „Druck aus den Medien“ in der Geschichte des Friedensnobelpreises nie zum Erfolg geführt hätten.

In den vergangenen Tagen waren die diesjährigen Gewinner in den Bereichen Medizin, Physik, Chemie und Literatur in Stockholm bekannt gegeben worden. Der Medizin-Nobelpreis geht an Mary Brunkow, Fred Ramsdell und Shimon Sakaguchi für ihre Entdeckungen zur peripheren Immuntoleranz, der Preis für Physik an die drei kalifornischen Quantenforscher John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis.

Susumu Kitagawa von der Universität Kyoto, Richard Robson aus Melbourne und Omar M. Yaghi aus Berkeley wurden für die Schaffung molekularer Konstruktionen mit großen Zwischenräumen, durch die Gase und andere Chemikalien strömen können, mit dem Chemie-Nobelpreis geehrt.

Der ungarische Schriftsteller Laszlo Krasznahorkai wird ausgezeichnet „für sein fesselndes und visionäres Werk, das inmitten apokalyptischen Schreckens die Kraft der Kunst bekräftigt“. In der kommenden Woche wird zudem noch der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften vergeben.

Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Alfred Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm.


Foto: Bekanntgabe des Friedensnobelpreises am 10.10.2025 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bahn hält Preise zum Fahrplanwechsel erstmals seit 2019 stabil

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zum ersten Mal seit sechs Jahren hält die Deutsche Bahn beim Fahrplanwechsel ihre Preise stabil.

Das meldet die „Bild“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Bahnkreise. Demnach soll es zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember keine Anhebung der Fahrscheinpreise geben. Das sei eine erste wichtige Entscheidung der neuen Bahnchefin Evelyn Palla, heißt es.

Zuletzt hatte es scharfe Kritik wegen Verspätungen und Dauerbaustellen im Fernverkehr gegeben. Palla ist seit 1. Oktober Bahnchefin und hatte das Amt von ihrem Vorgänger Richard Lutz übernommen.


Foto: Reisender an einem Fahrkartenautomaten der Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax kaum verändert – starker Ottobock-Börsengang mit Fragezeichen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.645 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Der Dax scheitert im ersten Anlauf, sein neues Rekordhoch zu verteidigen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Was nicht ist, kann aber noch werden. Der wieder schwächere Euro gibt dem exportabhängigen Teil des Index jetzt Rückenwind. Außerdem fällt der Ölpreis. Der Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas und die Aussicht auf Frieden in der Region führen zu einem Abbau einer Risikoprämie. Die Talfahrt im Ölpreis könnte sich beschleunigen, wenn er die 60-Dollar-Marke als Unterstützung bricht.“

„Der Goldpreis rutscht wieder unter 4.000 Dollar. Der starke Dollar belastet die Goldnotierungen kurzfristig.“ Insgesamt bleibe der Aufwärtstrend aber intakt. „Dennoch könnte die Korrektur zunächst noch weiterlaufen.“ Der Goldpreis sei in zu kurzer Zeit zu schnell gestiegen.

„Der Börsengang von Ottobock hätte an keinem besseren Tag kommen können. Die Erstnotiz bei 72 Euro ist stattlich. Fällt der Kurs in den kommenden Tagen aber weiter, könnte die gute Stimmung schnell drehen. Beim Ottobock-Börsengang wird wie bei Douglas, dem letzten großen Börsengang in Deutschland im März 2024, der Erlös aus dem Börsengang zur Schuldentilgung verwendet. In beiden Fällen wird nicht hauptsächlich in die Unternehmensentwicklung investiert. Der Ottobock-Börsengang ist zwar auf dem Kurszettel positiv, birgt aber trotzdem viele Fragezeichen“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1569 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8644 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Morgen wurden für eine Feinunze 3.964 US-Dollar gezahlt (-0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 110,15 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 64,72 US-Dollar, das waren 50 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts