Sonntag, Dezember 28, 2025
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Ozeanograf warnt vor Folgen der Meereserwärmung

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Der Klimaforscher Stefan Rahmstorf warnt vor den Folgen der immer schnelleren Erwärmung der Meere. Es könne zu „krasseren Niederschlägen, aber auch krasseren Gewittern“ kommen, „weil die ihre Energie eben auch daraus ziehen, dass dann der Wasserdampf Tröpfchen bildet und damit Wärmeenergie freigesetzt wird“, sagte der Ozeanograf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Deutschlandfunk.

Das sei auch bei tropischen Wirbelstürmen so. „Die ziehen ihre Energie erst mal aus dem warmen Meerwasser und erzeugen einen starken Auftrieb von feuchten Luftmassen, die dann eben auch kondensieren, dieser Wasserdampf.“ Und das sei auch eben eine große Quelle von Extremniederschlägen und Energie in der Atmosphäre, so Rahmstorf.


Foto: Sonnenuntergang über dem Meer (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Rufe aus Linkspartei nach strengeren Waffengesetzen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Mit Blick auf die Gewalttat in Langweid am Lech fordern Bayerns Linke strengere Waffengesetze. „Sportwaffen, die tödlich sind, sollten grundsätzlich verboten werden“, sagte Kathrin Flach Gomez, Landessprecherin der Partei, der „Münchner Abendzeitung“ (Montagsausgabe).

Zudem seien strengere Kontrollen von Waffenbesitzern nötig. Hierfür müsse mehr Personal eingestellt werden. „Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben“, so Flach Gomez. Ein Deutscher steht im Verdacht, am Freitagabend in Langweid bei Augsburg drei seiner Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus erschossen zu haben.

Danach soll er in einem anderen Haus eine 32-jährige Frau und einen 44-jährigen Mann mit Schüssen schwer verletzt haben. Als Sportschütze besaß er die Waffe legal.


Foto: Sportwaffen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Göring-Eckardt will sich von Pöbeleien nicht beeindrucken lassen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt will sich von verbalen Attacken nicht beeindrucken lassen. „Ich wurde bedroht, aber ich habe mich nicht bedroht gefühlt“, sagte die Grünen-Politikerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).

Göring-Eckardt war vor Kurzem in Dessau-Roßlau auf ihrer „Demokratie-Tour“ von Demonstranten unter anderem als „grüner Abfall“ beschimpft worden. Dazu sagte sie nun: „Ich stand dort, die anderen kamen sehr dicht, aber ich war gut geschützt. Ich kenne in solchen Situationen keine Angst. Die Erfahrungen der 89er-Revolution prägen. Also, ich hatte keine Angst, und lasse mir auch keine Angst machen. Und ich wollte stehen bleiben.“

In der FAZ äußerte sich Göring-Eckardt auch zu der Frage, wie es mit der Abgrenzung zur AfD laufe: „Wo sie verankert ist, gerade auf dem Land, ist das im Alltag schwierig“, sagte sie. „Der AfD-Wähler ist ja vielleicht der Nachbar und mit dem muss ich mich unterhalten können, wie wir das mit der Hecke machen, oder wenn das Paket angenommen werden muss.“

Für politisch Verantwortliche müsse aber überall klar sein: „Es kann keine Zusammenarbeit geben, Mehrheiten für die Gestaltung der Kommune können und müssen unter den demokratischen Parteien geschaffen werden.“


Foto: Katrin Göring-Eckardt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Zahlreiche Tote nach Bombenexplosion in Pakistan

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Islamabad (dts Nachrichtenagentur) – Im Nordwesten Pakistans sind am Sonntag mindestens 35 Menschen bei einer Explosion ums Leben gekommen. Das teilten die örtlichen Behörden mit.

Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa in der Nähe der Grenze zu Afghanistan bei einer Veranstaltung der konservativ-islamischen Partei JUI-F. Mehr als 80 Menschen wurden pakistanischen Medienberichten zufolge durch die Explosion verletzt. Die Detonation soll sich innerhalb des Veranstaltungsgebäudes ereignet haben. Das Gebiet wurde von den Sicherheitsbehörden abgesperrt. Zur Ursache der Explosion machte die Polizei zunächst keine Angaben.

In Pakistan kommt es immer wieder zu schweren Bombenanschlägen mit hohen Opferzahlen.


Foto: Pakistan (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kiesewetter verteidigt ukrainische Drohnenangriffe auf Russland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat mögliche Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland verteidigt und sie zudem für nötig erklärt, um die russische Bevölkerung über den Angriffskrieg zu informieren. „Es muss der Ukraine zugestanden werden, auch militärische Ziele auf russischem Gebiet anzugreifen“, sagte der außenpolitische Obmann der Unionsbundestagsfraktion dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Das sei nicht nur „völkerrechtlich zulässig“, sondern dort „geboten“, wo diese Einrichtungen genutzt werden, die Ukraine und ihre Zivilbevölkerung zu bekämpfen. „Drohnenangriffe auf Moskau mit sehr geringen Auswirkungen sind auch deshalb nötig, weil sie die russische Bevölkerung trotz der Fehlinfos über den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine informieren.“


Foto: Blick über Moskau mit dem Kreml (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Söder will Konjunkturprogramm statt Kürzungen im Bundeshaushalt

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hält ein neues Konjunkturprogramm für wichtiger als Einsparungen im Bundeshaushalt. „Statt Kürzungen im Bundeshaushalt bräuchte es daher ein ambitioniertes Bau- und Mittelstandsprogramm“, sagte Söder dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

„Unser Vorschlag ist ein sofortiges Konjunkturprogramm, mit dem Industrie, Mittelstand und Handwerk stabilisiert werden“, so Söder weiter. Sein Vorschlag für ein Konjunkturprogramm beinhaltet eine Senkung der Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß, die Mehrwertsteuer auf alle Grundnahrungsmittel solle wegfallen und die Erbschaftsteuer auf das Elternhaus müsse weg. Zudem müsste der Bund den Bau von Schulen, Straßen und Brücken ankurbeln, um die zurückgehende Nachfrage abzufedern. Details zur Finanzierung ließ Söder offen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatten am Freitag erklärt, ein Konjunkturprogramm abzulehnen. Habeck hatte alternativ auf weitere Investitionen sowie seinen Vorschlag für einen Industriestrompreis verwiesen. Söder entgegnete nun: „Ein gedeckelter Strompreis für die Industrie reicht nicht.“


Foto: Bauarbeiten an einer Gleisanlage (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Freie Wähler wollen in Bayern weiter mit CSU koalieren

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München (dts Nachrichtenagentur) – Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger will nach der Landtagswahl in Bayern im Oktober weiter mit der CSU koalieren. „Jeder sieht, dass er den anderen als Partner braucht“, sagte er der „Welt“ (Montagsausgabe).

„Also werden wir uns nicht gegenseitig die Augen auskratzen, sondern es gemeinsam nach Kräften verhindern, dass die Grünen oder die AfD in Bayern zulegen“, fügte er hinzu. Die Freien Wähler würden aber eigene Akzente unter anderem in der Sozialpolitik setzen: Die Erbschaftsteuer soll bei Immobilien generell gestrichen werden, auch für Firmen und Mietwohnungen. „Denn wenn die Eigentümer diese Einheiten nicht vererben können, weil die Steuern so hoch sind, fallen sie am Ende an chinesische Investoren. Und das kann niemand wollen. Wir sind außerdem dafür, Brutto-Einkommen bis zu 2.000 Euro im Monat grundsätzlich steuerfrei zu stellen.“


Foto: Bayerischer Landtag (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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CDU verlangt Stopp der Kanzleramtserweiterung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgerufen, den umstrittenen Ausbau des Kanzleramts zu stoppen. „Das Kanzleramt ist groß genug“, sagte Linnemann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Die Große Koalition aus Union und SPD habe den Ausbau vor der Corona-Pandemie beschlossen, aber viele Mitarbeiter seien auch jetzt noch häufig im Homeoffice. „Bundeskanzler Scholz sollte jetzt den teuren Erweiterungsbau stoppen.“ Der Ausbau der Regierungszentrale soll etwa 777 Millionen Euro kosten, das sind 177 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Linnemann begründete seine Forderung mit der wirtschaftlichen Lage im Land und den Belastungen der Bürger durch die hohe Inflation: „Hilfen gegen die Inflation müssen sich auf diejenigen konzentrieren, die auch wirklich Unterstützung brauchen. Diese Gesellschaft bricht sonst auseinander“, sagte der CDU-Generalsekretär.

„Dagegen kann übrigens auch die Politik ein Zeichen setzen: In den Ministerien und in den Ministerialbehörden werden immer neue Stellen geschaffen, während überall im Land gespart werden muss.“


Foto: Bundeskanzleramt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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DGB drängt auf Reform der Mindestlohnkommission

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, hat die Arbeitgeber scharf für ihr Auftreten in der Mindestlohnkommission kritisiert und eine Reform des Gremiums gefordert. „Die Arbeitgeber übersehen mit ihrer Machtdemonstration den sozialen Sprengstoff dieser mickrigen Erhöhung“, sagte Fahimi der „Bild am Sonntag“.

„Sie ignorieren die Nöte von sechs Millionen Menschen, die zum Mindestlohn arbeiten. Das ist einfach dumm.“ Die Kommission hatte eine Erhöhung des Mindestlohns um 41 Cent auf 12,41 Euro zum 1. Januar nächsten Jahres beschlossen. Das Verhalten der Arbeitgeber werde Folgen haben, so Fahimi weiter.

„Die Mindestlohnkommission muss reformiert werden, damit die Arbeitgeber sich nicht mehr einem Kompromiss mit den Gewerkschaften entziehen können. Wenn es keine Einigung gibt, muss ein echtes Schlichtungsverfahren her.“ Auf die Frage, wie hoch der Mindestlohn im kommenden Jahr sein müsse, antwortete Fahimi: „Die Mindestlohnrichtlinie der EU sagt, dass man sich an 60 Prozent des Medianlohns orientieren soll. Das wären im nächsten Jahr 14,12 Euro.“


Foto: DGB (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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London: Satellitenbilder zeigen Wagner-Lager in Weißrussland

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London/Minsk (dts Nachrichtenagentur) – Nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes haben sich wohl mehrere tausend Wagner-Söldner in einem Lager in Tsel im Zentrum von Weißrussland niedergelassen. Auf Satellitenbilder vom 19. Juli habe man etwa 300 Zelte und 200 Fahrzeuge identifiziert, heißt es am Sonntag im täglichen Lagebericht aus London.

Vorher sei das Militärlager größtenteils leer gewesen. Separate Berichte deuteten darauf hin, dass es sich bei den meisten sichtbaren Fahrzeugen um Lastwagen und Kleinbusse mit wenigen gepanzerten Kampffahrzeugen handele, so die Briten weiter. Es bleibe unklar, was mit dem schweren Gerät passiert sei, welches Wagner in der Ukraine eingesetzt hatte. Nach Einschätzung des Geheimdienstes besteht eine „realistische Möglichkeit“, dass Wagner gezwungen worden sei, diese an das russische Militär zurückzugeben.

Wagners Fähigkeit, schweres Gerät und Hilfsmittel wie den Lufttransport zu sichern, werde ein „Schlüsselfaktor“ für seine zukünftige Kampfeffektivität sein, hieß es weiter.


Foto: Weißrussland (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts