Dienstag, Oktober 21, 2025
Start Blog Seite 5

1. Bundesliga: Freiburg erkämpft spätes Remis gegen Frankfurt

0

Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des siebten Bundesliga-Spieltags hat der SC Freiburg zu Hause ein spätes 2:2-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt erkämpft.

Die Partie begann mit einem frühen Schock für die Gäste, als Derry Scherhant in der zweiten Minute nach einem katastrophalen Fehlpass von Robin Koch das 1:0 für Freiburg erzielte. Doch die Frankfurter fanden allmählich ins Spiel und konnten durch einen Doppelpack von Jonathan Burkardt die Partie drehen. Er traf in der 18. und 38. Minute und sicherte seiner Mannschaft die Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel umkämpft, doch die Frankfurter Defensive hielt den Angriffen der Freiburger zunächst stand. Trainer Dino Toppmöller nahm mehrere Wechsel vor, um frische Kräfte ins Spiel zu bringen und die knappe Führung zu verteidigen. Auch Freiburgs Trainer Julian Schuster schöpfte sein Kontingent aus – mit Erfolg: Der eingewechselte Vincenzo Grifo sicherte den Breisgauern in der 87. Minute mit seinem Ausgleichstreffer einen Punkt.

In der Tabelle bleibt Frankfurt durch das Unentschieden auf dem siebten Platz, während die Freiburger auf den neunten Rang abrutschen. Für die Eintracht geht es am Mittwoch in der Champions League gegen den FC Liverpool weiter, Freiburg ist am Tag darauf in der Europa League gegen den FC Utrecht gefordert.


Foto: Jonathan Burkardt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Chinas Rolle auf Europas Arzneimittelmarkt wächst

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Abhängigkeit Europas von China bei wichtigen Medikamenten wird immer größer. Sie ist aber wohl nicht zufällig, sondern von China gezielt aufgebaut worden, und das Risiko der Abhängigkeit wächst, wie aus einer Studie im Auftrag des Verbandes Pro Generika hervorgeht, über die die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Der Verband vertritt die Hersteller von Medikamenten ohne Patentschutz. Geopolitische Spannungen oder Exportbeschränkungen aus China könnten zu Engpässen in der Versorgung führen, warnen die Autoren. „Wir sind in eine massive Abhängigkeit von China geraten“, sagte Andreas Burkhardt, Vorsitzender von Pro Generika, der SZ: „Das macht uns politisch verletzlich.“ Tatsache sei, dass China eigene geopolitische Interessen verfolge. „Es gibt essenzielle Arzneimittel, die wir ohne chinesische Lieferungen nicht herstellen können. Diese Abhängigkeit ist sehr riskant und ich frage mich, wie die Politik dabei ruhig schlafen kann“, so Burkhardt.

Erst ging es um Generika, mittlerweile zeichne sich bei Biosimilars, also den Nachahmern biotechnologisch erzeugter Pharmaka, eine ähnliche Entwicklung ab. Und „China beschränkt sich längst nicht mehr nur auf Kopien“, sagte Co-Autorin Jasmina Kirchhoff vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Die Innovationskraft Chinas steige. Die Volksrepublik gehöre mittlerweile zu den „patentaktivsten“ Forschungsstandorten weltweit.

Abhängigkeiten sehen die Studienautoren nicht nur bei Wirkstoffen. Sie sind zwar die Schlüsselsubstanzen von Medikamenten, sie sorgen für die therapeutische Wirkung. Um sie herzustellen, sind aber Vorprodukte nötig, etwa Alkaloide. Diese werden zum Beispiel für die Herstellung bestimmter Schmerzmittel gebraucht. Hier spielen chinesische Lieferungen sogar eine noch größere Rolle: „Je weiter wir in der Lieferkette zurückgehen, desto größer ist die Abhängigkeit“, sagte Co-Autor David Francas vom Healthcare Supply Chain Institute. „Es gibt Fälle, da beziehen wir die Vorstufe fast ausschließlich aus China.“ Etwa beim Wirkstoff Metformin, einem in Deutschland am häufigsten verschriebenen Diabetesmittel.


Foto: Tabletten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linksfraktionschef fordert offenen Umgang mit Belastung in Politik

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach seinem Herzinfarkt fordert Linksfraktionschef Sören Pellmann einen offeneren Umgang mit Stress und Belastung in der Politik. „Viele Abgeordnete denken, das betreffe sie nicht. Krankheit ist in der Politik wie in der Gesellschaft ein Tabu, ob psychisch oder organisch, Abhängigkeit erst recht“, sagte Pellmann der „Welt“.

Pellmann erlebte im Juli einen Herzinfarkt nach Fraktionsterminen in Nordrhein-Westfalen. Im Hotel habe er Druck in der Brust. „Meine Smartwatch zeigte einen Puls von 159 an. Keine Stunde nach meiner Ankunft in der Klinik lag ich auf der Intensivstation und war schon operiert“, so der Leipziger Bundestagsabgeordnete. Über einen Katheter sei ihm ein Stent in eine Arterie gesetzt worden. „Das war krass. Hätte ich die Anzeichen nicht ernst genommen, hätte ich die Nacht wohl nicht überlebt.“

Der Linken-Politiker berichtet, durch Sport und Ernährung 22 Kilogramm an Gewicht abgenommen zu haben. Zuletzt machten unter anderem der frühere SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sowie der SPD-Bundestagsabgeordnete auch gesundheitliche Gründe für ihren Rückzug aus der Spitzenpolitik verantwortlich.

Politik bringe Risikofaktoren wie „ungesunde, unregelmäßige Ernährung, zu wenig Bewegung und Stress“ mit sich. „In Bundestags-Sitzungswochen hat man locker zehn, elf, zwölf Termine am Tag, keine Pausen, keine Auszeit. Man hetzt von Gespräch zu Termin zur Rede im Parlament“, sagte Pellmann. „Durch soziale Medien ist das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, gestiegen.“

Die Allgegenwärtigkeit von Alkohol verstärke die Gefahren von Dauerstress und öffentlicher Beobachtung, so Pellmann. „Man kann in Sitzungswochen von Empfang zu Empfang ziehen und Wein oder Bier trinken. Wenn man bei Abendempfängen ein Glas Wasser oder Saft trinkt, heißt es schnell: Der ist eine Spaßbremse. Oder: Der hat ein Problem mit Alkohol“, sagte der Linken-Politiker. „Ich denke, es gibt hohe Dunkelziffer an Politikern, die eine Abhängigkeit entwickeln.“

Er habe lange überlegt, ob er seine Erkrankung überhaupt öffentlich machen solle. „Im Büro gab es andere Meinungen: Du zeigst damit Schwäche, du wirkst nicht belastbar, der politische Gegner könnte das ausnutzen“, fasste Pellmann die Bedenken zusammen. Doch bis auf wenige Social-Media-Beiträge habe es nur Zuspruch und Genesungswünsche gegeben, so Pellmann. „Manche wollen sogar Abnehmtipps.“


Foto: Sören Pellmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Headhunterin: US-Führungskräfte offen für Wechsel nach Europa

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-Topmanager bemühen sich offenbar verstärkt um Jobs in Europa, weil sie sich unter Präsident Donald Trump nicht mehr wohlfühlen. Einen solchen Trend erkennt Elke Hofmann, Deutschlandchefin der Personalberatung Egon Zehnder: „In letzter Zeit sehen wir häufiger: Amerikanische Führungskräfte sind offen, nach Europa zu gehen“, sagte Hofmann dem „Spiegel“.

Für die Personalberaterin hat das eine neue Qualität. Zuvor habe sie sich in Rücksprache mit den Klienten oft gar nicht erst die Mühe gemacht, jemanden in den USA anzurufen, wenn eine Position in Deutschland zu besetzen war. „Schon wegen der Gehaltsunterschiede war das oft nicht darstellbar“, so Hofmann.

Sie zeigte Verständnis dafür, dass Unternehmen in den USA auf Druck von Trump ihre Programme für Minderheiten und die Förderung von Frauen abschaffen – darunter auch deutsche Konzerne wie SAP und Siemens Energy. „Ich will das nicht entschuldigen“, sagte die Personalberaterin, „aber viele Unternehmen haben keine andere Wahl, wenn sie weiter in den USA tätig sein wollen. Es ist schade, dass es so weit gekommen ist.“ Es komme aber nicht so sehr darauf an, kulturelle Vielfalt in internen Regeln oder Quoten zu etablieren. „Sie muss Alltag sein“, sagte Hofmann. „Niemand ist von der Überzeugung abgerückt, dass diverse Teams in Unternehmen erfolgreichere Entscheidungen treffen.“

Die Aussage von Meta-Chef Mark Zuckerberg, er wünsche sich wieder mehr maskuline Energie in Unternehmen und Gesellschaft, habe sie zum Schmunzeln gebracht. „Wenn er meint, dass es weibliche oder männliche Führungsattribute gibt, dann muss ich widersprechen“, sagte Hofmann. „Es gibt Frauen, die sehr hart sein können, das beste Beispiel war Margaret Thatcher. Ebenso gibt es weiche Männer, Mahatma Gandhi hat mit sehr viel emotionaler Intelligenz geführt. Das sind unterschiedliche Profile, beide sind bei Frauen und bei Männern zu finden.“


Foto: Financial District von New York City (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Schwedens Verteidigungsminister sieht Machtverschiebung in Ostsee

