Montag, Dezember 29, 2025
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Habeck erwartet Einhalten der Schuldenbremse bis Legislatur-Ende

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht davon aus, dass die Schuldenbremse bis zum Ende der Legislaturperiode eingehalten wird. Voraussetzung sei aber, dass nichts „Unvorhergesehenes“ passiere, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“.

„Die Schuldenbremse erneut auszusetzen – das geben die wirtschaftlichen Daten nicht her, und der Koalitionsvertrag tut es auch nicht“, fügte Habeck hinzu. Über den Zustand der deutschen Wirtschaft, sagte der Minister: „Krank sind wir nicht, aber etwas untertrainiert.“ Deutschland müsse an seiner „Wettbewerbsfähigkeit arbeiten, hart arbeiten“. Es müssten Investitionshemmnisse weggeräumt, Bürokratie reduziert und bei den unzähligen Berichtspflichten entschlackt werden.

„Da ist ein politischer Schlendrian gewesen, und der muss jetzt beseitigt werden.“ Habeck plädiert zudem für mehr Gespräche mit AfD-Wählern: „Alles, was ich von der AfD weiß, halte ich für falsch, teilweise für verschwörungstheoretisch, für demokratiefeindlich, teils für faschistisch. Mit den Menschen, die diese Partei wählen, kann ich trotzdem reden.“ Bekämpfen könne man die AfD am besten durch „spürbare, greifbare Erfolge“.

Damit diese jedoch auch öffentlich besser wahrgenommen werden, sei es entscheidend, „dass wir in der Ampel gesehen haben: Niemand hat vom Streit oder von öffentlichem Schlechtreden profitiert.“


Foto: Robert Habeck (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag stärker – 16.000-Punkte-Marke in greifbarer Nähe

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax nach einem bereits freundlichen Start zum Mittag weiter zugelegt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.960 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag. Zur Wochenmitte kompensiert der Dax damit einen Teil seiner Verluste aus den letzten Tagen und nähert sich wieder der viel besprochenen 16.000-Punkte-Marke. „Die Investoren fokussieren sich auf die stark überverkauft Aktien von Unternehmen aus den Technologiesektoren“, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow den Handel am Mittag. Auch die Banken profitierten von diesen selektiven Auswahlkriterien.

Insgesamt habe sich die Stimmung jedoch nicht wesentlich geändert, sondern lediglich die Rotationskriterien bei der Aktienauswahl. Die größten Gewinne gab es am Mittag bei Vonovia, Brenntag und Infineon. Verluste wurden entgegen dem Trend unter anderem bei Eon verzeichnet. Der Energiekonzern hatte zuvor neue Geschäftszahlen veröffentlicht.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0978 US-Dollar (0,21 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9109 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 86,83 US-Dollar. Das waren 66 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Unterschiede bei Lebenserwartung zwischen Geschlechtern nehmen ab

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Frauen haben in Europa weiterhin eine höhere durchschnittliche Lebenserwartung als Männer, seit der Jahrtausendwende nimmt der Abstand jedoch ab. Das zeigt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), in der Todesursachen für 228 Regionen in sieben europäischen Ländern untersucht wurden und die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Demnach lag die mittlere Lebenserwartung für Männer Mitte der 1990er-Jahre über sieben Jahre hinter der der Frauen, in den letzten Jahrzehnten hat sich dieser Abstand auf 5,5 Jahre verringert. Regional zeigen sich jedoch teils erhebliche Unterschiede: In Süddeutschland, Dänemark und der Schweiz sind die Differenzen mit teilweise weniger als vier Jahren besonders gering. Spitzenreiter mit nur 3,3 Jahren Abstand ist die Region Nordwestschweiz mit Basel und Umland, dicht gefolgt von der Region München und Umland mit 3,5 Jahren. In Teilen von Ostdeutschland, Tschechien, der Slowakei und Frankreich sind die Unterschiede zwischen Männern und Frauen mit sechs und mehr Jahren dagegen etwa doppelt so groß, so das Bundesinstitut.

Einen Unterschied bezüglich der durchschnittlichen Lebenserwartung entdeckten die Forscher auch zwischen Stadt und Land: So ist der Rückstand der Männer in vielen Großstädten geringer als in weniger zentralen Regionen eines Landes. „Florierende Großstädte ziehen durch ihre guten Jobmöglichkeiten eher gesunde und qualifizierte Bevölkerungsgruppen an, während strukturschwache Regionen weniger attraktiv für diese Menschen sind“, sagte Mortalitätsforscher Markus Sauerberg vom BiB. Dies trage dazu bei, dass in großen Städten oft eine vergleichsweise niedrige Sterblichkeit mit geringen Geschlechterunterschieden beobachtet wird. Als einen der Hauptgründe für die geringere Lebenserwartung von Männern sahen die Forscher im 20. Jahrhundert gesundheitsbeeinträchtigende Verhaltensweisen wie etwa das Rauchen. Auch wiesen Männer lange eine deutlich höhere Erwerbsbeteiligung auf, wodurch sie in größerem Maße arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken ausgesetzt waren.

Der Aufholprozess der Männer im Hinblick auf die Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten hat nun mehrere Gründe: „Der zunehmende Einsatz von Herzschrittmachern half gerade bei ihnen, die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren“, so Sauerberg. Außerdem ebbt bei Männern die durch das Rauchen bedingte Sterblichkeit bereits ab, während sie bei Frauen weiter ansteigt. Dies hängt damit zusammen, dass Frauen erst ab den 1960er-Jahren in einem hohen Maße mit dem Rauchen begonnen haben. Durch die steigende Erwerbstätigkeit von Frauen nehmen zudem Geschlechterunterschiede bei arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken ab, so die Forscher.


Foto: Mann und Frau sitzen am Strand, über dts Nachrichtenagentur

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Benzinpreis leicht gesunken – Diesel teurer

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Spritpreise in Deutschland haben sich in der vergangenen Woche uneinheitlich entwickelt. Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,843 Euro und damit 0,7 Cent weniger als in der Vorwoche, wie ein ADAC-Sprecher am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur sagte.

Diesel verteuerte sich unterdessen um 2,9 Cent und kostete im Schnitt 1,749 Euro. In der Vorwoche waren noch beide Preise deutlich gestiegen. Der Unterschied bei den Preisen für die Kraftstoffsorten verkleinerte sich durch die jüngste Entwicklung: Ein Liter Diesel kostet jetzt im Schnitt 9,4 Cent weniger als ein Liter E10.


Foto: Zapfsäule an einer Aral-Tankstelle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax startet freundlich – chinesische Verbraucherpreise gesunken

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwochmorgen freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.915 Punkten berechnet, 0,9 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

Die größten Zuwächse gab es am Morgen bei den Aktien von Brenntag, Vonovia und Qiagen. Es scheine, als würde die Mehrheit der Anleger das Vier-Wochen-Tief vom Dienstag als Kaufgelegenheit sehen, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Mit einem Rückgang von knapp fünf Prozent seit dem Allzeithoch vom 31. Juli ist der aktuelle Drawdown der bisher drittgrößte in diesem Jahr“, fügte er hinzu. „An sich ist ein Kursrückgang von fünf Prozent etwas vollkommen Normales und absolutes Gesundes für die langfristige Kursentwicklung.“

Mental sei der aktuelle Rücksetzer für die Investoren allerdings einmal mehr nicht einfach. „Seit Jahresbeginn liegt der Dax noch immer komfortabel zweistellig im Plus, wer allerdings im falschen Moment gekauft hat, hat seit fünf Monaten per saldo eine Nullrendite erzielt.“ Das dürfte die Nervosität bei einigen entsprechend anheben, so Altmann. „Es sind die Mutigen, die jetzt auf den Kaufknopf drücken, die Ängstlichen überlegen jetzt, ob sie in den aktuellen Rücksetzer hinein verkaufen sollen, um ihre noch vorhandenen Gewinne zu retten.“

Noch sei nicht klar, welche Gruppe sich durchsetzen werde. Am Mittwoch seien die Mutigen jedenfalls in der Überzahl. „Während wir hierzulande noch immer über Inflation sprechen, ist dieses Thema in China längst Vergangenheit: Erstmals seit mehr als zwei Jahren sind die Verbraucherpreise im Reich der Mitte auf Jahressicht wieder gefallen.“ Ein Grund zur Freude sei das allerdings nicht, denn die sinkenden Preise deuteten vor allem auf eine schwache Nachfrage hin, sagte Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0974 US-Dollar (+0,18 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9113 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 86,13 US-Dollar, das waren vier Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Fleischproduktion zurückgegangen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Fleischproduktion in Deutschland ist zuletzt zurückgegangen. Im 1. Halbjahr 2023 produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,3 Millionen Tonnen Fleisch und damit 5,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Insgesamt wurden in den Schlachtbetrieben 23,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 343,9 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. In den ersten sechs Monaten des Jahres schlachteten die deutschen Betriebe 21,6 Millionen Schweine. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von rund 2,2 Millionen geschlachteten Tieren (-9,2 Prozent). Bereits im 1. Halbjahr 2022 hatte der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum 8,9 Prozent betragen.

Die Schweinefleischproduktion geht bereits seit dem Jahr 2017 kontinuierlich zurück. Die erzeugte Schweinefleischmenge war im 1. Halbjahr 2023 mit 2,1 Millionen Tonnen um 9,4 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum (-213.000 Tonnen). Ein Grund für die sinkende Schweinefleischerzeugung sind die ebenfalls rückläufigen Schweinebestände in Deutschland. Mit 20,9 Millionen Schweinen ging die Zahl der geschlachteten Tiere inländischer Herkunft um 10,0 Prozent zurück (Vorjahr: 23,2 Millionen).

Die 741.300 geschlachteten Schweine ausländischer Herkunft entsprechen einem Anstieg von 19,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 619.700 Schweine aus dem Ausland geschlachtet wurden. Der Anteil an Schweinen ausländischer Herkunft an den geschlachteten Schweinen insgesamt lag damit bei 3,4 Prozent (Vorjahreszeitraum: 2,6 Prozent). Insgesamt schlachteten die Betriebe in Deutschland im 1. Halbjahr 2023 rund 1,4 Millionen Rinder. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Abnahme von 0,1 Prozent (-1.300 Tiere).

Die dabei erzeugte Rindfleischmenge stieg im Erhebungszeitraum verglichen mit dem 1. Halbjahr 2022 um 0,9 Prozent auf 481.500 Tonnen (+4.500 Tonnen). Im 1. Halbjahr 2023 schlachteten die Betriebe in Deutschland insgesamt 353,3 Millionen Tiere verschiedener Geflügelarten und damit 2,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit rund 770.900 Tonnen wurde im 1. Halbjahr 2023 0,1 Prozent weniger Geflügelfleisch als im Vorjahreszeitraum produziert (-760 Tonnen). Trotz der deutlichen Rückgänge seit dem Jahr 2017 hat Schweinefleisch seit Jahren den größten Anteil an der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland.

Im 1. Halbjahr 2023 stammten 62,0 Prozent der erzeugten Fleischmenge von geschlachteten Schweinen. Danach folgten Geflügelfleisch mit einem Anteil von 23,2 Prozent und Rindfleisch mit 14,5 Prozent. Das Fleisch von Schafen, Ziegen und Pferden machte lediglich rund 0,4 Prozent der Gesamtproduktion aus, so die Statistiker.


Foto: Fleisch und Wurst im Supermarkt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Ifo: Verteidigungsausgaben reichen 2024 nicht für Zwei-Prozent-Ziel

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Haushaltsentwurf für 2024 lässt offen, wie die Bundesregierung ihr Ziel realisieren möchte, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Das geht aus am Mittwoch veröffentlichten Berechnungen des Ifo-Instituts vor den Haushaltsberatungen des Bundestages im Herbst hervor.

Für 2024 plant die Regierung mit einem Verteidigungshaushalt von 52 Milliarden Euro sowie Ausgaben des sogenannten „Sondervermögens“ Bundeswehr von 19 Milliarden Euro (inklusive Zinszahlungen). „Das sind nur 1,7 Prozent der Wirtschaftsleistung. Es fehlen 14 Milliarden Euro, die bei anderen Ministerien als Verteidigungsausgaben klassifiziert werden müssten“, sagte Ifo-Militärexperte Marcel Schlepper. Auch in der Vergangenheit wurden Ausgaben anderer Ministerien bei der Berechnung der Verteidigungsausgaben einbezogen.

Im Jahr 2014 waren es 1,6 Milliarden Euro. Um das Zwei-Prozent-Ziel 2024 zu erreichen, ist ein Anstieg auf 14 Milliarden Euro notwendig. Das ist fast eine Verzehnfachung innerhalb von zehn Jahren. „Die Bundesregierung sollte Transparenz schaffen, in welchem Umfang sich die anderen Ressorts neu für Verteidigung engagieren oder ob es sich lediglich um eine Umetikettierung schon länger bestehender Ausgabenposten handelt“, so Schlepper.

Bisher ist nur bekannt, dass vier Milliarden Euro für die Ertüchtigung ausländischer Partner wie der Ukraine vorgesehen sind. Zu den übrigen zehn Milliarden Euro fehlen Informationen. Dieses Vorgehen stehe im Kontrast zur Transparenz beim regulären Verteidigungshaushalt, der zum Beispiel detailliert aufführe, welche Waffensysteme beschafft würden, sagte Schlepper. Der rapide Anstieg der Verteidigungsausgaben anderer Ministerien verläuft entkoppelt von den Ausgaben im Verantwortungsbereich des Verteidigungsministeriums.

Seit 2022 ist der Verteidigungshaushalt preisbereinigt sogar zurückgegangen. Auch gelingt es nicht, die bestehenden Mittel auszugeben. Aus dem 100 Milliarden Euro umfassenden „Sondervermögen“ sind bis Mitte 2023 erst 1,2 Milliarden Euro abgeflossen.


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Einlagen bei Sparkassen und Volksbanken sinken erstmals seit Langem

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Einlagebestände von Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind im ersten Halbjahr 2023 erstmals seit mehr als zehn Jahren gesunken. Bei den Sparkassen gingen sie per Ende Juni um 1,9 Prozent auf 1,163 Billionen Euro zurück, wie die Beratungsfirma PwC auf Grundlage von Bundesbank-Daten für das „Handelsblatt“ ermittelte.

Für die öffentlich-rechtlichen Institute war es demnach der erste Rückgang in einem ersten Halbjahr seit 2011. Bei den Genossenschaftsbanken sank der Einlagenbestand um 1,7 Prozent auf 846 Milliarden Euro. Für sie war es der erste Rückgang seit 2008. Ihr Branchenverband BVR führt dies auf „die hohe Inflation, Energiepreise, Lebenshaltungskosten und die Zinswende“ zurück. Zu den Genossenschaftsbanken zählen neben den Volks- und Raiffeisenbanken die Sparda-Banken, die PSD-Banken sowie einige Spezialinstitute.

Ein möglicher Grund für den Einlagenrückgang bei den Sparkassen sind aus Sicht des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) auch die Lockangebote anderer Anbieter. Mehrere Direktbanken haben frühzeitig die Tagesgeldzinsen für Neukunden angehoben. Der ING Deutschland flossen deshalb alleine im zweiten Quartal fast 16 Milliarden Euro an frischen Einlagen zu. Laut PwC stieg das Einlagenvolumen bei den privaten Banken im ersten Halbjahr insgesamt um 2,6 Prozent auf 1,833 Billionen Euro.


Foto: Sparkasse (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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NRW-Medienminister kritisiert Fördermittelkürzung für Gameswirtschaft

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – In NRW ist Kritik an Kürzungen der Förderung für die Videospielbrache laut geworden. „Die Gamesbranche ist für das Medienland Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Innovationstreiber“, sagte der zuständige NRW-Medienminister, Nathanael Liminski (CDU), der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Als Landesregierung habe man in den letzten Jahren konsequent die Rahmenbedingungen und Fördermittel für die Branche erhöht. Die Bundesregierung stehe mit ihrer Förderpolitik jedoch eher auf der Bremse. „Nachdem bereits im Mai verkündet wurde, dass die Fördermittel für Computer- und Videospiele aufgebraucht sind, wurden auch für das nächste Jahr keine neuen Fördermittel beantragt. Im Gegenteil: Hier werden die Mittel gekürzt“, sagte Liminski. „Das ist ein herber Rückschlag für den Games-Standort Deutschland. Wir betrachten diese Entwicklung aus Nordrhein-Westfalen mit Sorge für die Innovationskraft der Branche“, sagte der Medienminister. „Ich erwarte von der Bundesregierung anlässlich der Gamescom im August ein klares Bekenntnis und konkretes Signal zur Stärkung des Games-Standorts Deutschland.“ Die Videospielemesse findet dieses Jahr vom 23. bis 27. August in Köln statt.


Foto: Junge Leute beim Zocken (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lauterbach für höheren Steuerzuschuss zur Krankenversicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht für eine künftige Finanzierung des Gesundheitswesens in Deutschland einen höheren Zuschuss aus Steuergeld als unausweichlich an. „Mittelfristig muss der Steuerzuschuss für die Kranken- und Pflegeversicherung erhöht werden“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

„Der Beitragssatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung wird auch im nächsten Jahr wie bereits angekündigt erneut moderat steigen müssen. Aber wir werden an der Beitragsschraube nicht mehr oft drehen können.“ Derzeit gebe es keine Chance, den Steuerzuschuss zu erhöhen, weil Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Schuldenbremse einhalten wolle. „Dafür habe ich volles Verständnis. Das ist der Rahmen, in dem ich arbeite“, sagte Lauterbach. „Umgekehrt erwarte ich aber auch vom Finanzminister, dass er mich meine Arbeit machen lässt.“


Foto: Krankenhaus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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