Mittwoch, Dezember 31, 2025
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1. Bundesliga: Bayern gewinnt gegen Werder

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 1. Spieltags der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern gegen Werden Bremen 4:0 gewonnen. Bereits in der 4. Minute brachte Leroy Sané die Bayern in Führung.

Niclas Füllkrug bemühte sich kurz darauf um ein Gegentor, das allerdings wegen Abseits nicht gewertet wurde. Im weiteren Verlauf waren die Bayern die dominantere Mannschaft, wenngleich Bremen lange stark verteidigte. Nachdem Bayerns neuer Superstar Harry Kane in der 74. Minute traf, machte Bremens Defensive allerdings zunehmend schlapp: Sané erzielte in der 90. Minute erneut für die Bayern und Mathy Tel erhöhte in der 4. Minute der Nachspielzeit gar auf 4:0.


Foto: Leroy Sané (FC Bayern) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Wiesbaden gewinnt gegen Karlsruhe

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 3. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga hat die SV Wehen Wiesbaden gegen den Karlsruher SC 1:0 gewonnen. Wehen rückt damit auf den ersten Tabellenplatz vor, während Karlsruhe auf Platz acht zurückfällt.

Karlsruhe startete etwas stärker in die Partie, konnte seine Chancen allerdings kaum nutzen. In der 22. Minute brachte Hyun-ju Lee dann Wiesbaden die Führung. Auch wenn der KSV immer wieder versuchte, Druck aufzubauen, kam die Mannschaft kaum gegen die Defensive von Wehen an. Im parallel stattfindenden Spiel schlug der 1. FC Kaiserslautern die SV 07 Elverberg 3:2.

Damit rückt Kaiserslautern auf den 11. Tabellenplatz vor, Elverberg landet auf Platz 14.


Foto: Linienrichter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Weltwetterorganisation erklärt Extemwetter zum neuen Normal

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Genf (dts Nachrichtenagentur) – Die zuletzt häufigen Extremwetter stellen nach Ansicht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) einen neuen Normalzustand dar. „Das ist die neue Normalität und sie kommt nicht überraschend“, sagte Alvaro Silva, Klimaexperte der WMO, am Freitag mit Blick auf die auch im August anhaltenden extremen Witterungsbedingungen.

„In den letzten Jahrzehnten haben Häufigkeit und Intensität vieler Extremereignisse wie Hitzewellen und Starkniederschläge zugenommen. Es herrscht ein hohes Maß an Gewissheit, dass der vom Menschen durch Treibhausgasemissionen verursachte Klimawandel die Hauptursache dafür ist“, erklärte er. Mehrere nationale meteorologische und hydrologische Dienste in Europa, darunter Frankreich, die Schweiz, Deutschland, Polen, Kroatien, Italien, Griechenland, Ungarn, Österreich und Litauen, haben für die dritte Augustwoche Warnungen vor moderater und starker Hitze herausgegeben. Für das Wochenende erwartet der französische Wetterdienst in Teilen Südfrankreichs Höchsttemperaturen von bis zu 40 Grad, in der Schweiz sind Temperaturen zwischen 33 und 35 Grad zu erwarten.

In Marokko, der Türkei und Teilen des Mittleren Ostens wurden in der vergangenen Woche Temperaturen um die 50 Grad gemessen. Die langanhaltende Hitzewelle in Japan hat ebenso einige lokale Rekorde gebrochen. WHO-Sprecherin Clare Nullis zeigte sich zudem besorgt über das hohe Aufkommen von Waldbränden, die durch die vielerorts heißen und trockenen Bedingungen angeheizt werden. Hinsichtlich der Waldbrände auf Teneriffa wies sie auf die „vielen Evakuierungen und die große Verwüstung“ hin.

„Das ist leider ein Bild, mit dem wir in diesem Sommer nur allzu vertraut geworden sind.“ Kanadas anhaltende Waldbrandsaison sei „völlig aus dem Ruder gelaufen“. Mit Stand vom 17. August waren mehr als 600 Waldbrände im ganzen Land außer Kontrolle, sagte sie.


Foto: World Meteorological Organization in Genf (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Vereinte Nationen verurteilen Angriffe auf Blauhelmsoldaten in Zypern

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Pyla (dts Nachrichtenagentur) – Die Blauhelmmission der Vereinten Nationen in Zypern (UNFICYP) hat Angriffe auf die UN-Friedenstruppen und die Beschädigung von UN-Fahrzeugen durch Mitarbeiter der türkisch-zypriotischen Seite scharf verurteilt. Der Vorfall vom Freitagmorgen soll sich UN-Angaben zufolge in der Nähe von Pyla (türkisch: Pile) innerhalb der Pufferzone ereignet haben, als die Blauhelmsoldaten nicht genehmigte Bauarbeiten in diesem Gebiet blockierten.

„Die Bedrohung der Sicherheit der UN-Friedenstruppen und die Beschädigung von UN-Eigentum sind inakzeptabel und stellen ein schweres Verbrechen nach internationalem Recht dar, das in vollem Umfang strafrechtlich verfolgt werden wird“, so die UNFICYP-Mission. Man fordere die türkisch-zypriotische Seite dazu auf, „das Mandat der Mission innerhalb der UN-Pufferzone zu respektieren, alle Handlungen zu unterlassen, die zu einer weiteren Eskalation der Spannungen führen könnten, und das gesamte Personal und die Ausrüstung unverzüglich aus der UN-Pufferzone zurückziehen.“ Man beobachte die Lage genau und setze sich weiterhin für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Stabilität in dem Gebiet ein, so die Blauhelmsoldaten. UNFICYP ist die drittälteste noch andauernde UN-Friedensmissionen.

Sie wurde 1964 eingerichtet, um Kämpfe zwischen griechisch-zyprischen und türkisch-zyprischen Gruppen auf der Insel zu verhindern. Seit 1974 überwachen die Truppen eine 180 Kilometer lange Pufferzone, die ein Gebiet von 346 Quadratkilometern umfasst.


Foto: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt nach – Öl und Gas billiger

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.574 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem schwachen Tagesstart verharrte der Dax im weiteren Verlauf im Minus. „Das Renditethema ist wieder sehr stark an den Finanzmärkten zurückgekehrt“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow das Börsengeschehen. „Mit den anziehenden Renditen an den Anleihemärkten werden die Aktienmärkte insgesamt wieder unattraktiver.“ Das führe zu Neuallokationen bei den Aktienpositionen der Großinvestoren.

„Insbesondere die zyklischen und technologielastigen Branchen leiden unter diesen Folgen“, sagte Lipkow. „Auch die Gefahren an dem chinesischen Immobilienmarkt sorgen derzeit für eine starke Kaufzurückhaltung. In dieser Situation greift kein Marktteilnehmer gerne in das fallende Messer an den Aktienmärkten.“ Die deutlichsten Verluste hatten an der Frankfurter Börse bis kurz vor Handelsschluss die Zalando- sowie die Sartorius-Aktien zu verbuchen.

Gegen den Trend konnten nur wenige Papiere Zugewinne erzielen. An der Spitze der Kursliste standen dabei die Rheinmetall-Aktien. Unterdessen sanken die Preise für Gas und Öl: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im September kostete 36 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,82 US-Dollar, das waren 30 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0879 US-Dollar (+0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9192 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Paus wirbt nach DIW-Gutachten erneut für Kindergrundsicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat anlässlich einer am Freitagvormittag vorgestellten Studie der Diakonie und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) erneut für die Einführung einer sogenannten „Kindergrundsicherung“ geworben. „Die Kindergrundsicherung ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und in unseren Wohlstand. Das wurde heute morgen erneut überdeutlich und darum sollten wir Wachstumsimpulse mit guten Rahmenbedingungen für Familien verbinden“, sagte Paus am Freitagnachmittag in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.

Ihr Gesetzesentwurf befinde sich nun im „Vorhaben-Clearing“ und werde demnächst in die Ressortabstimmung gehen, so die Grünen-Politikerin. „Der Entwurf ist auf Grundlage der Eckpunkte entstanden, die eine Arbeitsgruppe aus insgesamt sieben Ministerien erarbeitet hat, darunter das Finanzministerium und das Ministerium für Arbeit und Soziales“, sagte sie angesichts der aktuellen Auseinandersetzung mit Finanzminister Christian Lindner (FDP). „Die Kindergrundsicherung wird fünf verschiedene existenzsichernde Leistungen zur der zentralen Unterstützung für Kinder zusammenfassen“, so die Familienministerin.

Zu den vorgesehenen Zusatzkosten für die staatliche Leistung äußerte sich Paus nicht. Die Diakonie und das DIW gehen in ihrer Untersuchung davon aus, dass mindestens 20 Milliarden Euro jährlich für eine armutsfeste Absicherung notwendig wären, und verweisen darin darauf, dass die gesamtgesellschaftlichen Kosten vergangener und aktueller Kinderarmut in Deutschland einer aktuelle OECD-Studie zufolge 110 bis 120 Milliarden Euro jährlich betragen. Bislang sind für die „Kindergrundsicherung“ 2 Milliarden Euro an zusätzlichen Kosten als „Merkposten“ vorgesehen. Paus erklärte, die Leistung besteht aus einem Garantiebetrag für alle Kinder und dem Zusatzbetrag, der sich nach dem Einkommen der Familie richte.

„Je geringer das Einkommen, desto höher der Zusatzbetrag. Wer mehr Hilfe benötigt, bekommt auch mehr Unterstützung“, so die Grünenpolitikerin. „Gleichzeitig bietet der Zusatzbetrag jedoch auch Anreize für erwerbsarbeitende Eltern.“ Eine „Kindergrundsicherungsstelle“ solle zukünftig prüfen, ob Familien einen Anspruch auf den Zusatzbetrag haben könnten und Eltern proaktiv informieren.

Den Antrag könne dann in einem Online-Portal gestellt werden. Erklärtermaßen sollen rund 5,5 Millionen Kinder erreicht werden, darunter fast 2 Millionen Kinder, für die bisher die Jobcenter zuständig waren. „Mit der Kindergrundsicherung holen wir diese Kinder in die Mitte der Gesellschaft“, sagte Paus. „Die übrigen 3,5 Millionen Kinder haben außerdem hart arbeitende Eltern und dennoch sind sie armutsbedroht. Oftmals wissen diese Familien nichts von ihrem Anspruch auf staatlich Unterstützung und gerade das wollen wir ändern“, so die Familienministerin.


Foto: Lisa Paus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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CDU kritisiert Aufweichung von Bundeswehr-Sondervermögen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU fürchtet eine Aufweichung des Bundeswehr-Sondervermögens durch einen neuen Entwurf für das Haushaltsfinanzierungsgesetz. Die Art und Weise, wie jetzt das Sondervermögen aufgeweicht werden solle, sei „eine scheinheilige Politik wie aus dem Lehrbuch“, sagte Ingo Gädechens (CDU), Haushaltspolitiker der Unionsfraktion im Bundestag, zu „Business Insider“ am Freitag.

„Langsam muss man sich wirklich Sorgen um unseren Bundeskanzler machen. Schon wieder erwischt ihn einer seiner berüchtigten Erinnerungslücken“, so Gädechens. „Im Februar 2022 hat er ein Sondervermögen Bundeswehr versprochen, mit dem dringend notwendige Investitionen in Rüstungsvorhaben umgesetzt werden sollten. Dieses Versprechen hat er jetzt aber vergessen.“

Bisher heißt es im entsprechenden Gesetz: „Die Mittel des Sondervermögens sollen der Finanzierung bedeutsamer Ausrüstungsvorhaben der Bundeswehr, insbesondere komplexer überjähriger Maßnahmen, dienen.“ Dieser Satz soll nun laut Regierungsentwurf an entscheidenden Stellen aufgeweicht werden, wie „Business Insider“ berichtet. So ist nicht mehr von „bedeutsamen“ Ausrüstungsvorhaben die Rede, sondern nur noch von Ausrüstungsvorhaben. Auch der Nachsatz wird gestrichen.

Der Begriff Ausrüstungsvorhaben, so heißt es dann weiter, „umfasst insbesondere bedeutsame Maßnahmen im Bereich der Rüstungsinvestitionen nebst mit diesen zusammenhängender Forschung, Munitionsausgaben, Infrastrukturprojekte sowie Projekte auf den Gebieten der Informationstechnologie, zum Schutz von und Sicherstellung des Zugangs zu Schlüsseltechnologie und Logistik für die Bundeswehr.“


Foto: Deutsches Kriegsschiff (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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SPD uneins über schärferen Kurs in der Innenpolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD ist sich uneins über den künftigen innenpolitischen Kurs der Partei. „Wir müssen wieder mehr Otto Schily wagen“, sagte Dirk Wiese, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, dem „Spiegel“.

Der Fokus auf einen funktionierenden Rechtsstaat sei gut vereinbar mit sozialdemokratischer Politik. „Law and Order is a Labour issue“, sagte der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD. In Teilen der SPD stößt der strengere asylpolitische Kurs von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf Zustimmung. „Die steigenden Zahlen in der Migration lösen Ängste aus. Darauf müssen wir Antworten liefern“, sagte Georg Maier, Innenminister in Thüringen, dem „Spiegel“.

Rückführungen gehörten dazu. Wer keinen Anspruch auf Asyl oder Duldung habe, müsse Deutschland wieder verlassen. Auch Straftaten müssten berücksichtigt werden.

„In der Entscheidung, ob jemand einen Aufenthaltstitel bekommt, muss es eine Rolle spielen, ob er sich an unsere Regeln hält“, so Maier. Die Strategie der dänischen Sozialdemokraten könne auch den deutschen Genossen als Vorbild dienen. „Die SPD könnte von den dänischen Sozialdemokraten lernen, sich noch mehr auf Kernthemen zu fokussieren: auf die Belange von Menschen, die täglich zur Arbeit gehen beziehungsweise Rente beziehen und davon in einem funktionierenden Land gut leben wollen“, sagte der Bundestagsabgeordnete Johannes Arlt dem Nachrichtenmagazin. „Ein solcher Fokus lässt automatisch weniger Raum für Debatten von Randthemen“, sagte er.

Zwar hätten die dänischen Sozialdemokraten in der Migrationspolitik „mitunter die Grenze des Anständigen überschritten“, so Arlt. „Aber ihre Überzeugung, dass man als Bürger in einem Wohlfahrtsstaat nicht nur Rechte hat, sondern auch Pflichten, sollte auch uns bei der Weiterentwicklung des Sozialstaats leiten.“ Es gibt aber auch Kritik an strengeren Asylgesetzen, wie sie etwa die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom Mai und die Pläne für eine Reform der EU-Regeln vorsehen. „Ich kann so manchen asylpolitischen Vorstoß der letzten Zeit nicht nachvollziehen“, sagte Sebastian Roloff, Vorsitzender des SPD-internen „Forums Demokratische Linke 21“, dem „Spiegel“.

„Es gibt eine rote Linie in der Asylpolitik: die Grundrechte Geflüchteter. Diese Linie sehe ich bei den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz und der geplanten europäischen Asylrechtsreform nicht in jedem Fall gewahrt“, kritisierte er.


Foto: SPD-Parkschild (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Ökonom kritisiert Lindners "Wachstumschancengesetz"

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Ökonom Sebastian Dullien hält das aktuell diskutierte „Wachstumschancengesetz“ von Bundesfinanzminister Christian Lindner für unzureichend. „Das Paket ist gerade einmal 6 Milliarden Euro groß, und das zeigt schon, wie gering der Impuls sein würde“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital.

Zwar seien in dem Paket einige gute Vorschläge enthalten, über die man nicht streiten müsse, doch das Wachstumschancengesetz setze nicht am wahren Problem an: der Unsicherheit vieler Unternehmen – vor allem bei Energiekosten. Der Ökonom der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung spricht sich deshalb auch für einen Industriestrompreis aus. Das könne allerdings nur eine von mehreren Maßnahmen sein. Die Regierung müsse das aktuelle Umfeld stabilisieren.

Ein klassisches Konjunkturpaket mit Steuersenkungen und Mehrausgaben hält er hingegen für unnötig. „Ein Konjunkturpaket würde nicht zu den gewünschten Investitionen führen, weil die Unsicherheit damit nicht beseitigt wird“, sagte Dullien.


Foto: Christian Lindner (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax verharrt am Mittag im Minus – Märkte in Habachtstellung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag im Minus verharrt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.580 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Die größten Verluste gab es am Mittag bei den Aktien von Sartorius, Zalando und Bayer. Der deutsche Aktienmarkt stehe in Habachtstellung vor den US-Konjunkturdaten und der US-Handelseröffnung, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die Hoffnungen auf einen positiven Konjunkturimpuls durch China verflüchtigt sich immer weiter.“ Die Immobilien- und Finanzkrise in China könne zwei Effekte auslösen: Zum einen eine nachlassende Nachfrage nach z.B. Beton, Baustoffe und Energieträgern, zum anderen einen leichten deflationären Effekt in China, so Lipkow.

„Wie sich dieser Effekt auf die EWU und USA übertragen wird, muss sich dann zeigen.“ Die Stimmung an den europäischen Finanzmärkten habe sich in den letzten Handelstag stark eingetrübt. „Vor dem Wochenende werden sich kaum Investoren hervortun und europäische Aktien in großen Stil einkaufen“, erwartet der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag kaum verändert.

Ein Euro kostete 1,0876 US-Dollar (+0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9195 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 84,00 US-Dollar, das waren 12 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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