0

Stockholm (dts Nachrichtenagentur) – Der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonson hat Russland beschuldigt, die Ostsee gezielt zum Schauplatz hybrider Angriffe zu machen. „Russlands Aggression gegen die Ukraine und den Westen hat die Region zur Frontlinie hybrider Kriegsführung gemacht“, sagte Jonson dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Was in der Ostsee geschieht, ist Teil von Russlands Krieg.“

Nach den Worten von Jonson haben die Russen die Oberhand auf der Ostsee aber verloren. Sie seien nicht mehr in der Lage, sich unbemerkt zu bewegen. „Russlands Handlungsspielraum in der Ostsee ist extrem begrenzt. Im Vergleich zum Kalten Krieg hat sich das Kräfteverhältnis komplett verschoben“, so der Verteidigungsminister. „Die Russen haben Kaliningrad und St. Petersburg – das war es. Schweden und die Nato-Partner haben sowohl bei Präsenz in der Ostsee als auch bei Überwachung die Oberhand.“


Foto: Eine Boje im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lang will Grüne "näher an den Alltag der Menschen heranrücken"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ex-Grünen-Chefin Ricarda Lang wirft der AfD vor, „Ängste und Hass“ zu schüren und die Situation in Deutschland zu verschärfen. „Die AfD profitiert von den Problemen, nicht von ihrer Lösung“, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die AfD sei „umso erfolgreicher, je mehr sie Ängste und Hass schürt – und verschärft damit die Situation der Menschen, statt sie zu verbessern“, sagte Lang. Die Grünen-Politikerin hob mit Blick auf die AfD hervor: „Sie lebt davon, dass es Deutschland, im Osten und im Westen, schlecht geht – nicht davon, dass es den Menschen besser geht. Für mich ist die AfD weder die Partei des kleinen Mannes noch der ostdeutschen Interessen.“

Zugleich räumte Lang ein, dass sowohl die AfD als auch die Partei Die Linke stark „vor Ort präsent“ seien. „Es macht einen Unterschied, ob ich einen Wahlkampfstand vorm Supermarkt mache – oder konkret Mieterberatung anbiete, bei der Jobsuche oder beim Schreiben von Bafög-Anträgen helfe“, hob Lang hervor. „Das wäre ein guter Weg, auch für uns Grüne, wieder näher an den Alltag der Menschen heranzurücken.“


Foto: Ricarda Lang am 17.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Van Aken verlangt Sanktionen gegen Israel

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Jan van Aken fordert trotz Waffenruhe mit der Hamas wirtschaftliche Sanktionen gegen Israel, um einen „belastbaren Frieden“ im Gazastreifen zu erreichen.

„Es reicht nicht, keine Waffen nach Israel zu liefern“, sagte van Aken dem Nachrichtenportal T-Online. „Die wirtschaftliche Bevorzugung Israels muss jetzt beendet werden, es braucht wirtschaftliche Sanktionen.“

„Es gibt kein Friedensabkommen“, so der Linken-Chef weiter. Die Lage sei „fragil“, daher müsse Deutschland „großen Druck auf die israelische Regierung und die Hamas“ ausüben. Das bedeute auch, den Druck auf die Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu aufrechtzuerhalten, so van Aken.


Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Friedenspreis des Buchhandels an Karl Schlögel verliehen

0

Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Frankfurter Paulskirche ist der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels am Sonntag an den deutschen Osteuropahistoriker Karl Schlögel verliehen worden.

Die Laudatio hielt die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin Katja Petrowskaja. Sie sagte, dass sie Schlögel seit vielen Jahren mit Respekt und Bewunderung beobachte. Er bemühe sich seit 40 Jahren, über Staatsgrenzen hinwegzuschauen, festgefahrene Vorurteile aufzulösen und sich dem Unwissen entgegenzustellen. „Er hat sich auf das Fremde, auf das Andere eingelassen und in diesem Fremden nach dem Eigenen gesucht.“ Sie bezeichne das als „friedlichen Feldzug“, so Petrowskaja.

In ihrer Begründung für die Auswahl von Schlögel hatte die Jury ausgeführt, dass der Historiker empirische Geschichtsschreibung mit persönlichen Erfahrungen verbinde. „Als Wissenschaftler und Flaneur, als Archäologe der Moderne, als Seismograf gesellschaftlicher Veränderungen hat er schon vor dem Fall des Eisernen Vorhangs Städte und Landschaften Mittel- und Osteuropas erkundet.“ Er habe Kiew und Odessa, Lwiw und Charkiw auf die Landkarten seiner Leser gesetzt und St. Petersburg oder Moskau als europäische Metropolen beschrieben.

„Mit seiner Erzählweise, die Beobachten, Empfinden und Verstehen verbindet, korrigiert er Vorurteile und weckt Neugier“, so die Jury. Nach der Krim-Krise habe Schlögel seinen und unseren Blick auf die Ukraine geschärft und sich aufrichtig mit den blinden Flecken der deutschen Wahrnehmung auseinandergesetzt. „Als einer der Ersten hat er vor der aggressiven Expansionspolitik Wladimir Putins und seinem autoritär-nationalistischen Machtanspruch gewarnt.“

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels verleiht den Friedenspreis seit 1950. Er ist mit einer Preissumme von 25.000 Euro verbunden, die von den Verlegern und Buchhändlern aufgebracht wird. Traditionell wird die Auszeichnung am Sonntag der Frankfurter Buchmesse vergeben.


Foto: Karl Schlögel, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Politologe warnt CDU vor Aufgeben der Brandmauer zur AfD

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Constantin Wurthmann vom Zentrum für Europäische Sozialforschung der Universität Mannheim hat die CDU vor einem Aufgeben der Brandmauer zur AfD gewarnt.

„Aus sämtlichen nationalen und internationalen Studien wissen wir: Es kommt auf die CDU an, die Abgrenzung zur AfD durch eine sogenannte Brandmauer aufrechtzuerhalten“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Überall dort, wo Parteien wie die CDU diese Abgrenzung aufgegeben haben, sind sie entsprechend untergegangen.“

Aus Sicht von Wurthmann sei es ein Irrglaube, dass die CDU breite Teile der AfD-Wählerschaft zurückgewinnen könne. „Viele dieser Menschen haben nie CDU gewählt“, sagte er. Die Behauptung, dass die AfD wegen der Brandmauer radikaler geworden sei, stimme aus seiner Sicht nicht. „Die CDU hat in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder Positionen oder Sprachmuster übernommen, die zuvor von der AfD geprägt worden waren. Parteien wollen überleben – die AfD natürlich auch. Folgerichtig hat sie sich weiter radikalisiert, um ihrerseits unterscheidbar zu bleiben, wenn diese Kurskorrekturen einsetzten“, sagte Wurthmann. Der Politikwissenschaftler betonte: „Abgrenzung kann funktionieren, man hat es bisher aber noch nie richtig gemacht.“

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Konstantin von Notz, lobte unterdessen die Abgrenzung von CDU-Chef Friedrich Merz zur AfD. „Die klaren Äußerungen des Bundeskanzlers und – deutlich vorher – die Statements aus der CSU in dieser Frage sind zu begrüßen“, sagte er der „Rheinischen Post“. Er halte es „für unvorstellbar, dass man vonseiten der CDU tatsächlich ernsthaft plant, die bestehende Beschlusslage zu revidieren, um die eigene bundesrepublikanische Erfolgsgeschichte zu zerstören, am eigenen Untergang mitzuwirken und den Markenkern der CDU final zu beschädigen.“ Wie einige in der CDU auf die Idee kämen, zukünftig verstärkt mit der AfD zusammenzuarbeiten, sei ihm „ein absolutes Rätsel“.

Merz hatte am Samstag jegliche Zusammenarbeit mit der AfD erneut entschieden abgelehnt und diese Position auch mit seinem Amt als Parteivorsitzender verknüpft. Es werde keine Zusammenarbeit mit einer Partei geben, die alles infrage stelle, was Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten stark gemacht habe, sagte er. Die CDU-Führung berät am Sonntag in einer Präsidiumsklausur unter anderem über den künftigen Umgang mit der AfD.


Foto: CDU-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Richterbund: Zehntausende digitale Gerichtsverhandlungen im Jahr

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Justiz setzt zunehmend auf Videoverhandlungen, um Verfahren zu beschleunigen. „Zehntausende Gerichtsverhandlungen werden inzwischen jedes Jahr digital geführt“, sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Dabei zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend. Die Zahl der digital geführten Prozesse ist von 2023 auf 2024 in den Bundesländern um bis zu 75 Prozent gestiegen.“

Der Richterbund bezieht sich auf Zahlen der Landesjustizverwaltungen – und nennt Bayern als Beispiel: Dort haben die Zivilgerichte bis zum 30. Juni dieses Jahres 10.009 Zivilprozesse digital geführt. Im gesamten Jahr 2023 waren es erst 12.995, 2024 dann 17.738 Videoverhandlungen. Die Zivil- und Fachgerichte hätten inzwischen in allen Ländern flächendeckend Zugriff auf Videokonferenztechnik für Online-Verhandlungen.

Rebehn sagte‚ „die große Bereitschaft in der Justiz, neue digitale Möglichkeiten zu nutzen, sofern sie den Zugang zum Recht für die Beteiligten vereinfachen und Verfahren beschleunigen“.


Foto: Justizzentrum (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts